„Ab unter die Erde“ – Tunneltaufe mit Demo in der Landesschau

http://swr-fernsehen/landesschau-aktuell-bw/20131204/674473.m.mp4

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2 Antworten zu „Ab unter die Erde“ – Tunneltaufe mit Demo in der Landesschau

  1. MOa sagt:

    Hier die ungekürtze Version – wozu beschwert sich niemand beim swr, der den ard-Beitrag einfach um die kritischen Stellen kürzte?

    * DB: Wir können bei S21 für nichts garantieren …
    Der #S21 – #Chef – Herr #Leger – weiss nicht oder verschweigt bewusst, daß es 2 (in Worten: ZWEI) PFA-Abschnitte gibt, für die es keinerlei Planfeststellung (Baugenehmigung) gibt?
    Neben PFA 1.3. #Filder ist auch der Wartungs- und #Abstellbahnhof in #Untertürkheim, also der Abschnitt PFA 1.6b, gewissermaßen der „Geschwisterabschnitt“ vom hier befeierten Abschnitt 1.6a (Loch zum Tunnel Wangen) absolut genehmigungsfrei.
    Hier bummelt die Bahn seit über 3 Jahren rum und kommt nach der teilweise heftigen Kritik an den Planungen mit ihren Um-, Neuplanungen und Nachbesserungen überhaupt nicht mehr voran!

    -> Quelle: mittagsmagazin, #ard, 4.12.: http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/mittagsmagazin/sendung/2013/stuttgart-21-bahnhof-baustelle-tunnel-100.html ;

    Geballte Ahnungslosigkeit bei der Leitung des S21-Projektes: „Ich kann Ihnen nicht garantieren, dass wir dabei bleiben, weil wir die Unwägbarkeiten nicht kennen. Wenn wir Plangenehmigungen nicht erhalten, und es gibt einen Abschnitt – der Fildertunnel (!!!), da gibt‘s noch nicht mal einen Planfeststellungsbeschluss, da kann sich alles mögliche ergeben.
    Wenn das nun zwei Jahre länger dauert als erwartet, kann ich Ihnen nicht sagen, ob das noch im Rahmen des Budgets abfederbar ist.“

    Das „Zukunftsbündnis Schiene“ stellt dem DB-S21-Direktor Herrn Leger folgende Fragen:

    1. Ist Ihnen bekannt, dass der Fildertunnel mit Beschluss vom 19.08.2005 planfestgestellt wurde?
    2. Ist Ihnen bekannt, dass das Eisenbahnbundesamt zur zweiten Planänderung des Fildertunnels am 26. Februar 2013 ! den Planänderungsbeschluss erlassen und Sofortvollzug angeordnet hat?
    3. Wissen Sie, dass es für zwei Abschnitte von Stuttgart 21 noch keinen Planfeststellungsbeschluss gibt?
    4. Wissen Sie, dass der eine noch nicht planfestgestellte Abschnitt (PFA 1.3) der Flughafenbereich ist und der andere Abschnitt (PFA 1.6b) der Wartungs- und Abstellbahnhof in Untertürkheim?
    5. Ist Ihnen bekannt, dass es sich bei dem zweiten noch nicht planfestgestellten Abschnitt 1.6b gewissermaßen um den Geschwisterabschnitt des am 4. Dezember befeierten Abschnitts 1.6a handelt, der sich zudem in räumlicher Nähe zum Ort der Feierlichkeiten in der Ulmer Straße befindet?
    6. Sind Sie darüber im Bilde, dass das Planfeststellungsverfahren für den Abschnitt 1.6b seit über 3 Jahren nicht vorankommt, weil der Vorhabensträger nicht in der Lage ist, die geforderten Umplanungen und Nachuntersuchungen zu liefern?
    7. Welche Auswirkungen haben diese hausgemachten Verzögerungen auf das Gesamtbudget?
    8. Sind Sie der Ansicht, dass der Geschäftsführer der DB Projekt Stuttgart-Ulm GmbH über die einzelnen Planfeststellungsabschnitte und deren Verfahrensstände im Bilde sein sollte oder halten Sie das für unnötig?

  2. „Müssen Tunnelbauer bei Stuttgart 21 jetzt schon Pseudo-Tunnelanstriche mitmachen?
    Echte Tunnelbauer, Mineure, würden lieber im Erdreich versinken, als sich für eine vom S21-Projektsprecher Dietrich inszenierte Show einer Tunneltaufe beim „Zwischenangriff Ulmer Straße“ in Stuttgart-Wangen vor den Karren spannen lassen. Warum sie es am 4.12.2013 dennoch gemacht haben, wird ihr Geheimnis bleiben. Propaganda must go on (Geld ist ja dafür genügend da). Also wurde die Tunneltaufe mit Weihung und allem drum und dran als „Tunnelanstich“ verkauft. Doch es war gar kein echter Tunnelanschlag, nur ein Pseudo-Tunnelanstrich, den die Medien dann auch gleich in die Welt hinaus posaunt haben.
    Und die geladenen, unkritischen und selbstgefälligen Gäste (alles was Rang und Namen hat, oder sich so fühlt) stimmten in den Chor mit ein, feiern die Taufe des „Beate-Tunnel“, für den sich die Bezirksvorsteherin aus Stuttgart-Wangen, Beate Dietrich, als Tunnelpatin hergegeben hat …
    Dabei ist in Stuttgart-Wangen noch kein einziger Meter Bahn-Tunnel gegraben.
    Lediglich beim Zwischenangriffs-Schacht haben die Tunnelbauer in Stuttgart-Wangen erst ein paar Kubikmeter Erdreich ausgehoben. Der Schacht ist von den vorgesehenen 37 m Tiefe mit seinen gerade einmal 10 m noch weit vom Tunnelanschlag entfernt. Warum hat man so etwas in Stuttgart nötig. Transparenz sieht anders aus …
    Das Show-Spektakel jedenfalls wurde draußen vor dem Tore von rund 300 friedlichen K21-Befürwortern und 200 Polizisten begleitet, so die Polizeiangaben. K21-Befürworter waren u.a. in die Ulmer Straße 265 nach Stuttgart-Wangen zur Baustellen-Einfahrt gekommen, um die Gäste mit Bannern, Spruchbändern, Tafeln und den aufgedeckten 121 Risiken, die sie sich auf ihre Westen geschrieben hatten, zu begrüßen.“

    -> Quelle: PS-Kommentar, 4.12.13: http://www.parkschuetzer.de/statements/165777 ;
    Echt cooles Flugblatt: http://www.parkschuetzer.de/assets/statements/165764/original/Tunnelstich_ohne_Baugenehmigung.jpg?1386266791 ;

    => Fotos: https://picasaweb.google.com/112478480755709713158/TunnelfeierInSWangen04122013 ;

    => HINTERGRUND: cams, 5.12.13: http://cams21.de/tunneltaufe-als-show-veranstaltung ;

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