Sitzblockade geht weiter

Eine Gruppe von Parkschützern hat sich nach dem Ende der zweitägigen Sitzblockade Aus!Sitzen. dazu entschieden, weiter vor dem Bauzaun-Tor am Grundwassermanagement zu bleiben.

Momentan sind ca. 20 Blockierer vor Ort, vielleicht werden es gegen Abend mehr? Am Montag kamen die Hölscher-Fahrzeuge morgens kurz nach 6 Uhr, daher ist der frühe Mittwoch Morgen sicher eine interssante Zeit. Versucht Hölscher Wasserbau es erneut, reinzukommen? Oder sind morgen genügend Leute vor Ort?

Bitte auf alle Fälle den Aktionskonsens der Parkschützer beachten!

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35 Antworten zu Sitzblockade geht weiter

  1. baumschützer sagt:

    was ist ein bauzaun tot?

  2. Heidrun Ritter sagt:

    Ich und unsere Bezugsgruppe können es noch gar nicht fassen dass die ursprünglich für 2 Tage geplante, so bei den Parkschützern, im Camp und über das Aktionsbündnis sowie bei den Medien angekündigte Blockade von 2 Tagen
    nach 1 1/2 Tagen abgebrochen wurde.

    Was das bei den aktionsbereiten Parkschützern angerichtet hat, wage ich gar nicht zu ermessen. Ich muss das erst verarbeiten, um angemessen zu reagieren. Nur so viel: Ich bin schockiert, befremdet und enttäuscht.

    • Diese Entscheidung haben alle blockierenden Parkschützer vor Ort getroffen, basisdemokratisch. Wer die Entscheidung nicht gut findet, hätte mitmachen sollen und sich über seine Bezugsgruppe einbringen können. Alle Anwesenden ca. 200 Parkschützer konnten mit der Entscheidung gut leben. Ich bitte, diese basisdemokratische Entscheidung zu achten.

      • Heidrun Ritter sagt:

        Das wurde uns von unserem Sprecher (Gruppe F ledermaus) anders berichtet. Wäre von Anfang an kommuniziert worden, dass die Blockade 1 1/2 bis 2 Tage stattfinden soll (mit Begründung), dann wäre es eher mitzutragen gewesen.

    • Malte sagt:

      @Heidrun und Co.

      Ich habe mich schon im Vorfeld immer wieder gewundert, wenn Leute von 48 Stunden sprachen. Zwei volle Kalendertage haben zusammen 48 Stunden, gut, aber das heißt, wenn ich am ersten Tag anfange und am zweiten Tag irgendwann aufhöre, z.B. um wieder nachhause zu kommen, und wieder in meinen üblichen Alltag einzusteigen, dann ist doch völlig klar, daß es keine 48 Stunden werden können.

      Wenn Ihr ein „ganzes Wochenende“ wegfahrt, dann heißt das vermutlich für die meisten, daß Ihr am Sonntagabend wieder nachhause kommt – nicht erst am Montagmorgen. Und wenn ich ein zweitägiges Seminar buche, erwarte ich auch, daß es deutlich vor 23:59 am zweiten Tag endet.

      In dem Mobilisierungsmaterial, das ich gesehen habe, stand meiner Wahrnehmung nichts von x Stunden, sondern nur von zwei Tagen. Daß einige Leute (auch auf der Seite der Camp/Blockade-Vorbereitung) das gleichgesetzt haben, war unglücklich, ist aber kein Grund, „schockiert“ zu sein, oder Diskussionen über Basisdemokratie zu führen.

      Letztere sind durchaus wichtig und sinnvoll, aber vorher sollte man sich über genaues Zuhören und über fragloses Glauben unterhalten: Es sind Menschen „davon ausgegangen“ (wie es Politiker so gerne tun), daß „2 Tage“ identisch mit „48 Stunden“ ist.

      • Max sagt:

        Danke! Endlich mal einer, der es ausspricht.

        • Gisela Gräber sagt:

          o.k., so kann man es auch sehen und keiner wurde ja zum bleiben gezwungen. ja,ja,jaaaa, zum gehen wurde auch niemand „gezwungen“ (wenn man vom geuppenzwang absieht 😉 !). ….aber wenn überall steht 23./24.5. dann darf man doch schon auch damit argumentieren und rechnen, dass z.b. der 24. erst um mitternacht endet. oder ? ich denke mal, wir alle sind uns eigentlich einig, dass vor ort, wie hier auch, besser kommuniziert werden sollte ! wir sind hoffentlich alle lernfähig und machen es eben jedes mal ein wenig besser.

  3. Aneli sagt:

    Ein Tipp für´s nächste Mal. Dann bitte bei der Vorankündung auf den realen Tage/Stunden- Istwert in den Pressemitteilungen angleichen.
    2 Tage sind 48 Stunden. Damit wäre die Blockade erst morgenfrüh zu Ende gewesen.
    So mancher von der Gegenseite unkt wir können nicht rechnen…

    • Anette sagt:

      Und wenn ich als Berufsdemonstrantin nicht 2 Tage = 48 Stunden blockieren muss sondern meinetwegen 50 Stunden, dann lasse ich den Ist-Wert in der Vorankündigung aber bitteschön angleichen. Denn Ordnung …
      Haha ha!
      Ich liebe diesen schwäbischen Humor!

  4. Schwabe sagt:

    Meinen Dank an die Organisatoren von „Aus!Sitzen“.
    Ich bin beeindruckt. Zweihundert Aktivisten über vierundzwanzig Stunden am GWM. Toll!

  5. Gisela Gräber sagt:

    basisdemokratisch ???
    was ein schönes wort !
    …und so effektiv, wenn man an all die denkt, die vormittags nicht vertreten waren, da sie evtl. erst für den mittag „frei“ zur blockadeverfügung standen. auch ganz klasse für all jene, die die mittagspause und den feierabend eingeplant hatten….oder die nacht.
    basisdemokartie…was für eine mogelpackung !!!…stundenlanges pseudo-diskutieren, bis auch der letzte keinen nerv zu widerworten mehr hat…wow !
    also alles was recht ist, aber wenn eine 48-stunden-blockade angesagt ist, dann dauert diese OHNE diskussion MINDESTENS 48 stunden und nach ablauf dieser frist kann man das diskutieren über das ende in angriff nehmen.
    mir persönlich stellt sich die frage, wann IHR basisdemokratisch entschieden habt, diese diskussion am vormittag in den raum zu werfen ?

    • Schwabe sagt:

      Auch die Basisdemokratie hat natürlich leider immer noch ihre Grenzen. Aber wir machen Fortschritte. 😉
      Jeden Dienstag findet übrigens ein Frühstück am Bauzaun GWM statt. Alle die sich jetzt so fürchterlich aufregen sind herzlich eingeladen mal vorbei zu schauen. Da seht ihr dann die Realität (10-15) Aktivisten. Nicht jeder ist eben bereit 1 Stunde zu blockieren bevor er auf die Arbeit geht. Für mich war das trotzdem eine Super Aktion.

      • Gisela Gräber sagt:

        i.d.r. bin ich dort dienstags ab 7h , vor meinem „nebenberuf“ 😉 …die letzte zeit war aber treffen an der mahnwache angesagt !
        und ich werde es auch weiterhin sein.
        und falls es nicht deutlich genug war: ich fand die aktion an sich auch klasse. das allzu frühe ende und wie es dazu kam + die kommentierung der kommentare hier, hat mich aus der reserve gelockt. ich verschwinde wieder in meinem stillen leser-dasein und werde mich dann gerne wieder beteiligen, wenn es diskussionen sind, die geführt werden.

  6. Elvira sagt:

    Die Blockade war für 48 Stunden angekündigt. Daraufhin haben Menschen Urlaub eingereicht, Betreuungspätze für Kinder organisiert, Termine verschoben. Menschen angesprochen, damit sie zur Unterstüzung kommen, Montagsdemonstranten zur Unterstüzung aufgefordert. Viele haben angekündigt, in der Mittagspause oder am Abend nochmal vorbeizukommen.
    Warum? Um ein Zeichen zu setzen.

    Was ist passiert? In meinen Augen wurde die Aktion abgebrochen. Dass sie nun basisdemokratisch legitimiert sein soll, halte ich für einen Witz.

    Alles, was nach den 48 Stunden zu entscheiden gewesen wäre, hätte basisdemokratisch legitimiert werden können. Alles innerhalb dieser 48 Stunden nur, wenn es darum gegangen wäre, die Blockade an eine andere, aktive Baustelle zu verlegen.

    Und a propos Kultur: Heinrich Steinfest war angekündigt. Als er dann kam, musste er herumirren um seine Ansprechpartnerin zu finden. Dann saß er in einem Eckchen wie ein Sünder. Warum? Glaubt ihr, so eine Behandlung motiviert zum Wiederkommen?

    Ihr habt euch einen Bärendienst erwiesen. Denn DAS könnt ihr nicht mit uns machen. Mein Fazit: So und mit euch nicht wieder.
    In meinen Augen habt ihr gegen den Aktionskonsens verstoßen (Stichwort Respekt) und uns verheizt. Und versucht das jetzt, mit Basisdemokratie zu begründen. Sorry, so geht es nicht.

    • Hans Hase sagt:

      „Was ist passiert? In meinen Augen wurde die Aktion abgebrochen. Dass sie nun basisdemokratisch legitimiert sein soll, halte ich für einen Witz.“

      Ja, un-ge-heuerlich. Diese Leute vor Ort können doch nicht einfach selbst entscheiden, dass sie aufhören wollen. Die haben gefälligst dazubleiben. Wo kommen wir denn da hin, wenn hier jede/r macht, was er/sie gerade will … Solche Chaoten, das macht mich total betroffen.

      „Und a propos Kultur: Heinrich Steinfest war angekündigt. Als er dann kam, musste er herumirren um seine Ansprechpartnerin zu finden. Dann saß er in einem Eckchen wie ein Sünder. Warum?“

      Warum hast du dich denn nicht seiner angenommen? Na egal, deine Selbstverpflichtung als Gästebetreuerin wird jedenfalls sehr willkommen sein. Arbeite doch bitte schon mal deinen Dienstplan aus.

      P.S.: Wer Ironie findet, darf sie behalten.

  7. Aus!Sitzen war von Anfang an auf 2 Tage begrenzt. Und es war von Anfang an klar, dass es Bezugsgruppen geben wird und der Ablauf und alle Entscheidungen nur über den Sprecherrat getroffen werden. Wenn es im Sprecherrat hakt od. die Sprecher die dortigen Beschlüsse nicht richtig kommunizieren, dann ist das kein Fehler von Aus!Sitzen od. der Basisdemokratie.

    Und es gab ja eine Gruppe, die danach doch noch weitergemacht hat, siehe auch den Bericht dazu hier. Sind alle, die mit dem Ende unzufrieden waren, dann die zweite Nacht noch dageblieben?

    • Heidrun Ritter sagt:

      O.k. Matthias: Alles in Butter!

      Dann brauchen wir ja nichts weiter zu diskutieren.

      Presse, Montagsdemonstrantinnen, Unterstützerinnen, die noch kommen wollten (weil 48 Std. angekündigt): Ätsch, wir sind nicht mehr da.

    • mrstaeffele sagt:

      Und immer noch weitermacht! Also ist jeder herzlich dazu eingeladen sich wieder zu uns zu gesellen, anstatt sich hier auf Twitter irgendwelchen hochgeistigen Diskussionen hinzugeben. Aktive Mitarbeit bewirkt immer noch mehr als warme Worte (die gibt es an der Blockade gratis…!)

  8. Ulrike Braun sagt:

    Ich habe nicht toujours teilgenommen, sondern nur zeitweise am So., Mo., Di., habe also eher eine Außensicht auf das Ganze.
    Für völlig selbstverständlich halte ich es, dass angekündigte Aktionen auch so durchgeführt werden, wenn sie ernstgenommen werden wollen. Und, ja, dazu gehört durchaus: 48 Stunden sind 48 Stunden. Wenn welche länger bleiben – gebongt. Aber kürzer? Geht nicht.
    Weder von oben angeordnet noch basisdemoratisch abgestimmt (solange kein unvorhersehender Notfall eintritt).

    Das hat dann auch nicht mit pro oder contra Basisdemokratie zu tun, sondern mit Verlässlichkeit, Außenwirkung, Professionalität – Dinge, auf die wir doch sonst immer Wert legen. Sich über diejenigen, die hier dafür eintreten, dann lustig machen (à la schwäbischer Humor), nun ja.

    Und nein, @Hans Hase, leider habe ich keine Ironie gefunden (die ich gern behalten hätte), sondern, sorry, Bullshit.
    – Denn tatsächlich kann die Versammlung als solche nicht vor 48 Stunden einfach aufgelöst werden, zumal eben ja jeder der gehen wollte, auch gehen konnte. Es ging Elvira ganz eindeutig um das verfrühte Ende der angemeldeten Versammlung.
    – Wenn Leute wie Steinfest oder Schorlau (ist der denn überhaupt drangekommen?) sich zur Verfügung stellen, erwarten sie sicher weder Literaturhausbedingungen noch Sonderbetreuung, aber auch hier ist eine Vorbereitung und Respekt das Mindeste. Dass sich dann halt irgendeiner drum kümmern möge, der gerade dumm rumsteht, wird darunter im Allgemeinen nicht verstanden.

    Bei solchen Statements habe ich stark das Gefühl, dass es offenkundig immer weniger eine Rolle zu spielen scheint, wenn irgendwann die Elviras, Heidruns oder Giselas ebenso wie die Steinfests oder Schorlaus wegbrechen. Das dann womöglich mit der „Buntheit und Kreativität“ unseres Haufens zu begründen, wäre billig, ebenso wie es ziemlich dreist ist, den Mangel an Verlässlichkeit usw. mit „Basisdemokratie“ zu rechtfertigen.

    • Aus!Sitzen war keine ANGEMELDETE Versammlung, sondern eine ANGEKÜNDIGTE Sitzblockade. Die Presse hatte von uns erfahren, dass es eine Abschlussaktion gibt, dpa und dapd und SWR und ein freier VJ waren ja auch da.

      Wie Malte schreibt: Nirgends stand was von 48 Stunden.

      Seid Ihr alle länger geblieben? Heute früh waren es ca. 20 Leute, als die Polizei kam. Bitte bringt Euch ein und macht mit, statt hier alles besser zu wissen.

      Steinfest stand übrigens nicht verlassen in einer Ecke, er wurde gleich, als er kam, mit den Organisatoren bekannt gemacht, Schorlau ebenfalls (habe ich beides selbst erlebt).

      • Schwabe sagt:

        Also ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Wir sind doch keine Beamten oder Erbsenzähler die Blockade streng nach Vorschrift machen.
        Wir sind eine kreativer und flexibler Haufen.
        Und das ist gut so. Matthias hat Recht: Besserwisserei ohne Alternativen sind kontraproduktiv.

        MITEINANDER AUF AUGENHÖHE REDEN SCHAFFT VERTRAUEN.

        Schlagworte: Kommunikationstraining, Mediator

        • Elvira sagt:

          Dass du die „Aufregung“nicht verstehst, kann ich gut nachvollziehen …
          Ich für meinen Teil sehe hier weder Augenhöhe noch Vertrauen. Statt dessen herabsetzende Bemerkungen, von oben herab und Basta.

          Wie ich unten schon geschrieben habe – ich werde das mit niemandem mehr diskutieren, für mich ist das gegessen.

          Nur eines noch: WIR brauchen euch nicht. IHR uns schon.

    • hans hase sagt:

      „Bei solchen Statements habe ich stark das Gefühl, dass es offenkundig immer weniger eine Rolle zu spielen scheint, wenn irgendwann die Elviras, Heidruns oder Giselas ebenso wie die Steinfests oder Schorlaus wegbrechen.“

      Liegt vielleicht an dem unangemessenen Ton, den Ihr Elviras, Heidruns oder Giselas hier anschlagt. Am erbsenszählerischen Beharren auf 48 Stunden, obwohl die nie (!) kommuniziert wurden. Am Redenschwingen über eine „angemeldete Veranstaltung“, die es nicht gab. An der sicher ungefragten Vereinnahmung von Schorlau und Steinfest. Usw.

      Und diese leberwurstigen Drohungen nach dem Motto ‚Wenn’s nicht so läuft, wie ich mit der Stoppuhr es will‘ sind so was von albern …

    • Heinz sagt:

      Sehr geehrte Ulrike Braun,
      es geht bei den Blockaden nicht darum die Kehrwoche ein zu halten oder den Stundenplan korrekt auszufüllen: Nein,
      wir wollen Gemeinsam S21 stoppen

      Dazu ist Humor wichtig und ein wenig Ironie kann auch nicht schaden.
      Diese unangemessene Besserwisserei und dieses Gekeife hier schadet in der Aussenwirkung mehr, als das was gestern an der Baustelle ablief. Man fällt sich genau damit gegenseitig in den Rücken. Und wem nutzt das?

      Gut dass es noch Menschen gibt die sich nicht allzu wichtig nehmen und mutig weiter blockieren! Auf diesem Weg meine Unterstützung an Euch: Danke !

  9. Elvira sagt:

    Gut Matthias, alles klar. Besten Dank für die Nachhilfe in Basisdemokratie und konstruktiver Kritik. Macht gerne so weiter. Mit mir könnt ihr bei solchen Aktionen nicht mehr rechnen, denn ich lege Wert auf zuverlässige Bündnispartner. Abschließend: Ich werde das mit niemandem mehr diskutieren, für mich ist das gegessen.

    • Schwabe sagt:

      Liebe Elvira,
      MvH stellt sich der Kritik und ist bereit zu diskutieren.
      Das war nicht immer so. Das rechne ich ihm hoch an und sollten wir anerkennen. Wenn wir nicht mehr bereit sind uns zu streiten und zu diskutieren können wir unseren Laden zu machen.
      Nachhilfe in Basisisdemokratie und Kommunikationsfähigkeit brauchen wir wohl alle.

      Oben bleiben!

  10. Heidrun Ritter sagt:

    zum statement von „Hans Hase“ (wäre schön, wenn Du den Mut besitzen würdest, mit Deinem echten Namen zu schreiben: Ich war bis zum Abbruch durch das Orgateam bei der Blockade (von 5.30 Parkwache an).
    Ich habe mich bemüht, Argumente zu bringen bei meiner Kritik, ausserdem vertrete ich damit die Einstellung meiner Bezugsgruppe „Fledermaus“ zu dem Abbruch der Blockade. Ich habe nicht geschrieben, dass die Blockade eine „angemeldete“ Veranstaltung war, aber sie war für 2 Tage angekündigt.
    Wenn hier darauf nur noch mit Worten wie „Gekeife“ (voll unter der Gürtellinie) reagiert wird, kann ich mich an einer Auswertung der Aktion nicht weiter beteiligen, da so keine faire Diskussion stattfinden kann.

  11. Andreas Brenner sagt:

    Die Diskussion ist aus meiner Sicht Kokolores. Es ging darum ein zeichen nach aussen zu senden und evtl. weitere Leute für Blockaden zu mobilisieren. Und das ist gelungen, auch wenn es mehr Leiute hätten sein können. Wir sollten das jetzt nicht durch kleinbürgerliche Diskussionen kaputtreden.

  12. Wolfgang Weiss sagt:

    Um mich auch mal „einzumischen“ (aus sicheren 120 km Entfernung 😉 ) – mein Eindruck auf dem Camp war, das vieles noch „geübt“ wird, auch das mit den Bezugsgruppen und der Basisdemokratie. Fehler machen sind dabei erlaubt und okay, denke ich mal. Habe am Sonntag im Camp auch einige Blockade-„übungen“ mitgemacht, das erste mal für mich. Ich hätte liebend gern mich an der „echten“ Blockade beteiligt, auch 2 Tage. Soweit ich das auf dem Camp verstanden habe, entscheidet aber auch jeder persönlich wie weite er/sie geht und wie lang…..
    Ich schließe mich den Statements von Schwabe und Andreas an:
    „Nachhilfe in Basisisdemokratie und Kommunikationsfähigkeit brauchen wir wohl alle.“
    „Es ging darum ein zeichen nach aussen zu senden und evtl. weitere Leute für Blockaden zu mobilisieren. Und das ist gelungen, auch wenn es mehr Leiute hätten sein können. Wir sollten das jetzt nicht durch kleinbürgerliche Diskussionen kaputtreden.“

    Montag und Dienstag war aus meiner Sicht ein „AUS!“-Rufezeichen in die Öffentlichkeit-und zudem noch ziemlich easy…..Nicht, das ich es mir und uns allen wünsche, aber was wäre die Blockade unter „verschärften Bedingungen“ ?
    Den kreativen,bunten Widerstand kann keiner wirklich lahmlegen – außer wir selbst durch gegenseitiges „Rumnörgeln“ aneinander.
    Nur mal so als „Denkanstoß“ 😉

  13. Alice sagt:

    Also ich kann auch nicht nachvollziehen, was daran schlimm ist, dass die Blockade nicht genau 48 Std. ging. Ich fand dic Aktion gut.
    Wir sollten immer an einem Strang ziehen und nicht aus persönlichem Befinden heraus sagen: „Macht doch euren Sch…in Zukunft ohne mich“.
    … Das ist nicht unser oder eurer Mist. Sondern UNSER ALLER. Auch wenn man sich manchmal ärgert. Schliesslich geht es um die Sache.
    Und wir sollten alle froh und dankbar sein, dass es Leute gibt, die mehr machen und organisieren als andere, ohne die wäre nämlich schon der ganze Park abgeholzt.
    Also: durchatmen, schlucken, sachlich diskutieren, weitermachen!

  14. Elvira sagt:

    Tatsächlich befremdet mich sehr, wie hier mit Kritik umgegangen wird – draufschlagen statt nachfragen, beschimpfen statt Sorgen oder Nöte ernst zu nehmen oder sich Gedanken zu machen, wie man einen Konsens erzielt … Respektvoller Umgang sieht für mich anders aus.

    Um es deutlich zu machen: Ich/wir anerkennen durchaus die Leistung der Organisatoren, keine Frage. Wir kritisieren nur einen Punkt. Und der ist hinreichend begründet. Uns deswegen hier derart verbal anzugreifen, spricht nicht für euch.

    Habt noch viel Spaß in eurer schönen neuen Welt auf „Augenhöhe“.

  15. André sagt:

    Jetzt muß ich auch noch was dazu schreiben.

    Zum Thema Basisdemokrratie kann ich nur sagen: Ihr hättet Montag mal den Einsatzleiter am Vormittag sehen sollen. Der is innerlich fast explodiert als wir seine Fragen (Fahrradschloß, Personen rein und raus) über ca. 4h im Sprecherinnenrat bzw. den Bezugsgruppen ausdisskutiert und beschloßen hatten das das Schloß gerne von der Polizei entfernt werden darf und auch Personen selbstverständlich aus der Baustelle dürfen, nur eben nicht hinein.
    Da haben wir der Polizei eine große Lehrstunde in Bsisdemokratie verpasst die sie sicherlich nicht so schnell vergessen werden.

    Montag und Dienstag wurden immer wieder die „neu hinzugestossenen“ Blockierer begrüßt und gebeten sich bestehenden Bezugsgruppen anzuschließen oder eigene zu gründen um eben solche Entscheidungen, wie Dienstag als es um das Beenden der Blockade ging, möglichst im breiten Konsens zu entscheiden.
    Eine Bezugsgruppe entschied sich dann auch konequenterweise den Konsens nicht mitzutragen und machte auch weiter.

    Alles in allem muß ich sagen haben wir da was tolles und erfolgreiches auf die Beine gestellt und auch Politik und Bahn ein eindeutiges Zeichen gesetzt.
    Die Politik im Übrigen ja auch uns ein Zeichen gesetzt indem sie merkbar wohl der Polizei die absolute Duldung der angemeldeten Blockade empfohlen hat.

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