Nachträge zu Pfarrer Bräuchles Nazivergleichen und den erfolgten Anzeigen wegen Volksverhetzung

Nachträge zu Pfarrer Johannes Bräuchles Nazivergleichen und zu den inzwischen erfolgten Anzeigen wegen Volksverhetzung (§130 I StGB)
Siehe unsere Pressemeldung vom 12. November und den "Auslöser" aus Fränkische Nachrichten:

Evangelische Landeskirche von Württemberg
Pressemitteilung vom 15.11.2011

"Johnny, steig aus!"
Rundfunkpfarrer Andreas Koch findet die Äußerungen von Pfarrer Johannes Bräuchle zu Stuttgart 21 unerträglich

AUSZÜGE:
"Zweitens: Man mag vom S-21-Ausstiegsgesetz und der Art seines Zustandekommens halten, was man will. Aber es mit einem Gesetz in eins zu setzen, das die Demokratie außer Kraft setzen und die Nazidiktatur etablieren sollte, ist hanebüchen. So kann nur einer reden, der entweder nicht mehr Herr seiner Sinne oder ein Brandstifter ist."
"Drittens: Jemand, der so redet, das auch noch bestätigt und sich gerade mal zu einem Bedauern über mögliche Missverständnisse durchringen kann, redet nicht für mich, der ich kein Gegner von Stuttgart 21 bin. Im Gegenteil: Der Verein Pro Stuttgart 21 muss sich umgehend von Bräuchle distanzieren. Anders will ich mich nicht mehr von ihm vertreten lassen."
"Und viertens: Lieber Kollege Johnny, kann jemand, der so redet und offensichtlich auch so denkt, wirklich Pfarrer der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und Mitglied ihrer Synode sein?"... weiterlesen HIER

Zum Thema auch der ausführliche Artikel in der Stuttgarter Zeitung vom 15.11.2011
(obige Pressemitteilung zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt):

"... in der Kritik"
ZITATE aus diesem StZ-Artikel:

"Beim Verein Pro Stuttgart 21, der derzeit die Werbetrommel für das Bahnprojekt rührt und in dessen Vorstand der Pfarrer sitzt, stieß Bräuchles Vortrag auf völliges Unverständnis. Man halte derartige Äußerungen für unvertretbar, sagte Bernhard Bauer, der Geschäftsführer des Vereins: „Uns liegt daran, dass wir uns bei allen Meinungsverschiedenheiten über das Projekt in einem sachlichen Rahmen auseinandersetzen. Hier wurde offensichtlich deutlich über das Ziel hinausgeschossen.“ Der Vereinsvorstand werde sich am Donnerstag mit der Sache beschäftigen. Ob Johannes Bräuchle als Vorstandsmitglied noch tragbar ist, dazu wollte sich Bauer vor der Vorstandssitzung nicht äußern."

"Der Evangelische Oberkirchenrat bittet Bräuchle ebenfalls zum Rapport. Er sei zur Klärung des Sachverhalts diese Woche zu einem Gespräch mit der Kirchenleitung einbestellt, teilte ein Sprecher mit. Sollten die zitierten Äußerungen tatsächlich gefallen sein, sei dies „vollkommen inakzeptabel und zu missbilligen“."

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3 Antworten zu Nachträge zu Pfarrer Bräuchles Nazivergleichen und den erfolgten Anzeigen wegen Volksverhetzung

  1. NahDran sagt:

    Die grösstmöglichste Publicity ist diesem Vorgang zu wünschen, damit einerseits dem Herrn Bräuchle endlich mal die Hetzerei vergällt wird und andererseits mehr Leute darauf aufmerksam werden, wie höchste Vertreter der Kirche – die immerhin vom Steueraufkommen mitfinanziert wird – sich in so einer Form politisch betätigen.

    Wenn Herr Bräuchle sich als Privatperson politisch betätigen möchte, dann soll er gefälligst erst einmal von seinen Ämtern zurücktreten.

  2. Reini sagt:

    Nur noch so viel….Bräuchle ist ein Zumutung für jeden Demokraten!
    Dieser Mann gehört offensichtlich in eine ganz andere politische Ecke!

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