S21: Tunnelbauer fangen später an zu graben

In einer Stellungnahme des Umweltbürgermeisters Matthias Hahn (SPD) an das Regierungspräsidium räumte die Stadt Stuttgart erheblich mehr Bedenken gegen die geplante Ausweitung des Grundwassermanagements im Rahmen des Projekts Stuttgart 21 ein. Darin werden auf insgesamt 16 Seiten Nachbesserungen und Forderungen der Unteren Wasserschutzbehörde an die Vorhabenträgerin von Stuttgart 21, die Deutsche Bahn, aufgelistet. Mehr dazu s. StZ-Bericht sowie eine Stellungnahme des Umweltbürgermeisters Matthias Hahn (Original als PDF) HIER.

Trotzalledem will die Bahn, wie StN am Freitag aus einer Presseveranstaltung dazu berichtete, weiterbauen. Ihren neuen - hierzu von den Parkschützern aufgedeckten und veröffentlichen - Tunnelbauplan verschwieg die Bahn, dennoch berichtete die StN:

Auszüge: „Wir müssen den Bautakt komplett ändern“, sagte der Projektsprecher am Donnerstag vor Medienvertretern nur bedingt euphorisch. Es könne dadurch zu Verzögerungen auch beim Tunnelbau kommen.

... Man werde zunächst dort ausheben, wo vergleichsweise geringe Mengen Grundwasser anfallen, so Wolfgang Dietrich.

Was der Sprecher nicht sagt: Die Arbeiten am Fildertunnel beginnen durch den veränderten Bauablauf offenbar nicht wie geplant im März 2013, sondern bestenfalls sechs, womöglich aber auch zehn Monate später. Das geht aus einem internen Bahn-Papier hervor, das die Initiative Parkschützer derzeit übers Internet verbreitet. Demnach wird das Baufeld am Gebhard-Müller-Platz erst von August 2013 an vorbereitet, gegraben wird der Tunnel frühestens ab Januar 2014. Damit dürften zusätzliche Kosten anfallen, denn der Hersteller der Tunnelbohrmaschine müsste das Gerät mindestens fünf Monate länger als vertraglich vereinbart lagern.

Zunächst verlegt die Bahn jedoch wieder blaue Rohre.... Zitat Ende.

Den vollständigen StN-Artikel gibt es HIER. BAA-Artikel erschien HIER.

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3 Antworten zu S21: Tunnelbauer fangen später an zu graben

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  2. Ich bin im Prinzip schon für da Bahnprojekt, doch sollte auf gar keinem Fall die Umwelt in irgendeiner Weise zestört werden.

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