Pressemitteilung: Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 beklagt massive Plakatzerstörungen

Nur wenige Tage nach dem Beginn der Plakatierung zur Volksabstimmung in Stuttgart sind bereits 20 bis 30 Prozent der "Ja-zum-Ausstieg-Plakate" zerstört. In einigen Stadtteilen wie Stuttgart Ost und Botnang gab es sogar einen Totalausfall. Der materielle Schaden beträgt schon mehrere tausend Euro. Wer die vielen Plakate zerstört hat, ist dem Aktionsbündnis nicht bekannt.

Das Aktionsbündnis ist aber nicht so dreist, dies den S21-Befürworter-Organisationen anzulasten. Umgekehrt hat der Verein ProStuttgart 21 dem Aktionsbündnis in einer heutigen Pressemitteilung unterstellt, Plakatzerstörungen systematisch und gezielt zu betreiben. Des Weiteren wird von kriminellen Aktionen, radikalen Gesichtern und blindem Zerstörungswahn gespochen. Der Gipfel der Vorwürfe war in der Pressemitteilung von ProStuttgart 21 die Aussage: "Im Aktionsbündnis stecke offensichtlich erhebliche Energie, Andersdenkende mit Gewalt mundtot zu machen".

Gerhard Pfeifer vom Aktionsbündnis verwahrt sich gegen diese Anschuldigungen. "Wir haben nie zu Zerstörungen aufgerufen. Im Gegenteil - wir haben schon mehrfach appelliert, Andersdenkenden mit Respekt zu begegnen. Genau diesen Respekt erwarten wir aber auch vom Verein ProStuttgart 21 und kein Aufstacheln mit Kraftausdrücken und spekulativen Schuldzuweisungen."

Rückfragen:
Gerhard Pfeifer (BUND Regionalgeschäftsführer) gerhard.pfeifer@bund.net
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14 Antworten zu Pressemitteilung: Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 beklagt massive Plakatzerstörungen

  1. Stephantastisch sagt:

    Bin gespannt auf das „Dementi“ der Stuttgarter Zeitungen. Beim Polemisieren und unreflektiert Rumsalbadern sind sie ja ganz groß. Man kann’s echt nicht mehr lesen, ohne dass einem übel wird. Wenn ich so eine Berufsauffassung wie diese Journalisten hätte, ich würde mich in Grund und Boden schämen. Einfach nur kläglich. Pfui deibel.

  2. rosa jung sagt:

    hat irgendjemand etwas anderes erwartet? ich nicht.
    regelmäßig wird mein bäpper vom auto abgerissen, regelmäßig bäpp ich einen neuen drauf.
    von beiden seiten übrigens, habe ich nichts anderes erwartet.

  3. Jon sagt:

    Ich hoffe das Aktionsbündnis hat inzwischen Strafanzeige gestellt.
    Man sollte sich auch überlegen gegen die Pro21 Initiative Strafanzeige wegen übler Nachrede zu stellen.

    • Hans Hase sagt:

      Ich denke auch, dass man den Verleumdern mit einer Strafanzeige sowie einer Unterlassungsklage den Weg zurück in die Zivilgesellschaft ebnen sollte. Auf Einsicht kann man da ja erfahrungsgemäß leider nicht hoffen.

  4. NahDran sagt:

    Ignorieren und demonstrativ wieder neue Plakate aufhängen. Und vielleicht mal eine Ecke aussuchen, auf die jemand ein „Auge“ hat. Die meisten Plakatschänder sind „Wiederholungstäter“. Die kriegt man mit Geduld.

    Und wenn’s schlimmer wird, nun „Plakatschützer“ wäre auch eine nette Idee! 😉

  5. Ein Befürworter Plakat titelt ja schon:
    Radale statt Demokratie ?

    Das zeigt ja schon die Grundeinstellung bzw. auf was abgezielt wird.

    Aber wenigstens bleiben sie sich treu.

  6. Stuttgarter Ureinwohner sagt:

    Dann sind also die Container am Wasen für die Plakatzerstörer bzw. die zu erwartenden und vermeidbaren Zerstöreraktionen gedacht ? Das nenn ich Weitblick Herr Polizei…

  7. Name sagt:

    Die Firmen, bei denen Millionenaufträge auf dem Spiel stehen, können sich Plakatzerstörer leisten und tun dies auch. Wer sollte sonst ein Interesse daran haben?

    • Hans Hase sagt:

      Die selben Leute, die uns liebend gerne „aus där Stadt und aus dem Land hinaustreiben!“ wollen, die Zelte im Schlossgarten anzünden, die Autos mit K21-Aufklebern zerkratzen, die Cams21-Reporter angreifen, die hier unter geklauten Nicknames trollen, die in den Foren der Stuttgarter Blätter als „klartext“, „Booker_T“ usw. Hass verspritzen ….

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