Kurzbericht der Sitzblockade am GWM

Um 6.30 Uhr heute Morgen wollten die beteiligten Baufirmen mit sechs Baufahrzeugen auf das Gelände des Grundwassermanagements (GWM) fahren. Doch ca. 20 Gegner/-innen von Stuttgart 21 waren schon vor Ort und setzten sich den Fahrzeugen in den Weg. Die Polizei musste mit 24 Einsatzwägen anrücken, um die Sitzblockade zu räumen.

Der Betrieb des GWM gefährdet die Bäume im Park. Die geologischen Risiken sind hoch. Ohne GWM kann Stuttgart21 nicht gebaut werden.

Wir wollen mit unseren Sitzblockaden verhindern, dass die Baumaßnahmen für S21 ungestört und unbeachtet vorangetrieben werden. Wir halten diese Protestform für dasletzte Mittel, nachdem wir andere Möglichkeiten bereits ausgeschöpft haben. Wenn sich viele Menschen an den Blockaden beteiligen, kann der Bau von S21 vollständig gestoppt werden.

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6 Antworten zu Kurzbericht der Sitzblockade am GWM

  1. MYC sagt:

    26 Fahrzeuge für 20 Leute??
    Ich finde es gut wenn man sich für eine Sache einsetzt, jedoch sollte darauf geachtet werden nicht nur dagegen zu sein um dagegen zu sein. Es heißt ja deshalb Fortschritt weil man sich von altem lösen muss.

    Ok, ok S21 ist evtl. nicht das beste Beispiel ich denke aber der „Widerstand“ ist zu breit gefächert und uneins, mittlerweile ist man gegen S21, gegen Atom, gegen Wind, gegen Netzausbau, gegen PV, gegen Biogasanlagen, gegen den Staat, gegen die Polizei, gegen alles gegen jeden wir sind absolut dagegen!

    Lösungsvorschläge Leute!

    PS: Geld / Mehrkosten sind kein echtes Argument (allein der Polizeischutz kostet täglich viel Geld) – Volkswirtschaftlich gedacht – zählen wir mal allein die Demostunden aller Leute (Demonstranten, Polizei, Nachrichtenleute, etc.) wäre das Projekt schon fertiggestellt wenn jeder eine Schaufel bekommen hätte. Welche Arbeitsleistung hier verschwendet wird…

    • boeckle sagt:

      Wir sind für K 21, wir sind der Staat, wir sind für den Netzausbau+Windkraft+Biogas unter Berücksichtigung der Anliegerinteressen und nicht für die für den Betreiber billigste Möglichkeit, die den größten Profit möglich macht. Wir sind für den Einsatz des Hirns und die bestmöglichen Lösungen für uns alle!

  2. Loreleyla sagt:

    @ MYC:
    Ich finde es auch unmöglich, dass mir die schlechte Politik ein dauerndes gesellschaftliches Engagement aufbürdet!
    Ich würde gerne mal wieder entspannt Spazierengehen oder sonstwas machen und nicht immer nur demonstrieren …
    Wenn aber die Politik derart versagt, die Großunternehmen am Bürger vorbei ihre unmöglichen Projekte durchziehen wollen und dabei eine ganze Stadt in ihrer Existenz gefährdet wird…DANN MUSS MAN SICH ENGAGIEREN.
    Es geht hier um UNSEREN Lebensraum. Den darf man sich nicht zerstören lassen.
    Was übrigens immer beschönigend mit Grundwassermanagement benannt wird, heißt in Wirklichkeit GrundwasserENTZUGSanlage. Nachzulesen auf einem kleinen Schild am Zaun des GWM. Wem soll denn hier was entzogen werden?
    Richtig: Uns die Lebensgrundlage…oder zumindest die Lebensqualität.

  3. Rainer Seemann sagt:

    Zitat MYC: Ok, ok S21 ist evtl. nicht das beste Beispiel ich denke aber der „Widerstand“ ist zu breit gefächert und uneins, mittlerweile ist man gegen S21, gegen Atom, gegen Wind, gegen Netzausbau, gegen PV, gegen Biogasanlagen, gegen den Staat, gegen die Polizei, gegen alles gegen jeden wir sind absolut dagegen! Zitat Ende

    Werte(r) MYC,

    ich kann das Geplapper von der Dagegen-Partei nicht mehr hören. Wir sind nicht gegen S 21 sondern für einen optimierten Kopfbahnhof. Wir sind nicht gegen Atom, sondern für alternative, sichere und umweltfreundliche Energie, gegen Wind waren wir noch nie, wer hat Ihnen diesen Schwachsinn erzählt? Dass man Windenergieanlagen aber nicht in Wohngebieten bauen sollte, ist auch klar! Wir sind auch nicht gegen den Netzausbau, so ein Quatsch, wir wollen aber, dass Naturschutzgebiete ausgespart werden oder die Leitungen dort unterirdisch verlegt werden. Mit PV meinen Sie was, bitte? Gegen Biogasanlagen waren wir noch nie, wer erzählt Ihnen so einen Scheiß? Sie müssen aber sinnvoll eingesetzt werden. Natürlich sind wir dagegen, diese mit Mais zu betreiben angesichts des Hungers in aller Welt. Werden Sie mit Mist betrieben sind sie völlig okay. Der Staat sind wir alle, dagegen sind wir schon gar nicht. Wir wollen aber ehrliche und keine korrupten Politiker. Wir wollen mehr Bürgerbeteiligung, was dann auch mehr „Staat“ bedeutet. Wir sind auch nicht gegen die Polizei, sondern wir wollen Sie da einsetzen, wo es Sinn macht, nämlich zum Schutz der Bürger und nicht zum zusammenknüppeln von Schülern und alten Leuten, wie in Stuttgart am 30.9.2010 geschehen.

    Also, reden Sie doch bitte keinen solchen Schwachsinn, der Ihnen von den CDU-Oberen vorgeplappert wird, sondern informieren Sie sich für was wir stehen.

    Wenn ich solche Beiträge wie den Ihren lese, erinnert mich das an Max Liebermann, der sagte: „So viel kann ich gar nicht essen, wie ich da kotzen möchte!“

    Mit (relativ) freundlichen Grüßen

    Rainer Seemann
    -der sich nicht hinter einem Nick versteckt, sondern mit offenem Visier kämpft-

  4. daMax sagt:

    😆 24 Sixpacks für 20 Leute? Mwahaha wie gehen die denn ab?!

  5. Cäcilia sagt:

    Danke für’s Sitzen bleiben, macht weiter und … OBEN BLEIBEN!

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