Vermummt und gewaltbereit. Polizeigewalt in Deutschland – Ausstellung vom 30.09. bis 12.10.2013 in Stuttgart.

schlagstockabzeichen Erstmalig war die Ausstellung zum Europäischen Polizeikongress am 14. und 15. Februar diesen Jahres in Berlin zu sehen. Zur Diskussion im Berliner Congress Centrum über Vernetzung und Überwachungstechnologien zeigte die Ausstellung einen Kontrapunkt. Draußen wurde mit großformatigen Bildern und prägnanten Informationstexten Passant_innen auf skandalöse Praktiken der Polizei aufmerksam gemacht. Nicht beschönigt, nicht verschwiegen, nicht ignoriert.

Wen kann es treffen? Die linke Szene? Fußballfans? Es kann Jeden und Jede treffen! Im Dunkeln bleiben die jährlich mehr als 2000 angezeigten Fälle von Polizeigewalt in Deutschland. Sie erscheinen als Ausnahme, sind jedoch tägliche Praxis, von der nicht nur Demonstrant_innen oder Fußballfans, sondern auch Menschen in ihrem normalen Lebensalltag betroffen sind. Polizisten überschreiten die Grenzen der Legalität systematisch und weiten sie aus.

Die Ausstellung “Vermummt und gewaltbereit. Polizeigewalt in Deutschland” macht auf diese Praktiken mit großformatigen Bildern und prägnanten Informationstexten aufmerksam. Es geht um Zwangsräumungen, rassistische Polizeigewalt, Bewaffnungen und prominente Extremfälle wie der auf einer Münchner Polizeiwache misshandelten Teresa Z.

Auch Stuttgart kennt polizeiliche Gewalt. Leider.

Zu sehen ist die Ausstellung am 30.September im mittleren Schlossgarten und ab dem 01.Oktober bis zum 12.Oktober im linken Zentrum Lilo Herrmann.

Organisiert wird die Ausstellung in Stuttgart von den Versorgern und dem Linken Zentrum Lilo Herrmann

Ein Interview mit den Initiatoren der Ausstellung ist in der aktuellen Ausgabe der Beobachter News zu finden. Auch die Rote Hilfe Zeitung hat schon über die Ausstellung berichtet.

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