Plusminus nimmt Neubaustrecke ins Visier

In der NDR Sendung "Plusminus" vom 4.4.12 wurde "Das Milliardengeschäft mit den Strecken" der Deutschen Bahn am Beispiel der Neubaustrecke durch die Schwäbische Alb mit Bahnexperte Vieregg und Verkehrsminister Hermann dokumentiert.

Auszüge aus der NDR Presseseite zum Beitrag der Sendung:
Wenn die Bahn Strecken baut, wird es teuer. Je mehr Tunnel und Brücken sie einplant, desto höher die Planungspauschale, die die eigene Netz AG vom Bund bekommt. Wirtschaftlich sinnvolle Alternativrouten fallen dafür unter den Tisch.

Mit dem bis 2015 eingeplanten Geld, immerhin noch ca. fünf bis sechs Milliarden Euro, können nicht einmal die schon laufenden Projekte finanziert werden, geschweige denn neue, wichtige Streckenverbindungen ausgebaut werden. Bundesverkehrsminister Ramsauer selbst spricht von einer „dramatischen Finanzierungssituation“...

Wichtig für mehr Geschwindigkeit und mehr Platz auf der Schiene, auch für den Güterverkehr, wäre der Ausbau von überlasteten Strecken im Rheintal, bessere Verbindungen von den großen Seehäfen Hamburg und Bremen Richtung Süden und das Beseitigen von sogenannten Langsamfahrstellen rund um die Bahnknotenpunkte der großen Zentren Köln, Hamburg und dem Rhein-Main-Gebiet.

Statt diese Investitionen konsequent umzusetzen sind in den vergangenen 20 Jahren Milliarden in Hochgeschwindigkeitsstrecken des Personenfernverkehrs gesteckt worden. Und das nicht etwa durch flaches Gebiet, sondern überwiegend als Tunnelbauprojekte...

Quelle: NDR Plusminus vom 4.4.2012
(Nachträgliche Hervorhebungen nicht im Originaltext)
Link zum Filmbeitrag HIER.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.