Die Bahn plant den weiteren Abbau bzw. die Abschaffung ihres Autoreise- und Nachtzugangebots. Zugleich mehren sich die kritischen Stimmen und Proteste gegen die Abschaffung dieser traditionsreichen und stark nachgefragten Reiseangebote der DB. Die Gewerkschafter gegen S21 führen dazu eine Informationsveranstaltung durch mit Betriebsräten aus den betroffenen Bereichen:
Montag, 22. September, 19.30 Uhr, Forum3
(Gymnasiumstraße 21, Stuttgart)
Die geplanten Maßnahmen der DB stehen in mehrfacher Hinsicht im Zusammenhang mit Stuttgart 21. Verkehrlich und ökologisch sinnvolle Mobilitätsformen werden aus vordergründigen betriebswirtschaftlichen Motiven eingestellt, während die DB AG mit Stuttgart 21 in ein Fass ohne Boden investieren will und sich damit auch noch verkehrstechnisch der Möglichkeiten beraubt, Stuttgart je wieder zu einer Drehscheide auch für Autoreise- und Nachtzüge zu machen.
Siehe auch den Flyer_GgS21_Autoreisezuege. Die beiden Referenten der Veranstaltung sprechen zuvor auch bei der Montagsdemo.
Auf der Webseite der Gewerkschafter gegen S21 gibt es noch weiteres Hintergrundmaterial.
Passend zum Thema hier drei aktuelle online-Petitionen:
Auroreisezüge kommen aus der Zeit, wo das eigene KFZ noch Statussymbol war und haben durch das veränderte Mobilitätsverhalten mit Tendenz zum Buchen eines Mietwagens am Urlaubsort nur noch wenig Zukunft.
Obwohl ich viel Bahn fahre, habe ich seit der weitgehenden Aufgabe der Nacht-D-Züge mit Sitzwagenangebot das Restangebot von CNL kaum noch genutzt. Es wurde auch von Jahr zu Jahr schlechter. Touristische Züge, die stundenlang herumstehen um das Reiseziel erst nach acht Uhr früh zu erreichen, finde ich nicht attraktiv.
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Den Erhalt der Nachtzüge finde ich sinnvoll.
Den Erhalt der Autozüge nicht. Man kann heute überall Mietwagen bekommen, die eigene Karre per Zug in den Urlaub mitzunehmen ist weder ökologisch noch praktisch.
Wir sollten uns als Gegner des unsäglichen Projekts S21 nicht mit sowas verzetteln.