Presseerklärung: Parkschützer tun den ersten Schritt zum Baustopp

Bauzaun am Kurt-Georg-Kiesinger-Platz komplett gefallen

Stuttgart, 27. März 2011: Kurz nach der Bekanntgabe des vorläufigen amtlichen Endergebnisses fiel der Bauzaun rund um den Kurt-Georg-Kiesinger-Platz vor dem Nordausgang des Stuttgarter Hauptbahnhofs. Parkschützer hatten ihn in Minutenschnelle komplett flachgelegt. Mit Musik, Tanz und Gesang strömten etwa 1.000 ausgelassene Kopfbahnhof-Freunde auf den vollständig leeren Platz, auf dem in den nächsten Wochen ein unterirdisches Technikgebäude für Stuttgart 21 gebaut werden sollte. Der Auftrag an die neue Regierung ist klar und unmissverständlich: Baustopp jetzt! Die erste Amtshandlung des neuen Ministerpräsidenten muss es sein, bei Bahn und Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer das Ende von Stuttgart 21 durchzusetzen.

Die Stimmung drohte kurzzeitig zu kippen als die Polizei in einer recht unkoordinierten Aktion versuchte, der Menschenmenge einzelne Gitterteile entgegenzudrücken. Nachdem die feiernde Menge samt Blaskapelle um die von der Polizei gehaltenen Gitterteile herumgeströhmt war, entspannte sich die Lage wieder. Momentan sind etwa 3.000 Stuttgart 21-Gegner auf dem Platz.

Livestream der Aktion bei www.cams21.de

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99 Antworten zu Presseerklärung: Parkschützer tun den ersten Schritt zum Baustopp

  1. Charles Büttner sagt:

    Der Bauzaun liegt, das ist ein gutes Zeichen. Genau!

  2. teller sagt:

    aha soso.
    unter rotgrün ist randalieren also erlaubt.
    sie verwundern mich, herr von herrmann.

    • Aktivist sagt:

      nicht randalieren. aber ein zügiger „rückbau“ 😉

      und btw. es ist nicht rot-grün sondern grün-rot

  3. Farlion sagt:

    Klasse durchdachte Aktion. Jetzt können endlich Kinder ihre Gesundheit aufs Spiel setzen, weil sie ungehindert zu den gefährlichen Abrissbereichen kommen.
    Leute, denkt ihr auch mal für 5 Cent nach?

    • lilly sagt:

      das war nicht der Bauzaun zum Abrissgelände sondern der Parkplatz-Zaun.

    • Roybaerno1 sagt:

      Wer lässt sein Kind alleine um den Nordflügel des Bahnhofes springen? Eventuell noch auf der Heilbronner Straße? Auf jeden Fall kein Mensch der für 5 Cent denken kann….

  4. M. Baur sagt:

    Sorry Matthias, aber das war eine vollkommen unsinnige Aktion!

  5. Aktivist sagt:

    Ich fand die Aktion sehr gut, ein deutliches Zeichen dass es uns mit dem Baustopp ernst ist und der Protest so lange weitergeht bis S21-Geschichte ist, egal ob schwarz-gelb oder rot-grün regiert!

  6. frohmund wiedmann sagt:

    Wenn schon die SWR-Liveschalte zum Pressesprecher ein kleiner K21-Gau war, so unterstütze ich diese Platzbefreiungsaktion zu 100%, weil sie das richtige Zeichen setzt an einen Personenkreis, der in wenigen Tagen weitgehend unkontrolliert andere, neue Machtspiele im Landtag spielen wird!

    • S. Wanner sagt:

      und die gehen schon los, keine direkte AKW Abschaltung sagt Kretschmann im Interview… und Volksbfragung eventuell nach dem Stresstest… Hallo!?

      • Demokrat sagt:

        war doch eigentlich klar, die grünen haben ja eine lange tradition am Ideale-verraten (Auslandseinsätze, Sozialkahlschlag, AKW-Laufzeit-Garantie aka „Atomkonsens“…). versteht mich nicht falsch, natürlich super dass kretschmann jetzt das amt von mappi hat, aber den baustopp muss man eben weiterhin selber machen, politiker sind eben politiker…

      • Politologe sagt:

        Vorsicht!

        Es ist doch gar nicht von Nachteil, erst einmal den Stresstest mit maximaler Transparenz durchzuführen und dabei zu entlarven, dass S21 schlichtweg nicht funktioniert bzw. noch teurer wird.

        Das könnte ja das Aus bedeuten, bevor es überhaupt zu einer Volksabstimmung (womöglich auch noch im ganzen Land!) kommen muss.

        Wir müssen den Massenprotest weiterhin auf der Straße halten, dann werden wir auch erfolgreich sein!

    • Harald Seiz sagt:

      Das richtige Zeichen zur richtigen Zeit!

  7. Lena sagt:

    diese situation hätte absolut nicht sein müssen.
    und dass sich die „aktiven parkschützer“ in einer offiziellen pk auch noch so damit profilieren und sich so darüber freuen, tut dem widerstand nicht gut.
    peinlich. und vor allem an einem so siegreichen abend einfach unnötig.

    • Ardnas sagt:

      Peinlich ist jetzt so zu tun als wäre alles gelaufen. Die aktion war Klasse und auch die „Klarstellung“ mittels Pressemitteilung war genau richtig.

      Jetzt gilt es Zeichen setzen!

  8. Baumschützerin sagt:

    @Aktivist: Das war von Anfang klar, dass weiter demonstriert wird, dass die Politiker genau beobachtet werden, dass ein Baustopp gefordert wird, . . ., was soll ich noch alles aufzählen?!
    Aber: ich bin Wählerin, die mitgeholfen hat beim heutigen Wahlergebnis, durch Wählen und durch Engagement für K 21 und gegen Atomkraft.
    Ich bestehe darauf, dass meine Meinung – als eine unter vielen, ich weiß – respektiert und gehört wird, und zwar nicht nur von den Politikern, die ich heute gewählt habe, sondern auch von der Bewegung, die ich unterstützt habe. Ich möchte deshalb hier klar äußern: ich lehne die Aktion am Nordbahnhof heute abend ab, ich lehne das Verhalten von M. v. Herrmann ab, der als – selbsternannter? – Pressesprecher der Parkschützer den Eindruck erweckt, als könne er für sie sprechen. Welche Mehrheit der Parkschützer war mit der Aktion heute abend einverstanden, welche Mehrheit der aktiven, politisch Engagierten, Geld Spendenden, von denen der Erfolg der Wahl und des Widerstandes abhängt? Baumschützerin

    • Dagmar Heidemann sagt:

      Auch ich möchte meine Kritik an dieser Aktion loswerden. Wir alle haben für eine Abwahl der CDU gekämpft, aber nicht um hinterher dann doch als die Chaoten dazustehen, als die sie uns immer bezeichnet haben.
      Diese Aktion hinterlässt an diesem Abend einen schalen Nachgeschmack!!

      • Abwähler sagt:

        auch ich distanziere mich von dieser Aktion und lehne diese komplett ab!!! Dies wirft leider ein ganz ganz negatives Bild auf unsere Bewegung!!!

    • Wolfgang2 sagt:

      ich möchte mich dem auch anschließen!

    • Aktivist sagt:

      @ Baumschützerin
      „Ich bestehe darauf, dass meine Meinung – als eine unter vielen, ich weiß – respektiert und gehört wird, und zwar nicht nur von den Politikern, die ich heute gewählt habe, sondern auch von der Bewegung, die ich unterstützt habe.“

      Natürlich, aber deine Meinung ist wie du ja selbst schreibst eben nur eine Meinung unter vielen. Sollte man natürlich hören und respektieren, teilen muss man sie deswegen nicht. Letztendlich geht es mir (und sicher auch vielen anderen) eben nicht um die Wahl an sich oder darum wer MP wird, sondern darum S21 zu stoppen. Da kann ein grüner MP natürlich sehr hilfreich sein, keine Frage, deshalb freuts mich auch sehr dass die Grünen so ein tolles Ergebniss eingefahren hat, darauf ausruhen sollte man sich allerdings nicht. „Baustopp selber machen!“, das gilt heute noch genauso wie gestern, deshalb kann ich nicht verstehen warum man sich jetzt von dieser guten Aktion distanzieren sollte, es sei denn es ging einem garnicht um den Stop von S21 sondern nur um grüne Wählerstimmen. Ob das bei manchen Grünen der Fall ist kann man jetzt noch nicht beurteilen, das wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Meine Meinung, die hoffentlich ebenso wie deine gehört und respektiert wird.

      • Abwähler sagt:

        also ich finde, diese Aktion war vollkommen überflüssig und ich lehne diese komplett ab und distanziere mich davon !!
        Leider wird dies kein gutes Bild auf die Gegner von S 21 werfen, zu denen ich mich nach wie vor zähle.

    • EspressoStgt sagt:

      Bravo, das ist mal ein Statement, dem ich mich ui 100% anschließen kann!

      Danke dafür!

  9. Christa Bauer sagt:

    Ich find’s auch so ziemlich daneben und distanziere mich hiermit ausdrücklich von dieser Aktion.

  10. roland Adam sagt:

    Bin da noch unentschlossen -aber letzlich was ist passiert ?

    Wurden Menschen verletzt -geschlagen -bewaessert oder bepfeffert?

    Wurden illegal Baeume gefällt —würde eine Phantasiestory zu Juchtenkäferlarven uns aufgetischt ? Auf diese Akteneinsicht bin ich nun mal gespannt —wo diese „Maerkäferlarven nun sind –Frau Gönner !

    Also –was ist passiert -ein Parkplatz wurde für eine Menschenmenge die sich darüber freut -und viel dafür einsetztze der Mappusconi -mit seinem Gefolge -weder Wahrheit noch das Recht mehr in BW beugen kann .

  11. Ich sagt:

    Ist das jetzt die neue Politik in Baden-Württemberg nach der Landtagswahl, alles Ungeliebte mit Gewalt niedermachen?

    • Aktivist sagt:

      Nicht alles, nur Dinge welchen unter undemokratischen und korrupten Bedingungen zustandegekommen sind. Und das ist gut so 🙂

    • Roybaerno1 sagt:

      Unqualifizierter Kommentar. Gegen wen wurde denn Gewalt ausgeübt? Gegen Metallgitter? Ich hoffe sie erholen sich bald und tragen keinen psychischen Schaden davon! 😉
      Vielleicht sollte man die Aktion nicht unnötig dramatisierten…

  12. Dabei sagt:

    Komme gerade vom „Nordflügel“ habe mit Freuden bis zuletzt versucht, dass niederwerfen des Bauzauns zu unterbinden. Ich meine. Was soll das? Die Landtagswahl ist gewonnen. Wurde kurz darauf von anderen Parkschützer zur Seite genommen, mit dem Hinweiß: Ich solle mich nicht vor die Menge stellen und versuchen zu Deeskalieren. Die Polizei könnte den Eindruck gewinnen, ich stachele nur weiter an, weil kurz darauf der Zaun gefallen ist. Nunja. Ist ja alles ruhig inzwischen. Oben bleiben

    • Aktivist sagt:

      Findest du es nicht etwas sehr anmaßend und respektlos anderen vorschreiben zu wollen was sie zu tun und zu lassen haben?! Und was soll denn bitte das Argument „Die Landtagswahl ist gewonnen.“?! Natürlich ist das Wahlergebniss gut und wichtig für die Bewegung, aber zumindest mir gings hier nicht um die Wahl oder um Stimmen für die Grünen sondern nach wie vor um die Bahnhofsfrage.

  13. Anbo sagt:

    Auch ich möchte mich ausdrücklich von dieser sinnlosen und peinlichen Aktion distanzieren. Als ich das im TV sah war nur Kopfschütteln angesagt. Ich dachte das sind ein paar betrunkene Randalierer. Dass das von den Parkschützern ausging macht mich dann doch etwas fassungslos. Nun sind wir so weit gekommen und ich fände es angemessen erst mal zu sehen was mit einem ‚Vertrauensvorschuss‘ angestellt wird.

  14. Was da am Abend von sogennnten Parkschützern veranstaltet wurde, ist illegal un d strafbar. Die Täter sollten angeklagt, und streng bestraft werden,- denn sie nutzen den Prolern,- nicht denen, die seit Jahren gegen S21 kämpfen.
    Und Matthias, Du als Rädelsführer des Ganzen solltest sofort als Vertreter der sogenannten Parkschützer zurücktreten, Dich bei der Polizei selbst anzeigen und auf Deine Bestrafung warten.
    Denn so geht es nicht, so gefährdest Du den bisher breiten bürgerlichen Konsens im Kampf gegen S21.

  15. Sabine Fröhlich sagt:

    Haha, der kleene Harry Potter (M.v.H.) zeigt sein wahres Gesicht. Weswegen nochmal ist der damals bei Greenpeace rausgeflogen??

  16. Florian sagt:

    „habe mit Freuden bis zuletzt versucht, dass niederwerfen des Bauzauns zu unterbinden.“
    HalloO – gehts noch?! Du kannst doch nicht Aktivisten an ihrer Aktion hindern. Hältst du dich für das Maß aller Dinge? Nimm dir mal ein Beispiel an der Anti-AKW-Bewegung. Da laufen auch die unterschiedlichsten Aktionsformen parallel, ohne das man sich gegenseitig behindert.

  17. Politologe sagt:

    Bauscht das doch nicht vor lauter vorauseilendem Gehorsam so auf!

    Da sind ein paar Absperrungsgitter umgefallen, und sonst war rein gar nichts.

    Dass die üblichen Presse- und Medienorgane das gleich zu angeblichen „Ausschreitungen“ und „Randalieren“ hochstilisieren, sollte bei uns keine solchen Beißreflexe auslösen.

    Wir haben heute einen historischen Sieg errungen, und dass in einem solchen Moment bei einzelnen Leuten mal die Emotionen hochkochen, ist einfach nur verständlich und keineswegs ein Grund, uns gegenseitig zu zerfleischen!

    • EspressoStgt sagt:

      Tja, Politologe, da ist eben deutlich mehr passiert, als nur ein „paar umgefallene Gitter“. Da haben einige jegliches gesunde Maß verloren.

      Das gestern wirkte wie eine gezielte Drohung an die neue Regierung „gut zu tun“. Die Äußerungen des Herrn Hermann am Rande der „Mappschiedparty“ taten das ihre dazu. Ich glaube kaum, dass dies mit „überschämenden Gefühlen im Rausch der Party“ zu erklären ist. Für mich war das eine gezielte Provokation, die ich erbärmlich finde, weil sie definitiv zur Unzeit kam.
      Mit solchen Aktionen zur falschen Zeit lassen sich keine Sympathiepunkte machen.

      Auch das Getöne des Herrn Hermanns sind nicht dazu angetan eine Mehrheit hinter sich zu bringen.

      In diesem Sinne: Oben bleiben mit Vernunft

  18. Baumschützerin sagt:

    @Aktivist: Es geht mir um den Stopp von S 21 und den Bau von K 21.

    Das Problem, das ich versucht habe anzusprechen, ist: Leute wie ich, die eine bestimmte Einstellung vertreten, werden eben nicht respektiert.

    Bestimmte Einstellung: Aktionskonsens, Aktionen, in denen es um Rangeleien mit Polizisten am Abend eines – zugegebenermaßen nur, aber immerhin – „Teilsieges“ geht, ablehnen, ein minimales Niveau des Umganges und Tones miteinander und mit dem Gegner erwarten.

    Wie wird mit solchen Leuten umgegangen? Schau mal auf der Parkschützerseite, dort im Forum! Da ich dort nicht mehr angemeldet bin, aus eben diesen Gründen, nämlich dem mangelnden Respekt, kann ich nur hier schreiben.

    Ich finde es so etwas wie Doppelmoral, wenn wir von den Gewinnern der Wahl – den entsprechenden Politikern – fordern, uns und unseren Widerstand ernst zu nehmen, weiterhin ernstzunehmen, auch nach der Wahl, und auf der anderen Seite innerhalb der Bewegung den Wunsch nach ernsthafter Auseinandersetzung auch mit „moderateren“ Leuten wie mir abgelehnt wird.

    Deshalb habe ich betont, dass auch ich dazu beigetragen habe, den Widerstand unterstützt habe. So im Sinne: dazu sind wir „Moderateren“ gut genug, ansonsten sollten wir lieber ruhig sein und die Aktiven machen lassen? Das scheint mir oft die Einstellung zu sein und die macht mich wütend.

    • Aktivist sagt:

      Ich weiß nicht worauf du dich beim Parkschützerforum beziehst, bin da selbst nur sehr selten. Mir gehts im Grunde genauso wie dir, nur aus der entgegengesetzten Perspektive: Ich vermisse oft den Respekt und die Toleranz der „Moderaten“ (um deine Wortwahl zu übernehmen), siehe das statement oben von „Dabei“. Da wird sich angemaßt anderen Leuten vorschreiben zu wollen was sie zu tun und zu lassen haben. Ich zähle mich nicht zu den Moderaten, aber natürlich habe ich Respekt auch von Leuten welche nicht viel von direkten Aktionen halten. Ich freue mich über jeden der sich gegen S21 engagiert, seis auch noch so moderat oder zurückhaltend. Aber Respekt geht eben in zwei Richtungen. Ich erwarte nicht das jeder der gegen S21 ist an solchen Aktionen teilnimmt oder sie befürwortet, man kann anderer Meinung sein, aber man sollte es eben als eine von vielen Aktionsformen tolerieren und sich nicht über andere Mitglieder der Bewegung stellen und meinen die eigene Meinung wäre wichtiger als die anderer Teilnehmer. Man sollte es niemandem zum Vorwurf machen wenn er nicht an direkten Aktionen teilnimmt, man sollte es aber ebensowenig jemandem zum Vorwurf machen wenn er dies tut, oder gar versuchen dies selbstherrlich zu unterbinden.

  19. StefanD sagt:

    Sorry, aber das ist mal so ne richtige Scheißaktion! Wenn wir uns die eben so mühsam errungenen Sympathien gleich wieder verscherzen wollen, dann nur her mit so einem hirnlosen Blödsinn.
    Eine neue Politik heißt doch nicht Rechtlosigkeit und umhervagabundierende Horden, die Baustellenzäune einreißen!
    Bei aller Sympathie für freche und mutige Aktionen -hier fehlt einfach ein notwendiges Feingefühl für die politische Situation!
    Bitte sofort aufhören mit so einem Schwachsinn!!!

    • Aktivist sagt:

      Allein schon wegen deiner Wortwahl: Nö, damit wird sicher nicht aufgehört. Es geht nicht darum einen Symphatie- oder Schönheitswettbewerb zu gewinnen sondern darum die Bauarbeiten zu stoppen. Bin immer für ne Diskussion über Sinn und Zweck bereit, aber nicht mit so einer Ausdrucksweise wie von dir. So kannste von mir aus mit Prolern diskutieren, innerhalb der Bewegung sollte aber auch bei unterschiedlichen Meinungen ein konstruktives Diskussionsniveau herrschen, Worte wie „Scheißaktion“, „Schwachsinn“ und „Blödsinn“ gehören da sicher nicht dazu!

      • Hans Heiser sagt:

        Es geht nicht darum einen Symphatie- oder Schönheitswettbewerb zu gewinnen sondern „darum die Bauarbeiten zu stoppen.“

        Jut, erklärste mir auch, was den Baustop irgendwie näher rückt? Durch das Umschmeißen von nen paar Zäunen? Die 10min. später wieder stehen? Wohl kaum.

        Als Signal „Hallo, wir sind da“ kann ich es ja verstehen und gut finden.
        Aber am Abend wo man feiern will, am Wahlabend wo ein historischer Sieg eingefahren wurde… und wo soviel Medien in der Stadt sind die in Hyterie von „Randale und Ausschreitungen“ schreiben… sollte man als Medien erfahrener Mensch ein Stückchen weiter denken.

      • StefanD sagt:

        @Aktivist:
        Leider sind mir keine schöneren Worte in die Finger gekommen, um meiner Empörung Ausdruck zu verleihen. Sie sind ein drastisches Signal meiner Respektlosigkeit, das ich an dieser Stelle in keiner Weise relativieren möchte! Meine Medienschau hat eine außerordentlich milde Berichterstattung über diesen Vorfall ergeben, was mich verwundert.
        Wenn wir uns nicht darüber im klaren sind, dass wir gerade die kritischte Phase unserer Bewegung durchmachen, dann sind am kommenden Montag keine 250 Leute mehr auf der Demo und unsere Ziele werden als nette Randerscheinung der Geschichte in die Analen eingehen. Dieser Stil wird ganz offensichtlich von einigen wenigen (wie man in diesem Disussionsfaden einfrucksvoll sehen kann) sogenannten Aktivisten verfolgt und gerechtfertigt. Die große Masse unserer Mitstreiter wird sich schnellstens mit Grausen abwenden.
        Ich komme heute Abend auf die Montagsdemo, alles weitere werde ich genauestens verfolgen und meine Kräfte sehr genau einteilen. Zu Aktionen wie dieser kann ich nur sagen:
        Not in my Name!!!

  20. jo sagt:

    Peinlich – unnütz – schädlich! Wollr ihr die Bilder vom 30.09. gegen die von gestern Abend im öffentlichen Bewußtsein verankern?
    So kann man aus Siegen Niederlagen machen!

    • Ardnas sagt:

      Peinlich ist jetzt so zu tun als wäre alles gelaufen. Und warum tun hier alle so schockiert? Die Aktion war gut und wichtig – An diese Stelle gehörte kein Bauzaun-dafür haben wir uns monatelang die Beine in den Bauch gestanden. Mit der Ab-Wahl allein ist es nicht erledigt. Ich kann nicht begreifen, was die Aufregung hier soll.

      • Abwähler sagt:

        Solche Aktionen lehne ich auf das Schärfste ab, da diese insbesondere nach den ganzen friedlichen Aktionen ein sehr negatives Licht auf die ganze Bewegung werfen!
        Bisher wurde die Bewegung gegen S 21 von einer breiten, bürgerlichen Schicht mitgetragen, die dann künftig, falls sich solche Aktionen wie gestern wiederholen sollten, sich von der Protestbewegung als Ganze abwenden werden.
        Ich distanziere mich auf jedenfalls in aller Deutlichkeit aufs Schärfste von dieser völlig unnötigen, absolut unpassenden Aktion!!!

  21. Pitchblack sagt:

    Mensch kann über den allgemeinen Sinn deiser Aktion streiten – dan Parteien zu zeigen, dass es auch in Zukunft mit dem Protest weitergeht, geht auch anders. Unabhängig davon, ob das Zaun-Drücken prinzipiell jetzt eher in die Kategorie „harmloser ziviler Widerstand“ oder „sinnlose Gewalt“ gehört (m.E. eher in letztere), ist es (ebenfalls in meiner beischeidenen Meinung) volkommen außer Frage, dass
    1) das Timing für sowas direkt nach der verdammt geilen Stimmung am Wahlabend absolut beschissen war und viel zu vielen einen vollkommen unnötigen Dämpfer verpasst hat
    2) die Geschichte medial mehr ausgeschlachtet wird, als sie es verdient hat
    3) wir uns dieser Taktik der Medien bewusst sein müssen und darum ganz genau abwägen, wann solche Formen des Widerstands angebracht und notwendig und wann einfach nur sinnfreier Aktionismus sind
    4) sie kommenden sechs Wochen mindestens so wichtig sind wie die sechs Wochen harter Mobilisierungsarbeit vor der Wahl. Das Bündnis muss jetzt Einigkeit und Handlungsfähigkeit zeigen und darf sich auf keinen Fall in internen Streitereien angreifbar machen. Wir haben JETZT die Chance, die Ploitik zum Einschwenken auf unsere Seite zu (zw)bringen, jetzt, da verhandelt und abgewogen werden muss. Es gibt verschiedene Wege, das zu schaffen – der von gestern Abend ist wohl zu diesem Zeitpunkt keiner. Stichwort: Verhältnismäßigkeit der Mittel…

    OBEN BLEIBEN!

  22. Achim sagt:

    Also sorry Leute, aber die Aktion war echt Mist! Ich bin klar gegen S21 -und richtig, mit der Wahl alleine ist es nohc nicht gelaufen. Aber solcher blinder Aktionismus, zu einem derart dämlichen Zeitpunkt, spielt tatsächlich nur den K21-Gegnern in die Hände. Der Protest war bislang derart erfolgreich, weil er eben absolut und unbedingt friedlich geblieben ist (zumindest von unserer Seite aus). Also hoffe ich inständig, dass das gestern ein ehr unbedeutender „Ausrutscher“ bleibt! Oben bleiben! Friedlich bleiben!

  23. Rübe sagt:

    Ganz toll!
    Einige die sich hier peinlich berührt von der Aktion distanzieren verfolgten die Aktion also vor dem TV.
    Aha – ich verstehe.
    Dann lass Euch mal gesagt sein, dass die Stimmung vor Ort erst kippte, als die Polizei erneut in grüner Kampfbrunner Montour auf die Menschenmenge los ging.

    Ihr distanziert euch also?
    Nah dann bitte schön!
    Dabei tut Polizeigewalt vor so einem TV-Gerät gar nicht weh.

    Ich finde peinlich für unsere Bewegung ist, dass anders als in allen anderen Bewegungen, Leute die Aktionen machen von den eigenen Leuten angeriffen, behindert, veraten und beschimpft werden.
    Ich persönlich finde auch so manches hier nicht ok, stehe aber wenigstens keinem im Weg und lasse meinen Zeigefinger brav in der Tasche.

  24. Jo sagt:

    Über das Ziel sind wir und hier alle einig. Es geht um den Weg dorthin. Mit der Aktion gestern haben wir die Bewegung geschwächt, weil sie dazu geeignet ist zu spalten.

  25. Baumschützerin sagt:

    @ alle: Von der Parkschützerseite: Kritiker an der gestrigen Aktion werden als konservativ, eingefahren bürgerlich, spießbürgerlich, neunmalkluge Obernörgler bezeichnet, als Miesepeter, die sich an einem entsorgten Bauzaun aufgeilen. Mein Problem mit MvH war nicht, ob MvH Initiator der Aktion am Bauzaun war, das habe ich nicht behauptet und weiß ich auch nicht, sondern wie er sich dazu geäußert hat. Ein neues Beispiel heute morgen, siehe

    http://www.parkschuetzer.de/statements/73583. Daraus zitiert:

    „Das Foto gefällt mir nicht. Es geht mir zu sehr unter die Gürtellinie. Auf ein solches Niveau gebe ich mich nicht herab. Ich mag Mappus nicht, und er ist in meinen Augen ein Verbrecher. Aber eine solche Beschimpfung mache ich niemals öffentlich.“
    „nein, solche Beschimpfungen denken wir nur, gell…
    Raus mit den Worten, Ehrlichkeit und Transparenz, Arschgesicht ist eine Anreihung von bestimmten Buchstaben, die dem Ausdruck geben, was der Gestalter dachte. Wunderbar, dass wir diese Möglichkeiten der Worte haben“
    „wir Menschen haben nicht nur Buchstaben, um unsere niederen Gedanken zu veröffentlichen, sondern wir haben auch die Freiheit und Möglichkeit, dies aus Anstand und Menschlichkeit (oder nur aus Kalkül) zu lassen und etwas menschliche Selbstdisziplin zu üben – nicht jeder Gedanke, jede gedachte Beschimpfung muss gleich raus wie Durchfall!“
    Entschuldigt die Länge, es wird mein letzter Kommentar sein. Ich stimme mit dem letzten oben zitierten Kommentar überein.
    Ein anderer PS: ist Euch klar, was wir gemeinsam geschafft haben??? Auch von der PS-Seite.

    Betonung von mir auf gemeinsam! Ist Euch klar, wie sehr wir „Spießbürger“ – ein Wort, das mich sehr trifft und ich auf mich bezogen als Schimpfwort empfinde – Anteil an dieser Gemeinsamkeit hatten und wie sehr Leute wie ich sich immer wieder angepasst, fast verbogen haben, um dabeibleiben zu können?
    Ich will weiter mitmachen beim Straßen-Protest, APO bleiben, wie ein PS schrieb. Aber: wo passen sich die Aktivisten an die „Moderateren“ wie mich an, um eine breite Bewegung zu ermöglichen, Aktivist? Ich beschimpfe nicht, warum werde ich beschimpft? Es zermürbt mich, nach diesen ganzen Monaten!

    • Aktivist sagt:

      Natürlich passen sich auch die Aktivisten an, nur sieht man das eben nicht, da schlicht Aktionen ausbleiben welche man ohne Rücksicht wohl eher durchziehen würde. Es gab bei den Demos ein einziges mal einen im weitesten Sinne schwarzen Block, bei der ersten Demo nach dem 30.9. (welcher absolut friedlich war und dennoch beschimpft wurde), davor und danach nichtmehr. Zufall war das sicher nicht. Leute die andere beschimpfen gibts leider überall, ich wurde auch schon von „Spießbürgern“ beschimpft obwohl ich immer besonders darauf achte gerade innerhalb der Bewegung einen vernünftigen, solidarischen Umgangston zu wahren. Ganz abgesehen davon dass es einige gibt welche sich als Hilfssherrifs aufspielen und Leute aus dem Bündniss an die Polizei ausliefern weil ihnen deren Methoden nicht passen.

      Da du fragst: In der, ich sag mal, „aktivistischeren Szene“ ist man sich durchaus bewusst dass die „Spießbürger“ den überwiegenden Anteil an den Protesten haben. Aus meiner Sicht ist die Bewegung sogar zum absoluten Großteil „spießbürgerlich“ (nicht als Beleidigung gemeint). Aber das macht doch den einen oder anderen S21-Gegner nicht mehr oder weniger wertvoll, Rücksicht sollte man innerhalb einer Bewegung generell nehmen. Beidseitig.

      Aber mal abgesehen davon: Gestern war ja wohl auch Alk im Spiel. Von daher würd ich da garnicht so sehr von „Spießbürgern“ vs „Randalierer“ reden. Ich geh stark davon aus dass gestern auch einige Moderate dabei waren die das Moderate nach ein paar Bier oder Sektgläser in der Eigendynamik die so ein Protest entwickeln kann mal kurz vergessen haben.

      Ich bin jedenfalls gespannt wie sich der Protest weiterentwickelt. Hoffe das man unterschiedliche Protestformen akzeptiert, beidseitig Rücksicht nimmt und wenn einem wirklich was nicht passt sachliche, konstruktive Kritik übt anstatt unsolidarisch zu handeln oder gar auszugrenzen. Die Anti-Atom-Bewegung hats dadurch sehr weit gebracht.

  26. BlaFasel sagt:

    Die Presseerklärung war absolut unnötig!
    Vereinnahmung aller Parkschützer in eine Aktion, die kontrovers gesehen wird.
    Für wen spricht MvH?

  27. Guido Ingendaay sagt:

    Die „Ausschreitungen“, wie die StZ es nannte, waren zwar nicht wirklich ernste Randale, aber dennoch finde ich sie falsch. Ich finde es auch problematisch, dass die Wahlnacht als Zeitpunkt einer Anti-S-21-Aktion gewählt wird. Dies war eine Landtagswahl und keine Volksabstimmung zu S21. Nicht zuletzt wird in den Köpfen vieler die Verknüpfung „neue Regierung – Randale erlaubt“ hergestellt, was wirkungspsychologisch eine Riesendummheit ist.

  28. S.E. sagt:

    Hab mich bisher noch mit jeder Aktion der PS identifiziert, aber das gestern fand ich auch unglaublich panne. Nicht so sehr übrigens das Zaunumwerfen sondern die dümmliche Presseerklärung. Absolut unangebracht. Ne schöne Aufforderung in Richtung Baustopp wäre in zwei Tagen und in Ruhe eindeutig besser geworden. Es war so klar, dass die uns in der Presse auseinandernehmen. Die haben doch nur drauf gewartet. Wirklich peinlich. Auch die Bilder. In der (zugegeben eh dämlichen) Stgt. Zeitung steht, wir PS hätten ein falsches Demokratieverständnis. Super.

    • Marc sagt:

      Was heißt Demokratie?
      Demokratie bedeutet, dass es nach dem Willen der Mehrheit geht. Und die Mehrheit in Deutschland ist für das wichtige Bauprojekt Stuttgart21.
      Demokratie ist auch, dass sich Minderheiten der Mehrheit zu beugen haben. Es scheint wir haben es in Deutschland „noch“ mit einem echten Wohlstandsproblem zu tun.

      • Max sagt:

        @Marc: ach ja? Und woher nimmst du diese Weisheit von der Mehrheit? Mir ist noch keine Mehrheit begegnet, die diesen Scheiss haben wollte. Ach halt, doch! Auf Facebook, wo auch 500.000 Guttifans eine Mehrheit bildeten, die sich in der echten Welt zu ein paar läppischen hundert reduziert haben. Wach auf.

        • kohärenzlänge sagt:

          na dann wollen wir mal n bisschen rechnen:

          66% wahlbeteiligung, ca 25% für die grünen – also klares nein zu s21. ca 20% sagten, s21 war für sie wahlentscheident.

          das macht zusammen etw 3% aller wahlberechtigten, die sich gestern per wahl gegen s21 entschieden haben.

          soviel zum thema gestern hat sich das volk gegen s21 entschieden.

  29. Sylvia sagt:

    Aktion finde ich total daneben. Damit tun wir unserer neuen Landesregierung nix Gutes. Das der Gnagolf Stocker sich zurück zieht ist einfach nur traurig. Danke Gangolf

  30. Mike sagt:

    Sowas war ja klar dass ihr Gegner wieder am randalieren seit. Die ganze Aktion wird warscheinlich noch ein Nachspiel für alle Aktivisten haben!! Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung!!

    • SEPP sagt:

      Wer ist hier die ganze Zeit am Randalieren? Wie war das mit den 30.9.? Abriss Nordflügel? Wieder Kinder verprügeln vorm Neuen Schloss?

  31. Andrea Jend sagt:

    Das war eine blöde Aktion, zum völlig falschen Zeitpunkt. Wie Ingendaay nach meiner Meinung richtig feststellt „wirkungspsychologisch eine Riesendummheit“.

  32. teller sagt:

    naja, klar wars für mich nicht – soviel unüberlegtheit und dummheit hätte ich den parkschützern nicht zugetraut.
    aber ja, konsequenzen muss das natütlich haben.

    \baustop selber machen\ wie es hier so oft heisst, ist nämlich nichts anderes als ein netter euphemismus für selbstjustiz, gewalt, das sich über-gesetzt-hinwegsetzten und einer fatalen falschinterpretation des wortes \demokratie\ – demokratie ist nämlich nicht automatisch das, was ihr parkschützer wollt!

  33. Mike P. sagt:

    Ich halte diese Aktion ebenfalls für überflüssig, wenn nicht gar schädlich. So gings mir auch schon, als der Bauzaun vor dem Nordflügel letztes Jahr aufgeflext wurde. Dem kurzen Impuls, mich auch in den Bauzaunbereich zu setzen habe ich widerstanden. Ich glaube nicht, dass derartige Aktionen zur Stärkung unseres Bildes in der Öffentlichkeit beitragen, sondern dass diejenigen bestätigt werden, die den Parkschützern ein hohes Gewaltpotenzial anhängen und dass sich letztendlich auch die PS-Bewegung an derlei Aktionen spaltet.
    Ich glaube, dass der weitere Druck über die Demos mehr bringt als sowas.

    Oben bleiben! Mike

  34. SEPP sagt:

    Das mit dem Bauzaun am Nordflügel habe ich noch als spontane Willensbekundung abgespeichert. Unangenehm fiel mir der Einsatz von Knallkörpern auf: was bringt das, außer dass Polizei da einschreiten MUSS? Doch die Versuche am Grundwassermanagement den Zaun einzureißen, waren eine reine Provokation der Staatsgewalt. Hat nicht sein müssen. Wüsste auch nicht was es bringen würde, außer dass es wieder Verletzte gibt. Übrigens, seit wann reagiert die Polizei so zurückhaltend? Hat König Mappus Der Letzte oder sein Knecht Rech gerade keine Zeit, die harte Hand zu diktieren?

    • teller sagt:

      die polizei reagierte zurückhaltend, weil sie zahlenmäßig für beherztes eingreifen (was absolut angebracht gewesen wäre um den randalen einhalt zu gebieten) viel zu schwach besetzt war.
      die polzei konnte ja nicht mit einer derartigen demonstraion von idiotie am bauzaun rechnen.

    • Alex sagt:

      Das seh ich genauso: Den Zaun auf dem ehemaligen Parkplatz am Nordflügel mit Freude über die Wahl `umzutanzen’und die Polizeikräfte friedlich zurückzudrängen war gut und hatte auch einen Symbolcharakter den ich zum Wahlergebniss wichtig fand.
      Am Zaun im Park waren aber leider viele nicht nur aufgeheizte sondern für meine Begriffe gewaltbereite Leute, die auf die Versuche sie von Dummheiten abzuhalten verbal ziemlich aggressiv reagierten und überhaupt kein Verständniss dafür hatten das wir den Aktionskonsens (wenn es den gab bzw gibt) zum FRIEDLICHEN WIderstand jetzt immer noch hochhalten müssen.
      Da war einer vor den Polizisten auf der anderen Zaunseite dabei den Zaun aufzuschrauben ein anderer Vermummter kam mit einem Feuerlöscher an konnte aber von anderen Demonstarnten und Polizei (durch den Zaun) gestoppt werden.
      Das ganze wurde teilweise von Applaus und Trillerpfeifen der Umstehenden unterstützt.
      Ich denke es war sehr knapp vor der Eskalation hätte noch mehr blöde Presse gegeben (die meisten Berichte vermengen den Nordflügel Zaun mit dem Zaun vor dem sogenannten Grundwassermanagement) und Verletzte gegeben.
      Ich bin etwas erschüttert und fand das eine der unschönsten Erfahrungen in den letzten Monaten. Danke an die anderen Vernünftigen allen Alters die auch besonnen versucht haben einen schlimmen Ausgang des Wahlabends zu verhindern.

      • Aktivist sagt:

        „die auf die Versuche sie von Dummheiten abzuhalten verbal ziemlich aggressiv reagierten“

        Also mal unabhängig davon ob man die jeweilige Aktion gut findet oder nicht: Wenn mich jemand körperlich von einer Aktion abhalten will würd ich ganz ehrlich wohl auch agressiv reagieren, und solang es verbal bleibt ist das ja auch find ich völlig in Ordnung. Ne, also ganz ehrlich, wenn man sich arrogant als Hilfssherrif aufspielt und sich so über andere Personen stellt sollte man sich nicht wundern wenn diese nicht gerade freundlich darauf reagieren, ganz egal ob subjektiv berechtigt oder nicht.

        Und mal zum Aktionskonsens: Wer hat den formuliert bzw. legitimiert? Also ich war daran nicht beteiligt bzw. seh keinen Grund wiso ich mich einem sogenannten Aktionskonsens unterwerfen sollte. Heißt jetzt nicht dass ich Steine (oder Kastanien) werf, aber ich seh einfach nicht woher die Legitimation des Aktionskonsenses kommen soll.

  35. Thomas B. sagt:

    Dass der Widerstand gegen S21 bislang viele unterschiedliche Menschen, die zu untzerschiedlichen Gruppierungen gehören geeint hat war mir immer klar. Dass nun die Gefahr besteht dass die Unterschiedlichkeit dieser Gruppierungen deutlicher zum Vorschein kommt ist mir nun klarer geworden, zumal nachdem ich gehört habe das Gangolf Stocker sich aus dem Widerstand gegen S21 zurückgezogen hat. War diese Aktion am Bauzaun der Anlaß. Es scheint nun wohl schwerer geeint und friedlich zu bleiben und wenn wir nicht aufpassen, dann gibt es am Ende einen Volksentscheid mit einem Ergbenis, dass uns nicht gefallen würde, dass nämlich die Mehrheit in BW S21 akzeptiert.

    Jetzt ist es noch wichtiger als vorher: Friedlich bleiben!
    Thomas

  36. Maggus sagt:

    Ich finde diese Aktion auch absolut unnötig, unpassend und schädlich für unsere bisher friedlich vorgelebte Protestkultur, die die verschiedensten Leute vereint hat. Wenn das so weitergeht distanziere ich mich von den Parkschützern und melde mich ab.

  37. Aktivist sagt:

    Klar, wenn Aktionen einer Gruppe der Ganzen Bewegung „angelastet“ wird ist das natürlich problematisch, unabhängig davon wie man jetzt zu der jeweiligen Aktion steht. Es kann aber für mich keine Alternative sein deshalb zu versuchen generell bestimmte Aktionsformen zu verbieten (was sowieso nicht funktioniert). Da muss es bestmöglichst kommuniziert werden dass es eben unterschiedliche Gruppierungen mit unterschiedlichen Methoden innerhalb einer Bewegung gibt. Bei der Anti-Atom-Bewegung funktioniert das als Beispiel ja recht gut.

    • teller sagt:

      „Klar, wenn Aktionen einer Gruppe der Ganzen Bewegung “angelastet” wird ist das natürlich problematisch, unabhängig davon wie man jetzt zu der jeweiligen Aktion steht“

      das ist ja hochinteressant. wie verhält es sich mit den wenigen polizisten, die am 30.09 gewaltätig waren, aber fortan von „der gewalttätigen polizei“ geredet wurde?

  38. bikle2005 sagt:

    Kann mich dem uneingeschränkt anschließen und unterstütze das. Wohlmöglich ist sind diese wenig durchdachten Aktionen ein Grund dafür, dass der verdiente Gangolf Stocker zurück getreten ist. Diese Einzelgänge der Parkschützer schaden unserer Bewegung und unserem Widerstand, daher werde ich mich bei den Parkschützern abmelden.

  39. bikle2005 sagt:

    das frag ich mich schon lange?

  40. Aktivist sagt:

    Gute Frage, und ein Patentrezept gibts dafür wohl leider nicht. Aber bei vielen Großdemos wird die Strategie angewendet dass es von vornherein verschiedene Blöcke gibt. Beispielsweise bei Sozialprotesten, Proteste zum 1.Mai oder Proteste gegen Faschos: Da gibts dann zum Teil auch eine große Demo aber eben mit einem (als Beispiele) sozialdemokratischen Block, einem gewerkschaftlichen Block, einem revolutionären Block, einem schwarzen Block uswusf. Das schafft schonmal die Möglichkeit sich auch innerhalb der Bewegung/Demo abzugrenzen ohne unsolidarisch zu werden oder auszugrenzen. Oder eben auch die Möglichkeit gleichzeitig aber örtlich getrennt zu demonstrieren und dann evtl. eine gemeinsame Abschlusskundgebung zu machen. Eine derartige Organisation schafft man aber nur kooperativ, wenn man da sachlich drüber redet und gemeinsame Lösungswege sucht. Ausgrenzungen etc. vergiften nicht nur das Klima sondern funktionieren in aller Regel auch kaum. Im Gegenteil: Wenn, (ich nehm als generelles Beispiel einfach mal den schwarzen Block da es den in Stuttgart eh nicht gibt), der schwarze Block von den moderaten ausgegrenzt wird, wiso soll er dann noch Rücksicht zeigen? Wenn man aber auf Kooperation aus ist wird man eher bereit sein auch sich mal zurückzunehmen und auf die jeweiligen Bündnisspartner Rücksicht zu nehmen. Vielleicht nicht zu 100%, vielleicht nicht so viel wie sich viele wünschen, aber auf jeden Fall mehr als wenn eh ausgegrenzt ist.

  41. Mike sagt:

    Verstehe die Aufregung über das umlegen eines lummelig dastehenden Bauzaun, der in Minutenschnelle komplett flachgelegt wurde und nur um einen Parkplatz herum steht, nun wirklich nicht. Auch wenn die Grün/Roten knapp vorne sind muss der Widerstand gegen S21 weitergehen. Ein sofortiger Baustopp muss gefordert, bzw. sollte eine der ersten Amtshandlungen der neu gewählten Regierung sein. Das Gefasel um einem Volksentscheid ist absoluter Nonsens weil die Mitfinanzierung des Projekts S21 durch die Stadt Stuttgart verfassungswidrig und somit nichtig und unfähig sind.

    http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=7795392/1kufz7j/index.html

    • Maggus sagt:

      Warum auf einmal so eine Art von Widerstand?? Sollte es sich evtl. tatsächlich mal rausstellen, dass die neue Regierung nichts bzw. nicht genügend gegen S21 unternimmt, dann kann man ggf. immer noch etwas derartiges organisieren. Bis dahin reichen Demos vollkommen aus. Jetzt lasst die neue Regierung ihre Arbeit doch überhaupt erstmal anfangen. Falls nicht befürchte ich, dass sich unsere einmalige und tolle (weil friedliche und alle Bevölkerungsgruppen übergreifende) Widerstandsbewegung spaltet und auseinander bröckelt.

  42. Mike sagt:

    Das Gangolf nun zurücktritt – wie ich hier gerade lese, hat sicher weniger mit dem Parkplatzzaun zu tun – eher damit, dass er sich bei den Schlichtungsgesprächen hat über den Tisch ziehen lassen. Er hätte am letzten Freittag der Schlichtung erkennen müssen, dass die S21-Beführworter ein übles Spiel spielen, dass ist selbst Leihen als Zuhörer aufgefallen. Spätestens da hätte wenigsten ein Herr Gangholf den letzten Tag der Verkündung, also den Dienstag nicht abwarten dürfen, sondern die Schlichtung verlassen und als nichtig bezeichnen müssen. Jetzt diesen lummeligen Parkplatzzaun zum Anlass eines Rücktritts zu nehmen ist dagegen doch eher läppisch.

  43. Canid sagt:

    klasse aktion.und wahrscheinlich die einzig erfolgversprechende taktik um das projekt doch noch abzublasen.aber zu sowas gehört gehört zivilcourage.die hat nicht jeder.der neid ist dann oft der anlass zur kritik.

    • Aktivist sagt:

      Also ich bin ja auch nach wie vor dafür den Baustopp selber zu machen und fand die Aktion auch gut. Aber alles andere als sinnlos und Kritiker der Aktion schlicht als feige hinzustellen ist doch ziemlich überheblich. Wir brauchen alles: normale Demonstrationen und Kundgebungen, kreativen Widerstand und auch direkte Aktionen. Das schließt sich nicht aus, im Gegenteil, es kann sich gut ergänzen. Aber dafür ist Toleranz und Respekt auf allen Seiten innerhalb der Bewegung nötig!

  44. Micha sagt:

    Gute Aktion! Klare Zeichen setzen und keinen Meter zurück weichen nur weil es jetzt bald ne Grün-Rote Landesregierung ist. Und wenn mich nochmal ein Parkschützer am Ärmel zupft um mich vom Baunzaun zurück zu ziehen, dann bekommt er aufs M….!

  45. Jon sagt:

    Wenn man die Nachrichten heute richtig liest, dann kann man davon ausgehen, dass es alleine die Entscheidung der Landesregierung ist, ob S21 und/oder NBS gebaut wird. Herr Ramsauer wird kein Projekt gegen den Willen einer Landesregierung durchdrücken. Damit kann man sich die Diskussionen um Volksentscheid etc sparen, diese Landesregierung muss nur nach sorgfältiger Faktenabwägung eine sachliche Entscheidung treffen.
    Damit ist auch klar, dass das ganze Geschwätz von wegen ungeheurer Kosten und Vertragsbrüche, die ein Ausstieg bedeuten würde, reine Zweckbehauptungen waren. Wie es sich in einer Demokratie gehört können und werden solche Fragen eben politisch entschieden.
    Angesichts der wichtigen Politikfelder, wie Energieversorgung (EnBW), Sozial- und Schulpolitik kann es sich keine Regierung leisten mit einem ungeliebten Projekt ihre Regierungsarbeit zu gefährden. So wird man wohl davon ausgehen, dass auch die SPD nach Faktenlage entscheiden wird.

  46. Mike sagt:

    Wer Kinder in die erste Reihe stellt und dann den Anweisungen nicht folgt ist selbst schuld. Aber jetzt denken viele von euch dass durch die Wahl Ungehorsam und Randale erlaubt sind. Dies ist auch eine Form von Selbstjustiz und diese ist verboten. Also überdenkt und hinterfragt mal eure sinnlosen Aktionen!!!

  47. T 20 sagt:

    Ruhe bewahren jetzt bitte…Ich fand die Zaunaktion auch nicht das gelbe vom Ei.Doch das sich die Leute nach der Anspannung in den letzten Monaten auch Luft machen nach der Abwahl ,ist doch auch mal verständlich…
    Bitte auch nicht gleich reflexartig die kommende Regierung verurteilen,
    überlassen wir sowas doch den Pro 21Leuten !
    Wir sind angeblich die pulloverstrickenden Steinewerfer,die das Land ruinieren wollen-mich kann solcherlei „Kritik“ nicht treffen.
    Laßt uns den Streßtest abwarten,was glaubt Ihr ,was da alles noch rauskommt,jetzt wo keine „Deckelung“ der Fakten mehr möglich ist..
    die bösen Überraschungen dürften ausreichen S 21 als Phantom zu entlarven,und man wird dann sehen,ob ein Bürgerentscheid überhaupt noch notwendig sein wird !

  48. sinnlos sagt:

    total sinnlos! sachbeschädigung! nicht förderlich! blödsinnig! und das noch als erfolg preisen – totaler schwachsinn!

  49. Jon sagt:

    Ich würde es begrüssen, wenn sich alle mal etwas abkühlen und das tun, was auch Gangolf Stocker immer gesagt hat: denkt auch daran, wie eine Aktion nach aussen wirkt, wir wollen die Menschen Überzeugen und nicht überrennen. Die Gefahr, die immer bei den vor Ort agierenden Parkschützern bestand, dass sie sich als Speerspitze des Widerstandes verstehen und dafür die Zustimmung des Widerstandes einfordern, hat sich bereits auf der 2. Aktionskonferenz gezeigt und wurde da leider nicht thematisiert. Auch die Parkschützer, die aus welchen Gründen auch immer bereit sind Tage, Wochen und Monate im Park zu verbringen, können deshalb nicht mehr Rechte und Wahrheit für sich beanspruchen, als jeder andere der im Widerstand tätig ist, egal wo und wenn’s nur bei der Montagsdemo ist. Dieses Prinzip des Widerstandes darf nicht verraten werden. Die Wahl war ein Schritt, der dem Widerstand wieder Luft verschafft und Zeit gibt nach Lösungen zu suchen. Ich habe deshalb null Problem damit, wenn die neue Regierung erstmal schaut, welche Optionen möglich sind. Das gleich als Verrat zu brandmarken ist einfach blöde. Letztlich, wenn das Projekt fällt, wird es auch darum gehen zu zeigen, dass neue Planungen schnell und professionell unter Beteiligung der Bürger angegangen werden können. Der Widerstand steht dann auch im Wort die Situation in der Stadt und im Land zu befrieden und die Menschen in der Region zu überzeugen. Dass eine neue Regierung das mit Bedacht angehen will, spricht eher für ihre Ernsthaftigkeit als für den beginnenden Verrat.
    Wir haben über Monate genug Druck erzeugt und sehr viel erreicht. Jetzt ist der Moment mal inne zu halten und vieles neu zu bedenken und auszurichten.
    Dazu gehört für mich als eingetragenem Parkschützer auch, dass die Parkschützer sich überlegen, wie die Situation im Park verändert werden kann. Es ist Frühjahr Zeit für das Pflanzen und Säen und es wäre eine viel bessere Aktion mal zu überdenken, wie das mit dem Camp weitergehen soll und wie sich das Bündnis und die Parkschützer an der Wiederherstellung der Grünfläche und einer Reduktion des Biwaks beteiligen kann. Ich finde da sollte die Initiative von uns ausgehen und nicht auf Anweisung von oben gewartet werden.

  50. Florian sagt:

    Gute Aktion!
    Hört nicht auf das Gemecker und die Distanziererei. Das gab es reflexartig nach wirklich JEDER Aktion. Es hieß auch jedes mal, gerade jetzt sei nicht der richtige Zeitpunkt. Im Nachhinein waren dann die Meisten damit einverstanden oder sogar begeistert. Ohne solche spontanen Proteste wäre unsere Bewegung schon längst tot und die Medien würden sich null für uns interessieren.
    Sich selbst und die eigenen Ansichten nicht für das Maß aller Dinge zu halten, und von daher anderen Aktionsformen mit Akzeptanz zu begegnen, halte ich in einem erfolgreichen Protest für dringend notwendig. Die Anti-AKW-Bewegung macht es uns vor. In ihr agieren die unterschiedlichsten Gruppen mit den verschiedensten Aktionsformen, ohne das man sich voneinander distanziert oder gar behindert.
    Protestformen, die nicht nur ein Signal an eine Elite in Politik und Wirtschaft aussenden( „Es möge doch bitte,bitte unser Anliegen beachtet werden“), sondern Formen der Selbstaneignung beinhalten, finde ich gut und richtig. Die Stuttgarter erobern sich den öffentlichen Raum zurück, der ihnen zuvor geraubt wurde. Natürlich müssen dazu Zäune entfernt werden. Wessen Stadt? – Unsere Stadt!

  51. Canid sagt:

    Jeder hat sich an die Opferrolle gehalten.Jeder.Niemand hat die Wahlen gefährdet.Jetzt sind sie vorbei .Nun hoffen viele das gegebene Versprechen eingelöst werden.S21 abwählen.Oder wars nicht so?

  52. Hans-Martin sagt:

    Stocker hält die „neuen Aktionsformen“ noch geheim…ich denke,es sind exakt die alten: S 21 Aussitzen.

  53. Klara Fall sagt:

    Ich fand die Aktion auch sehr daneben. Ich war Mitglied bei den Parkschützern, weil ich den Eindruck hatte, dass diese sich mit Kreativität, guten Argumenten und Aktionen und Dialogen auf Augenhöhe für den Stopp von S21 und die Bewahrung des Parks und Kopfbahnhofs einsetzen. Ich möchte nicht einer Initiative angehören die sich mit Zerstörungswut und aller Gewalt für ihre Ziele einsetzt. Man könnte fast meinen die Parkschützer die gestern Nacht am Werk waren hätten sich in puncto Interessendurchsetzung was bei Mappus, Rech und Co abgeschaut. Für so ein Brachialverhalten wurde Mappus gestern abgewählt. Deshalb bin ich seit heute nicht mehr Mitglied bei den Parkschützern. Schade dass der friedliche Protest vonseiten der Parkschützer in weniger friedliche Krawallmacherei abgleitet.

    • PS 806 sagt:

      Zitat Klara Fall:
      Man könnte fast meinen die Parkschützer die gestern Nacht am Werk waren hätten sich in puncto Interessendurchsetzung was bei Mappus, Rech und Co abgeschaut. Für so ein Brachialverhalten wurde Mappus gestern abgewählt.
      Zitat Ende

      Am 30.9. standen unbewaffnete, friedliche Bürger gegenüber bewaffneten, zu Teilen vermummten, unverhältnismäßige Gewalt ausübenden Hundertschaften von Polizisten gegenüber.
      Das Ergebnis: viele Verletzte, etliche davon schwer unter den unbewaffneten Zivilisten.

      Gestern standen fielen in Stuttgart ein paar Gitter um und in China ein paar Säcke mit Reis.
      Soviel zur brachialen Gewalt.

  54. Pingback: Baustopp jetzt! Von unten durchsetzen! « Jugendoffensive gegen S21

  55. Charles Büttner sagt:

    Sachbeschädigung kann ein Mittel sein, Protest und Druck auszuüben. Wichtig ist dabei, daß niemand, weder Gegner noch Verbündete, diesen Schritt als Abkehr vom Prinzip „Keine Gewalt gegen Menschen“ mißversteht.

    • kohärenzlänge sagt:

      ich erinnere mich, wie erzürnt man hier war, als der friedensbaum kaputt gemacht wurde. dabei war er nur eine sache, und das kaputt machen ein protest gegen die parkverschandelung durch das zeltlager.

      sehen sie, wie sich ihre völlig danebene argumentation rüberkommt?

      „Sachbeschädigung kann ein Mittel sein, Protest und Druck auszuüben“

      also charles, das ist wirklich dumm.

  56. PS 806 sagt:

    @kohärenzlänge
    Ein lebender Baum ist für Dich \nur eine Sache\?
    Vergleichbar mit einem toten metallenen Gitter? 🙁

    Sachbeschädigung?
    Ja sind die Absperrgitter denn tatsächlich beschädigt?
    Ich denke das sind sie nicht.
    An die Befürworter der Passivität: denkt bitte mal darüber nach, wer in diesem System seinen Willen zum Gesetz erklärt und dass aufgrund dessen so manche ungesetzliche Handlung nichts anderes als berechtigter Widerstand ist.

  57. Felix Menzel sagt:

    Der Abbau des Bauzauns war das Beste am gestrigen Wahlsonntag. Ich traue Winfried Kretschmann überhaupt nicht und bin entsetzt, dass so weite Teile der Protestbewegung glauben mit einer S21PD und einem Ministerpräsidenten, der davon träumte Finanzminister in einer schwarz-grünen Landesregierung zu werden, wäre das Ende von Stuttgart 21 sicher.
    Die Grünen haben noch keinen Krieg verhindert, noch kein Atomkraftwerk abgeschaltet (mehr als mal bei den Betreibern nachzufragen und das dann als „Atomkonsens“ zu verpacken war nicht drinnen) und sie werden auch S21 nicht verhindern. Nein das müssen wir schon selber machen – der Bauzaun war erst der Anfang!

  58. Oli Kube sagt:

    Rafft euch mal! Ein paar abgebaute Gitter sind weder kriminell noch sonst irgendwas. Ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn Menschen sich nicht an diesen direkten Aktionen beteiligen – das ist jedem freigestellt. Aber jetzt quasi der Propaganda der Proler zu fröhnen und alles was über Kehrwoche schwänzen hinausgeht zu kriminalisieren, schwächt die Bewegung mehr als es eine Zaunabbauaktion je könnte. Kretschmann ist bereits am Wahlabend schon fast umgekippt, seine Äußerungen gingen klar in Richtung „Stuttgart 21 Plus“. Nur indem wir den Druck jetzt aufrechterhalten, haben wir eine Chance, den Wahnsinn zu stoppen, Grüne hin oder her.
    Die Distanzierung Gangolf Stockers von Matthias Herrmann hat keine politischen, sondern persönliche Gründe, wie jeder erkennt, der den lieben Gangolf im mittlerweile traditionellen Klinch mit den Parkschützern schonmal live erlebt hat. Gangolf Stocker hat mit Sicherheit sehr viel für die Bewegung getan, offenbar so viel, dass er leider nicht imstande ist, persönliches Ego und politisches Ziel voneinander zu trennen. Das finde ich für einen so kontinuierlich engagierten Kämpfer sehr schade, doch die Bewegung darf sich nicht von den irrationalen Launen eines in die Jahre gekommenen Veteranen abhängig machen. Lasst uns gemeinsam weiterkämpfen, jeder in der Form, die ihm als die richtige erscheint. Schließlich geht es hier nicht um wirklich kriminelle Verbrechen wie Mord oder Entführung, ja nichtmal Körperverletzung oder ausgeschossene Augen, sondern lediglich um das Abbauen eines Zauns.
    Die Spaltung der Bewegung nützt nur der abgewählten Regierung!

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