„Denkmal des Wahnsinns“ – Claus Peymann über S21

Das ist wirklich ein Denkmal des Wahnsinns hier, das ist wirklich – man hält es nicht für möglich – sozusagen der Fortschritt in die vollständige Perversion verwandelt. Also schlimmer kann‘s ja nicht sein. BER in Berlin, unter dem alle leiden, wird ja zum Pardies dagegen. Also architek- tonischer Amoklauf; die Aufklärung, der Fortschritt wird zur Perversion. Das ist einfach unglaublich. Dagegen ist Kafka ja irgendwie ein Weihnachtsmärchen ... Man kann im Grunde nur hohnlachen. Alles übersteigt meine Phantasie – diese Schreckenswüste hier –, als ob die Menschen wirklich keine Rolle spielen.“


(Claus Peymann | Peymanns Leben für das Theater | Dokumentation SWR 2018)

 

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Eine Antwort zu „Denkmal des Wahnsinns“ – Claus Peymann über S21

  1. Ingrid sagt:

    Darauf wäre z.B. Armin Petras nie gekommen. Der saß nämlich zu Anfang seiner Intendantenzeit in seinem Büro (lt. einem Interview in der STZ) und fand die Aussicht auf den Park wunderbar. Das war seine Aussage, wie er denn Stuttgart so fände (!). So hat er dann auch (sich selbst) inszeniert – wenn er mal da war.

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