[UPDATE] SPIEGEL zu S21: Bremsen ziehen, bevor es zu spät ist

 

Spiegel VideoausschnittSPIEGEL: Der Schiefbahnhof: Die Bahn kommt - und rutscht

Wie bereits mehrfach, auch HIER auf BAA berichtet, birgt der neue Schiefbahnhof ein unbeherrschbares Sicherheitsrisiko. Diesem Projekt müsse deshalb die Baugenehmigung entzogen werden.

Aktuell zeigt SPIEGEL Redakteur Christian Wüst in einem SPIEGEL-Online Video auf, wo die Probleme der Konstruktion liegen und kommt bei S21 zu dem Fazit: "Bremsen ziehen, bevor es zu spät ist!"

Auszüge aus dem Video:
Bei S21 ist ein Gefälle geplant von 15 Promille, das bedeutet 15 Meter Steigung auf 1000 Meter Länge. Der Bahnsteig eines großen Bahnhof ist ungefähr 500 Meter lang,  das bedeutet also, dass das eine Ende des Bahnsteigs etwa 7,5 Meter höher liegen wird als das andere. Sie haben es mit einem Gefälle zu tun, als käme der Bahnhof aus dem 3. Stock eines Hauses und das andere Ende ist unten auf der Ebene der Strasse. Ein solches Gefälle ist in der Bahnwelt nicht nur neu, sondern enorm gefährlich, gerade weil die modernen ICE-Züge über einen enorm geringen Reibungsverlust verfügen und unverzüglich und sehr schnell Fahrt aufnehmen wenn der Lokführer versehentlich die Bremse öffnet... das ganze Video gibt es bei SPIEGEL-Online HIER

[UPDATE]
Weil mehrere BAA-Leser mit dem Player auf der Spiegel-Seite Probleme haben, haben wir das Video kurzerhand auf YouTube hochgeladen. Lieber Spiegel, vielen Dank für das Video! Wir wollen, dass es noch mehr Leute sehen können.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

5 Antworten zu [UPDATE] SPIEGEL zu S21: Bremsen ziehen, bevor es zu spät ist

  1. Friedrich Höß sagt:

    Vielen Dank für das sehr anschauliche Video
    Ich bin seit vielen Jahren (Jahrzehnten) SPIEGEL-Leser und war zuletzt enttäuscht, dass
    der Spiegel über den Widerstand gegen S21 nicht berichtet hat. DB und all die Politiker
    sehen den schlecht geplanten Unsinn und die von der DB geäußerten Lügen nicht mehr.
    Stuttgart läuft in ein großes Baudesaster.
    Hilfreich wäre wirklich eine objektive Presse.
    Danke für Ihre Stellungnahme.
    Friedrich Höß

    • James sagt:

      Man hat das Gefühl, im Land herrsche keine Pressefreiheit – und dies wird wohl auch so sein – deshalb besonderen Dank auch an Spiegel zur erneuten Berichterstattung!

      Warum berichten in Stuttgart keine Zeitungen kritisch über diesen unsäglichen Horror zu S21?
      Wollt ihr bei der Stuttgarter Zeitung u Stuttgarter Nachrichten wirklich später mitverantwortlich sein, wenn in Stuttgart nicht nur der Bahnhof, sondern auch die Mineralquellen zerstört sind?

      Warum nur, gibt es keine vernünftige Politiker mehr, nur noch wohldienige wirtschaftsnahe Abnicker – da gibt’s wohl zusätzliche Gehaltsaufbesserung! Anders lässt sich eine solcher Murks Bahnhof für 15 Mrd plus Summe X nicht erklären.

  2. Neutrino sagt:

    Wenn ich richtig gerechnet hab bedeutet das, dass wenn ein Lockführer für 3 Sekunden die Bremse löst, der Zug allein durch die Schwerkraft auf ~1,5km/h! bzw ~44cm/s beschleunigt! und dann ein weg von 66cm zurück gelegt hat, wenn der Zug nach 1sek wieder zum stehen kommt, sind es insgesamt 88cm. Beim Ein-/Aussteigen kann das schon doof sein:
    sin(atan(15/1000))•9.81m/s^2•5s=2,64km/h (Strecke plus 1s Bremszeit: >4m), das wird ein lustiger Bahnhof.

  3. Horst Ruch sagt:

    Neutrino rechnet noch ? Das machen doch nur die Doofen.
    In Elitekreisen sowie um die der Bahn herum rechnet man doch schon lang nicht mehr….. außer in die eigene Tasche.

  4. Reini sagt:

    Ich weiß nicht mehr WIE OFT nun schon die gefährliche Neigung des Tiefbahnhofs von kritischen Medien angeprangert wurde! Selbst beim Stresstest war es ein Kritikpunkt! Leider schreitet weder ein Staatsanwalt ein, noch nützen Strafanzeigen gegen die Bahn etwas.

    Bei solch einem groß angelegten Betrug spielen Gesetze und Vorschriften keine Rolle! Man erteilt einfach Sonder- und Ausnahmegenehmigungen.
    Bei S21 sind inzwischen Hunderte dieser skandalösen Gesetzesänderungen zum Einsatz gekommen.

    Und die Medien?? Ich möchte nicht das Unwort“Lügenpresse“ hier verwenden, aber die Medien haben eben die Freiheit nur das zu schreiben was sie wollen. Die Medien gehören der Wirtschaft oder sind ÖR.

    Bei S21 arbeiten alle zusammen. Die Vierte Gewalt ist frei, so lange das Geld kein Problem ist.
    Leider ist es bei fast ALLEN ein Problem. Nur Wenige trauen sich gegen Bahn und Politik zu schreiben. Der Spiegel ( Was ist mit dem Stern??) kann es jedes Jahr aufs Neue auftischen….Politik und Justiz lachen darüber, denn wer die Medien auf seiner Seite hat, kann fast jeden Betrug durchziehen. Dazu werden die Öffentlich-Rechtlichen von Politikern und konservativen Kräften gesteuert.
    S21 ist ein Fall für den Staatsanwalt…aber wer das anpackt kann seine Karriere an den Nagel hängen…..

Kommentare sind geschlossen.