Die 440. Montagsdemo am 05.11.2018

Die 440. Montagsdemo findet am 05. November 2018 ab 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt. Ab 18.40 Uhr beginnt der Demozug, ausgehend vom Schlossplatz, über die Königstraße (rechte Seite der Baumallee) zur Mahnwache, dort endet die Demonstration mit dem Schwabenstreich.

Redner:

  • Joe Bauer, Stadtflaneur, Kolumnist und Publizist; "100 Jahre Ende der Monarchie."
  • Prof. Dr. Tim Engartner, Sozialwissenschaftler und Autor; "Der Zustand der Deutschen Bahn und ihrer Privatisierung."

Motto: Wut, Witz,Widerstand!
Musik:
Feschtagsmusik – die Ulmer Haus- und Hofkapelle des Widerstands, Folkmusik
Moderation:
Michael Becker, Kernen 21

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Die 439. Montagsdemo am 29.10.2018

Die 439. Montagsdemo findet am 29. Oktober 2018 ab 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt. Ab 18.40 Uhr beginnt der Demozug, ausgehend vom Schlossplatz  in Richtung Richard-von-Weizsäcker-Planie, nach rechts auf den Schillerplatz, weiter in die Kirchstraße bis auf den Marktplatz, dort endet die Demonstration  mit dem Schwabenstreich.

Redner:

  • Dipl. - Ing. Hans-Joachim Keim, international renommierter Brandschutzexperte und Gutachter, Ingenieurbüro Keimkonzept; "Scheitert Stuttgart 21 am Brandschutz?"

Motto: Wut, Witz, Widerstand
Musik:
Gerd Schinkel und Bühnengäste
Moderation:
Stefan Notter, Parkschützer

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Drei Jahre Dieselgate und immer noch keine saubere Luft in Stuttgart

Rede von Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), auf der 438. Montagsdemo am 22.10.2018

Liebe Stuttgarter Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Freunde einer sauberen Luft für Stuttgart,

ich freue mich sehr über die Einladung und die erneute Möglichkeit, Ihnen heute erläutern zu dürfen, warum ausgerechnet Ihre Heimatstadt Stuttgart mit die schmutzigste Luft aller Großstädte in Deutschland hat – und was getan werden muss, dass sich dies kurzfristig ändert.

Im 8. Jahr wird in Stuttgart der Luftqualitätswert für Stickstoffdioxid überschritten – zur Erinnerung, dieser beträgt 40 μg/m³ im Jahresmittel. Die Maximalwerte lagen am Samstag bei 135 μg/m3 Luft an der Hohenheimer Straße und 118 μg/m3 Luft am Neckartor. Im Jahresmittel sind wieder über 70 μg zu erwarten, das ist fast 75 % Überschreitung der für EU-Bürger geltenden Grenzwerte, und ist 2,5 mal so hoch wie der NO2-Grenzwert für Schweizer Bürger, der bei 30 μg liegt.

  • Wie kann es sein, dass ausgerechnet das reiche Stuttgart, Sitz dreier Weltkonzerne – Daimler, Porsche und Bosch – eine derart schlechte Luft hat?
  • Wie kann das sein – angesichts der höchsten Dichte neuester Euro-5- und Euro-6-Diesel aus überwiegend heimischer Fertigung?

Die Antwort: Gerade weil in Stuttgart ein so hoher Anteil an Dieselfahrzeugen der Marken Daimler, Smart, Setra, Evobus, Mercedes, Audi und Porsche unterwegs sind, ist die Luft hier so schlecht.

Die Deutsche Umwelthilfe hat die realen Stickoxid- und CO2-Emissionen von über 100 Diesel- und Benzin-Pkw in unserem in Berlin ansässigen Emissions-Kontroll-Institut auf der Straße nachgemessen und auch die realen Abgaswerte bei Temperaturen zwischen +10 bis -5 Grad Celsius untersucht. Das sind die überwiegenden Temperaturen zwischen September und April eines jeden Jahres; die Zeit, in der wir interessanterweise ja auch die höchsten Luftbelastungswerte messen und die schlimmsten gesundheitlichen Folgen feststellen. weiterlesen

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Wie Stuttgart 21 die Verkehrswende blockiert

Rede von Dr. Carola Eckstein, Parkschützerin, auf der 438. Montagsdemo am 22.10.2018

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

ich nehme das Fazit der nachfolgenden Rede vorweg: Wir brauchen eine Verkehrswende!

Autos machen Dreck und Ärger, die Alternativen sind Stand heute in Stuttgart massiv unterbelichtet. Und ebenso unterbelichtet ist die Verkehrspolitik, die aktuell eigentlich die große Aufgabe hätte, Infrastruktur und Rahmenbedingungen für eine zukunftsfähige Mobilität zu schaffen. Stattdessen haben wir mit S21 einen Dinosaurier, der mitten auf der Kreuzung sitzt, also allen und allem im Weg ist.

Konkret: Wenn die Autos am Neckartor weniger werden sollen, dann brauchen die Menschen in den Autos gute und zuverlässige Alternativen.

Schon vor Jahren argumentierte Sozialbürgermeister Werner Wölfle, man könne die Ticketpreise der VVS nicht senken, weil die SSB in den Stoßzeiten gar nicht mehr Leute transportieren könne. Ja, ganz richtig: Die Busse und Bahnen sind in der Innenstadt deutlich jenseits der Kapazitätsgrenze unterwegs. Aber nein, Fahrpreiserhöhungen und Stadtbahnsperrungen für S21 sind die falsche Antwort.

  • Wir brauchen mehr Stadtbahnen, nicht unsinnige Tunnelbaustellen, die einer dritten Stammstrecke für die SSB den Weg versperren.
  • Wir brauchen mehr Busse und durchgehend eigene Busspuren statt Fahrbahnverengungen und ‑verschwenkungen, die für lange Busse kaum unfallfrei zu passieren sind.
  • Wir brauchen mehr Züge vom Neckartal in die Innenstadt und mehr Züge aus der Stadt zum Flughafen statt weniger Gleise im Hauptbahnhof.
  • Wir brauchen den S-Bahn-Ringschluss von den Fildern direkt ins Neckartal statt der durch S21 erzwungenen Kappung der Panoramabahn vom Bahnhof auf die Fildern.
  • Wir brauchen Platz für Fußgänger und Radfahrer und durchgängige Wege ohne Verrenkungen statt abgebauter Brücken.

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Video der 438. Montagsdemo

Dank an Eberhard Linckh!

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438. Montags-Demo gegen S21, 22.10.2018, Musik: Mike Janipka, Gitarre und Gesang

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438. Montags-Demo gegen S21, 22.10.2018, J. Resch, DUH: „3 Jahre Dieselgate – keine saubere Luft in Stuttgart“

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438. Montags-Demo gegen S21, 22.10.2018, Dr. Carola Eckstein: „Wie S21 die Verkehrswende blockiert“

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Die 438. Montagsdemo am 22.10.2018

Die 438. Montagsdemo findet am 22. Oktober 2018 ab 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt. Ab 18.40 Uhr beginnt der Demozug, ausgehend vom Schlossplatz, über die Königstraße (rechte Seite der Baumallee) zur Mahnwache, dort endet die Demonstration mit dem Schwabenstreich.

Redner:

  • Dr. Carola Eckstein; "Wie S21 die Verkehrswende blockiert"
  • Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH); "Drei Jahre Dieselgate und immer noch keine saubere Luft in Stuttgart"

Motto: Wir lassen nicht locker!
Musik:
Mike Janipka, Gitarre und Gesang
Moderation:
Michael Becker, Kernen 21

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Video der 437. Montagsdemo am 15.10.2018

Danke, lieber Eberhard!

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‚Smart City‘ und Breitbandausbau: Stuttgart auf dem Weg zur überwachten Stadt

Rede von Peter Hensinger, Mobilfunkinitiative Stuttgart-West, auf der 437. Montagsdemo am 15.10.2018

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

wir erleben gerade einen verdeckten Großangriff auf demokratische Strukturen. Ich berichte Euch über das derzeit größte bundesweite Großprojekt, den digitalen Umbau der Kommunen zu Smart Cities. Mit Smart City ist die datengesteuerte, total überwachte Stadt gemeint. Allein für die Region Stuttgart sollen dafür mehr als 1,5 Milliarden Euro investiert werden. Für den Ausbau dieser Infrastruktur soll die Telekom das Monopol bekommen.

Mit nur einer Woche Bedenkzeit wurde das Projekt im Gemeinderat durchgepeitscht, nur SÖS-LINKE-PluS stimm­ten dagegen. Einige StadträtInnen der GRÜNEN sehen es kritisch, stimmten aber dann doch dafür. Die meisten Fraktionen meinten: das ist doch gut, endlich bekommen wir Breitbandnetze für schnelles Internet.

Die hochsensiblen Netze für die Datenkommunikation über das Internet gehören zur Daseinsvorsorge und gehören nicht in die Hand von Monopolen wie der Telekom. Verkauft wird die Smart City mit dem Köder: schnelles Internet für alle, in Wirklichkeit ist es eine Infrastruktur zur Überwa­chung. Es ist ein Wolf im Schafspelz! Denn mit der Smart City werden die Städte von Orten der kommunalen Demokratie zu total überwachten Zonen umgebaut. Das Ziel: von jedem Bürger in Echtzeit immer zu wissen, wo er sich befindet und was er tut. Für diese totalitäre Planung bekam die Smart City von Digitalcourage e.V. den BigBrother­Award 2018. In der Laudatio heißt es: „Eine ›Smart City‹ ist die perfekte Verbindung des totalitären Überwachungsstaates aus George Orwells ›1984‹ und den normierten, nur scheinbar freien Konsumenten in Aldous Huxleys ›Schöne Neue Welt‹. Der Begriff ›Smart City‹ ist eine schillernd-bunte Wundertüte – er verspricht allen das, was sie hören wollen: Innovation und modernes Stadtmarketing, effiziente Verwaltung und Bürgerbeteiligung, Nachhaltigkeit und Klimaschutz, Sicherheit und Bequemlichkeit, für Autos grüne Welle und immer einen freier Parkplatz. […] Als große Errungenschaft für eine ›Smart City‹ wird zum Beispiel ein neuer Typ Straßenlaterne angepriesen. Die leuchtet nicht nur, sondern enthält auch gleich Videoüberwachung, Fußgänger-Erkennung, Kfz-Kennzeichen­leser, Umweltsensoren, ein Mikrophon mit Schuss-Detektor und einen Location- Beacon zum Erfassen der Position. Stellen wir uns dies noch kombiniert mit WLAN vor, mit dem die Position von Smartphones ermittelt werden kann, Gesichtserkennung und Bewegungs­analyse, dann ist klar: Wenn diese Technik in unsere Stadt kommt, werden wir keinen Schritt mehr unbeobachtet tun.“[1]  weiterlesen

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Rathaus-Veranstaltung am 29.10.: Scheitert S21 am Brandschutz?

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Flyer als PDF-Datei (853 kB)

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