Stern: Weiterer Rückschlag für Stuttgart 21

Bahn trennt sich von Partner für Neubaustrecke nach Ulm

Neue Hiobsbotschaft für das Projekt Stuttgart 21: Die Bahn beendet nach Informationen des Online-Magazins stern.de die Zusammenarbeit mit Lahmeyer International, dem Projekt-Planer der Neubaustrecke Wendlingen (bei Stuttgart) - Ulm. Die Bahn habe den Vertrag mit Lahmeyer, der zunächst bis 2012 galt, "wegen massiver Schlechtleistung" nicht verlängert - sagte ein Insider stern.de. Die Bahnspitze selbst wollte keinen Kommentar abgeben. Aus Stuttgarter Bahnkreisen hieß es, Lahmeyer International sei "auf eigenen Wunsch ausgeschieden". Auswirkungen auf die Arbeiten an der Neubaustrecke habe das allerdings nicht.

Lahmeyer International ist eine Ingenieursgruppe und ein Beratungskonzern, der weltweit Großprojekte in den Bereichen Energie, Wasser und Transport betreut. Gegen starke Wettbewerber hatte das Unternehmen vor einem Jahr den Auftrag für die Termin- und Kostensteuerung der Neubaustrecke, Kostenermittlung, für Vertragsmanagement und Organisation bekommen. Mit zwölf Experten arbeitet es vor Ort in Stuttgart. Die Projektmitarbeiter haben, wie es auf der Homepage von Lahmeyer International noch heute heißt, "ein Commitment abgegeben, das Bahnprojekt für den Kunden erfolgreich abzuschließen". Damit wird es nun nichts. Offiziell will das Unternehmen über den Verlust des lukrativen Auftrags keinen Kommentar abgeben. Man habe mit der Bahn "vereinbart,dass alle Dinge, die mit Stuttgart 21 zu tun haben, über die Bahn direkt laufen", hieß es gegenüber stern.de.

Den Artikel finden Sie HIER

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein, Presseberichte veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

4 Antworten zu Stern: Weiterer Rückschlag für Stuttgart 21

  1. Tom Görner sagt:

    Satz mit X: Wahr wohl nix mit der Partnerschaft. Wieder ne Endstation für ein NEbengleis….

  2. petra sagt:

    Nur mal um Aufzuzeigen, mit welchen Firmen die Bahn zusammenarbeitet. Hier ist/war es die Fa. Lahmeyer International, dieses Unternehmen betreibt Menschenrechtsverletzungen im Sudan und hat Bauern im Sudan die Existenzgrundlage geraubt. Nun ermittelt die Frankfurter Staatsanwaltschaft gegen die Firma.

  3. S21-Nein-Danke sagt:

    Wegen massiver Schlechtleistung? Na, dann hat die Landesregierung ja wohl den selben Anlass zur Kündigung *fg* An der Strecke werden doch noch Ausgrabungen geleitet und vor 2012 darf da deshalb nichts gebaut werden… Die Bahn macht mit ihren „Partnern“ was sie will, wird Zeit, dass sich das Verhältnis mal dreht :-/

  4. Aufrechter Gang sagt:

    „Ein Planungs-Ingenieur sagte stern.de: „Keiner von uns will das Ding mehr.“ – Mit einem Mitarbeiterstab, dem bewußt ist, wie absurd das Ganze ist, ist so ein Projekt nicht zu verwirklichen. Da braucht es hochmotivierte Leute, sonst wuchern die Zeit und Kosten ins Uferlose. Auf die Endlosbaustelle kann sich Stuttgart so richtig freuen und darauf, dass sich die Verkehrssituation dadurch auch noch verschlechtert.

Kommentare sind geschlossen.