Aktion an Cannstatter Fußgängerbrücken

Holzbrücke über Neckar, Elefanten- und Leuzesteg müssen bleiben - Bad Cannstatter gegen Stuttgart 21 informieren und protestieren

Im Zuge von Stuttgart 21 sollen die Holzbrücke über den Neckar, der Elefanten- und Leuzesteg ersatzlos abgerissen werden. Diese beliebten und stark frequentierten Fuß- und Radwege von Bad Cannstatt zu Rosensteinpark und Wilhelma werden der Bevölkerung während der langjährigen Bauzeit nicht mehr zur Verfügung stehen.Vielen Menschen sind diese geplanten Abrissmaßnahmen nicht bekannt.

Nach dem Willen der S21-Planer müssten Fussgänger während der mindestens vierjährigen Bauzeit erhebliche Umwege entlang von stark befahrenen Hauptverkehrsstrassen über Treppen und provisorische Baustege auf sich nehmen. Die Naturkundemuseen, die Wilhelma und der Rosensteinpark werden von Bad Cannstatt aus zu Fuß nur schwer zu erreichen sein. Dies wurde deutlich bei einer ganztägigen Aktion der "Bad Cannstatter gegen Stuttgart 21" am Sonntag, den 07.07.2013.

Mit einer die Vorbereitung des Abrisses symbolisierenden Baustelleneinrichtung wurden die vorbeikommende Passanten informiert und mit vielen länger diskutiert. In regelmäßigen Abständen wurde mit einer spektakulären Aktion die Sprengung der Brücke simuliert. Es wurden sehr viele Flyer verteilt mit denen über den Abriss informiert und zu einer Demonstration für den Erhalt der Brücken am Sonntag, den 14. Juli 2013 aufgerufen wurde. Weitere Infos zur zweiten Aktion am 14.7. auf der Webseite der Bad Cannstatter gegen S21.

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Foto: Wolfgang Rüter

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2 Antworten zu Aktion an Cannstatter Fußgängerbrücken

  1. Michael sagt:

    Wie haben die Cannstatter diese Hürde eigentlich bis 1977 gemeistert?

    Gab es vor der Errichtung des Holzsteges denn schon eine andere Fußgängerbrücke?

  2. Laut einer Umfrage von Infratest dimap am Rande der Kommunalwahl vom 7. Juni 2009 haben sich 39 Prozent der Wähler in ihrer Wahlentscheidung durch das Bauprojekt beeinflussen lassen. 54 Prozent der Wähler standen dem Projekt demnach ablehnend gegenüber, 38 Prozent befürworteten es. Die Grünen führten ihr bislang bestes Wahlergebnis in der Landeshauptstadt maßgeblich auf ihre Ablehnung des Großprojektes zurück und wurden mit 16 Sitzen stärkste Ratsfraktion.

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