Solidarität mit den Aktivistinnen und Aktivisten von NO TAV

Am 25. Februar nahmen fünf Aktivistinnen und Aktivisten aus Stuttgart an der Solidaritätsdemo gegen die Kriminalisierung des Widerstands im Susatal teil. Zu der größten NO-TAV-Demo kamen über 50.000 Menschen aus Italien und ganz Europa.

Am Sonntagnachmittag waren wir bei der Baustelle und am Bauzaun an der Clarea und konnten eigene Eindrücke von den bereits vorhandenen Spannungen vor Ort sammeln. Dort ereignete sich heute, 27.02.2012, in den frühen Morgenstunden der Polizeieinsatz mit der Räumung der Mahnwache zur Erweiterung der Baufläche.

Wir verurteilen den Polizeieinsatz auf Schärfste und drücken den Aktivistinnen und Aktivisten von NO TAV unsere Solidarität aus. Unser besonderes Mitgefühl und Genesungswünsche gelten dem schwerverletzten Aktivisten Luca Abba, der bei einem Fluchtkletterversuch an eine Stromleitung gelangte und aufgrund seiner schweren Verbrennungen in ein künstliches Koma versetzt wurde.

Wie auch in Stuttgart dient das Projekt im Susatal allein den Machtinteressen Einzelner aus der Finanz- und Bauwirtschaft. Die Interessen der Bevölkerung werden auch bei diesem unnützen Großprojekt übergangen und Alternativen bleiben unberücksichtigt. Die Baustelle wurde bereits zur "Nationalen Baustelle" erklärt, was zur Folge hat, dass sie offiziell militärisch gesichert und bewacht wird. Auch im Susatal wird die Polizei und das Militär dazu benutzt, ein unnützes Großprojekt zu sichern, anstatt die Bevölkerung vor den Spekulanten zu schützen. Jeder Tag zur Bewachung der Baustelle im Susatal kostet 90.000 Euro, Geld das an anderen, sinnvollen Stellen besser eingesetzt werden könnte.

Wir fordern die Verantwortlichen auf, alle Bautätigkeiten umgehend und endgültig einzustellen.

A SARA DURA

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