Größenwahn: OB Kuhn will Eckensee oder Bäume opfern

Schwan ©weibergWie in der Samstag-Ausgabe der Stuttgarter Zeitung (s. HIER) berichtet, sucht der Verwaltungsrat des Stuttgarter Staatstheater zur Sanierung und Erweiterung des Operngebäudes eine Interimsspielstätte. Dazu wurde laut StZ am Montag im Verwaltungsrat ein bis zu fünfstöckiges Gebäude an Stelle des Eckensees favorisiert. OB Kuhn (Grüne) unterstützt die Pläne und gibt damit in der Feinstaubstadt Stuttgart ein weiteres Stück der wenigen grünen Lungen ab.  Als Alternative wird ein Ausweichdomizil auf einem Areal zwischen dem Königin-Katharina-Stift und dem Hotel am Schlossgarten entlang der Schillerstraße untersucht. Dafür müssten, wie bereits für S21, weitere alte Bäume gefällt werden. Einen anderen Ausweichplatz für das Stuttgarter Staatstheater will OB Kuhn nicht benennen. Somit fällt die Wahl auf Pest oder Cholera, sprich noch mehr Feinstaub und immer weniger Lebensraum für die Tierwelt – und dies unter einer sogenannten "Grünen" Landesregierung.

Ersatz-Oper soll im Park gebaut werden

Von Thomas Braun und Jörg Nauke
Auszüge:

Die Vorschläge zur Erweiterung und Sanierung der Stuttgarter Oper werden bis November konkretisiert. Die Interimsspielstätte während der Bauzeit soll in der Nähe liegen. (...)

Suche nach Platz für die Interimsspielstätte

Als Interimsspielstätte während der Bauzeit ist ein bis zu fünfstöckiges Gebäude an Stelle des Eckensees im Gespräch. Dieser Standort wird offenbar im Verwaltungsrat favorisiert, man sei aber darauf nicht festgelegt und habe deshalb die Ampel nur auf Gelb gestellt, betonte Kuhn. Der Vorschlag solle nun „vergleichend untersucht werden“. Zur Frage, welche anderen Grundstücke noch denkbar sind, schwiegen sich Kuhn und Hofelich auf Nachfrage aus. Nach StZ-Informationen propagiert das Finanzministerium als Alternative ein Ausweichdomizil auf einem Areal zwischen dem Königin-Katharina-Stift und dem Hotel am Schlossgarten entlang der Schillerstraße. Dafür müssten allerdings alte Bäume gefällt werden.

Einem vorübergehenden Umzug der Oper nach Ludwigsburg erteilte OB Kuhn eine Absage: „Die Stuttgarter Oper sollte in Stuttgart sein.“ ... den ganzen Artikel der Stuttgarter Zeitung lesen Sie HIER.

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3 Antworten zu Größenwahn: OB Kuhn will Eckensee oder Bäume opfern

  1. sasu sagt:

    Wir können nicht mehr atmen, Baustellen vom Hauptbahnhof bis Dorotheenquartier, der Park dezimiert durch Grabungen und Schulhof vor dem Theater.
    Die Stuttgarter Einwohner brauchen dringend grünen Freiraum.In der Stadt gibt es genügend Leerstand, der für einen Interrimsbau der Oper genutzt werden kann. Die Besucher des Theaters wurden während des Umbaus zwei Jahre lang durch urbane Wüsten zu den Interrims-Spielstätten geschickt. Das kann man auch dem Opern-Publikum zumuten.

    Bürgermeister und Landesregierung: verwirklicht GRÜNES Denken!

  2. James sagt:

    Der Stadt mit dem höchsten Feinstaub wird weiter zugesetzt. Als Interimslösung soll der Schlossgarten weiter zerstört u Bäume gefällt werden – dass diese Bäume dringend zur besseren Luft benötigt werden hat sich bei den Pappnasen dieser Regierungskasper noch nicht herumgesprochen. Sie fordern stattdessen Fahrverbote
    http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.luftreinhaltung-in-stuttgart-experten-schlagen-fahrverbot-fuer-dieselautos-vor.5f611e75-e4b9-4f6b-985b-44c9b887a7c5.html, okay so weitermachen und in diese Stadt kommt keiner mehr freiwillig!
    Warum das Staatstheater nicht direkt auf den Marktplatz bauen, so kann OB Kuhn gleich trockenen Fußes in die Vorstellung marschieren. Alternativ auf dem Cannstatter Wasen, wäre für Kuhn mit seiner VfB Vipkarte auch praktisch. Oder im Müllaneo nachfragen, dort wollen bereits einige Geschäfte wieder aufgeben – dies wäre für die nächsten, mindestens 10 Jahre Theaterumbau, eine echte Alternative.

  3. Annelies Haack sagt:

    Ist denn Kuhn und seinen Gemeinderat überhaupt noch etwas heilig ? Wieder ein Stück grüne Lunge weg,was ist nur aus diesem Menschen geworden.Denkt er überhaupt noch mal nach, so charakterlos kann nur ein Verräter seiner Wähler sein.Glückwunsch Herr Kuhn Sie sind ja schon ein richtiger „CDU ler“

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