Presseerklärung: Demo zu „10 Jahre Schwarzer Donnerstag“

Presseerklärung der Parkschützer vom 28. September 2020

Stuttgart 21: Demo zu „10 Jahre Schwarzer Donnerstag“
Blick zurück: 400 Verletzte durch Polizeigewalt
Blick nach vorn: S21-Brandschutz vor Gericht

Stuttgart, 28. September 2020: Am Mittwoch, 30.9.2020 steht der 10. Jahrestag des brutalen und rechtswidrigen Polizeieinsatzes gegen eine Demonstration von Stuttgart-21-Gegnern bevor. Mit einem Schweigemarsch (17 Uhr) und einer Kundgebung vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof (18 Uhr) erinnert die Bürgerbewegung gegen S21 an die 400 Verletzten des Schwarzen Donnerstags und an das durch Polizei und Politik begangene Unrecht. Ebenfalls am 30.9. wird vor dem Verwaltungsgerichtshof Mannheim die Klage gegen das Eisenbahnbundesamt in Sachen S21-Brandschutz verhandelt.

Siehe dazu die Rede des Klägers Dipl.-Ing. Hans Heydemann von den Ingenieuren22: „Der S21-Brandschutz und die Arroganz der Macht“, https://www.bei-abriss-aufstand.de/2020/09/21/der-s21-brandschutz-und-die-arroganz-der-macht/

Hannes Rockenbauch, S21-Gegner der ersten Stunde und SÖS-Stadtrat: „10 Jahre nach dem Schwarzen Donnerstag denken wir an die vielen, die an diesem Tag verletzt wurden. Wir wissen, dass an diesem Tag das Vertrauen in den Staat brutal gestört wurde. Und gleichzeitig kämpfen wir weiter dafür, dass dieser Staat seine Pflichten ernst nimmt, dass das organisierte Wegschauen ein Ende nimmt, dass Leben und Gesundheit von Menschen nicht erneut aufs Spiel gesetzt werden: Genau 10 Jahre nach dem Schwarzen Donnerstag wird vor Gericht über den mangelhaften Brandschutz verhandelt – auf Betreiben engagierter Bürger! Es ist höchste Zeit, eine Denkpause einzulegen, das Projekt korrekt und seriös bis zum Ende zu planen, Alternativen ernsthaft zu prüfen, statt weiterzuwursteln und planlos die nächsten 44 Tunnelkilometer zu buddeln. Als S21-Projektpartner ist die Stadt in der Pflicht, gewissenhaftes Projekt- und Risikomanagement durchzusetzen!“

Hannes Rockenbauch tritt am 28.9.2020 bei der 531. Montagsdemo für Umstieg 21 ab 18 Uhr auf dem Stuttgarter Schillerplatz als Redner auf.

Im Zwischenbericht der Demosanitäter vom 30.9.2010, 23:32 Uhr, listet Lehrrettungsassistent und Organisatorischer Leiter Christoph Hoffmann die Verletzungen und Behandlungen auf, siehe https://www.parkschuetzer.de/statements/27184. Der Rettungsplatz der Demosanitäter befand sich direkt im Mittleren Schlossgarten. Diese direkt vor Ort verfasste Auflistung verzeichnet 400 Verletzte.

Das Konzept „Umstieg 21“ der Bürgerbewegung gegen S21 zeigt auf, wie die bereits gegrabenen S21-Baugruben sinnvoll für die Erweiterung des bestehenden Stuttgarter Kopfbahnhofs umgenutzt werden können, siehe https://www.umstieg-21.de.

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