Zahl der Demoteilnehmer am 19.2.2011 – noch Fragen Herr Keilbach?

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45 Antworten zu Zahl der Demoteilnehmer am 19.2.2011 – noch Fragen Herr Keilbach?

  1. Alex Ander sagt:

    Na? Wo ist sie denn, die schweigende Mehrheit?

  2. Entschleunigung sagt:

    Wie gehen wir mit der Luftbildaufnahme der Polizei um?
    Gibt es hierzu ein Zählergebnis aus unseren Reihen?
    Gibt dieses Foto die Wirklichkeit richtig wieder und wenn nicht, warum?
    http://org.polizei-bwl.de/ppstuttgart/PublishingImages/s21/Luftaufnahmen/DSC_8621.JPG
    http://org.polizei-bwl.de/ppstuttgart/PublishingImages/s21/Luftaufnahmen/DSC_8612.JPG

  3. j. audretsch sagt:

    es gibt derzeit keine großen pro „demonstrationen“.
    dies ist auch nicht erforderlich, da ja das projekt im sinne der befürworter läuft, daher muss es auch keine kundgebungen, läufe etc. geben.

    die gegenüberstellung belegt höchstens, dass der ersteller zwei bilder ein eins zusammenschustern kann, jedoch keine besondere tiefgehende überlegung dazu angestellt hat.

    oder ist das die einzige antwort, die man auf die nunmehr ja wohl als zutreffend zu erachtenden zahlen der polizei hat?

    sind ihnen, herr/frau walli, diese ihre beiträge auf dauer nicht etwas peinlich?

    • Martin-Hans sagt:

      „sind ihnen, herr/frau walli, diese ihre beiträge auf dauer nicht etwas peinlich?“

      Ist Ihnen, Herr/Frau/Bot Audretsch das nicht peinlich, gezielt dort hinzugehen, wo Sie garantiert auf Menschen treffen, die andere Ansichten haben als Sie und dort zu rumzustänkern? Machen Sie das in Ihrem persönlichen oder beruflichen Umfeld – fall Sie eines haben – genauso?

  4. Mitdenker sagt:

    Was für ein hübscher kleiner Ablenkungsversuch 😉

    Nachdem die Polizei gerade ausführlich nachgewiesen hat das ihre Angaben zu den Teilnehmerzahlen korrekt, die der K21 Demo Organisatoren jedoch deutlich überhöht sind, versucht man ganz schnell das Thema Teilnehmerzahlen in einen neuen Blickwinkel zu rücken. Sonst müsste man ja am Ende noch eingestehen das man genauso wie die Befürworter mit gefälschten Zahlen und allerhand Tricks arbeitet. Demagogie auf allen Seiten.

    Parallelen zu Guttenberg tun sich auf. Der hat ja auch immer versucht sich als moralisch überlegen darzustellen.

    • Martin-Hans sagt:

      „Nachdem die Polizei gerade ausführlich nachgewiesen hat das ihre Angaben zu den Teilnehmerzahlen korrekt, die der K21 Demo Organisatoren jedoch deutlich überhöht sind,“

      Genau das hat die Polizei nicht „nachgewiesen“. Braucht sie aber auch gar nicht, Gestalten wie Sie springen ja auch so drauf an. Ist Ihnen eigentlich aufgefallen, dass sich die Polizei mit ihrem hilflosen Versuch selbst der Lüge bezichtigt? Und die Stadt Stuttgart sowie die Stuttgarter Zeitungen gleich mit? Denn nach Polizei-Angaben feierten während der EM 40.000 auf der Fanmeile – nun heisst es, ’stimmt gar nicht‘, wir haben gelogen, so viel passen da gar nicht drauf …

      „Parallelen zu Guttenberg tun sich auf. Der hat ja auch immer versucht sich als moralisch überlegen darzustellen.“

      Also gerade so wie Mappusconi, Keilbach und seine willigen Helfer? Wenn Sie das erkannt haben, versuchen Sie s doch mal mit etwas Demut.

      • Hans sagt:

        genau… nur eigenartig die Mapusconi derartig anprangern sich ganz genauso verhalten – wenn nicht noch schlimmer. Seit einem Jahr werden nun konsequent Teilnehmerzahlen gefälscht nur um mehr Presseaufmerksamkeit zu erzeugen.

    • Matthias sagt:

      Eine Parallele zu Guttenberg wäre, wenn man die Polizeizahlen kopieren würde. Ein Plagiat dieser Zahlen wäre sinnbefreit, wenn falsch. Aber hier Guttenberg zu nennen ist ja modern und populär. Ein Versuch ist es wert, lieber sog. Mitdenker.

      @Walli: Dennoch ist der Fotovergleich sicherlich keine Antwort auf das Statement von Polizeisprecher Keilbach zur letzten Großdemo vom 19.02.2011.

      Weshalb auf den veröffentlichen Luftaufnahmen scheinbar weniger Menschen gezeigt werden als sie von den Zählern gezählt wurden, kann ich nicht einschätzen. Womöglich wurde, wie auf den Bildern vom Schwarzen Donnerstag, hier ebenfalls an der Uhrzeit gedreht, aber dies ist jetzt eine rein spekulative Idee.

      In jedem Fall habe ich als regelmäßiger Teilnehmer der Demonstrationen sehr großes Vertrauen, dass in der Regel die gezählten Zahlen sehr viel mehr der Realität entsprechen, als die Schätzungen der Polizei.

      Und selbst wenn die Gegner zu hohe und die Polizei zu niedrige Angaben machen sollten und die tatsächlichen Teilnehmerzahlen dementsprechend dazwischen liegen sollten, so kann man trotzdem von bemerkenswert hohen Zahlen von Menschen sprechen, die sich regelmäßig und nachhaltig gegen Stuttgart 21 aussprechen.

      • Hans sagt:

        an der Uhrzeit wurde sicher nicht gedreht, der Hubschrauber wurde ja von den Demo-Teilnehmern wahrgenommen und teilweise auch noch kommentiert mit den Bemerkungen dass jetzt die Teilnehmerzahlen wohl aus der Luft festgestellt werden sollen.

    • j. audretsch sagt:

      der vergleich mit guttenberg ist schon zutreffend, abstrahiert man das ganze von der reinen plagiatsgeschichte hin zu dem messen mit zweierlei maß. die spielregeln, nach denen er in der vergangenheit der fehler der anderen abstrafte, sollten nun auch für ihn gelten. aber darum geht es hier ja nicht.

      schön, dass sie, matthias, ‚vertrauen haben‘ was die richtigkeit der zahlen der K21 zähler angeht
      – jeder objektive betrachter ‚weiß‘ hingegen jetzt ja um die richtigkeit der polizei zahlen.

      • Matthias sagt:

        Ich glaube, Ihren unterschwelligen Humor, j. audretsch, konnte ich nicht komplett entschlüsseln.

        Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass Sie durch Betonung des Wortes „weiß“ mit einfachen Anführungszeichen die Polizei-Angaben als ironisch kennzeichnen möchten. Aha.

  5. Addition sagt:

    Bitte zur völligen Transparenz die Daten der Zähler vom Samstag veröffentlichen. Oder gibt es die nicht? Oder sind die Zahlen manipuliert worden?

  6. D.S. sagt:

    bitte auch zu beachten, daß es Menschen gibt, die nicht bei der Kundgebung waren, aber beim Demozug.

  7. Joy sagt:

    Ich habe den Demozug an der Landesbibliothek beobachtet, und ich hatte den Eindruck, die Demoteilnehmer laufen im Kreis so viele waren es.

  8. Dawgg sagt:

    Wie die genauen Zahlen sind, wird sich sich wohl kaum herausfinden lassen, aber eindeutig und unbestreitbar ist, dass tausendmal (hier nicht rein mathematisch zu sehen) mehr Menschen FÜR K21 auf die Strasse gehen als sich für einen Kellerbahnhof engagieren.
    Was für mich letzten Samstag bei der beschaulichen Zusammenkunft der S21-Netzwerk-Funktionäre samt ihrer Familienmitglieder aber besonders schockierend war, war die zum Teil völlige Unkenntnis über das von diesen erwüsnchte und bejubelte Projekt, die jede inhaltliche Diskussion darüber in Sekundenbruchteilen präkludierte. Hier nur ein paar Highlights daraus:
    „Die geplanten Tunnelzufahrten haben vier Gleise – in jede Richtung zwei.“
    „Ob der neue Bahnhof acht oder zehn Gleise hat, ist egal, ich fahre nicht mit dem Zug.“
    „Ich wohne in Ulm und will schneller in Stuttgart sein – deshalb habe ich ein Recht (sic!) auf diesen Bahnhof.“
    „Argumente sind egal, weil sowieso schon gebaut wird.“
    „In Stuttgart werden so viele Bäume gefällt, da kommt es auf die paar auch nicht mehr an.“
    „So ein bisschen Gefälle auf den Bahnsteigen ist doch egal.“
    „Das (S21+Kellerbahnhof) ist für die Zukunft und neutzt deshalb uns allen.“
    (…)
    Somit war eine sachliche, inhaltliche Diskussion völlig unmöglich – wohlgemerkt, hier waren nicht die üblichen „Zahlst du überhaupt Steuern“-Jubel-Ulmer, Dumpf-Pro’ler und Schäufelchenwedler am Werk, sondern die öffentlich exponiertesten Vetreter des Stuttgart-21-Projektnetzwerks (wie zb C. List)
    Da viele vieles offensichtlich noch nicht verstanden haben, werden wir icht müde werden, es ihnen verständlich zu machen (auch wenn es oft SEHR anstrengend ist und manchmal hoffningslos scheint.)

    • j. audretsch sagt:

      „Wie die genauen Zahlen sind, wird sich sich wohl kaum herausfinden lassen, aber eindeutig und unbestreitbar ist, dass tausendmal (hier nicht rein mathematisch zu sehen) mehr Menschen FÜR K21 auf die Strasse gehen als sich für einen Kellerbahnhof engagieren“

      aha, sie gehen also auch jeden tag auf die straße, WEIL deutschland unter anderem eine berufsunfähigkeitsrente zahlt?

      natürlich gehen sind mehr gegener als befürworter auf den straßen. die gegner sind es ja, die am status quo rumnörgeln. die befürworter hingegen sind ja zufrieden mit dem fortgang der bauarbeiten. was soll ich mich mit einer trillenpfeife auf eine hauptstraße setzten??

      • Scharfrichter sagt:

        Warum Sie sich nicht auf die Strasse setzen?
        Ihr Höschen könnte ein Löchchen kriegen,
        die Bügelfalten könnten nicht mehr zu-erkennen
        sein,Ihr Hälslein könnte sich röten und Ihr
        Ärschlein könnte erfrieren.Sie schreien Hilfe?
        Zu spät,Sie sind an der schwarzen Pest erkrankt!

  9. lecram sagt:

    ich denke alle wissen, dass die polizei deutlich untertreibt, und die gegner (vielleicht) etwas übertreiben, was durchaus ihr recht ist.
    warum einigen wir uns nicht auf die goldene mitte?
    15000 und 39000 macht 27000 (im schnitt) und alle sind zufrieden!

    • Addition sagt:

      Ich denke, alle wissen, dass die Polizei recht hat und die vom Aktionsbündnis vorgelegten Zahlen geschönt sind. Die Zahlen der Polizei kann man selbst nachzählen. Wo sind die Zählerstände der einzelnen Schusszähler vom Samstag?

      • Hans Hase sagt:

        „Ich denke, alle wissen, dass die Polizei recht hat und die vom Aktionsbündnis vorgelegten Zahlen geschönt sind.“

        Wenn das so wäre, müssten Sie hier nicht so eifrig agitieren. Und mit der Agitation demontieren Sie sich selbst – schließlich verbreiten Sie Lügen. Lügen wie „alle wissen“. Ein Teufelskreis. Blöd, was?

    • lorenz sagt:

      auf diese zahlen können sie noch lange waten… so wie das hier üblich ist (gängige von herrmann praxis): wilde horrorzahlen in den raum rufen und bei frage nach den quellen nix mehr sagen…

      (das ist übrigens nicht zensierwürdig)

      • Scharfrichter sagt:

        Die grosse Wahrheit kommt am Abend zum 27.März.
        Für ROT-GRÜN siehts schön aus!

      • Walli sagt:

        Tja, wer „watet“ schon gerne auf Zahlen.
        T(r)oll!

      • Hans Hase sagt:

        „auf diese zahlen können sie noch lange waten…“

        Mit den hüfthohen Gummistiefeln? Oder wollen Sie warten statt waten?

        „so wie das hier üblich ist (gängige von herrmann praxis): wilde horrorzahlen in den raum rufen und bei frage nach den quellen nix mehr sagen…“

        Blödes Geschwätz, denn die Zahlen sind ja längst veröffentlicht. Aber darum geht es Ihnen ja auch nicht, Sie hetzen hier lieber ad personam.

        „(das ist übrigens nicht zensierwürdig)“

        Stimmt.

  10. hunklinger sagt:

    „ich denke alle wissen, dass die polizei deutlich untertreibt, und die gegner (vielleicht) etwas übertreiben“

    herrlich.
    hauptsache man glaubt an den mist, den man erzählt.

    • Hans Hase sagt:

      „herrlich.
      hauptsache man glaubt an den mist, den man erzählt.“

      Sie glauben also den Mist, den Sie hier erzählen, nicht einmal? Dann sind Sie nur ein Troll

  11. Dawgg sagt:

    LiebeR Addition,
    sie behaupten: „Ich denke, alle wissen, dass die Polizei recht hat…“
    Dem muss der Vollständigkeit halber hinzugefügt werden „genauso wie am Schwarzen Donnerstag und der daran anschliessenden transparenten Aufklärung aller Vorkommnisse und der Verfolgung und Verurteilung aller Täter(innen). Dies war ein wahrhaft vorbildliches Vorgehen, das von dieser Polizei jederzeit genauso wiederholt werden sollte.“

  12. AuchDabeiGewesen sagt:

    Die beiden Bilder liegen 9 Sekunden auseinander. Der Winkel weist aber einen deutlichen Unterschied auf. Wurden die Bilder aus dem Flugzeug gemacht, welches da über uns hinweggeflogen ist, oder aus dem Hubschrauber, der dann später kam?

    Ist auch egal. Die Uhrzeit scheint plausibel zu sein. Also eine halbe Stunde vor Beginn des Demozuges. Unsere Bekannten (3) kamen etwas später und sind erst kurz vor 15:00 zu uns (4) gestoßen. Damit stimmt die Zahl der Polizei zumindest ein bisschen nicht 🙂

    Ich denke, dass es sinnvoller gewesen wäre wenn die Polizei den Demozug und nicht die Kundgebung fotografiert hätte, da der Eine oder Andere sicher nicht zum X-ten mal die z.T. sehr abwechslungslosen Reden hören will sondern sich diese Stunde spart und nur zum Demozug kommt. Immerhin opfern viele Leute Ihre wertvolle und nicht zu üppig vorhandene Freizeit um gegen ein nicht sonderlich gut geplantes und wenig Nutzen bringendes Projekt zu demonstrieren.

    Ich gehe fest davon aus, daß die Zahl der Zugteilnehmer höher war als die der Kundgebungsteilnehmer (um 14:30). Wenn ich alleine bedenke, wie lange wir nach Beginn des Zuges gewartet haben (mindestens 15-20 Min) bis wir uns angeschlossen haben, da wir eigentlich innerhalb der „Ruhezone“ am Ende des Zuges laufen wollten uns die Warterei dann aber zu doof wurde…

    Die Zahl, welche die Veranstalter angeben halte ich nicht für richtig. Was sind denn das für Methoden einfach pauschal mit 1,35 zu multiplizieren??? Dann kann ich mir das Zählen sparen und gleich schätzen.

    Mir ist aufgefallen, daß auf der Demostrecke Kameras postiert waren (z.B. eine kurz vor dem Landtag am Hang auf der rechten Seite), die die Leute beim vorbeigehen gefilmt haben. Wie wäre es wenn man diese Aufnahmen auswertet? Ja ja ich weiß, das wird nicht passieren weil wenn dann bringts das nur wenn die Aufnahmen veröffentlicht werden , dann hat man aber gleich Bedenken wegen Datenschutz und so.

    P.S.: Der Vergleich der Teilnehmerzahlen der unterschiedlichen Veranstaltungen (Pro vs. Contra) ist zwar sehr amüsant, hat aber keinerlei Aussagekraft über die Zahlen der Contra S21 Veranstaltung

  13. Michael sagt:

    Die ständigen Diskussionen um Teilnehmerzahlen sind doch völlig überflüssig. Natürlich hat die Landesregierung Einfluß und nimmt ihn auch wahr. Man sitzt nicht umsonst in Vorstandspöstchen und Aufsichtsrat.
    Ob Mappus hier oder Schuster dort, es geht um Macht – Kohle – Einfluss.
    Ob Links oder Rechts ist egal. Das manche (ja ich meine z.B. die Proler) das
    nicht kapieren wollen, meinetwegen. Vielleicht mögen sie die Art und Weise
    wie man sie manipuliert und ausnutzt, ein Fähnchen hier, ein Gläschen da und hier das Kreuzchen – Danke. Manche lernen’s nie.

    • Scharfrichter sagt:

      Einfach im Kopf kreativ sein,GRÜN wählen.Wenn der Stift in der
      Hand auch schwarz ist,im Kopf immer schön farbig bleiben,was gibts Schöneres auf der Welt?Vergesst den SCHMUTZIGEN
      DONNERSTAG nicht.

  14. lecram sagt:

    @hunklinger. wenn man den mist nicht glauben würde, würde mans auch nicht rumproleten, oder?
    fakt ist, die polizei hat sichs oft genug verscherzt, bei zahlreichen montagsdemos (wo du dir selbst ein bild machen hättest können) lagen die zahlen (wie auch jetzt) deutlich darunter. wenn man von 1000 leuten (montags) redet, aber jemand der da war das selbst als lächerlich bezeichnet, weil der platz einfach gerammelt voll war, will man halt selbst der polizei nicht glauben. ich geb dir nen tipp, druck dir die bilder aus und zähl nach und melde dich dann wieder!

  15. hunklinger sagt:

    „..will man halt selbst der polizei nicht glauben.“

    aha. es ist also doch eine frage des wollens. sie wollen offenbar nicht.
    ihren rat nachzuzählen werde ich nicht nachgehen. jeder der 1 und 1 zusammenzählen kann (k21 demo beobachter offenbar nicht) wird zugeben müssen, dass die polzei recht hat, denn transparenter kann man seine zahlen gar nicht machen.

    die projektgegnerische seitr hingegen weigert sich strikt, ihre genauen zahlen bzw. zählmethoden preiszugeben. hat das für sie kein gschmäkle?
    alles, was es bislang zu diesem thema von der gegenrischen seite gab, war (programmatisches) unterstellen von lügen und wenig stichfesten argumenten wie 30minuten zu früh aufgenommene bilder oder dass nur die kundgebung fotographiert wurde.

    und so unwichtig, wie hier von diversen stimmen geäussert, ist das ganze eben doch nicht.
    als unbedarfter beobachter, der sich noch keine meinung gebildet hat, macht es durchaus eindruck (und kann auch durchaus meinungsbildend sein), ob es jetzt 13000 oder 39000 demonstranten waren.

    oder mit anderen worten: sie werfen den pro leuten immer vor mit geschönten zahlen ihre sache voranzutreiben. das kann man jetzt ja getrost zurückgeben.

    die große, laute mehrheit? 13000 von einer halben millionen… das ich nicht lache…

    • Hans Hase sagt:

      „die große, laute mehrheit? 13000 von einer halben millionen… das ich nicht lache…“

      Wohl eher heulen und zähneklappern – denn warum sonst sollten Sie sich hier so engagieren? Wenn’s doch sowieso eine irrelevante Minderheit ist? Sie merken nicht, wie Sie sich outen, oder

  16. HaJo sagt:

    Dabeisein und die Zahl fühlen….
    Uns ging es wie AuchDabeiGewesen:
    auf dem Schlossplatz haben wir auch schon deutlich größere Demos gesehen; da wir dann recht weit vorne mitgelaufen sind (den Anfang haben wir aber auch auf der langen Geraden nicht sehen können) und kurz vor dem Schlossplatz am Straßenrand den restlichen Zug sehen wollten, waren wir sehr überrrascht, dass r gar kein Ende mehr nehmen wollte…
    Wir haben dann viele Bekannte gesehen, die uns sagten, dass sie absichtlich etwas später kommen, um ’nur‘ den Demozug mitzumachen. Nicht jede/r möchte die Reden hören, für viele ist der Protest Privatsache! Das scheint zwischenzeitlich bei sehr vielen Teilnehmern so üblich zu sein.
    Deshalb dürfte das Luftbild vom Schlossplatz bei Weitem nicht alle Demonstranten zeigen.
    Im Übrigen habe ich die Zählenden beobachtet – m.E. haben sie sich sehr viel Mühe um Genauigkeit gegeben – was dann mit den Zähldaten passiert – wer weiß?
    Wenn man aber von vielen hört, dass sie sich erst unterwegs dem Zug anschließen, die Zählenden aber bereits an der Planie stehen….

  17. Alfons sagt:

    Es gibt jetzt wirklich keinen Grund, Öl ins Feuer zu gießen.
    Okay, auf dem Marktplatz waren nicht viele beim Propaganda-Mobil.
    Aber das hat Herr Keilbach ja gar nicht behauptet. Er hat nur nachgewiesen, dass die 39.000 nicht stimmen können. Der Gegenbeweis ist nicht möglich, daher sollten wir lieber mal aufhören mit provokanten Gegenüberstellungen.
    Das ist doch schlicht peinlich.

  18. lecram sagt:

    das ist weder eine frage des seins noch des wollens…ich würde der polizei gern glauben, kann das aber nicht, weil mein persönlicher eindruck von jeder bisher besuchten veranstaltung nicht mit den zahlen der polizei deckbar ist… mein eindruck ging eben eher höher, wie oben geschrieben wohl eher auf die goldene mitte!!!
    transparenter kann man das wirklich nicht machen, muss ich ihnen recht geben, aber es wäre einen versuch wert zu zählen anhand der bilder. ich sehe als großes problem dass es viele „schwarz/dunkle flecken“ gibt und man nie und nimmer von oben so unterscheiden kann was ein kopf ist und wieviele köpfe bei so einer „schwarzen“ (schwarz weil es winter ist und nicht weil der protest schwarz ist) ansammlung gezählt werden. meiner meinung nach ist auch die zähl und ansichtweise interessant was jetzt einen kopf darstellt und was nicht.
    transparenter kann man die zahlen nicht machen, richtig, aber warum müssen die gegner ihre zahlen auch rechtfertigen? für mich hat das kein geschmäckle denn ich weiß wie mittlerweile gezählt wird und hab diese leute eine weilchen beobachtet und es wird wirklich jeder dem im demozug dabei ist gewertet der die „imaginäre“ linie / schranke überschreitet. so kann man fast nichts verfehlen. deswegen muss man für mich keine zahlen offenlegen, denn jeder der dabei war und (egal welche) veranstaltung gesehen/miterlebt hat wird mir zustimmen können.
    wer jetzt noch nicht weiß, ob pro oder contra, der macht ein bisschen was falsch und hat nur noch knapp einen monat zeit.
    die große laute mehrheit wird sich am 27.03. zu wort melden.
    eine halbe millonen, ah ja richtig! genau!

    das ICH nicht lache.-.

  19. Hans Hase sagt:

    \was soll ich mich mit einer trillenpfeife auf eine hauptstraße setzten??\

    Genau – anonym im Web rumprollen ist ja viel bequemer…

  20. Becker Ursula sagt:

    Untertreibung? Übertreibung ?
    Welch lächerliche Diskussion ! Wir haben am 19.02. mit vielen
    Menschen ein Zeichen gegen die Willkür der Politiker gesetzt , das ist
    doch die Realität ! Oben bleiben !

    • Heidrun Ritter sagt:

      Hoffentlich gibt es jetzt keine 2. „Schlichtungs-„Gespräche, sonst gehen die Demozahlen wirklich nach unten. Laut StZ eher doch???

      • Entschleunigung sagt:

        Die Faktengespräche waren eine einmalige Gelegenheit, auf Augenhöhe mit K21 gegen S21 zu argumentieren – da waren wir erfolgreich und den Experten in unseren Reihen ist dafür zu danken.

        Auch die Gegnerschaft gegen diese Gespräche behielt recht, weil das Ergebnis der Moderation ein ignorantes Weiterbauen war. Allerdings stand das vorher schon fest. Wir bekamen lediglich etwas Baustop, den die einen zur Regeneration nutzten, wo die anderen über die vorübergehende Einstellung des Massenprotestes und seiner nur noch schwer kontrollierbaren Emotionalität enttäuscht waren.

        Die Voraussetzungen sind jetzt völlig andere. Die Regierung ist in rechtlichen Fragen weiterhin resistent gegenüber gesundem Volksempfinden. Das ist unser Angriffspunkt.

      • Walli sagt:

        @ Heidrun Ritter: Eben – STZ! Nicht ins Bockshorn jagen lassen – oben bleiben.

  21. Matthias Kästner sagt:

    Es dauerte nun leider doch ein paar Tage, bis ich auf die Artikel und Vorwürfe der vergangenen Tage antworten konnte – das lag einfach daran, das ich in den vergangenen 14 Tagen jeden Tag 12 Stunden zu arbeiten hatte – ich entschuldige mich hiermit und hoffe mit meiner Stellungnahme Klarheit in die ganze „Zählgeschichte“ zu bringen.

    Wir manipulieren nicht!

    Offener Brief zu den Zählungen der Demonstrationsteilnehmer

    Wir, ein Team aus 30 Personen, zählt die Demonstrationen gegen Stuttgart 21 regelmäßig. Hierbei verwenden wir anerkannte Techniken zum Zählen größerer Menschenmassen.

    Wir zählen, um unabhängige Zahlen zu haben. Im Vordergrund stand zu Beginn ein Misstrauen gegenüber den geschätzten Zahlen sowohl der Veranstalter als auch der Polizei. Unsere Zählungen, die wir seit August durchführen, dienen als Grundlage zur Berechnung der notwendigen Ordner, zur Erhöhung der Sicherheit und zur Abschätzung der benötigten Lautsprecher- und Verstärkersysteme.

    Das Zählteam zählt nur in Bereichen, die seriös zu erfassen sind. Teilnehmer auf offenen Flächen, wie der Bereich auf dem Arnulf-Klett-Platz oder dem Schlossplatz sind nicht exakt zu ermitteln, da zu viele unkontrollierbare Zu- und Abgänge existieren und eine Unterscheidung in Demonstranten und Passanten nicht in der nötigen Geschwindigkeit möglich ist.

    Zu den Bereichen, die seriös zu zählen sind, gehören Demonstrationszüge jeglicher Art und gut begrenzte Plätze, wie der Kurt-Georg-Kiesinger-Platz (Nordausgang des Hbf) und der Versammlungsbereich im Mittleren Schlossgarten.

    Bei unseren Zählungen verwenden wir das Prinzip der Schleusenzählung mittels sogenannter Schusszähler. Hierbei stehen wir bei einem Platz an allen Zugängen mit jeweils einer Person. Im Schlossgarten sind dies zehn und am Kurt-Georg-Kiesinger-Platz elf Stellen. Bei einem Demonstrationszug stehen wir auf der gesamten Breite des Zuges im Abstand von maximal zwei Metern mit Mitgliedern des Zählteams.

    Besonders Demonstrationszüge eignen sich für Handzählungen mit Schusszählern, da alle Personen einen sehr kleinen Bereich durchfließen müssen. Allerdings schließen sich nicht alle Teilnehmer einer Kundgebung dem anschließenden Demonstrationszug an, sodass hier Korrekturfaktoren zum Einsatz kommen, die einen Schluss auf die Teilnehmerzahl der Kundgebung zulässt.

    Am Beispiel der Demonstration am Samstag, den 19. Februar 2011 hatten wir auf der gesamten Breite des Zuges mit ca. 30 Metern 15 Zähler postiert. Als Summe der Einzelzählungen kamen wir auf abgerundete 29.400 Teilnehmer. Ein in Sachen Stuttgart 21 neutraler Eventmanager beobachtete aus dem Restaurant des Kunstmuseums die Kundgebung und den Anfang des Demozuges. Er schätzte, dass ca. 1/3 der Teilnehmer der Kundgebung nicht am Demonstrationszug teilnahmen. Mit dem so ermittelten Faktor 1,35 berechneten wir die letztendlich bekannt gegebene Zahl von 39.396 Teilnehmern.

    Die Polizei gab für die gleiche Veranstaltung am 19. Februar 2011 eine Teilnehmerzahl von 15.000 an. Es handelt sich hierbei wie bei bisher allen Angaben der Polizei zu Teilnehmerzahlen um eine Schätzung.

    Zum ersten Mal wurde diese Schätzung jedoch mit Hilfe eines Luftbildes überprüft. Um 14.30 Uhr wurden von einem Hubschrauber aus Luftaufnahmen gemacht, die später von „diversen Dienststellen unabhängig voneinander“ (Stefan Keilbach) ausgewertet wurden.

    Der Zeitpunkt wird vom Pressesprecher der Polizei als „Höhepunkt der Kundgebung“ angegeben. Erfahrungsgemäß liegt dieser jedoch gegen Ende der Kundgebung – kurz vor Beginn des Demozuges.

    Es handelt sich bei den Luftbildern also um eine reine Momentaufnahme. Die Auswertung fand polizeiintern statt, die Mitglieder des Aktionsbündnisses wurden hierzu nicht eingeladen. Wir sagen: Selber zählen ist wie Stresstest selber machen!

    Bereits im September 2010 haben wir in einem offenen Brief an die Polizei (http://www.bei-abriss-aufstand.de/2010/09/21/offener-brief-an-die-polizei-zum-thema-zaehlungen-von-demonstrationen-bei-stuttgart-21) eingeladen, an unseren Zählungen teilzunehmen. Diese wurde zu unserem Bedauern nie angenommen.

    Wir sprechen daher heute eine erneute Einladung aus, an unseren Zählungen teilzunehmen und sich somit von deren Seriosität zu überzeugen.

    Matthias Kästner und das Zählerteam

  22. Laya sagt:

    Es ist tatsächlich so, dass es eine Menge Leute gibt, die gegen Stuttgart 21 sind und nicht zu den Demos kommen, oder selten. Allein bei mir im Haus sind es 6 Erwachsene. Sie unterschreiben Bürgerbegehren und freuen sich, dass ich sie regelmäßig informiere – sie sind zuhause mit ihren Babys oder zu alt und zu schwach zum demonstrieren.
    Aber was die selbstzufriedenen, immer schön auf Glanzprospekte gepolten, sich im leise Tönen nobel fühlenden Pro Stuttgart 21 Bürger betrifft, deren parasitären Wohlgefühle sich jetzt erst recht mit jedem Baufortschritt steigert :
    „Das Böse braucht das Schweigen der Mehrheit.“ Kofi Annan

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