20.11.: Demo zum 30.9. (Schwarzer Donnerstag)

Motto

Schwarzer Donnerstag: Wir klagen an! Heraus mit der Wahrheit!

20. November 2010 - bis heute, fast zwei Monate nach dem Schwarzen Donnerstag mit seinen verheerenden Folgen, haben es die Verantwortlichen noch immer nicht für nötig gefunden, sich bei den zum Teil schwerstverletzten Opfern zu entschuldigen.

Im Gegenteil: Diese Verletzten haben das Gefühl, dass sie als Personen nicht gesehen werden und dass alles im Sande verlaufen soll. Sie werden nicht gewürdigt und viele von ihnen fühlen sich noch weiter gedemütigt.

Die Wirkung des aggressiven Wasserwerfer- und Pfeffersprayangriffs auf die im Park nicht aktiv an Blockaden beteiligten, nur auf der Wiese stehenden oder spazierenden Menschen, ist verheerend. Vom 30.09. wird nur noch am Rand, nur noch juristisch und nicht auf der menschlichen Ebene gesprochen.

Das Nachtreten und die Arroganz einiger Politiker (Hauck, Rech und auch wieder Mappus) entzürnt die Menschen weiter. Ihre Empörung nach jahrzehntelangem Stillhalten und Glauben an die Politik und ihre Macher in Baden-Württemberg wächst zunehmend.

Die Absicht ist klar: die Politik setzt auf Zeit. Zeit, die vergessen machen soll. Doch wir vergessen nicht! Wir klagen an und sagen: Heraus mit der Wahrheit!

Programm

13:30 Musik zum Ankommen mit Borna
14:00 Beginn der Kundgebung mit Redebeiträgen
15:00 Beginn des Demonstrationszugs über den Cityring
16:30 Konzert mit Grachmusikoff / "Schwoißfuaß" (ca. 30 Minuten)

Redner

Frau Dr. Perl, Ärzte & Psychologen gegen Stuttgart 21
Alexander Schlager, Augenverletzter vom 30.9.2010
Florian Toniutti, Jugendoffensive gegen S21
Uli Sckerl, MdL und Vertreter der Grünen im Untersuchungsausschuss zum 30.9.2010

Veranstalter

Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21
Jugendoffensive gegen Stuttgart 21
Stuttgarter Bündnis für Versammlungsfreiheit

Mobilisierungsmaterial


Demo2010_11_20-2A4 (A4)
Demo2010_11_20-2 (4 x A6 auf A4)
Demo2010_11_20-1 (4 x A6 auf A4)

Aktiv werden!

Ordner gesucht. Bitte hier melden: ordner-20.11.2010(at)gmx.de

Musik

Grachmusikoff spielt Schwoißfuaß ("Oiner isch emmer dr Arsch")

Vorläufige Demoroute

20.11. Demo auf einer größeren Karte anzeigen

25 Antworten zu 20.11.: Demo zum 30.9. (Schwarzer Donnerstag)

  1. Ein Video ausm Wendland zeigt ziemlich deutlich wie die Polizei mit Sitzblockierern die nicht freiwillig gehen wollen umgeht. Am Ende des Videos ist deutlich zu hören wie ein Polizist zu einem Sitzblockierer sagt: „Auf die Beine! Das ist die Alternative! Auf die Beine!“ Als sich der Blockierer weigert aufzustehen meint ein Polizist zum anderen: „Dann schmeiß ihn in die Büsche bis er fertig ist!“

  2. Aktivist sagt:

    Ich find das Motto wirklich gut und richtig. Allerdings warne ich davor den schwarzen Donnerstag als Einzelfall zu sehen. Die Stuttgarter Polizei ist durchaus bekannt dafür bei Demos recht rabiat vorzugehen, und unverhältnissmäßige Polizeigewalt gibts auch in Stuttgart öfters als man glauben will. Auch wenn der schwarze Sonntag ein besonders krasser Fall war, der Protest sollte sich meiner Meinung nach insgesamt gegen unverhältnissmäßige Polizeigewalt richten.

    Hier gibts einen Einblick in den Helm eines Stuttgarter Polizisten. Das Foto wurde bei der Demo am 1.Mai in der Stuttgarter Innenstadt gemacht und zeigt einen Aufkleber mit Schlagring und den in der Hooligan-Szene gebräuchlichen Ausspruch „Sport frei!“ (wenns zur Sache geht). Wenn die Stuttgarter Polizei schon so offen ihre Gewaltverherrlichung zeigt bzw. der Polizist sich keine Sorgen machen muss von Kollegen oder Vorgesetzten zurecht gewiesen zu werden wundern mich die Geschehnisse am schwarzen Donnerstag ehrlichgesagt nicht.

    Das Baden-Württembergische Polizisten auf Schüler einknüppeln und diese „einpfeffern“ gabs übrigens dieses Jahr auch schon, erst im Juli, bei einer Abi-Feier in Sindelfingen. Hier ein Link dazu: Arbeitskreis 11.Juli

  3. Pingback: dª]V[ªX » Bestimmt nur ein bedauerlicher Einzelfall

  4. TreelerpfeiFee sagt:

    Wenn das jemand bei der Demo vortragen möchte:
    Ihr seid…..

    Ihr seid die Mörder der Ideen, 
    Wortverdreher, Sinnbetrüger, 
    Spalter, Quäler, Dauerlüger, 
    unruhig, maßlos, endlos eilig, 
    nichts ist Eurer Habgier heilig. 
      
    Ihr seid die Geißel uns´rer Freiheit, 
    Grenzenzieher, Bäumeschlächter, 
    krampfverkrallte Machtverfechter, 
    abgehob’ne Volksbemüher, 
    Überallbetonversprüher. 
      
    Ihr seid die Prediger der Ängste, 
    Wertvernichter, Neidverklärer, 
    scheinheilige Glaubensjäger, 
    börsengeile Egoisten, 
    gottverlass´ne Pseudochristen. 
      
    Ihr seid die Blender uns´rer Seelen, 
    kreischend grell und schleichend giftig, 
    selbstgefällig, ewig wichtig, 
    Lächler, Winker, Maskenträger, 
    wutbesess´ne  Kinderschläger.

    Hetzer, Täuscher, Händereiber, 
    gnadenlose Armentreiber, 
    Wahrheitsstückler, Zweifelsäer, 
    heimtückische Rechtsverdreher, 
    Greifer, Fratzen, Würger, Henker, 
    Lebensdiebe, Sebstbeschenker, 
    ignorante Niezuhörer, 
    Wut- und Haß-Heraufbeschwörer, 
    Obere Zehntausend Paten, 
    tumbe Tanzbär-Demokraten 
    fettgeschminkte Lobby Huren, 
    lächerliche Witzfiguren, 
    Nächstenliebe-Rohrkrepierer, 
    Minderheiten Präsentierer, 
    Mitgefühl und Leid Abblocker, 
    skrupellose Welt Abzocker, 
    elende Planetenschänder, 
    heuchelnde Zukunftsverschwender.

    Ihr seid?

  5. Charles Büttner sagt:

    Bahnhof zom Hemmlische Friade

    Heribert Frech, Heribert Rotzfrech
    I kennt net in drei Woche so viel fresse wie I jetzt koatza mecht
    on eich en Porsche forderndes Lompepack vors Haisle nascheiße
    dreckig großkopferte Geldsäck und schamlose Schäräschleifer

    Ihr Luagabeidel, elendiche dass ihr aich ibrhaubd no nausdraued
    Was ihr Drambler heeschlaged, diarfet onsre Kender wieder aufbaue
    Zerscht liaga, dass kracht on dann au no die Schialer verschlage
    Wa glaubet ihr, wer ihr sen, mir wern eich Trialer verklage

    Verkaufed eire Säle, abr ons ab soford bittschee nemme fiar bleed
    Mir hen älles gsäh on au gfilmt on mir wissed, da wird gar nix nach onde verlegt
    DeiGsicht Stuagrd 21, DeiGsicht
    Die Mappus-Mauldaschemafia regiert ab sofort nemme ganz so heimlich
    Allmachtsgrasdackel, wenn ihr net zrickdrätet, drätet mir zrick
    Heide Stuagrd, jetzt langts, machet on senget mit

    On wenn se no so uff ons neischlaged
    Mir bleibed obe
    Schlaget ruich uff ons ei
    Mir merkets ons (on eire Liage)
    schlaged uff ons ei
    mir merkets ons on eire Liage

    Wa fällt eich ei, sen mir, des Volk, dr Souverän oder net?
    Der Rech kennt oim ja fascht scho leid doe, wenn er net scho so arg gstottert hätt
    Schier verstickt wär r an seim bleede Gschwätz, die daube Dachblatte
    Wie arrogant koa mr sei, bass bloss uff, eich werde mers zeige

    Späteschtens im März setzts hoiße Ohre, lassed aich des bloß schommel gsagt sei
    Schwarz-Gelb hat verlore, ihr lebed nemme bloss en der Dag nei
    Wenn där Bahnhof so ondergoad, wärdet ihr des au do
    Net bloss i ben kreiznarred, 70% sähn des genau so

    On no wolle mr a moal säh, wer hier in nem halbe Jahr no lacht
    Die CDU ganz sicher net, no hoißts Obacht
    Naus mit denne, älle naus em hohe Boge nausschmeiße
    Wieso sodd mr net au amoal die rechte Lompe ausweise?

    Mir könned älles, bloss koi Demokratie, koi Transparenz, koin Anstand,
    koine Maniere, koi Ahnung, bloß Geld on Filz fiar dr Anhang
    on hoffe, dass onsre Fraind des Thema schnell von de Titlseite nämmed
    on Gschichtle von Gwalt on Pflaschdrstoiner erfende

    On wenn se no so uff ons neischlaged
    Mir bleibed obe
    Schlaget ruich uff ons ei
    Mir merkets ons, mir wissed, wer ihr sen

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  7. Aktivist sagt:

    Gutachten einer LINKEN-Abgeordneten: Pfefferspray-Einsatz durch Polizei rechtswidrig.

    Auszug:
    „Nach dem Gutachten, das mit Unterstützung des Wissenschaftlichen Dienstes im Bundestag erstellt wurde, sind Menschen mit Atemwegserkrankungen sowie Personen, die Beru-higungsmittel oder Drogen genommen haben, besonders gefährdet. Pfefferspray könne hier tödlich wirken. Es sei daher zum Einsatz durch Polizeikräften als Hilfsmittel der körperlichen Gewalt und zur Ausübung des unmittelbaren Zwanges nicht geeignet.“

    Hier gibts das komplette Gutachten.

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  10. jochen sagt:

    Ich bin dabei!
    Aber am 20. ist auch eine Pro-Demo. Ich hoffe mal, dass es keine unschönen Szenen gibt!

  11. Pingback: Ordner gesucht für Großdemo am 20.11.2010 | Bei Abriss Aufstand

  12. imrich sille sagt:

    hallo an die gegner des s21 ! bitte, bitte, lassen wir nicht nach und zeigen durch unsere anwesenheit bei den demonstrationen, wie wir zu dem projekt stehen ! und das beim regen+wind+schnee ( aber auch bei sonnenschein…) !

    nicht die bäume absägen, den mappus absägen ( märz 2011…) !

    grüße an das mob der strasse imro ( 65-jähriger berufsdemonstrant )

    • TreelerpfeiFee sagt:

      In seinem Pro-K21 Blog hat Petrus geschrieben, dass es zur Demo sonnig sein wird – wenn auch etwas frischer.
      Also keine Regenschirme mitbringen, sondern Protestschilder!

      Kann mich meinem Vorposter nur anschließen, ich denke wir sollten den körperlich und seelisch Verletzten des 30.09 durch Anwesenheit unsere Solidarität und unser Mitgefühl aussprechen.

      Außerdem:
      Einige der Verantwortlichen des Einsatzes sind seit geraumer Zeit auf Tauchstation gegangen, um demnächst mit Unschuldsmine wieder aufzutauchen, um dann weiter zu machen wie bisher. Wir sollten mit Nachdruck und Präsenz gewisse Erinnerungslücken dieser Herrschaften schließen!

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  14. Pingback: Aktuelles | Baden unterstützt: Oben bleiben! Kein Stuttgart 21!

  15. Pingback: Großdemo am 13.11.2010: “30.09. Wir klagen an! Heraus mit der Wahrheit!” | Baden unterstützt: Oben bleiben! Kein Stuttgart 21!

  16. gerd Schenk sagt:

    Ich würde gerne wissen, zu welchen Themen wer an der Dmo am Samstag sprechen wird.

    Ich möchte S21 in den Mittelpunkt gerückt wissen, unter Bezug auf die aktuellen Sachen; ich komm zu ner Demo und nicht zur Musik!

    • Sabine sagt:

      hallo,
      die Redner stehen ganz oben drin.
      Ein Verletzter, eine Ärztin, Jugendoffensive und zum Thema Untersuchungssausschuß. Also alle 4 direkt natürlich zum Thema der Demo.

  17. Pingback: Wir sind Stuttgart 21 « Stuttgart 21 FAIL

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  19. Fab sagt:

    Vorschlag: in Zukunft keine Demos mehr am selben Tag wie Pro. Wenn die 1000 Pros demonstrieren, interessiert das nur die StN. Wenn wir gleichzeitig demonstrieren, schreiben inzwischen alle „Tausende demonstrieren für und gegen S21“. Das wird der Wirklichkeit so ja aber nicht gerecht.

  20. Margit_R sagt:

    Ich stimme Fab voll und ganz zu (siehe t-online.de am 21.11.2010 unter Baden-Württemberg); genau so wird berichtet – eben nicht objektiv. Ich hoffe mal, dass am Tag der nächsten Großdemo im Dezember nicht auch noch eine Demo der Befürworter stattfindet. Ich würde mir einfach wünschen, dass sich die Befürworter mal Gedanken über die Sicherheit, das Stadtbild und die Kosten machen. Ist denn das so schlimm, sich einzugestehen, dass der Kopfbahnhof die bessere Variante ist?

  21. wolfgang nordmann sagt:

    politiker, die fehler eingestehen können, sind die glaubwürdigeren politiker.
    das stimmte schon immer und stimmt heute mehr denn je.
    aber je größer die krise (unserer demokratie) geworden ist, desto nötiger ist es, daß politiker an ihrer glaubwürdigkeit arbeiten.

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