Stresstest Arbeitsplätze: Die nächste S-21-Seifenblase platzt

Am 20. Juli um 19:30 Uhr im Gewerkschaftshaus Stuttgart:

Vorstellung und Diskussion der Studie des IMU-Instituts zu den „Beschäftigungswirkungen von Stuttgart 21“ am 20. Juli 19.30 Uhr im großen Saal des Gewerkschaftshauses Stuttgart

Dass „Stuttgart 21“ 24.000 Arbeitsplätze schaffen würde, ein Jobmotor für die Region sei, war von Anbeginn an eines der Schlüsselargumente für das Projekt. Auch Teile der Gewerkschaftsbewegung und der SPD zeigten sich von diesen spektakulären Beschäftigungswirkungen beeindruckt.

Das IMU-Institut ist den behaupteten Beschäftigungswirkungen nachgegangen und kommt in seinem Gutachten zu dem ernüchternden Ergebnis:
Stuttgart 21 ist kein Jobmotor. Mit der deutlich kostengünstigeren Alternative K21 können die gleichen bescheidenen Beschäftigungseffekte erzielt werden. Die Beschäftigungseffekte scheiden damit als Argument für S21 aus.

In der Veranstaltung werden Dr. Hermann Biehler (IMU München), Dr. Detlev Sträter (IMU München), Dr. Martin Schwarz-Kocher (Leiter des IMU-Instituts Stuttgart) das Gutachten vorstellen. Zur anschließenden Podiumsdiskussion haben wir führende Vertreter des DGB bzw. der IG Metall und der SPD eingeladen.

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5 Antworten zu Stresstest Arbeitsplätze: Die nächste S-21-Seifenblase platzt

  1. Georg K. sagt:

    Ohoh, schon wiedfer ein Gefälligkeitsgutachten. Schließlich gilt ja: „Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing.“

    • Götz Schubert sagt:

      Erstaunlich!

      Schon erstaunlich, wie sich hier der anonyme Schreiber „Georg K.“ ein Urteil über eine Studie des IMU anmaßt, deren Inhalt lediglich insofern bekannt geworden ist, als „S21“ wohl bei weitem nicht die Anzahl von Arbeitsplätzen schafft wie von den Betreibern immer wieder gesagt wird. Oder andersrum gefragt: Woher weiß „Georg K.“, dass es sich bei der Studie des IMU-Instituts, die heute Abend im DGB-Haus vorgestellt wird, um ein „Gefälligkeitsgutachten“ handelt? Wenn er dieser Überzeugung ist, so sollte er auch sagen, woher er seine Einschätzung nimmt. So aber setzt er sich dem Verdacht aus, Dreck zu verspritzen in der Hoffnung, irgend etwas würde schon hängen bleiben. Das ist nicht ehrlich.

      Ich bin auf jeden Fall auf die Vorstellung der IMU-Studie heute Abend gespannt. Vielleicht wird bei der Präsentation der Studie auch deutlich, um welche Beschäftigungsverhältnisse es sich bei einem möglichen Weiterbau von „S21“ hauptsächlich handeln würde. Vielleicht kommt „Georg K.“ auch und merkt, dass er sich das nächste Mal zunächst einmal informiert, bevor er ein Urteil fällt.

      Götz Schubert

  2. Die Schaffung der vielen neuen Arbeitsplätze könnte vielleicht sogar doch Wirklichkeit werden:

    Neue Stellen:
    bei der Bereitschaftspolizei
    Grundwassermanagement – Rohrbewacher
    Gleisbelegungsplan Manager (Stichwort Doppelbelegung)
    ….u.v.a.m.

  3. Nachtgeist sagt:

    Dauernd wird das Zauberwort „Arbeitsplätze“ erwähnt.
    Nur: Wenn Aufträge sogar europaweit ausgeschrieben werden müssen bzw. deutsche Unternehmen zu Dumpingpreise anbieten, um überhaupt mitbieten zu können und später an Sub-Sub-Subunternehmer aus der Türke vergeben, dann schaffen solche Projekte keine Arbeitsplätze in der Region. So war es doch auch bei der Neuen Messe.

    Es ist alles nur noch verlogen.

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