Medienberichte 21.05.

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Stuttgarter Nachrichten: S-21: Aktionscamp mit Festivalatmosphäre
einundzwanzig: Ein Viertel der SPD-Fraktion will oben bleiben
Stuttgarter Zeitung: Kommentar zum Stuttgart 21 Camp: Zauberlehrlinge in Aktion
taz: Protest gegen Stuttgart 21: Alter Streit mit neuer Regierung
SWR: S21-Gegner rufen zu Großkundgebung auf
Stuttgarter Zeitung: Protestaktion der Parkschützer - Hunderte Aktivisten sollen S21 lahm legen
europe online: Spanier lernen von schwäbischen Wutbürgern
Stuttgarter Zeitung: Demonstrieren und sterben im Schlossgarten
Stern: Großkundgebung gegen Stuttgart 21
einundzwanzig: Aktionscamp zum Baustopp
RP:Stuttgart 21: Azer: Mehrkosten bis zu einer Milliarde Euro

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3 Antworten zu Medienberichte 21.05.

  1. Götz Schubert sagt:

    Er kann’s nicht lassen!

    Nachfolgend ein Kommentar nicht zu den heutigen Medienberichten, sondern zu einem Artikel in der „Stuttgarter Zeitung“ 18.5.11, in dem sich vor allem Gangolf Stocker bitter über angeblich fehlende Argumentation, dafür aber über zunehmende „Agitation“ beschwert hat. Mein Kommentar erst jetzt, da ich in den letzten Tagen ohne Internet war. Trotzdem halte ich ihn für nötig, weil es hier um grundsätzliche Fragen des Umgang miteinander und um die Frage geht, welche Differenzen innerhalb des Widerstands öffentlich und welche intern ausgetragen werden sollten.

    Im genannten Artikel beschwert sich Gangolf Stocker über eine Ärztin, die die Atomkatastrophe von Fukushima mit „S 21“ verglichen hat, was nicht möglich sei. Ich erinnere mich noch gut an diese Rede und bin der Auffassung, dass der Zusammenhang, in dem der Vergleich zwischen Fukushima und „S 21“ gezogen wurde, durchaus berechtigt ist. Der Ärztin ging es einzig und allein darum, Gemeinsamkeiten in der Planung von sicherheitsmaßnahmen in japanischen Atomkraftwerken und „S 21“ aufzuzeigen. Sie sagte damals sinngemäß, dass in beiden Fällen Sicherheitsmaßnahmen hauptsächlich wegen der Erzielung von Profiten so gering wie möglich gehalten werden. – Andererseits verläßt Stocker vollends den Boden der Sachlichkeit, wenn er Laternser unterstellt, er wolle einen Kleinkrieg führen. Kein Wort zu den Inhalten des Redebeitrags. – Und: Man kann über die Formulierung des Moderators „Leichen pflastern ihren Weg“ durchaus geteilter Meinung sein. Aber darum geht es gar nicht: Die Auseinandersetzung mit solchen Auffassungen wie auch mit Laternser und der Ärztin sollten wohl nicht in der Öffentlichkeit geführt werden, sondern in den Reihen des Widerstnads. So wird erneut Wasser auf die Mühlen derer geschaufelt, die ein Interesse an der Diffamierung und Spaltung des Widerstands gegen „S 21“ haben; erneut deshalb, weil diese Methode inzwischen leider nicht neu ist.

    Gangolf Stocker, aber auch Werner Wölfle sollten sich das dringend überlegen und entsprechende Konsequenzen für die Zukunft ziehen!

    Götz Schubert

  2. schuco sagt:

    Die Bewegung kann nicht überall einer Meinung sein. Ich habe vorhin per webcam die Rede von Grottian verfolgt. Ehrlich gesagt hat mich das erschreckt, wenn er sagt, dass nicht Wahlen entscheidend sind. Wir haben jetzt grün-rot. Was soll denn in einer Demokratie sonst entscheiden ?
    leicht rhetorisch fällt mir da ein: Ich bin schon für Demokratie, dann muss aber auch gemacht werden , was ich sage….

  3. Götz Schubert sagt:

    Hallo schuco,

    einig bin ich mit dir, dass der Widerstand nicht überall einer Meinung sein kann. Aber das ist nicht entscheidend. Entscheidend ist vielmehr, wie und in welchem Rahmen Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Widerstands gegen „S 21“ ausgetragen werden. Wichtig ist dabei vor allem, dass man bei einer Auseinandersetzung über verschiedene Auffassungen immer auch darauf achtet, dass man dem Widerstand keinen Schaden zufügt. Und genau das geschieht, wenn jemand ( zum wiederholten Mal) seine Differenzen oder auch Aversionen anderen gegenüber einem Blatt wie der „Stuttgarter Zeitung“ gegenüber ausbreitet, die dann genüsslich zwischen den Zeilen sagen kann: Schaut, die sind sich doch selbst nicht einig.

    Nich einig bin ich mit dir, dass Wahlen für den Erfolg oder Misserfolg unseres Widerstands gegen dieses Wahnsinnsprojekt entscheidend wären. Das beweist geradezu die Grün-SPD-geführte neue Landesregierung, die auf den Betrug eines Volksentscheids orientiert, wobei die Grünen vorsorglich sagen, dass sie bei einer (absehbaren) Niederlage des Widerstands in dieser Volksabstimmung für den Bau von „S 21“ sind.

    Ich denke, entscheidend ist und bleibt unser Widerstand, der sich durch den abwartenden Blick auf die neue Landesregierung nicht spalten oder schwächen lassen sollte. Dabei halte ich das Indianerwort von der gestrigen Samstagskundgebung für richtig: Wir sind die, auf die wir schon immer gewartet haben.

    In diesem Sinne – oben bleiben!
    Götz Schubert

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