Auf ne Rote zu den Roten

Das große Stuttgarter SPD-Sommerfest findet am  Samstag, 16. Juli, ab 14 Uhr statt. Eingeladen sind alle Bürgerinnen und Bürger.

Ort:
Berger Festplatz
Nähe U-Bahn Mineralbäder
Gäste: u.a. Ute Kumpf MdB,
 Presse, Medien und mehr

Ich bin mir sicher, dass viele von Ihnen zahlreiche Fragen an die dort anwesenden SPD-Funktionäre und SPD-Mitglieder haben. Die Nähe der Veranstaltung zu den Mineralbädern wird bestimmt viele Parkfreunde und K21-Kenner inspirieren und für interessante Gespräche bei (den) Roten sorgen.

Dort können Sie z.B. folgende Gäste antreffen: 

Bundestagsabgeordnete Ute Kumpf

Bau-Bürgermeister Matthias Hahn

Fraktionsvorsitzende Roswitha Blind

Kreisvorsitzende Dejan Per

Regionalvorsitzende Thomas Leipnitz

Bitte halten Sie sich vor Ort mit  Witzen zu der (meiner Meinung nach) leicht ungeschickten Namensgebung der Feierlichkeit zurück. Ich denke, wenn die "Roten" oder wir "beleidigte (Leber-)Wurst" spielen,  ist keinem geholfen.

 

Diesen Offenen Brief der Naturfreunde finde ich in diesem Zusammenhang auch erwähnenswert:

 

NaturFreunde: Offener Brief an die SPD gegen Stuttgart 21

Offener Brief an die Genossinnen und Genossen der SPD.

Über viele Jahr hinweg haben Gegner des Projekts Stuttgart 21 neben ihrer Kritik am verkehrstechnischen, städtebaulichen und umweltpolitischen Nutzen und Schaden besonders auf die finanziellen Unwägbarkeiten von S21 hingewiesen.

Was in den letzten Tagen von Spiegel, Stern, ja sogar in der Stuttgarter Monopolpresse zu diesem Thema veröffentlicht wurde, bestätigt unsere Vermutungen:

Die Bahn AG und zahlreiche Politiker und S21-Befürworter haben über Jahre hinweg gegenüber Mandatsträger/innen und der Öffentlichkeit die tatsächlichen Kosten von S21 geschönt, Risiken klein gerechnet, Professionalität vorgetäuscht und Dilettantismus in der Praxis bewiesen.

Die Unterzeichnenden fordern Euch, den SPD-Landesvorstand, die Fraktion im Landtag, den Stuttgarter Kreisvorstand und insbesondere die Mitglieder der SPD-Gemeideratsfraktion auf, nun endlich die Reißleine zu ziehen und Eure Unterstützung für S21 zu beenden. Damit eröffnet sich auch für Euch eine (letzte?) Gelegenheit, ein Stück an Glaubwürdigkeit im Umgang mit dem Projekt, den zahlreichen engagierten und vor allem sachkundigen Bürgerinnen und Bürgern und (ehemaligen) SPD-Wählern/-innen zurückzugewinnen.

Wann, wenn nicht jetzt?

Waldemar Grytz (Bezirksvorsitzender Naturfreunde Stuttgart) Peter Pipiorke (Naturfreunde Radgruppe Stuttgart) Karl Rehmann, Roland Schatz, Reinhold Burghoff (Naturfreunde Sillenbuch) Peter Grohmann (Autor & Anstifter) Annemarie Raab (Naturfreunde Zuffenhausen, Kreisvorsitzende GEW) Hans-Hermann Frese (Naturfreunde Degerloch).

 

Die Naturfreunde haben übrigens nichts dagegen, wenn Sie diesen Brief in Ihrem Namen an die SPD schicken oder persönlich einem SPD-Funktionär Ihres Vertrauens übergeben.

 

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11 Antworten zu Auf ne Rote zu den Roten

  1. Politologe sagt:

    Bitte beleidigt hier nicht die Intelligenz der WählerInnen.

    SPD und rot? Das war einmal vor gaaanz langer Zeit!

  2. Michel sagt:

    Also was an der sogenannten SPD noch rot sein soll außer das Logo erschließt sich mir auch nicht. Das ist doch eine glatte Beleidigung für die klassische Arbeiterbewegung und die klassische Sozialdemokratie wenn sich die sogenannte SPD selbst noch als rot bezeichnet.

    • Politologe sagt:

      Jo, allerspätestens seit der blutigen Niederschlagung der Novemberrevolution 1918/19.

      Das letzte Bisschen roter Lack ist mit der Agenda Schröder (soll heißen: er gehörte zu einer Agenda) abgekratzt worden.

  3. U.Violone sagt:

    Einen SPD-Mann meines Vertrauens kann es nicht geben! SPD und Vertrauen ist ein Widerspruch in sich. Wer in der Führungsriege dieser Truppe solches Personal duldet, hat die Grundwerte dieser Gruppe verraten!

  4. Florian sagt:

    Viele SPD Mitglieder sind ausgewiesene S21 Gegner, auch in der SPD formiert sich der Widerstand:
    http://spd-mitglieder-gegen-s21.de/

    Freitag, 15.Juli 2011, 18:00 Uhr Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft „SPD-Miglieder-gegen-S21“ treffen sich zu einer wichtigen Versammlung im Ratskeller in Stuttgart.

  5. Michel sagt:

    Wenn wir grad bei der SPD sind: Wie wärs denn mit Ernst Ulrich von Weizsäcker als Schlichter? Hab ihn während dem Studium mal auf ner Podiumsdiskussion erlebt, seitdem mein „Lieblings-SPDler“.

    Ich denke der könnte wirklich eine für alle Seiten tragfähige Schlichteralternative darstellen. Die Bahn würde sich jedenfalls sicher sehr schwer tun ihn abzulehnen, die SPD erst recht. Klar, die CDU wär dagegen, aber die hat mit der Schlichtung ja eh, da aus der Regierung gewählt, nichtsmehr zu tun.

    Weizsäcker ist SPDler, also Tunnelparteiler, hat sich allerdings bereits vor einigen Jahren aus der aktiven Politik zurückgezogen, hat einen sehr wissenschaftlich-akkuraten Anspruch, ist ausgewiesener Fachmann was Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Ökologie angeht, kann wie Geißler schwierige Dinge leicht erklären, kommt ausm Schwobaländle und hat sich im Januar in einem Interview mit der StZ sehr diplomatisch ausgedrückt (sehr lesenswert!).

    Ich kopier hier mal aus Wikipedia noch was rein:
    Aus seinem Lebenslauf:
    Von 1975 bis 1980 war er Präsident der Universität Kassel. 1981 wechselte er dann als Direktor an das UNO-Zentrum für Wissenschaft und Technologie in New York, von 1984 bis 1991 war er dann Direktor des Instituts für Europäische Umweltpolitik Bonn, Paris, London. Von 1991 bis 2000 war er Präsident des Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie. Von Januar 2006 bis Dezember 2008 war er Dekan der Bren School of Environmental Science and Management, University of California, Santa Barbara.

    Seine Ehrungen:
    1986: Duke of Edinburgh-Goldmedaille des WWF International
    1996: Das politische Buch, Preis der Friedrich-Ebert-Stiftung
    1999: Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften
    2000: Ehrendoktorwürde der Sōka-Universität, Japan
    2001: Takeda-Preis
    2005: Mitglied der World Academy of Art and Science
    2008: Deutscher Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
    2009: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
    2011: Theodor-Heuss-Preis, verliehen von der Theodor-Heuss-Stiftung

    Seine Mitgliedschaften:
    Mitglied der Deutschen Zoologischen Gesellschaft (seit 1968)
    Vorsitzender der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (1988-1991)
    Mitglied des Club of Rome (seit 1991)
    Mitglied des Förderverein Ökologische Steuerreform (seit 1991)
    Präsidiumsmitglied des Deutschen Evangelischen Kirchentages (1997-2005)
    Beirat im Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft
    Mitglied des Stiftungsrats von Energiewerk

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  7. Max sagt:

    Nee sorry aber: Parteiwerbung bei BAA? Grober Unfug! UNd dann auch noch ausgerechnet für eine Tunnelpartei…

    • Michael sagt:

      Na ja, Parteiwerbung sollte der Artikel eigentlich nicht sein. Ich dachte wir gehen da jetzt alle hin. Essen den Spd’lern die Rote weg und erklären den was vom Kopfbahnhof bis sie wieder genervt mit irgendwelchen „demokratischen Beschlüssen“ kommen.

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