PolitikerInnen aller Couleur sind wieder "zu Hause". Der G20-Gipfel ist "erfolgreich" beendet. ´Back to normal, business as usual` - den politischen, wirtschaftlichen und juristischen Scherbenhaufen können andere aufräumen. Doch der "Gipfel" ist noch lange nicht zu Ende, er beginnt jetzt erst richtig. Ein Thema wären da - auch - die Grundrechte. Und die Versammlungsfreiheit. Und die immense Verschwendung von Steuergeldern für einen sinnentleerten Gipfel. Nach Rücktritten von Lokalpolitikern und nach Untersuchungsausschüssen wird gerufen. Wo liest man die Zahl der verletzten DemonstrantInnen? Wer ruft nach einem Untersuchungsausschuss zu der Frage, was der G20-Gipfel den Menschen, den Bürgern, den Benachteiligten und Armen (das war ja wohl das Ziel, wenn ich richtig verstanden habe) und dem Frieden (ach, ja, auch das war ein Ziel) gebracht hat? Außer Spesen nichts gewesen; zumindest nichts Besonderes, was in der Abschlusserklärung zu lesen wäre. Die Spesen zahlen natürlich die Steuerzahler. Geboten wurden ihnen dafür hohle Worte. Eine dreiste Verhöhnung der Bevölkerung - und zwar weltweit.
Die Medien haben in diesen Tagen eine tragende Rolle zu übernehmen gemäß ihres Anspruchs auf Transparenz, Ausgewogenheit und Recherche. War und ist die Gewichtung der Berichterstattung dabei sachlich, frei von populistischer Skandalisierung, auf der Suche nach dem kriegsähnlichsten Bild und Video?
Weiter unten auf der BAA-Seite ist ein Artikel zu der Verletzung von Grundrechten aus der Süddeutschen Zeitung abgedruckt. Auch Stuttgarter K21-DemonstrantInnen waren mit einem Banner in Hamburg. Sie haben genau das gemacht, was Günter Eich in einem Gedicht gerufen hat: "Schlaft nicht, während die Ordner der Welt geschäftig sind! ..."
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