Selbst die STZ ist wieder aufgewacht, seit sich die Klagen über zunehmende Lärm- und Staubbelästigungen durch das Immobilienprojekt S21 in den Wohnvierteln mehren. Das kann man auch aus einem Bericht der Stuttgarter Zeitung vom 30.8.17 über die freitägliche Banneraktion der SeniorInnen gegen S21 im Rathaus entnehmen:
Natürlich sind sie noch da, die SeniorInnen gegen S21! Und wie! Und das seit 2. Januar 2013. Jeden Freitag ist Rathaus-Tag bei ihnen, wo sie Besucher des Stuttgarter Rathauses und der S21-Ausstellung auch noch darüber informieren, was n i c h t in der Ausstellung zu erfahren ist, was aber schon längst den gebeutelten lärm- und feinstaubgeplagten Stuttgartern, dämmert: Dass nämlich das Immobilienprojekt Stuttgart s o nicht von ihnen gewollt wurde und dass sie nach Strich und Faden angelogen worden sind, was Lärm- und Staubbelästigung in den Wohnvierteln angeht. Und mit dieser Erkenntnis schwappt der Missmut über das bloße Schulterzucken und „jetzt ist‘s eh zu spät“ hinaus und wird zum handfesten Ärgernis und lautstarker Empörung mit Bürgerinitiativen und Leserbriefen zu diesem Thema.
Tja, sollen wir da sagen „Ätschagäbele, selber schuld?“, oder „gschieht Euch grad recht!“? Das wäre falsch, denn je mehr Kritik und Empörung laut werden, desto mehr steht dieses unsägliche Projekt unter Beobachtung. Und das ist auch bitter notwendig. Denn gemauschelt und betrogen wurde ja schon genug!
Die „Bewusstseinsveränderung“ ehemaliger Befürworter oder solchrn Mitbürger, die sich erst rühren, wenn das Unheil direkt vor der Türe steht, wird auch auf einmal von SWR4 wahrgenommen und dieser sendet jetzt gerne mal Berichte über negative Äußerungen und Beschwerden zum ungeliebten Projekt. Auch die Stuttgarter Tageszeitungen halten plötzlich nicht mehr still und fragen nach. Ernest, ein Mitglied der SeniorInnen gegen S21 und einer der aktivsten Streiter für einen funktionierenden Kopfbahnhof erzählt dazu folgende Begebenheit: weiterlesen