[UPDATE 1] GWM-Rohre am Bonatz-Bau aufgestellt

Hölscher Wasserbau hat heute Vormittag damit begonnen, Ständer für die GWM-Rohre entlang des Bonatzbaus aufzustellen.

Auf dieser Karte sehen Sie, wo sich die ersten Stützen befinden (rotes Oval) und so die Rohre entlang laufen sollen. Der weitere Rohrverlauf ist auch erkennbar, sowohl über die Straße nach rechts in den Mittleren Schlossgarten als auch nach links vor dem Bonatzbau entlang.

[UPDATE 1, 17 Uhr]
Die Arbeiter haben eine Sondergenehmigung und dürfen bis nachts um 24 Uhr Rohre aufstellen. Auf dem gelben LKW sind auch schon die ersten Rohrbögen aufgeladen. Auf die hockerähnlichen Stützfundamente werden Stahlträger aufgeflanscht, damit die Rohre in vier Metern Höhe geführt werden können.

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17 Antworten zu [UPDATE 1] GWM-Rohre am Bonatz-Bau aufgestellt

  1. jo bucher sagt:

    Na das wird die Stuttgarter, die in der Nähe wohnen, aber sicher total freuen,oder?
    Morgens aus dem Fenster schauen und heirassa, was sieht man: BLAUE ROHRE SUPER!!!!

    • BrigitteL sagt:

      Die Stuttgarter scheren sich einen Dreck darum, ob sie blaue Rohre anschauen müssen. Sie schauen halt weg und blenden das auf ihrem Weg zum Shoppen oder zum Theater aus – höchstens geben sie dazu eine je nach Bildungsniveau mehr oder weniger geistreiche Bemerkung ab.
      Wer nach Abriss des Nordflügels ohne folgenden Aufstand, nach Ausreißen der Nordausgang-Bäume ohne folgenden Aufstand , nach dem Schwarzen Donnerstag ohne folgenden Aufstand, nach Bau und Fertigstellung der Zentralen GWM-Anlage ohne folgenden Aufstand immer noch davon schwadroniert, dass nun ein (sowieso unterschiedliches) ästhetisches Empfinden irgendeine Wirkung haben würde, hat nichts, aber auch gar nichts begriffen. Wer von so etwas schwätzt, streut sich und anderen nur Sand in die Augen.
      Sorry, aber so werden wir gar nichts stoppen.
      Wohlfeile Kommentare, den Ernst der Lage verharmlosend. Umso peinlicher zu einer Zeit, in der die Räumung des Schlossgartens und die weitere Zerstörung von Bäumen und Tieren bevorsteht. Und wer weiterhin all die allein lässt, die, zunehmend kriminalisiert, versuchen, das Unrechtsprojekt zu stoppen und die Bahn am Schaffen von Tatsachen zu hindern, macht sich mitschuldig an der Verwirklichung dieses Verbrechens.

  2. Stefan Faiß sagt:

    Gut, dass der Aufbau des GWM voranschreitet.

  3. Renderer sagt:

    @jo bucher
    Du bist wohl nicht allzu oft am Arnulf-Klett-Platz, oder? Es gibt dort Büros. Es gibt Einkaufsläden wie z.B. den Media Markt, den Fotoladen, den Arlt, das Info-Center für Touristen etc. Es gibt auch das Block House und ein Cafe in der Passage beim Park. Und es gibt zwei Hotels. Aber Wohnungen? Das wäre mir neu. Und selbst wenn dort ein paar Leute wohnen würden, dann wären die Rohre das geringste von deren Problemen. Denn wenn sie morgens aus dem Fenster schauen, dann sehen sie erst einmal eines: sehr viel Verkehr. Selbst eine kurze Recherche bei Google Maps hätte das gezeigt.

  4. James sagt:

    Naja…. ich zweifle doch sehr an dem dort vorhandenen Wohnraum…. wobei…. vom mittleren Schlossgarten aus könnte man die sicher sehen…. bewohnt ist er inzwischen ja auch. Wie lautet eigentlich die Adresse der Bewohner? … 😉

  5. Tremmer sagt:

    Brigitte, Deine Empörung ist gut verständlich!
    Du bist sehr, sehr, engagiert, ich lese Deine Kommentare immer sehr gerne.

    Jetzt kommt das berühmte aber:
    Die Bürger in Stuttgart sind koscher, sie sind engagiert Montag für Montag.
    60.000 Stimmen für ein Bürgerbegehren, besser geht es nicht, usw….

    Unser Problem, es wird staatlicher Seite einerseits unterlaufen, klar auf nicht demokratischer Art und Weise.
    Anderseits haben wir und das wird bei uns tabuisiert, ein Führungsproblem.
    Das will ich nicht weiter ausführen. Wir müssen zusammenhalten.

    Wir dürfen uns aber nicht weitere Fehler leisten, wie Schlichtung, Stresstest, VE oder VA oder sonstige „auseinaderdividierende Dialoge“.
    Unsere Proteste müssen zeitnah darauf ausgerichtet sein.

    Dann denke ich, wirst auch Du die Sache wieder etwas rosiger sehen.

    • BrigitteL sagt:

      @Tremmer: danke, natürlich wechseln die Stimmungen… und ab und zu sieht’s auch rosiger aus. Wegen des Beifalls von der falschen Seite mach dir aber keine Sorgen – man kann das nicht immer verhindern, aber diese unterirdischen Seiten sind alle zur Genüge bekannt! Wir bleiben oben!

  6. Selbständige sagt:

    Danke BrigitteL für dieses tolle und wahre Statement. Endlich mal jemand der es genauso sieht wie ich, und nicht ständig taktiert und seine Meinung so auslegt das er nicht aneckt.
    DANKE!

  7. Jurist sagt:

    Wie soll so ein Aufstand eigentlich praktisch aussehen und was soll nach diesem kommen? Darüber gibt es ja nun wohl noch gar keine konkreten Pläne.

  8. EP sagt:

    die Rohre müssen kräftig ausgepfiffen werden ! Nicht vergessen : Ohrenstöpseln für die Röhren mitbringen und anbieten. Wir wollen ja nicht dass sie ein Pfeifttrauma erleiden die rostigen Rohren.

  9. Tremmer sagt:

    Achtung, Beifall von der falschen Seite!

  10. Peter Illert sagt:

    Rohre jetzt auch am Bahnhof-aber nicht am gefährdeten Südflügel selbst….Momentan fehlt es nicht an Empörung, sondern an einer gemeinsamen politischen Strategie, finde ich. Dauernd heisst es in der Oeffentlichkeit, der Kombibahnhof-Spaltervorschlag sei ein „Kompromiss“. Aber wer hat denn über diesen angeblichen Kompromiss, der nur verkehrliche, aber keine ökologischen und städtebaulichen Belange einbezieht, beschlossen ? Eine Grundakzeptanz eines querliegenden Tiefbahnhofs verschlechtert unsere Ausgangsposition für die kommenden Auseinandersetzungen -ob auf der Strasse oder an der Wahlurne- doch ungemein. Ein Kompromiss kann doch bestenfalls ein längsliegender Teil-Tiefbahnhof sein. Wenn ich Berichte über die Pläne das Bäumeversetzens oder über Ideen zu einen Teilwiederaufbau des Südflügels lese, kommt mir das kalte Grausen. Aber die Zielrichtung der Showmassnahmen ist die Akzeptanz bei den Zweifelnden.

  11. Stuttgarter Ureinwohner sagt:

    Es gibt die schweigende Masse, die sich nicht interessiert.
    Es gibt die Masse der Aktiven.
    Es gibt eine unkalkulierbare Masse, und das ist auch nicht zu verachten.
    Und wenn im Park die Bäume fallen,
    dann hör ich Kretschmanns Büste knallen.
    Sie knallt auf der Gechichte Boden,
    da hilft kein Seufzer und kein Loben.
    Eine Chance war es dann.
    Diese wurde schnell vertan.
    Und die Moral von dem Gedichte
    Machen wir selber doch Geschichte.

  12. Johnny sagt:

    Zugeben muss man ja schon, dass es schon ein schönes Blau ist – königsblau – war früher den Königen vorbehalten.

  13. Johnny sagt:

    Brigitte:
    bei aller Empörung -allen Menschen recht getan ist eine Kunst die nicht mal Heiner kann-

    mich würde auch mal interessieren, wie ein solcher Aufstand praktisch aussehen soll.

    Ggf. war das, was bisher gelaufen ist, ja schon der angekündigte Aufstand und du hast diesen lediglich verpasst?

  14. Jack sagt:

    „Rohre jetzt auch am Bahnhof-aber nicht am gefährdeten Südflügel selbst“

    Es wäre ja nun auch albern, am Südflügel Rohre anzubringen, da dieser ja noch eher abgerissen wird, als das Abpumpen des Grundwassers erfolgen wird.

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