Rückblick: Baumerkundungs-Spaziergang durch den Rosenstein mit Bruno Baumann am 14.7.2012

Am 14.7. fand einer der B10-Rosensteintunnel-Baumerkundungs-Spaziergänge statt.

Hintergründe des geplanten B10/Rosensteintunnel:
Der ca. 1,2 km lange vierspurige Straßentunnel soll in der Neckartalstraße auf Höhe der heutigen Stadtbahnhaltestelle Wilhelma beginnen, mit einer Steigung von ca. 4 % den Rosensteinpark unterfahren und auf Höhe der bestehenden Stadtbahnhaltestelle Rosensteinpark in die Pragstraße münden.Die Portalbereiche mit Betriebszentralen und Zu- und Abfahrtsrampen sollen in offener Bauweise errichtet werden. Der bergmännische Tunnel soll aus zwei getrennten Tunnelröhren die durch Querschläge miteinander verbunden sind bestehen. Die Tunnelabluft soll in der Wilhelma auf Höhe des Schaubauernhofes ungefiltert (!) über drei 8 m hohe Kamine abgeleitet werden. Die Häuser an der Pragstrasse auf Höhe des Tunnelmundes sollen fremdbelüftet (!) werden!

Viele wunderschöne Bäume entlang am Wilhelma-Zaun, am Pumpsee und damit ein nicht unerheblicher Teil des unter Denkmalschutz stehenden Parks stehen auf dem Spiel. Niemand kann sagen, wie sich der Tunnelbau auf die Tiere und Pflanzen in der Wilhelma und die umstehende Natur auswirkt. Die sensiblen Elefanten beispielsweise stehen auf Beton und würden bei den durch den Bau verursachten Erschütterungen in permanente Panik versetzt und wahrscheinlich sterben.  Es gibt dazu bisher noch keine Umweltverträglichkeits-Studie. In Kreisen der Wilhelma wird angenommen, dass andere Bäume in der Nähe vermutlich vertrocknen und eingehen würden, sofern sie keine künstliche Bewässerung bekämen. Ein Beispiel sind die Mammutbäume in der Wilhelma, die wegen eines vermeintlich kleinen Eingriffs in der Umgebung nun künstlich bewässert werden müssen.

Das und mehr steht alles auf der Streichliste:

Einen Mitschnitt davon gibt es auf Cams21:

 

Was können Sie dagegen unternehmen ?

  • z.B. sich und andere Personen informieren mittels des Baumführer-Rosensteinpark.
  • bei Einsprüchen gegen den Rosensteintunnel bei den Behörden nachfragen nach dem Stand der Dinge – schriftlich und sich nicht vertrösten lassen!
  • gemeinsame Aktionen planen.... der Fantasie sind da „fast“ keine Grenzen gesetzt!
  • Umweltverbänden und Behörden kontaktieren und mit ins „Boot“ nehmen!

Weitere Infos gibt es in diesen PDFs:
Baumfuehrer-Rosensteinpark-B10 Rosensteintunnel
Baumfuehrer-Rosensteinpark-Infotext
Ein+Baum
Infoblatt zu B10-Rosensteintunnel-Baumerkundungsspaziergang

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2 Antworten zu Rückblick: Baumerkundungs-Spaziergang durch den Rosenstein mit Bruno Baumann am 14.7.2012

  1. Pingback: Baumerkundungs-Spaziergang durch den Rosenstein mit Bruno Baumann am 14.7.2012 | Neckartor Bürgerinitiative

  2. ich möchte hierzu ... sagt:

    …folgendes zu bedenken geben:

    die bei K21 weiterhin benötigten tunnelanlagen direkt unterhalb des rosensteinparks müssten – im zuge der „ertüchtigung des gleisvorfeldes“ wie es in der schlichtung hieß – komplett generalüberholt werden. da das erdreich oberhalb der tunnelbauten zu gering für eine bergmännische überholung wäre, müssten die bauarbeiten in offener bauweise stattfinden. das bedeutet, dass sämtliche bäume (und anderen pflanzen) – durchaus eine beachtliche zahl – dafür gefällt werden müssten. das bild, wie sich die entsprechend große bauschneise mitten durch den rosensteinpark ziehen würde, darf sich jeder selber ausmalen.

    durch die unmittelbare nähe zur wilhelma, müssten übrigens die elefanten wegen erschütterungen sterben.

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