Presseerklärung: Frieden für Stuttgart – S21 ist ausdiskutiert

Heiner Geißler: „S21 ist ausdiskutiert“

Unter dem Titel "Frieden für Stuttgart" hat Heiner Geißler einen Kompromissvorschlag vorgelegt. Wenn das Projekt „Frieden für Stuttgart" eine Chance haben soll, dann muss nun zuallererst sichergestellt werden, dass es im Namen von S21 zu keinen weiteren Zerstörungen kommt. Der Südflügel darf nicht weiter angetastet werden, der Schlossgarten erst recht nicht. Und die Bahn darf auch nicht durch teure Auftragsvergaben weiteren Schaden anrichten.

Wenn sich alle, auch die Bahn, an diese elementare Grundvoraussetzung halten, dann hat der Frieden in Stuttgart die Chance, die wir uns alle so dringend wünschen. Dann ist es an der Zeit, sich auf gute, schwäbische Ingenieurskunst zu besinnen und erst einmal zu klären, was denn unsere Ziele sind. Welche Anforderungen haben wir, hat unsere Gesellschaft an einen neuen, modernen Bahnhof? Sobald diese Anforderungen klar benannt sind und ein breiter Konsens darüber hergestellt ist, ist es Aufgabe der Ingenieure, gute Lösungen vorzuschlagen. Und wir haben keinen Zweifel, dass die Ingenieure der Bahn gute Lösungen finden – vorausgesetzt, die ihnen gestellte Aufgabe wird richtig und sinnvoll definiert.

Folgende Anforderungen sind uns wichtig:

  • Sicherheit und Barrierefreiheit: Ein neuer Bahnhof muss den neuesten Sicherheitsstandards genügen. Wir müssen aus vergangenen Unglücken lernen und wir müssen berücksichtigen, dass unsere Gesellschaft altert. Ein neuer Bahnhof darf auch für weniger mobile Menschen weder unpraktisch noch gefährlich sein.
  • Integraler Taktfahrplan: Nach übereinstimmender Ansicht der Bundesregierung, der Landesregierung, des Bahn-Aufsichtsrates und der Fahrgastverbände ist der integrale Taktfahrplan das günstigste Betriebskonzept, da er für Reisende die Netzgeschwindigkeit maximiert, gute Reisebedingungen bietet und gute Trassen für den Güterverkehr schafft.
  • Energieeffizienz: Wir alle wollen den Atomausstieg. Gleichzeitig darf Mobilität nicht zum Luxusgut werden. Deshalb muss Bahninfrastruktur so gebaut werden, dass sie den Energieverbrauch des Bahnverkehrs minimiert. Mit Stuttgart 21 und der geplanten Neubaustrecke Wendlingen – Ulm hätte sich der Energiebedarf für eine Fahrt von Stuttgart nach Ulm mehr als verdoppelt. Das wollen wir uns nicht leisten, denn es bringt den Fahrgästen keinen Vorteil, wenn der Zug auf einer energetisch besonders ungünstigen Strecke fährt. Im Gegenteil: Gerade enge Bahntunnel treiben den Energiebedarf enorm in die Höhe und schmälern gleichzeitig den Reisekomfort ganz erheblich.
  • Die Belange der Stadt: Schließlich muss ein Bahnhof, der ja Teil einer Stadt ist, auch den kulturellen, ökologischen und sozialen Anforderungen seines urbanen Umfeldes Rechnung tragen. Es gibt gesellschaftliche und ökonomische Bedürfnisse der Stadtentwicklung, die klar benannt und berücksichtigt werden müssen.

Der Stuttgarter Kopfbahnhof wird all diesen Anforderungen gerecht.

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41 Antworten zu Presseerklärung: Frieden für Stuttgart – S21 ist ausdiskutiert

  1. Dude sagt:

    Das Friedensangebot wurde sämtlich von den Befürwortern abgelehnt.
    Nur die Gegner von S21 hätte sich eine Überprüfung vorstellen können.
    Natürlich nur während eines Baustopps. Was sonst.
    Dies wurde von der Bahn abgelehnt, daraufhin verließ das AB die Show endgültig.

    Wie schon die Teilnahme an der Farce-Schlichtung, war auch die Teilnahme an
    dem Stresstest-Fake überflüssig.
    Es wurde nicht gewonnen, nichts erreicht.
    Ich nannte die Wiederteilnahme am Stresstest-Fake im Vorfeld eine dumme Entscheidung und ich lag richtig.

  2. W.H. sagt:

    Robert hat zugehört, als Geißler, Kefer und der SMA-Aufsichtsrat sich zur guten Arbeit beglückwünscht haben:

    http://www.fluegel.tv/beitrag/1542

    • Soziologe sagt:

      Wir wollen weder S21 Plus noch S21 Minus.

      Was will das AB bei diesem abgekarteten Spiel?

      Wessen Interessen vertreten die?

  3. Dieter sagt:

    Bevor die Hardliner hier in der Öffentlichkeit wieder alles kaputt reden. ( Ja das hat sehr viel mit Emotionen und der aktuellen Stimmungslage zu tun )
    Ich weiß nicht was das Schlitzohr (positiver Sinn) bei seinem Kompromiss gedacht hat. Kann sein das es eine Seifenspur für das Bündnis war allerdings sollte damit nachdenklicher umgegangen werden.
    Richtig ist den Kompromiss nur dann zu Diskutieren wenn ein sofortiger Bau und Vergabestopp gemacht wird.

    Aber nun zu den Überlegungen.
    Durch diesen Kompromiss wird die Bahn die CDU und die SPD mit dem Rücken zur Wand gedrängt.
    Wie wollen die dem Volk erklären das sie nicht auf ein Kompromiss eingehen !
    Die Demokratie auch die Parlamentarische besteht immer aus Kompromissen. Jetzt wollen die erklären das die Demokratie nicht existiert oder in Deutschland beendet ist.
    Dieser Kompromiss kann dazu genutzt werden die Stimmung im gesammten Volk endgültig gegen das Projekt zu bringen. Also bevor jetzt irgendwelche Beschimpfungen auf mich niederpraseln mal etwas nachdenken wie das für die Zwecke des Widerstands genutzt werden kann.
    Wenn die Bahn jetzt den Südflügel abreisst würde ich behaupten die Bahn übt eine Art Anarchie oder Diktatur aus da sie nicht an einer Kompromisslösung interessiert ist und die Demokratie begraben hat.
    Euch muss auch klar sein das die meisten Leute da draussen nicht so gut informiert sind wie die im Widerstand oder viele in Stuttgart. Nun kam das gestern auf allen Kanälen und hat eine breite Öffentlichkeit informiert. Wir sollten das nutzen um die Stimmung gegen das Projekt in eine breiteren Öffentlichkeit zu tragen. Das übt druck auf die Politik aus zumal ein Moratorium der Frau Merkel doch gefallen müsste 😉

    oben bleiben aber friedlich

    • Götz Schubert sagt:

      Was das Schlitzohr mit seinem „Kompromiss“ wollte

      Zunächst einmal, was dieser faule Kompromiss bewirken würde, wenn er je die geringste Chance hätte, in die Praxis umgesetzt zu werden, was zu bezweifeln ist:

      1. der Schlitzohr-Vorschlag eines „Kombibahnhofs“ beinhaltet nach wie vor massive Umweltzerstörungen. Nach wie vor würde bei seiner Verwirklichung der Schloßpark zerstört und damit die „grüne Lunge“ der Stadt schwer geschädigt. Darüber hinaus würden Grundwasser bzw. das Mineralwasser gefährdert, ganz zu schweigen von den Gefahren, die vom Gipskeuper ausgehen würden. Deshalb sind die Forderungen in der Presseerklärung vom 29.07.11 auch richtig.

      2. Das „Schlitzohr“-Vorschlag gibt keine Antwort darauf, ob seine Realisierung überhaupt im Sinne einer nachhaltigen Verbesserung der Infrastruktur nötig ist. – Also ist wohl eine wesentliche Absicht des „Schlitzohr“-Vorschlags, den Widerstand gegen S21 zu verwirren und zu spalten.

      Aber es zeigt sich schon jetzt, dass dieser „Kompromiss“ wohl keine Chance auf Verwirklichung hat. Davon spricht allein schon die Äußerung von Peter Hauck, Fraktionsvorsitzender der CDU-Landtagsfraktion unmittelbar nach der „Schlichtung vom 29.07., als er an Geißlers „Kompromiss“ kritiserte, dass das Gleisvorfeld erhalten bliebe. Damit bestätigte er noch einmal indirekt, worum es bei S21 tatsächlich geht: Um ein Immobilienprojekt, aus dem sich unter anderem Baukonzerne oder auch Banken Riesenprofite versprechen, nicht aber um ein Projekt zur Verbesserung der Infrastruktur, wie das OB Schuster in seinem Schlußplädoyer für S21 noch einmal weismachen wollte.

      Es kann also nicht darum gehen, irgend welche positiven Seiten aus diesem „Kompromiss“ hersulesen zu wollen sondern einzig und allein durch unseren Widerstand oben zu bleiben!

      • Dieter sagt:

        Hat sich erledigt da ja Herr Kefer Aufträge vergeben hat. Allerdings könnte das wieder nutzen da nun alle sehen was die Bahn da treibt und zu keinen Kompromissen bereit ist. Es war sehr weise das Frau Dahlbender gestern da nicht überreagiert hatte und über den Kompromiss mit dem Bündnis nachdenken wollte aber nur mit Bau und Vergabestopp.
        Wie gesagt so etwas könnte jetzt breit getreten werden.
        Mir geht es dabei nicht um Leute die diese Seite hier mit verfolgen und kennen. Die sind ja überwiegend informiert. Aber die Masse der Bürger, überall, muss noch erfasst werden und das geht nur über ein großes Medienecho das gerade stattfindet. Ich weiß die lieben Medien aber selbst wenn sie nicht den vollen Umfang schreiben kommen sie jetzt nicht um den Kompromiss und dessen Ablehnung der Bahn vorbei.

  4. Hans König sagt:

    Wieso wird hier eigentlich jeder Artikel als Presseerklärung bezeichnet?

    • ST sagt:

      Weil die Reakion der Parschützer in Form einer Presseerklärung herausgegeben werden. Ich finde die Pressearbeit in der letzten zeit richtig super…sachlich, kurz, informell, bestimmt

  5. Sepp sagt:

    Nicht gelernt Herr Kefer?
    Ich war bisher für das Projekt S21 und ich finde den Kompromissvorschlag eine interessante Diskussionsgrundlage. Das sollten alle Beteiligten tun und endlich den Einstieg zurück in eine sachliche Diskussion finden. Die Tür steht weit offen und ich ich bin für 4 Wochen Bau- und Vergabestopp. Wenn eine Firma einen Auftrag wirklich bekommen will, wird sie 2 Monate drauf warten. Und die Juristen finden für alles eine Lösung, wenn sie wollen. Dann treffen sich alle Beteiligten und diskutieren über den Kompromissvorschlag öffentlich unter der Prämisse, wie sie sich eine Lösung basierend auf dem Vorschlag vorstellen könnten. Jeder sollte mal seine Maximalposition S21 bzw K21 für einen Tag vergessen müssen. Findet man hier eine mögliche Lösung, die alle mittragen können und alle haben den Willen zum Umsetzen einer gemeinsamen Lösung, sind alle anderen Punkte (Verlängerung Finanzierungszusagen usw.) nur noch Formsache. Aber dafür muss sich auch die Bahn bewegen und aufhören, sich des Staates als Erfüllungsgarant ihres Bauprojektes zu bedienen (Mein Unwort des Jahres: „Projektfördungspflicht“). Projektbetreiber und Befürworter müssen nun auch zeigen, dass sie bereit sind, sich zu bewegen. Der Kompromiss könnte tatsächlich erreichen, was weder Schlichtung noch Volksentscheidung schaffen können: Frieden in Stuttgart.

  6. Hans König sagt:

    Welche Presseagentur könnte sich denn für die Verlautbarungen eines v . Hermann interessieren ?

    • Dieter sagt:

      Was soll das jetzt ?
      Ich mag v. Hermann auch nicht das hat aber nichts damit zu tun das die Parkschützer eine gute und aufwändige Arbeit leisten für die ich sehr dankbar bin. Ich muß da nicht jeden mögen um das Gesammtwerk zu beurteilen.

      Welche Leser sollten sich denn für Ihre unglaublich fundierten Äußerungen interessieren !

    • ST sagt:

      Die Presseagenturen und Journalisten, die sich für oder gegen das Projekt interessieren und den Pressekodex einhalten wollen.

      Das die Bahnhofsgegner objektiv und mit Fakten arbeiten hat sich doch gestern wieder gezeigt, wohingegen die Befürworter ihre bereits zigmal widerlegten Worthülsen vorlesen statt sich um die wirklichen Probleme, wie oben genannt, zu kümmern und die Bahn zu Erfüllung ihres Ziels „Kundenzufrieden“ zu zwingen und von Immobillienträumen Abstand zu nehmen.

    • Herr Bergmann sagt:

      Kümmern sie sich doch einfach drum!

      • S_T_ sagt:

        Das mache ich, indem ich mich informiere und meine Meinung auch ungefragt äußere. Oder denken Sie die in der Presserklärung genannten Punkte sind unwichtig?

  7. Georg K. sagt:

    Man möge mir doch mal endlich erklären, wie man im aktuellen Bahnhof Barrierefreiheit herstellen will, wenn der Nordausgang nicht erreicht werden kann…

  8. Georg Moritz sagt:

    Wenn es den Befürwortern um Die Bahn ginge, wenn S21 ein politisch motivierter, zusammengeschusterter Schwachsinn wäre – dann würde damit politisch umgegangen werden. S21 ist aber nicht politisch motiviert, sondern hat nur politische Auswirkungen: es geht um die Gestalt der Polis, und Design ist, wie Horst Rittel sagt, immer politisch.

    Die Motivation für S21 ist schlicht Bereicherung. Erinnern wir uns: der damalige DB-Chef Dürr wollte Bahnflächen versilbern. Für wen? Für den Eigentümer der volkseigenen AG DB? Nein, die verfaßte Gesellschaft, das Gemeinwohl hat kein Interesse daran, mit sich selbst Geschäfte zu machen und einerseits Gewinne zu verbuchen und anderereseits von sich selbst übers Ohr gehauen zu werden – für die zukünftigen privaten Eigner sollte die Bahn auf diese Weise „saniert“ und lukrativ werden!

    Die Akteure des Immobilien- Banken- und Bausektors, mit der Politik verfilzt, bekamen Dollarzeichen in ihre leuchtenden Augen, versprach das Projekt doch innestadtnahe, vermarktbare „Filetstücke“ und durch die Allgemeinheit gesicherte Gewinne aus riesigem Bauvolumen. Die Banken würden sich, wie immer, ihren guten Teil aus den dafür notwendigen Geldbewegungen abgreifen.

    Es war nie ein Projekt, das irgendeiner Notwendigkeit entsprang, deren Art der Erfüllung politisch verhandelt hätte werden müssen! Genau aus diesem Grunde wurde die Politik ausgeschaltet und nur mißbraucht, um der Abzocke Rechtsansprüche und Legitimation zu geben.

    Das Geißler-Papier stärkt den Anspruch der Widerstandsbewegung, eine dem Umbau wie immer zugrunde liegende Notwendigkeit gesellschaftlich zu diskutieren und politisch um deren Ausgestaltung zu ringen. Dadurch entfallen aber Geschäft und Geschäftsgrundlage der S21-Betreiber in ihrer bisherigen, überaus lukrativen Form. Die werden sie mit Zähnen und Klauen weiter zu retten versuchen, den neuen Ansatz sofort diskreditieren, bisher gekralltes „gesetztes Recht“ durchzusetzen versuchen und weiter lächerliche Lügen verbreiten.

    Der schwarze Filz ist immer noch an der Macht, nur die Machtspitze (=Landesregierung) ist verloren. Die jüngsten Vorgänge zeigen uns, wieviel demokratischen Wert eine Wahl alle paar Jahre wirklich hat.

  9. Hans König sagt:

    Worum soll nun wer kümmern und welche gute und aufwändige Arbeit sollten die Parkschützer denn leisten?

  10. Nick sagt:

    Lasst @ Hans König doch quatschen. Wen interessiert denn, was er denkt?

  11. Madeleine sagt:

    @Hans König: Schon sehr seltsam, dass Sie als derart engagierter Mitstreiter des von Ihnen anscheinend selbst ernannten – ich zitiere: „Wir, das Europäische Bündnis für Bürgerrechte und Rechtsstaatlichkeit“ so viel Zeit und Muse haben, sich mit Ihren provozierenden, teilweise beleidigenden und besserwisserischen Kommentaren hier zu allen möglichen Artikeln glauben!!! äußern zu müssen! Haben Sie in Ihrem „Bündnis“ nichts Sinnvolles zu tun? Und welche Presseagentur hat sich denn bisher für die Arbeit(en) Ihres „Bündnisses“ interessiert und veröffentlicht?

    Sie tragen hier ganz schön dick auf und wenn Nachfragen kommen – wie z.B. die HP Ihres angeblichen Bündnisses, ein Impressum vielleicht, eine Adresse ………………… – kommt von Ihnen: NICHTS!
    Solche Leute sind für mich reine Forentrolle, die sich überall aufblasen müssen, um ihr eigenes Ego damit zu pflegen ………….. traurige, armselige „virtuelle“ Gestalten ……….

    • Walli sagt:

      Nick hat recht: lass ihn doch labern – schad um die Zeit, die an ihn verschwendet wird.

    • wolfgang nolting sagt:

      „Sie tragen hier ganz schön dick auf und wenn Nachfragen kommen – wie z.B. die HP Ihres angeblichen Bündnisses, ein Impressum vielleicht, eine Adresse ………………… – kommt von Ihnen: NICHTS!
      Solche Leute sind für mich reine Forentrolle, die sich überall aufblasen müssen, um ihr eigenes Ego damit zu pflegen ………….. traurige, armselige “virtuelle” Gestalten ……….“

      sehr interessantes statement!

      da fällt mir spontan folgendes wieder ein: http://www.bei-abriss-aufstand.de/2011/01/08/stroh-und-holzpaletten-gegen-s-21/

      vielleicht können sie, frau madleine, der redaktion hier etwas unter die arme greifen, endlich mal die quellen der aussagen, auf welche in dem link verwiesen wurden, zu nennen. sie sind doch so involviert in diese ganze s21 geschichte und bestimmt gerne hilfsbereit bei der klärung ausstehender fragen. oder täusche ich mich da?

      • wolfgang nolting sagt:

        edit: oder vielleicht helfen sie, frau walli, sie sind hier ja ebenfalls sehr aktiv und obendrein auch noch in der redaktion.

      • Madeleine sagt:

        Ist Ihnen gestern die Stresstest-Farce nicht ganz gut bekommen? Erklären Sie mir doch bitte mal die Zusammenhänge zwischen meinem „statement“ und Ihrem aufgeführten Link!

        • wolfgang nolting sagt:

          ganz einfach: sie beklagen, dass der herr von seinem bündnis nichts verlautbaren will.
          ich beklage, dass in dem verlinkten BAA artikel sachen behauptet werden, und bei nachfrage der quellen nur rumgedruckst wird. dabei will ich doch nur wissen, wo ich die zahlen, die dort in den raum geworfen werden, herkommen. finden sie das nicht auch etwas komisch?

          ich bin ja fast schon geneigt, sie nochmal zu zitieren „Solche Leute sind für mich reine Forentrolle, die sich überall aufblasenen üssen, um ihr eigenes Ego damit zu pflegen ………….. traurige, armselige “virtuelle” Gestalten ……….“

          helfen sie doch mit, die unklarheiten aus der welt zu schaffen.

  12. Florian sagt:

    Ein wenig pathetisch was Friedhelm so schreibt aber nicht ganz unwahr wenn man bedenkt was sich offenbar an Unmut und Wut bei vielen Menschen in Stuttgart – gerade auch bei den älteren Semestern – aufgestaut hat, die haben so langsam keine Lust mehr von Bahn, Bund & Co. vorgeführt zu werden:

    Zitat Railomotive: http://railomotive.com/2011/07/wie-das-stuttgarter-schiessen/ „Die Gegner, die sich aufrichtig bemüht haben, den Sumpf von Lügen, falschen Zahlen, Vetterleswirtschaft und heimlich betriebenen Entscheidungsprozessen aufzudecken, wurden von Geißler gedemütigt und vorgeführt. Es wird Menschen geben, die solche Demütigungen nicht länger aushalten können.

    Der Schwarze Donnerstag ist womöglich nur ein seichtes Vorspiel für das gewesen, was aufrechte Demokraten und ganz gewöhnliche Bürger, die sich gegen Steuerverschwendung und Umweltzerstörung wehren, in Stuttgart noch erwarten können.“

  13. Van der graaf sagt:

    Viel spannender und vor allem hilfreicher waere es, wenn es gelaenge, dass die sogenannte serioese Presse endlich die Argumente darstellte. Weder ist das Engagement fuer K21 als Demokratieprojekt geplant gewesen noch geht es zu allererst ums Geld. S21 ist schlicht ueberfluessig, denn es bringt in keiner Hinsicht fuer die BuergerInnen eine Verbesserung – das nuesste allen LeserInnen immer und immer wieder dargestellt werden. Unsere Medien arbeiten nicht sauber, Ausnahmen (FR, taz, Kontext, ), sonst wueden wir uns niCht so viel auf Nebenschauplaetzen tummeln. Und um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, spricht von der NBS kein Mensch mehr, obwohl, der Gueterverkehr, der politisch gewollt stark wachsen soll, nicht profitiert und der Energieverbrauch drastisch zunehmen wird und diese zusaetzliche Energie erst einmal umweltfreundlich erzeugt werden muss. Wo leben wir eigentlich, dass diese einfachen aber zentralen Ueberlegungen politisch oeffentlich nicht eroertert werden – oder bin ich irgendwo gedanklich in einen Tunnel gefahren?

    • ... Generator sagt:

      Gute Gedanken!
      Das Wesentliche gerät in dieser schnelllebigen Zeit zu schnell aus dem Blickfeld…

  14. Phil sagt:

    Sorry, aber an die Baustopp-Rufe hat man sich langsam zu sehr gewöhnt. Es wird langweilig!
    Klar ist der Geissler-Vorschlag nicht schlecht. Aber er kommt zu spät. Und dass er den Frieden in Stuttgart herbeiführen wird, wage ich zu bezweifeln. Die Gegner werden am Ende auch diesen Vorschlag ablehnen. Er ist nur willkommen, um mal wieder eine Verzögerung herbeizuführen.
    Je früher dieser unsinnige Protest gegen das Projekt aufhört, umso schneller kehrt wieder Friede in Stuttgart ein und um so früher wird die Baustelle fertig sein. Im Moment sind keine baulichen Probleme für die Verzögerungen verantwortlich, sondern allein der Protest mit seinen Blockaden und Zerstörungen.

  15. Glotzbebbele sagt:

    „unsinniger Protest“: Bitte um ausführliche, begründete und nachvollziehbare Erläuterung. Oder habe ich falsch gelesen und es war „unsinniges Projekt“ gemeint?

  16. Peter Illert sagt:

    Heiner Geissler hat sich eindeutig von seiner S 21 plus – Projektlinie abgesetzt. Das ist jedenfalls eine gute Nachricht . Ich schätze, das liegt an einer Würdigung des Ergebnisses der Landtagswahl und dem Versuch, dem grünen Ministerpräsidenten gegen das (Zer)störfeuer aus Berlin eine Chance zu geben.
    Wer mal in Frankfurt am Flughafen war, kennt die Trennung eines Regio- und eines Fernbahnhofs. Leider ist die fussläufige Verknüpfung dort schlecht gelöst. Eine eingebettete Tiefbahnhof- Teillösung in der bestehenden Gleisflucht ( parallel zur S-Bahn) hätte in Stuttgart sicher gewisse Akzeptanzchancen, eine Querlage überhaupt nicht. Viele Entwicklungsmöglichkeiten hat sich die Bahn AG mit der vorschnellen Ueberbauung des Güterbahnhofs selbst verbaut. Dann müssen sie halt weiter mit dem auskommen, was sie haben und es vernetzen und optimieren, genauso wie die DB AG es rund um den Hauptbahnhof in Frankfurt ja auch gemacht hat.

  17. James sagt:

    Naja, die Umsetzung des Vorschlages halte ich doch für sehr sehr fragwürdig und aus seiten der Bahn und der S21 Gegner kann da auch kein Jubel ausbrechen…. Gleisvorfeld muss zum grossen Teil erneuert werden, der Bahnhof saniert, der Zulauf erneuert…. ohne Immobiliengeschäfte, parallel wird der ca. halb so breite Tiefbahnhof gebraut, Grundwasser abgepumpt und Bäume gefällt und wie will man den Tiefbahnhof eigentlich bei bestehenden Südflügel bauen?

  18. Cannstatter sagt:

    Der sog. Kompromiss ist eine Idee der Bahn
    Der sogenannte Komprissvorschlag von Geissler ist exakt das, was die Deutsche Bahn und der ganze Interessensfilz aus Politik, Wirtschaft und Medien (insbesondere der etablierten hiesigen) glaubt, von ihrem bescheuerten S21-Projekt noch retten zu können.
    Die Kosten laufen völlig aus dem Ruder und weder Bund, Bahn noch Land wollen und können die Kosten tragen bzw. wissen, dass Kosten von 7, 8 oder 10 (?) Mrd politisch nicht durchsetzbar sind.
    Drum muss der ganze Mist so oder so irgendwann beendet werden und mehr als eine (scheinbar?) billigere (?) kleine Lösung wird zur Zeit eh nicht machbar sein.

    Was also tun? Am besten uns, die Gegner einspannen, damit die sich für die „kleine“ Lösung stark machen. Also lehnt man den sog. Kompromiss – genannt „Frieden für Stuttgart“ – erst mal entrüstet ab, und lässt die Gegner für ein S21 minus kämpfen (!!!), um dann irgendwann großzügig zu verkünden, um des lieben Frieden willens und weil wir, die Freunde des unterirdischen Bahnhofs, doch alle nur das Beste und auch „Frieden“ wollen und natürlich auch für mehr Bürgerbeteiligung sind, stimmen wir schweren Herzens dem „Kompromiss“ zu. Und, das wird man natürlich nicht sagen, vielleicht kann man ja während der Bauzeit doch noch irgendwie die große Lösung durchdrücken.

    Soweit meine erste Deutung. Was der sog. Kompriss in der Sache bedeutet, muss auf jeden Fall von unseren Fachleuten geprüft werden. Ich kann nur sagen: Geissler ist jemand, der hinter S21 steht. Das sollte man bei allen Deutungsversuchen nicht vergessen. Ich traue ihm nicht!

    • James sagt:

      Idee der Bahn? Dann mal ein bissel mit den Nachteilen beschäftigen…. Ich denke eher hier wurde ein Vorschlag gemacht… des Vorschlages wegen… die goldene Mitte, vom grossen Geissler, der goldene Mittelweg um Frieden zu schaffen in einer von Demonstrationen gebeutelten Stadt….

      Idee von der Bahn? Halt ich schlicht für abwegig….

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