Kopf-Hoch-Team – Wir halten Euch oben

Wenn dir das VA-Ergebnis stinkt, wenn du wegen deiner Anzeige nicht schlafen kannst, wenn du nicht weißt, wie du weitermachen sollst, wenn du einfach gern mal mit jemandem darüber reden möchtest.
Das Kopf-Hoch-Team ist für dich da.
Unter der Telefon-Nummer 0151 26965507 (Mo - So von 19 - 21 Uhr ) kannst du einen Termin vereinbaren, wann immer es für dich passt.

Kontakt Kopf-Hoch-Team:
Telefon: 0151-26 96 55 07
E-Mail: KHT@unser-park.de

Mehr Infos über das Kopf-Hoch-Team:

Kopf-Hoch-Team

Stuttgart 21 steht dem Willen und dem Interesse von einem Großteil der Bevölkerung entgegen. Im Rahmen der Aktivitäten gegen Stuttgart 21 setzen wir uns gewaltfrei mit Mitteln des Zivilen Ungehorsams diesem Projekt entgegen.
Aus diesem entschlossenen Weg der gemeinsamen Aktion schöpfen wir einerseits Kraft, andererseits kann es auch passieren, dass wir durch emotional belastende Situationen herausgefordert werden.

Das Kopf-Hoch-Team will AktivistInnen während Aktionen,
in und nach belastenden Situationen begleiten und unterstützen!

Wer wir sind
Wir sind eine Gruppe von K 21-BefürworterInnen aus dem psycho-sozialen
Bereich sowie durch Erfahrungen und sonstige Kenntnisse in diesem Bereich
Qualifizierte.

Was wir tun
Wir sind eine erste Anlaufstelle für Sorgen und Probleme der K21-BefürworterInnen.
Wir bieten mentale Unterstützung für alle Aktiven und UnterstützerInnen des
Widerstands gegen S 21, auch im Vorfeld von Aktionen. Vor allem aber wollen wir
bei Aktionen und danach für euch da sein.
Wir haben ein offenes Ohr für euch und eure Fragen zu belastenden Situationen
und eine Schulter zum Anlehnen!
Wir sind für euch da (auch telefonisch)
- bei den Demos
- während Blockaden und Aktionen
- zur Betreuung von Daueraktionen
- zum Zuhören und Trösten
- zum Mutmachen und Weiterkämpfen
- zum OBEN bleiben!
Sprecht uns einfach an – ihr erkennt uns an unseren Magenta-Westen.

Was wir nicht tun
Wir bieten keine psychologische/psychiatrische Behandlung!
Bei Bedarf können wir euch aber geeignete Personen und/oder Stellen nennen.
Wir nehmen nicht direkt und aktiv an Aktionen teil.

Wie könnt ihr mit schwierigen Situationen umgehen? Eine kleine Übersicht.

Vor der Aktion
Versucht an einem Aktionstraining teilzunehmen.
Schließt euch möglichst einer Bezugsgruppe an, in der ihr euch wohl und gut aufgehoben
fühlt.
Macht euch bewusst: Eine eventuelle Räumung kann sehr unterschiedlich verlaufen
(z. B. einfaches Wegtragen, Zufügen von Schmerzen).
Besprecht Ängste und Unsicherheiten, z.B. bzgl. Räumung und juristische
Konsequenzen, wie weit ihr gehen wollt, wann ihr die Aktion verlassen möchtet, was ihr
euch zutraut.
Nehmt genügend zu trinken und zu essen mit, evtl. eine Decke und warme Kleidung!

Bei der Aktion
Bei Aktionen nur das machen, was ihr selbst wollt und wo ihr voll und ganz dahinter steht!
Halt gebende Menschen sollten in unmittelbarer Nähe sein, bleibt in eurer Bezugsgruppe!
Ihr könnt die Aktion oder Blockade jederzeit verlassen, wenn euch die Situation stark
belastet!
Keine Panik bei Kolonnen von Einsatzfahrzeugen der Polizei! Nicht jede Kolonne
bedeutet gleich einen Großeinsatz. Meistens ist es der Schichtwechsel oder das
Austauschen von Einsatzkräften was derartige Bewegungen auslöst.
Vor und nach einer Festnahme durch die Polizei den Ermittlungsausschuss anrufen.
EA Telefon: 0176-38501758 (Nummer auf den Arm schreiben!)

Nach der Aktion
Sollte eine belastende Situation eingetreten sein, kann es sein, dass ihr direkt oder
verzögert mit heftigen Gefühlen (Angst, Hilflosigkeit, Ohnmacht, Wut) und starker
körperlicher Erregung reagiert. Es kann auch sein, dass ihr euch wie betäubt, abgetrennt
von der Welt oder wie in Watte gepackt fühlt – oder andere euch so wahrnehmen.
Was ihr dann im Umgang mit den Reaktionen auf belastenden Situationen als hilfreich
erlebt, kann sehr unterschiedlich sein. Vielleicht unterstützt euch der intensive Austausch
in der Bezugsgruppe über das Erlebte, vielleicht braucht ihr aber erst einmal Raum für
euch allein.
In jedem Fall ist es wichtig, darüber zu sprechen, denn ein Gespräch hilft beim
Verarbeiten. Falls es euch trotzdem innerhalb von ein paar Tagen nicht besser geht, ist
es ratsam psychologische Hilfe zu suchen.

Das Kopf-Hoch-Team ist für euch da, um euch zu begleiten, zu unterstützen
und in erster Linie emotionale Erste Hilfe zu leisten!

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