Filderdialog S21 trifft auf FilderdiaLÜG – ein Rückblick

Wolfgang Rüter, als Fotograf auch am vergangenen Samstag in Leinfelden vor Ort, hat die Veranstaltung verfolgt und uns samt seinem Picasaalbum den folgenden Kommentar geschickt.
"Nach dem Stresstest mit seinen erstrittenen Abmachungen, die die DB aber nicht binden, jetzt erneut eine Alibi-Veranstaltung in Leinfelden, an die sich vermutlich wieder mal keiner halten muss und wird. Die BürgerInnen, die am Samstag, 16. Juni 2012, am Filder- Dialog S21 – eine Art Workshop - in der Filderhalle in Leinfelden teilgenommen haben  (der erste Anlauf ging gründlich in die Hose) bekamen voll durchorganisiert beim Einlass neben einem Namensschild auch eine Arbeitsmappe mit dem Titel "Eröffnung, Kriterien und Prämissen, 1. Dialog“ sowie eine Materialmappe "Präsentationen, 1. Dialog“ in die Hand gedrückt. Eine Vorbereitung zu Hause war anscheinend nicht gewollt. So gingen viele der BürgerInnen mehr oder weniger schlecht informiert und vorbereitet in Klausur. In nur einer Stunde von 11 – 12 Uhr prasselten „Vorgegebenheiten im Projekt“, „Planungsrecht und Planungsverbindlichkeiten“, „Bahntechnik“, „Umwelt und Naturschutz“, „Regionalentwicklung“ sowie „Projektkritische Kriterien“ auf sie nieder, wo andere sich über Jahre hinweg mit beschäftigt haben.
In der Arbeitsmappe fanden die BürgerInnen zuvor u.a. noch die „Regeln“ des Ablaufs des sogenannten Dialogs, an die sie sich nach strenger Regie zu halten hatten. Da hieß es - stets mit „!“ versehen - zum Beispiel: „Achtet darauf, dass das Thema nicht aus den Augen gerät!“ Unter dem Abschnitt „Spielregeln – oder wie der Dialog gelingt! “ lauteten die Hinweise: „Dialog ist die Kunst des gemeinsamen Denkens!“ oder „Sagen, was Sie denken und fühlen!“, „Offenheit und Klarheit: …“, „Respekt vor den Sichtweisen der Anderen!“, „Alle Meinungen sind berechtigt, …!“, „Die Zeiten einhalten!“, „Jeder hilft jedem – inhaltlich und materiell“.
Dann war da ferner von Aufgaben „Reflektieren und vertiefen …“, von „Zeitmanagement“, von „Ergebnissicherung“, von „Machen Sie bitte ein Brainstorming“ und immer wieder von ermahnender Einhaltung der Zeitvorgaben die Rede. Also fragte man sich, ob überhaupt alle BürgerInnen verstehen konnten, was da gemeint war, denn viele von ihnen hatten ja  schon lange keine Schulbank mehr gedrückt. Und zum Schluss sollten sie dann noch „Rückmeldungen in einem ausdrucksstarken Satz (max. 1 Min.) über diese Veranstaltung zusammenfassen“ und diesen Satz mit dem „Moderationstift!“ auf der „Ergebniskarte!“ notieren.
Nach so einem Stresstag kann man gespannt sein, wie viele Bürgerinnen sich weiterhin am „Filder-Dialog S21“ beteiligen werden und sich durch den berühmten Kakao ziehen lassen wollen. Die nächsten Runden mit dem „Ausblick: Wie geht es weiter?“ und der „Absicht: … wissen kommt!“ stehen bereits fest.
2. Dialog: Freitag, 29. Juni 2012, von 15 – 21 Uhr mit den Themen:
• Die Varianten der Trassenführung in der vertiefenden Prüfung
• Sammlung der offenen Fragen für die abschließende Empfehlung.
3. Dialog: Samstag, 7. Juli 2012, von 10 – 17 Uhr mit dem Thema:
• Die vertiefende Prüfung der präferierten Variante und abschließende Empfehlungen.
4. Informationsveranstaltung: Freitag, 13. Juli 2012, von 19 bis 22 Uhr.
In dieser Veranstaltung informieren die Projektpartner über ihre Antworten zu den Empfehlungen. Gleichzeitig ist diese Veranstaltung der Abschluss des Dialogs.
Hinweis: Die Materialien zum Dialog finden Sie auf der Internetseite des Dialogs: www.filderdialog-s21.de
Der Moderator des Dialogs, Ludwig Weitz, bedankt sich auf der Rückseite der Arbeitsmappe mit dem Hinweis: „Diese Mappe gehört Ihnen – als Unterlage für die Weiterarbeit“

Fotos von den beiden Veranstaltungen, drinnen sowie draußen, siehe: https://picasaweb.google.com/112478480755709713158/FilderDialogS21FilderDiaLUG

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