Johann Walthelm GmbH

beteiligt am Umbau der Bahnsteige und des Daches

Johann Walthelm GmbH

Laufamholzstraße 351
90482 Nürnberg
Telefon: +49 (0)911 99503-01
Telefax: +49 (0)911 504657
E-Mail: nbg@walthelm.com

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27 Antworten zu Johann Walthelm GmbH

  1. Nico. F sagt:

    Ich bin hier eigentlich nur stiller leser – aber finden Sie es nicht
    ein bisschen übertrieben, hier jede Firma an den Pranger zu
    stellen die mit S21 zu tun hat? Handelt es sich hier nicht
    (teilweise) um Firmen, die jeden Auftrag „zum Überleben“ brauchen?

    • Mark Obrembalski sagt:

      Keine Ahnung – gibt es unter den bisher Erwähnten Firmen, deren Existenz von diesem einen Auftrag abhängt? Danach kann man sie jetzt ja mal fragen. Wobei ein „Ja“ als Ergebnis auch nicht heißt, dass damit jede Kritik verboten wäre. Kann dieser eine Auftrag die Firma wirklich retten – oder ersetzt er nur das Ende mit Schrecken durch einen Schrecken ohne Ende? Und wie weit geht man für den Erhalt der Firma – akzeptiert man nach der schwäbischen notfalls auch die sizilianische Mafia als Geschäftspartner? Wenn nein – wo ist denn dann die Grenze?

  2. Matze sagt:

    Stellt es nicht sogar den Tatbestand der „zumindest versuchten“ Geschäftsschädigung dar, die Firmen hier anzuprangern?

    Ausserdem finde ich solche Aktionen die Firmen anzuprangern eher lächerlich.

  3. Roland K. sagt:

    Das „an den Pranger stellen“ von Firmen, die auch ihren Lebensunterhalt verdienen müssen, geht überhaupt nicht !
    Wo ist da der Unterschied zum 3. Reich („kauft nicht beim J****“ ) ?

    Bin zwar absolut gegen den Bau dieses fürchterlichen Projektes, aber so- das geht nicht !

    • Claudia sagt:

      Der Unterschied zum 3.Reich?
      Waren Sie schon mal in einem der fürchterlichen Vernichtungslager aus dieser Zeit?
      Ich habe mir schon einige davon angesehen und das Grauen ist kaum zu fassen.

      Der Unterschied besteht nicht nur darin, daß die Parolen an den jüdischen Geschäften vom damaligen Regime als Teil des Pogroms gezielt forciert wurden.

      Ich habe – nicht erst seit der Föll-Affäre – großes Interesse daran, über (Stuttgarts) wirtschaftliche Verflechtungen informiert zu werden.

  4. Markus sagt:

    Kann mich meinen Vorredner nur anschliessen. Mal abgesehen von den juristischen Problemen bei dem Eingriff in einen eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb, welche meines Erachtens zu einer Abmahnung der Seitenbetreiber führen kann, stellt sich die Frage, was das sein soll. Ein Aufruf zum Boykott? Wer garantiert euch, dass irgendein Verwirtter nicht noch mehr daran sieht, z. B. eine Aufforderung zum aktiven Handeln.
    Ich muss sagen, ich war immer unentschlossen, was S21 betrifft, aber solche Aktionen und leider auch die zunehmende Selbstgerechtigkeit der Gegner, hat meine Meinung und die vieler Freunde deutlich in die Pro-Richtung getrieben.

    • Claudia sagt:

      Ein Verwirrter könnte sich aufgerufen fühlen zu handeln?

      Es versuchen gerade diverse Verwirrte, einen funktionsfähigen Bahnhof in eine kulturelle, ökonomische und soziale Ödnis zu verwandeln, welche in ihrer Behinderten- und Kinderfeindlichkeit Ihresgleichen sucht.
      Wo sind Ihre Argumente, die für S21 sprechen?
      Sollten Sie in der Wirrniss welche finden, bitte wieder melden, Sie wären der Erste 🙂
      Gruß an Ihre Freunde…

  5. Nico F. sagt:

    Danke! Immerhin bin ich nicht allein mit meiner Meinung!
    Insbesondere meinem Vorredener möchte ich mich anschließen.

    Ob das Projekt jetzt toll oder nicht toll ist steht ausser Frage. Aber
    die Praktiken die hier (und auch auf den Demos) angewand werden,
    finde ich persönlich immer lächerlicher. Es macht immer mehr den
    Eindruck (für mich als aussenstehender der nicht auf die Demos geht!)
    das es hier nichtmehr ums wesentliche geht (nämlich S21 zu verhindern)
    sondern vielmehr darum geht „halt wie früher auf die Straße zu gehn“…

    Ps.: Ich denke gerade bei kleinen Firmen zählt jeder Euro und wenn ich
    als Firma total NICHT-Unternehmerisch denke und sage ich mache das
    nicht, bekommt den Auftrag eben meine Konkurrenz… Toll 🙂

    • Claudia sagt:

      Immerhin nicht allein mit Deiner Meinung? Und jetzt?
      Wird sie, die Meinung, dadurch besser/anders /aussagekräftiger?
      Nico F. Du gehst nicht auf Demos.
      Wie kann ein “ Aussenstehender“, der nicht auf Demos geht, wissen was dort abläuft?
      Indem er es sich anschaut 😉
      Also Nico F., mach dich auf die Socken, am Nordflügel beißt keiner (das wäre schon längst in der Zeitung gestanden), denn du willst S21 auch nicht, also schau’s dir an.

  6. FeBe sagt:

    Volle Zustimmung!
    Wozu diese Angaben? Das der Sanitärbetrieb E. Lang oder Firma xyz auch Aufträge der Bahn oder wem auch immer annimmt ist doch gutes Recht. die machen ja auch nur ihren Job?! Denen hab ich doch nichts vorzuwerfen….und selbst wenn es bei großen Tunnelbohrunternehmen und ähnlichen Firmen Anzeichen für Verzweigungen zur Politik gibt, ohne handfeste Beweise wirkt das ganze in meinen Augen wie der Aufruf zur Terrorisierung der am Bau beteiligten Unternehmen. Und das ist….lächerlich? Steht in keinem Bezug zur Diskussion über Vor- oder Nachteile (ja Nachteile meiner Meinung nach :D) von S21….das schadet dem ganzen Protest eher.
    So gern ich ans Gute im Menschen glaube, dass Unternehmen sich Aufträge nicht immer aussuchen können ist ein Fakt. So nachteilig S21 auch ist, ich fürchte überleben würden wirs trotzdem. Etwas weniger Drama bitte.

  7. Annette sagt:

    Und was kommt als nächstes? Wird Caterpillar boykottiert und beschimpft, weil sie es gewagt haben, ihre Baufahrzeuge an eine Firma zu verkaufen, die am Projekt Stuttgart 21 teilnimmt?
    Und werden bei Baubeginn Bauarbeiter mit Steinen und Dreck beworfen, weil sie ihre Arbeit machen?

    Ich beobachte die zunehmende, sinnlose Radikalisierung dieses Widerstandes mit großer Sorge. Diese Aktion wird keines der großen Unternehmen davon abhalten, diesen Auftrag zu übernehmen, höchstens kleinere Unternehmen aus der Region, die es eh schwer haben, gegen die großen ihren Grund zu halten und die den Auftrag dringend brauchen könnten.

    Getroffen werden hier mal wieder die falschen.

    • Claudia sagt:

      Liebe Annette,
      deine Sorgen teile ich.
      Wurden heute doch 400-500 Menschen, die für den Erhalt des Schlossgartens und des Hauptbahnhofes beteten, willkürlich von einem einzelnen Polizisten in ihrer Andacht unterbrochen, nur weil der etwas werfen wollte!
      Einen Blick in die Genehmigung für die „Versammlung“ und einen Blick in den Ausweis der Pfarrerin, die den Gottesdienst abhielt, wollte er werfen.

      Tja, woher kam nun der Stein, äh , Wurf???
      Neuerdings werden durch die S21-Befürworter bzw. durch die Polizei, die deren sinnloses Projekt von Amts wegen schützen muss, Geistliche in ihrer Arbeit behindert.
      Genau, d’accord: Getroffen werden hier wieder mal die Falschen!

      • Annette sagt:

        Liebe Claudia,
        jede Gruppe besteht aus vielen Einzelpersonen. Die Gruppe der S21-Gegner, der Befürworter und die der Polizisten.

        Ich verurteile keine Gesamtgruppierung, sehr wohl aber die Aktionen einzelner. Wie eben hier den impliziten Aufruf, Firmen, die nur ihren Job erledigen, mittels Einschüchterung davon abzuhalten.

        Genau so steht es Dir frei, den einzelnen Polizisten zu verurteilen, der einen friedlichen Gottesdienst, von dem keine Bedrohung ausging, unterbrochen hat.

        Nichtsdestotrotz wirken sich einzelne Aktionen immer auf die Gesamtheit aus. Wie der einzelne Polizist an vielen Stellen sinnbildlich für die Unterdrückung durch den Staat steht, stehen solche Aktionen wie diese hier für die Radikalisierung einer eigentlich friedlichen Protestbewegung. Und es sollte auch im Sinne der S21-Gegner sein, dass nur mit sauberen Mitteln gekämpft wird.

        Alles andere bietet nur Angriffsfläche. Und wie Du in den obigen Kommentaren siehst: Je radikaler, desto unattraktiver für unentschlossene.

        • Claudia sagt:

          Liebe Annette

          du verurteilst die gesamte Gegnerschaft durch Deine Unterstellung, als nächstes könnten Steine gegen Bauarbeiter fliegen. So viel zum Thema Einzelpersonen und Gruppen.

          Aber mal zurück zum Thema: Wenn Dir die Auflistung der Firmen hier nicht behagt, wo sind Deine kreativen Vorschläge für den Widerstand gegen S21?

        • Annette sagt:

          Du hast recht. Mein Einstieg war vermutlich etwas zu polemisch gewählt. Weil mich diese Geschichte hier tatsächlich aufwühlt.
          Was ich damit überspitzt sagen wollte: Ich mag die Art nicht, wie von den Betreibern dieser Seite mit dem Thema umgegangen wird. Und finde es gleichermaßen erschreckend, wie lächerlich.

          Und meine Vorschläge? Tut mir leid. Da bin ich raus. Ich gehöre zu den Unentschlossenen.

  8. Olli sagt:

    Ich werde als friedlicher Demonstrant ja auch von der Polizei gefilmt… also was soll diese künstliche Aufregung. Oder haben diese Firmen etwas zu verbergen?

  9. tobias sagt:

    Liebe/r Herr/Frau
    Roland K, Markus, Nico F, FeBe, Annette

    hat sich jemand die Mühe gemacht diesen link anzuklicken:
    http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/beauftragte-firmen/default.aspx

    Von „an den Pranger stellen“ kann keine Rede sein!
    Die Beteiligten Firmen sind auch dort schön aufgelistet. Ich gebe zu, etwas geordneter als hier, aber eigentlich hätte man nur diese Seite verlinken müssen und fertig. Oder stellt das, als Bahnprojekt getarnte, Immobilienprojekt die Firmen auch an den Pranger?
    Wer Informationen, für was für Aktionen auch immer, will, findet diese auch.
    Das beobachte ich mit zunehmender Sorge!

    Auchtung! Dieser Eintrag enthält keinen Aufruf zu gesetzeswidrigen Handlungen (Gewalt, Verleumdung, Diffamierung, Nötigung, oder was sonst noch alles mit dem Widerstand in Verbindung gebracht wird)

    • Annette sagt:

      Lieber Tobias,
      ich stimme Nico hierbei zu. Es macht einen großen Unterschied, wo diese Infos stehen.

      Auf der offiziellen Projektseite ist es eine reine Information. Und ich kenne mich da zwar nicht genau aus, aber ich kann mir vorstellen, dass nach einer offiziellen Ausschreibung eine Veröffentlichungspflicht besteht, wer den Auftrag bekommen hat.

      Was eine Veröffentlichung hier zum Zweck hat? Dazu möchte ich gerne auf einen früheren Beitrag auf diesem Blog verweisen: http://www.bei-abriss-aufstand.de/2010/08/03/antwort-von-ragg/

      Hier wird implizit dazu aufgefordert, diese Firmen anzuschreiben und die Menschen beruhigt, dass es nicht illegal ist, diese Firmen direkt anzuschreiben.

      Illegal ist es natürlich nicht. Und wer es unbedingt machen will, findet die Kontaktdaten auch alleine. Klar. Aber dazu aufzufordern? Das finde ich krank und es trifft, wie gesagt, die falschen.

  10. Nico F. sagt:

    Naja es bestätigt mich dahingehend, das ich mit meiner Meinung nicht allein dastehe und fühle mich dadurch ein stückweit bestätigt.

    Ich gehe nicht auf Demos – richtig. Allerdings habe ich mir sowohl Montagsdemo also auch mal einen Schwabenstreich am HBF angeschaut…

    Was aber hier (und überall anders) total nervt, sind die aufdringlichen Versuche mir irgendwelche Flyer oder sonstwas zu geben. Oder man sitzt im Biergarten bei einem gemütlichen Bier und ein \Parkschützer\ kommt vorbei und hört gar nicht mehr auf mit reden, überzeugen und nerven. Und ich denke das geht so einigen gegen den Strich…

    Also nicht falsch verstehen – ich finde es ein stück weit toll, das Leute auf die Strasse gehen und versuchen etwas zu bewegen, aber solangsam läuft es in eine Richtung die ich nicht mehr verstehe…

  11. Nico F. sagt:

    Lieber Tobias,

    den Eintrga hab ich mir angeschaut.
    Aber für mich macht es einen Unterschied die Baufirmen auf dem Bahnprojekt vorzustellen oder eben auf einer „bei abriss AUFSTAND“ Seite.

    Was bewirkt das Posten der Firmen hier? Mit welchem Hintergedanken
    werden diese hier minutiös recherchiert und gelistet???

    Was soll ich als Besucher nun mit der Info anfangen – mein nächstes Projekt NICHT mit besagten Firmen realisieren, weil Sie versuchen jetzt bei einem Projekt Geld zu verdienen?

  12. Markus sagt:

    Wie von Nico und Annette ausgeführt, bestimmt das Umfeld in dem ich eine Aufstellung veröffentliche den Ton und die Intention der Botschaft; zudem, für was das Ganze mit Fotos ausschmücken?
    Zu Claudia: Ich denke, die die hier bisher geschrieben haben, stehen S21 zumindest skeptisch gegenüber, fühlen sich aber durch die Radikalisierung und auch der Überhöhung und Selbstverliebtheit (Stichwort:Wir sind das Volk“) des Protestes abgeschreckt. Argumente für S21, aus meiner Sicht die Wichtigsten: Es fließt sehr viel Geld nach Stuttgart, welches ansonsten nicht in die Stadt kommen würde. Wichtiger für mich, es wird Platz für Wohnraum in Stuttgart geschaffen auf bisher „nutzlosen“ Flächen mitten in der Stadt. In einer Stadt die zwischen Hügeln nicht mehr wachsen kann.
    Das sind Argumente, wie man diese gewichtet und abwägt mit den zweifellos vorhandenen Nachteilen, ist jedem selber überlassen. Aber so zu tun, als ob „die dunkle Seite der Macht“ den Willen aller billig und gerecht Denkenden brutal unterdrücken würde, ist , nun ja, einfach lächerlich….

    • Claudia sagt:

      @Markus: Ich wünsche manchen derer, die sich hier über eine Aufstellung von Firmen ereifern, etwas mehr Detailverliebtheit bei der Betrachtung von Stuttgart 21.
      Man kann zum posten der Firmen hier stehen, wie man will. Ich betrachte es als Information. Ich interessiere mich durchaus für Verflechtungen von Wirtschaft und Politik. Dass es notwendig ist, diese Stuttgarter Verflechtungen zu betrachten, hat der Fall Michael Föll bewiesen.

      Der Protest ist entschlossen, kreativ und vielfältig- und das soll auch so bleiben.

      Geld fließt nach Stuttgart? Das Geld fließt auch für die kostengünstigeren Alternativen zu S21 nach Stuttgart. Und dann bleibt auch für andere, bisher verschobene, aber notwendige Bahnprojekte in Baden-Wuerttemberg noch Geld übrig. Nur an Stuttgart zu denken, ist Froschperspektive, diese ist nicht mehr zeitgemäß.

      Es wird Platz für Wohnungen geschaffen? Nun, würde S21 gebaut, hätten Sie mindestens in den nächsten 15 Jahren im weiteren Umfeld des Bahnhofs ganz sicher keinen Spaß am Wohnen, im Gegenteil. Die ersten Privathäuser mit Blick auf den Bahnhof stehen aufgrund der Pläne zu Stuttgart 21 schon zum Verkauf.
      Schauen Sie sich die Pläne an, die Priorität liegt nicht auf dem Wohnungsbau.
      Haben Sie sich schon einmal mit dem Leerstand von Immobilien in der Stuttgarter Innenstadt beschäftigt? Versuchen Sie mal, die leerstehenden Gebäude zu zählen, Sie werden gar nicht mehr fertig damit. Und dann sagen Sie mir, weshalb auf dem frei werdenden Areal noch viel mehr Leerstand produziert werden soll? Ich spreche nicht von Wohnungen, denn diese sind das am wenigsten Profitable für die Investoren.

      • Markus sagt:

        Gut, das ist doch mal wenigstens eine Diskussion, auch wenn hier vermutlich nicht der richtige Ort ist. Nur kurz, dass mir dem Geld halte ich für falsch; das meiste kommt von Bund und Bahn und fließt nicht, wenn das Projekt sterben sollte.
        Was die Bebauung auf dem Gleisvorfeld betrifft, bedingt einverstanden, was die bisherigen Pläne betrifft, überzeugen die mich auch nicht.
        Das ist aber nicht das Problem von S21 – die Idee der Gewinnung dieser Flächen ist überzeugend, da würde ich jetzt jedem, der das anders sieht, eine Froschperspektive vorwerfen:-) – sondern derjenigen, die die freiwerdenden Flächen bebauen. Hier sollte meines Erachtens der Protest ansetzen oder besser gesagt ein konstruktiver Dialog stattfinden, da dies auch etwas ist, dass die Stadt tatsächlich beeinflussen kann. Ganz im Gegensatz zur Frage, ob S21 umgesetzt wird oder nicht, da ist die Stadt rechtlich betrachtet nunmal draußen…

        • Claudia sagt:

          @Markus: Das gehört zwar auch nicht unbedingt unter die Firmendiskussion, ist aber meines Erachtens sehr wichtig, für alle, die sich mit dem Thema Tiefbahnhof befassen:
          http://ice-fansite.com/joomla/index.php?option=com_content&task=view&id=123&Itemid=131

          Und als Ergänzung: Die Bahnsteige im neuen Tiefbahnhof wären neben den Rolltreppen genau einen Meter breit. Zu- und Abgang zu den Bahnsteigen erfolgt über Rolltreppen und (zu kleine) Aufzüge. Im alltäglichen Zugverkehr kann man sich das Gedränge vorstellen, zumal die Züge dann nur noch 1-2 Minuten halten werden (derzeit 4 Minuten), da die Gleise von bisher 17 auf den dann nur noch 8 Gleise reduziert werden.

          Was passiert zum Beispiel, wenn es brennt (ICE-Brand siehe oben). Ein Feuerwehrmann hat angesichts dessen gesagt, da gehe nur noch „rette sich wer kann“.
          Kinder, ältere Menschen oder Gehbinderte werden sicher nicht die ersten sein, die sich retten.
          Und zur Umbauphase: Der Stuttgarter Bahnhof wird täglich von ca. 200.000 Reisenden benutzt. Sicher sind die nie alle gleichzeitig zu gange, aber stoßweise z.B. nach Ankunft einer Zuges.
          Durch die Verlegung der Gleise würde eine Behelfskonstruktion über welche die Reisenden von den Zügen zu den Ausgängen etc. kommen, eingerichtet. Diese umfaßt genau 2 (!) Holzstege.

          Das ist nur ein Bruchteil der Probleme des Projekts Stuttgart 21. Und all das nur für den oberirdischen Immobiliendeal!
          Unter den Kopfbahnhof-Befürwortern gibt es etliche Bahnexperten, z.B. auch den langjährigen ehemaligen Leiter des Stuttgarter Hauptbahnhofes , der inzwischen im Ruhestand ist.
          Fazit: Mal abgesehen von den Wahnsinnskosten, weist das Projekt haarsträubende Mängel auf. Und zu dem Punkt „das Geld kommt vom Bund“. Das sind wir, jeder Einzelne, bitte nicht vergessen.
          Kopfbahnhofbefürworter sind Steuerzahler und für solche lohnt es sich immer, sich genauer anzusehen wofür mindestens 10.000.000.000 Euro ausgegeben werden sollen. Bahnintern wird inzwischen noch von viel mehr gesprochen, da die Risiken der Tunnelbohrungen/Mineralwasser usw.) größtenteils noch nicht kalkulierbar sind.

          Und noch ein paar Worte zum Schloßgarten: Dieser besteht dann aus etwas Gras und zig einfamilienhaushohen Glasbullaugen. Tolle Aussicht für die neuen Anwohner, oder? Nimmt man das Risiko des Versiegens des zweitgrößten Mineralwasservorkommens (das ist tatsächlich in Stuttgart…) durch die Tunnelbohrungen hinzu, bleibt in der Stuttgarter Mitte nicht mehr viel übrig weshalb es lohnte dort hinzu ziehen. Dazu kommen ca. 15 Jahre Stau und Baulärm und im Schnitt 4.800 zusätzliche (!) Lkw-Fahrten in die Stadt und mit Abraum der S21-Baustelle wieder hinaus. Tolle Wohngegend, sag ich da nur.
          Ein Gärtnermeister hat mir kürzlich erklärt, daß man solche alten Bäume, wie sie im Schloßgarten stehen, auch in Baumschulen erwerben kann (Kostenpunkt ca.150.000 Euro pro Baum) und daß diese über Jahre hinweg mit Stahlseilen zusätzlich verankert werden müßten, da es Jahre braucht, bis der Wurzelballen sich am neuen Standort ausbreitet. Daraus wird deutlich, daß sie nie wieder dort stehen würden, wo sie sind zumal S21 die Pflanzung von bis zu (!) 12 Meter hohen Bäumen beinhaltet, aber das wird schon kostenbedingt die Minderheitheit sein. Wo sie in der Feinstaub-Stadt-Stuttgart stehen würden, die die Bäume dringend braucht, kann derzeit niemand von S21 sagen.

  13. tobias sagt:

    @ Annette stimmt! dieser Aufruf ist kindisch.
    Ansonsten sehe ich das hier, wie du, einfach nur als Information.

    @andere
    Geld fließt auch ohne S21.
    Güterbahnhofgleisanlagen stehen leer. Es gibt genug Freiflächen die bebaut werden können.
    und es werden hauptsächliche Gewerbeklötze gebaut (und es stehen schon genug leer):
    http://www.faz.net/s/Rub5C3A58B4511B49148E54275F4B025915/Doc~E46580D130C684AB2A7D1FF0ADCDD3C5E~ATpl~Ecommon~Scontent.html

    welche die in sie gesteckten finanziellen Vorstellungen nicht zu decken in der Lage sein werden.

    und hübsch sind geplante Gebäude auch nicht:
    http://www.sw-ag.com/sw-ag/geschaeftsfelder/stuttgart_21.php

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