Föll – geht einfach gar nicht!

Von Gesine Kulcke

Im März 2010 hat er es in der Stuttgarter Zeitung angekündigt, jetzt ist es soweit:
Am 27. Oktober soll der Gemeinderat Michael Föll in seinem Amt bestätigen.

Und nun? Föll hat am 23. März 2010 in der Stuttgarter Zeitung nicht nur angekündigt, dass er sich zur Wahl stellen wird, sondern auch angedeutet, dass ihn im Grunde keiner aufhalten kann, weil es in Stuttgart gewisse Gepflogenheiten gibt, nach denen die Gemeinderäte Bürgermeisterämter unter sich aufteilen. Manche sprechen hier nicht ohne Stolz vom Stuttgarter Weg. Ganz so, als könne nur der schwäbische, in Trollinger getränkte Erfindergeist Derartiges hervorbringen. Dem ist leider nicht so. Hier geht’s ganz platt um „jedem sein Pöstchen“.

Aber, man höre und staune, Föll ließ es sich nicht nehmen, in der damaligen Ausgabe der Stuttgarter Zeitung zusätzlich darauf hinzuweisen, dass trotz aller Gepflogenheiten Persönlichkeiten, die von den Gemeinderäten zu Bürgermeistern gekürt werden sollen, auch dafür geeignet sein sollten. Oder aber, man macht sich geeignet:

• Föll selbst hätte eigentlich nie Erster Bürgermeister werden dürfen. Er ist es nur, weil er so viele liebe Leute an seiner Seite hat, die es etwas zu gut mit ihm und den Gepflogenheiten meinen.
• Damit er als Bankkaufmann Bürgermeister werden konnte, hat der Landtag 2003 für ihn die Gemeindeordnung geändert.
• Ursprünglich schrieb diese vor, dass ein Finanzbürgermeister Fachbeamter für Finanzwesen sein, oder eine abgeschlossene wirtschaftswissenschaftliche Ausbildung

Er hat sich geeignet gemacht bzw. machen lassen, jetzt aber ist er es definitiv nicht mehr.
Daran sollten wir alle am Stuttgarter Weg festhalten wollende Gemeinderäte noch einmal erinnern:
Föll saß als Erster Bürgermeister im Beirat der Firma, die den Nordflügel des Hauptbahnhofs abgerissen hat. Er hat der Stadt verschwiegen, dass er in diesem Beirat saß. Warum?

• Vielleicht, weil Wolff & Müller auch die Porsche-Arena gebaut hat, deren Bauherrin die Objektgesellschaft Schleyer-Halle und Neue Arena ist. Föll ist Aufsichtsratsvorsitzender dieser Objektgesellschaft.
• Auch das Daimler-Stadion wurde von Wolff & Müller umgebaut – und im Aufsichtsrat der Stadion NeckarPark GmbH & Co KG sitzt: Föll.
• Wolff & Müller hat Anfang der neunziger Jahre für 27 Millionen Euro das Mineralbad Cannstatt gebaut und wollte es für 100 Millionen bis 2016 an die Stadt vermieten.
• 2007 verhandelte Föll mit Wolff & Müller über einen vorzeitigen Kauf des Bades, und kaufte es schließlich für 23,72 Millionen Euro – Zu diesem Zeitpunkt hatte die Stadt bereits 75,9 Millionen Euro Miete an Wolff & Müller gezahlt.
• Für Bauschäden, die das Hochbauamt 2008 aufgrund ungeeigneter Materialien feststellte, mit denen Wolff & Müller das Bad gebaut hatte, zahlte die Stadt noch einmal 3,3 Millionen Euro.

Die Wahl des Ersten Bürgermeisters ist für den 27.10.2011 zu Beginn der Gemeinderatssitzung um 16.30 Uhr angekündigt.

Anmerkung der Redaktion: Es gibt - auf Nachfrage - keinen Gegenkandidaten. Die neue Regierung stellt bei dieser Wahl keinen Gegenkandidaten auf, so dass wie bisher unter der alten Regierung üblich nur ein einziger Kandidat, Michael Föll CDU, zur Wahl am 27.10. ansteht.

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18 Antworten zu Föll – geht einfach gar nicht!

  1. mrstaeffele sagt:

    …Noch dazu kommt dass Föll in seiner ehrenamtlichen Funktion als Vorstandsmitglied des TuS Stuttgart Eissport Mitte der 90er-Jahre in den Mißbrauchs- und Mißhandlungsskandal um den Eiskunstlauf-Nachwuchstrainer Karel Fajfr direkt involviert war und diesen gedeckt hat.
    Von diesen Machenschaften hat sich Föll nie öffentlich deutlich distanziert.
    Ein weiterer Grund Ihn nicht noch einmal zum Bürgermeister zu nominieren!

    • Petra sagt:

      Michael Föll, sowie seine Mutter, Brigitte Föll, wurden beide rechtskräftig verurteilt!!!
      Erschreckende Einblicke vermittelte der Prozess in dem vor allem eines, bei dem über Jahre andauernden „sexuellen Missbrauch- und den brutalen Kindesmisshandlungen von Schutzbefohlenen“, galt: Schweigen.

      Der Spiegel: Strafjustiz – Tritt sie in den Arsch
      Wegen Beihilfe angeklagt ist auch die 58 Jahre alte Brigitte Föll, die lange Jahre das Amt einer Sportwartin beim Tus Waldau in Stuttgart innehatte, wo Fajfr trainierte. Zuletzt war sie Stützpunktleiterin der Deutschen Eislaufunion (DEU). Ihr Sohn Michael Föll, 30, Bankkaufmann, ebenfalls der Beihilfe angeklagt, ist Schatzmeister der DEU, CDU-Gemeinderat und internationaler Preisrichter in Sachen Eiskunstlauf. Auch sie bestreiten alles. Sie wollen nichts gesehen, nichts gehört und nichts gewußt haben. Vielleicht wollten sie auch nichts sehen, nichts hören und nichts wissen. Das mit den Titten, sagt Frau Föll, ja, das habe der Herr Fajfr vielleicht mal gesagt. Aber über die Eisbahn habe er es gewiß nicht gebrüllt. Aus ihrem Büro habe sie auch gar nicht auf die Eisbahn sehen können… weiterlesen HIER

      Der Spiegel: Strafjustiz – Kommt Onkel Fajfr wieder?
      …Für die beiden anderen Angeklagten, die Stützpunktleiterin der Deutschen Eislauf-Union (DEU) in Stuttgart, Brigitte Föll, 58, und deren Sohn Michael Föll, 30, Schatzmeister der DEU, CDU-Gemeinderat und internationaler Preisrichter, hatte die Staatsanwaltschaft Geldstrafen von 9000 und 12 000 Mark gefordert. Auch sie haben Fürsprecher, die, wie sie, nichts von alledem gewußt haben wollen, was auf der Waldau, dem Stuttgarter Eislaufzentrum, üblich war… Artikel komplett lesen HIER

      FAZ: Verurteilter Föll bleibt beim Eislaufverband im Amt
      Der wegen Beihilfe zur Mißhandlung von Schutzbefohlenen rechtskräftig verurteilte Michael Föll bleibt Schatzmeister der Deutschen Eislauf-Union (DEU)….siehe HIER

      Pressemitteilung des Bundesgerichtshofs Nr. 50/96 vom 13.09.1996
      Der 1. Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat die Revisionen des Eiskunstlauftrainers Fajfr und der Vereins- und Verbandsfunktionäre Brigitte und Michael Föll gegen ein Urteil des Landgerichts Stuttgart vom 4. Dezember 1995 als unbegründet verworfen… Artikel HIER

      Fölls Stärke: Er ist ein Stehaufmännchen. Der Streit um Wolff & Müller wurde von anderen S21-Ereignissen überlagert. Und dass Föll Mitte der 90er als Vorsitzender der TuS Eislauf Stuttgart zur Zahlung von 9.000 Euro verurteilt wurde, weil er nicht scharf genug gegen einen pädophilen Eiskunstlauftrainer durchgegriffen hatte, haben viele verdrängtArtikel HIER

  2. BrigitteL sagt:

    Solchen widerlichen mafiösen Filz haben die Stuttgarter immer hingenommen, ohne Aufstand. Auch die jeweiligen Oppositionsfraktionen im Stuttgarter Gemeinderat haben zum Kampf gegen diesen Filz nie die Stuttgarter Bürger-Öffentlichkeit gesucht geschweige denn mobilisiert. Wie bedrohlich ist das Gebelle eines Hundes, der sich über sein zum Beißen sehr wohl fähiges Maul selbst einen Maulkorb stülpt?

  3. NahDran sagt:

    Die CDU bezeichnet solche Seilschaften und Verfilzungen ja gern als „Wirtschaftsnähe“.

  4. Petra sagt:

    Stuttgart: Multi-Funktionär Michael Föll CDU

    In der schwäbischen Metropole Stuttgart blüht bei den Kommunal- und Landespolitikern der berüchtigten „Mitte“ das Schachern mit Haupt- und Nebeneinkünften. Einer der berüchtigsten Jäger der verborgenen Schätze ist der 1. Bürgermeister von Stuttgart Michael Föll CDU, der seine verschiedenen Posten, Pöstchen, Jobs und Nebeneinkünfte gar nicht so schnell vor der Öffentlichkeit verbergen kann, wie er sich eifernd neue auftut.

    Warum sich eine Stadt neben einem „Oberbürgermeister“ – oder „regierenden Bürgermeister“ – auch noch einen. „1. Bürgermeister“ leistet, kann dem Stuttgarter Normalbürger eigentlich kein vernünftiger Mensch erklären. Die Erklärung liegt wohl darin, daß ein 1. Bürgermeister in Stuttgart ein höheres Gehalt bekommt als die anderen 6 Bürgermeister, aber nicht so viel wie der – von den Wahlbürgern – gewählte Stuttgarter Oberbürgermeister Schuster CDU. Die anderen Bürgermeister in Stuttgart werden nur ernannt oder vom Stadtrat abgenickt, denn in Stuttgart herrscht seit Jahren heimlich die ganz große Allparteien-Koalition der Parteien der „Mitte“.
    Und die hat alles im Griff!

    Und nun gibt es da in Stuttgart den 41-jährigen, ledig-evangelischen Bankkaufmann Michael Föll von der CDU-Vereinigung zur gemeinsamen Erschleichung von Geld, Macht & Privilegien, der auf der Jagd nach Einkünften und Nebeneinkünften selbst unter den Polit-Haien im örtlichen politischen Sumpf in Stuttgart seinesgleichen sucht. Wie der Geier schwebt Michael Föll über der Landeshauptstadt und hat seine Krallen überall – und überall gleichzeitig. Die jeweilige Buchhaltung kann gar nicht so schnell die Gehälter, Diäten, Tantiemen oder pauschalierte Aufwandsentschädigungen an Michael Föll überweisen, wie Michael Föll neue Verantwortung übernimmt und sich neue Einsatzfelder erschließt in seiner ewigen Gier nach neuen Zusatzeinkommen und verbesserten Einflußmöglichkeiten.

    Die Vita Föll liest sich wie eine Handlungsanleitung für Jäger der verborgenen Schätze aus der öffentlichen Schatzkiste – mit dem Namen „Staatsknete“: weiterlesen

  5. Thomas Neubrand sagt:

    Föll wurde vom Bundesgerichtshof wegen Beihilfe zur Misshandlung Schutzbefohlener zu 90 Tagessätzen verurteilt. Und dieser Mann soll wiederholt als Erster Bürgermeister der sich selbst so gerne „kinderfreundlichste Großstadt“ nennenden Stadt Stuttgart gewählt werden? Armes Stuttgart!

  6. Petra sagt:

    Seit 2004 ist er als Erster Bürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart zuständig für Finanzen, Wirtschaft und Beteiligungen. Seit dem 2. Oktober 2008 ist er Kreisvorsitzender der Stuttgarter CDU.

    Von 2006 bis Oktober 2008 war Föll Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg für den Wahlkreis Stuttgart IV.

    Eine brisante Information aus Reihen der CDU-Fraktion des Stuttgarter Gemeinderats ließ am 1. August 2010 Teilnehmer einer Großdemonstration am Stuttgarter Hauptbahnhof aufhorchen. Direkt wurde diese Meldung in Verbindung mit einem Korruptionsverdacht gebracht, “da es sich offensichtlich um eine Belohnung” handele.

    Danach ist Stuttgarts Finanzbürgermeister Michael Föll – einer der Hauptbefürworter des Bahn- (und Immobilien-) Projekts “Stuttgart 21″ – nunmehr überraschend auch noch Mitglied im Beirat des ortsansässigen Bauunternehmens Wolff & Müller.

    Die Offenlegungsregeln verpflichten Abgeordnete, ihre beruflichen Verhältnisse, ihre Tätigkeit in Organen von Unternehmen sowie ihre Funktionen in Interessenverbänden auf Landes- oder Bundesebene zur Veröffentlichung im amtlichen Handbuch des Landtags anzugeben. Außerdem haben Parlamentarier dem Landtagspräsidenten unter bestimmten Voraussetzungen eine entgeltliche Beratungstätigkeit anzuzeigen. Die Verbindung Föll mit dem Bauunternehmen Wolff & Müller wurde jedoch verschwiegen. Ebenso hat Föll auf der Seite der Stadt Stuttgart (stuttgart.de) seine Verbindung mit Wolff & Müller nicht angegeben.

    Wolff & Müller erhielt erst am 18. Mai den Zuschlag für Arbeiten im Zusammenhang mit dem geplanten Abriß des Nordflügels des denkmalgeschützten Stuttgarter Hauptbahnhofs.

    Der Umstand, daß Föll im Beirat dieses Unternehmens sitzt, war der Öffentlichkeit nicht bekannt. Nach ersten Ferpress-Recherchen taucht der Name Föll auch bei früheren Projekten von Wolff & Müller auf. Föll ist Vorsitzender des Aufsichtsrats der Objektgesellschaft Schleyer-Halle und Neue Arena mbH & Co. KG – die auch Bauherr der Porsche-Arena ist. Wer hat die gebaut? Richtig: Wolff & Müller. Der Aufsichtsratsvorsitzende des Bauherrn ist nun auch Berater bzw. Beiratsmitglied der ausführenden Baufirma … – Außerdem ist Föll Aufsichtsrat der Stadion NeckarPark GmbH & Co. KG, die Besitzgesellschaft des Daimler-Stadions (Mercedes-Benz-Arena), die umgebaut wird von? Richtig: Wolff & Müller. Und wer sitzt da noch im Beirat? VfB-Präsident Staudt. Nun kann man schon erraten wer ein weiterer großer Stuttgart 21 Befürworter ist: Erwin Staudt. der Kreis schließt sich weiter.

    Kenner der Stuttgarter Bauszene hatten schon seit einiger Zeit auf gewisse “Zufälligkeiten” bei Auftragsvergaben im Zusammenhang mit Stuttgart 21 hingewiesen, die auf eventuelle Unregelmäßigkeiten hindeuten könnten… weiterlesen

  7. Anni Berta Zeh sagt:

    Alles, was hier an Dis-/Qualifikationen des Herrn Föll aufgezählt wird, kann/soll/wird wohl stimmen. Das kann ich nicht beurteilen.

    Lediglich mit „1. Bürgermeister“ muß man ein bißchen anders umgehen. Das ist ein hochoffizielles Amt, das nicht speziell für diesen Herrn geschaffen worden ist. Meines Wissens gibt’s diese Amtsfunktion in allen BaWü-Städten mit Oberbürgermeistern. De facto ist damit die Vertretung des Oberbürgermeisters bei dessen Verhinderung geregelt.

    Zurecht kann und muß man sich aber wohl fragen, ob die Stadt Stuttgart gut beraten war, ausgerechnet diesem besagten Herrn dieses Amt zuzusprechen. Ebenso gut hätte man auch den Sozial- oder Kulturbürgermeister zum 1. Bürgermeister machen können.

  8. Anni Berta Zeh sagt:

    @Petra, sorry, Dein 1. Satz (22.10.11, 14:19) trifft’s so besser:

    Seit 2004 ist er Bürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart für Finanzen, Wirtschaft und Beteiligungen und deren Erster Bürgermeister.

  9. vileda sagt:

    Interessanterweise wurde der „Stuttgarter Weg“ verlassen, als Werner Wölfe Sozialbürgermeister werden sollte. Er verweigerte den Treueschwur für auf S21. Das war Grund genug und eine Bewerbern von außen wurde geholt. Offensichtlich ist der CDU, längst nicht mehr stärkste Fraktion, erst hinterher bewusst geworden, dass damit auch der Weg ihrem Finanzbürgermeister versperrt sei. Der außerplanmäßige Weggang von Bürgermeister Murawski in die Staatskanzlei bot Gelegenheit zu einem eiligen Sinneswandel und dann doch schnell wieder auf diesen „Stuttgarter Weg“ zurückzuschwenken. Lieber Wölfle doch noch zum Bürgermeister machen, auch ohne Treueeid auf den Tiefbahnhof, als die Wiederwahl von Föll zu gefährden, mögen sich da CDU und FDP gedacht haben.

    Erst als die Felle wegzuschwimmen drohten, besann sich die einstige führende Partei wieder auf den Konsens, dass die Fraktionen ihre jeweiligen Kandidaten untereinander unterstützen. Schon die Art und Weise, wie Michael Föll mit der Expertise seines eigenen Rechtsamts im Rathaus umging, als es um den Beiratssitz ging, er hatte „seine eigene Rechtsauffassung“, macht eine Neubesetzung dieses Posten ratsam, egal durch welche Partei auch immer.

  10. Wolfgang sagt:

    In Großen Kreisstädten und Stadtkreisen führt der eigentliche Bürgermeister den Titel Oberbürgermeister und der erste Beigeordneten den Titel Bürgermeister. Die weiteren Beigeordneten können auf Beschluss des Gemeinderates auch die Titel Bürgermeister führen. Das und die Reihenfolge regelt die Stadt in der Hauptsatzung.

    Steht alles in der Gemeindeordnung §§42-55, insbesondere §49 regelt das.

    Natürlich ist es trotzdem ein Unding den Föll erneut in das Amt zu wählen. Das kann man nur damit erklären, dass Föll der eigentliche Herrscher der Stadtverwaltung und der OB nur eine Schlaftablette vornedran ist.

  11. Wolfgang Weiss sagt:

    Nach all dem Geschwafel von Herrn Föll frage ich mich ernsthaft, was für ein Demokratieverständnis der Typ eigentlich hat ?
    Obwohl, nachdem mich ein „gestandener“ Karlsruher CDU-Landrat bei einem Infostand vor etwa zwei Wochen mit hochrotem Kopf und wie ein aufgekratzes „HB-Männchen“ ,- (Werbe-Slogan aus den 70ern:“Wer wird denn gleich in die Luft gehen….“),- als „Volksverdummer“ bezeichnet hat, wundert mich fast nix mehr-manche projizieren eben ihre eigenen Anteile und Demokratiedefizite auf andere 😉 .
    In beiden Fällen eben: FÖLLig daneben – man/Frau kann solche Typen eben nicht ganz für föll nehmen :-)) !

  12. Petra sagt:

    Föll darf Erster Bürgermeister bleiben

    Der Deal scheint bereits längst beschlossene Sache zu sein… siehe HIER

    • Walli sagt:

      Föll Mutter und Sohn – die beiden, ohne deren Schweigen die widerlichen Verbrechen Fajfrs NICHT möglich gewesen wären
      Zitat: „Auch die beiden mitangeklagten Funktionäre Brigitte und Michael Föll wurden schuldig gesprochen. Beide kamen mit Geldstrafen in Höhe von jeweils 9000 Mark davon. Ihnen wurde Beihilfe zur Last gelegt. Ohne ihr Schweigen und Vertuschen seien Fajfrs Straftaten nicht möglich gewesen.“

  13. Petra sagt:

    Michael Föll CDU ist zudem Kuratoriumsmitglied des evangelikalen Vereins „ProChrist„, einer christlich fundamentalistischen Vereinigung, die Massenevangelisationen veranstaltet. Föll holte ProChrist für 2013 nach Stuttgart in die Porsche-Arena.
    Einen interessanter Einblick bietet dieser Link zur „ProChrist“ Vereineinigung, sowie dieser Bericht Zapp-Beitrag. Mehr findet sich zu Föll HIER und zu ProChrist HIER

    Wer Ulrich Parzanys (Hauptprediger von “Pro Christ”) Reden kennt, der sieht sich mit allem konfrontiert, was fundamentalistischen christlichen Glauben ausmacht. Kreationismus, Schwulenhetze und strikte Ablehnung von Abtreibungen gehören zu seinen Lieblingsthemen.
    Unvorstellbar, wenn solche Anliegen von Politikern vertreten werden würden.

    Medienberichte zu „ProChrist“ folgerten: Evangelikale als eine Macht in der deutschen Politik, so schrieb die Welt. Katholik, der mit Evangelikalen kungelt, so die Zeit. Engagement bei Evangelikalen, meinte der Tagesspiegel. Ein Missionar auf dem Weg nach Bellevue?, so schrieb Heise. Entsetzen über „Wulff im Schafspelz„, schrieb Wissenrockt. Christian Wulff und die Evangelikalen, kommentierte Perlentaucher.

  14. Katharina sagt:

    „Anmerkung der Redaktion: Es gibt – auf Nachfrage – keinen Gegenkandidaten. Die neue Regierung stellt bei dieser Wahl keinen Gegenkandidaten auf, so dass wie bisher unter der alten Regierung üblich nur ein einziger Kandidat, Michael Föll CDU, zur Wahl am 27.10. ansteht.”

    Nur zur Info: In Stuttgart gibt es keine neue Regierung! Die Grünen stellen zwar die größte Fraktion – aber keine absolute Mehrheit.

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