766. Montagsdemo am 28.07.25 auf dem Schlosspatz
Lebensschutz kommt nach der Geburt
Peter Grohmanns Wettern der Woche am 21.7.2025
Das ist mal wieder maßlos übertrieben: Ungerechte Fesseln und alle Fesseln des Jochs lösen, die Unterdrückten freilassen, mit Hungrigen das Brot teilen, Obdachlose beherbergen, Nackte bedecken und nicht um's eigene Fleisch besorgt sein: Nicht zu fassen, dass solche Forderungen aus Jesaja 58/1 auch in diesem Jahr wieder so präsent sind. Sei's drum:
Weltweit mobilisieren konservative, evangelikale und rechtsradikale Kreise mit großem Hallo für den „Schutz des ungeborenen Lebens“ und mähen nieder, was sich ihnen auf den Wiesen des Lebens in den Weg stellt. Unter dem Deckmantel des Lebensschutzes fordern sie strikte Abtreibungsverbote, kriminalisieren Schwangere und greifen die Selbstbestimmung von Frauen frontal an. Dabei stilisieren sie den Embryo zum schutzbedürftigsten Wesen der Gesellschaft – während sie gleichzeitig geborenes Leben sträflich – und strafbar! – vernachlässigen. Pustekuchen Menschenrechte. weiterlesen
766. Montagsdemo am 28.07.25 auf dem Schlosspatz
Die 766. Montagsdemo findet am 28. Juli 2025 ab 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt. Ab 18.40 Uhr beginnt der Demozug, ausgehend vom Schlossplatz, nach dem Buchhaus Witwer rechts bis zur Theodor-Heuss-Straße, diesen queren bis zur Willi-Bleicher-Straße, weiter nach rechts vor das Gewerkschaftshaus Stuttgart, dort endet die Demonstration mit dem Schwabenstreich.
Redner:
- Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer Deutsche Umwelthilfe (DUH); „Strategie und neue Klageverfahren zur Durchsetzung des Klimaschutzes und zum Erhalt von Gäubahn und Kopfbahnhof“
Musik: Bert Boll, Piano und Gesang; Oldies und Rock'n Roll
Moderation: Tom Adler, Demoteam
Stuttgart 2035 klimaneutral! Wird das noch was?
Rede von Martin Poguntke, Sprecher des Aktionsbündnisses gegen S21 und der Theolog*innen gegen S21, auf der 765. Montagsdemo am 21.7.2025
Liebe Mitstreiter*innen,
Eigentlich haben wir ja gerade alle Hände und Herzen voll zu tun, um das Bürgerbegehren gegen die Bebauung der Gleisflächen auf den Weg zu bringen. Aber auch dieses Bürgerbegehren ist ja „nur“ ein Stein im ganzen Klimaschutz-Mosaik. Und um die Breite unserer Klimaschutz-Aufgaben geht es mir mit dieser Rede heute. Es geht um die grundsätzliche Frage, wie Stuttgart klimaneutral werden kann. Und konkret geht es um eine Veranstaltung dazu, die nächste Woche stattfinden wird.
Aber der Reihe nach! Vor drei Jahren, am 27. Juli 2022, hat der Stuttgarter Gemeinderat nämlich einen beeindruckenden Beschluss gefasst: Die Stadt Stuttgart soll bis zum Jahr 2035 klimaneutral werden.
Und das ist nicht einfach mal so als allgemeines Ziel beschlossen worden, sondern richtig differenziert und konkret. Da wurden in einem sogenannten „Stuttgarter Klimafahrplan 2035“ 13 zentrale Maßnahmenpakete zur Reduktion von Emissionen identifiziert, an die man sich heranmachen will. Und das reicht beispielsweise von der Umstellung auf grünen Wasserstoff, über den Ausbau des Fernwärmenetzes und die Verlagerung des Verkehrs zum ÖPNV hin, bis zur Optimierung des Abfallmanagements. weiterlesen
Die 765. Montagsdemo am 21.7.25 auf dem Schlossplatz
765. Montagsdemo am 21.07.25 auf dem Schlosspatz
Die 765. Montagsdemo findet am 21. Juli 2025 ab 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt. Ab 18.40 Uhr beginnt der Demozug, ausgehend vom Schlossplatz, bis auf den Gehwegbereich vor der Mahnwache, dort endet die Demonstration mit dem Schwabenstreich.
Redner:
- Martin Poguntke, Sprecher des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21, Theologinnen und Theologen gegen Stuttgart 21; "Stuttgart 2035 klimaneutral! Wird das noch was?"
Musik: Pit Bäuml, Liedermacher aus Heilbronn, Gitarre und Gesang
Moderation: Dr. med. Dipl.-Psych. Angelika Linckh, Capella Rebella
Allons enfants – auf zur Verkehrswende!
Rede von Joachim Holstein, „Bürgerbahn – Denkfabrik“, auf der 764. Montagsdemo am 14.7.2025
Bonjour et bonsoir, liebe Anwesende,
das heutige Datum lädt dazu ein, mit einem Blick zurück zu beginnen – vor 236 Jahren begab es sich, dass die Bevölkerung einer Stadt mit rund 600.000 Einwohnern, 500 Kilometer westlich von Stuttgart, ziemlich unzufrieden mit den allgemeinen politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen war. Der Brotpreis explodierte, Entscheidungen wurden nur in abgeschotteten Zirkeln an der Spitze des Staates getroffen, und der größte Teil der Steuergelder wurde ausgegeben für Rüstung und für Prestigeprojekte der Landesherren. Acht Jahre zuvor hatte der Finanzminister erstmals einen Bericht über die Einnahmen und Ausgaben des Staates vorgelegt, und dadurch wusste man, dass eigentlich genügend Geld vorhanden war, und konnte immer lauter fragen, wofür es eigentlich ausgegeben wurde. Und dieser beliebte Finanzexperte – ein Mann mit dem schönen Nachnamen Necker – war gerade entlassen worden, weil der Staatschef der Ansicht war, mit sowas wie „Der Staat bin ich“, „Basta“ und „Der Käse ist gegessen“ – also mit Parolen im Bierdeckelformat – weiterregieren zu können.
Dann war aber am 14. Juli 1789 der Käse nicht mehr gegessen, sondern das Fass übergelaufen, und rund 1.000 mutige Menschen stürmten ein verhasstes Bauwerk, das wie kein anderes die Arroganz der Macht symbolisierte. Als dem Staatschef in seiner abgeschotteten Residenz davon berichtet wurde, fragte er: „Ist das ein Aufstand?“ „Nein“, sagte der Berichterstatter, „das ist eine Revolution.“ weiterlesen
Die 764. Montagsdemo am 14.7.25 auf dem Schlossplatz
764. Montagsdemo am 14.07.25 auf dem Schlosspatz
Die 764. Montagsdemo findet am 14. Juli 2025 ab 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt. Ab 18.40 Uhr beginnt der Demozug, ausgehend vom Schlossplatz, bis auf den Gehwegbereich vor der Mahnwache, dort endet die Demonstration mit dem Schwabenstreich.
Redner:
- Joachim Holstein, „Bürgerbahn - Denkfabrik“;"Allons enfants - auf zur Verkehrswende!"
Musik: Bernd Köhler & Joachim Romeis, Gitarre, Geige und Gesang
Moderation: Andreas Schwab, Parkschützer
Schwarze Männer, schwarze Löcher, schwarze Zeiten
Peter Grohmanns Wettern der Woche am 7.7.2025
Nein, ich meine nicht die Fälschungen, nicht das Schwarzreden oder die einfache Schwärzung – und nie und nimmer den Schwärzer Jens, den Schwarzen Mann, vor dessen gelingenden Methoden man sich allerdings fürchten muss wie die SPD sein Weihwasser. Mein Schwarzer Mann trägt in diesem heißen Sommer (es werden noch heißere folgen) ja auch nur eine Charaktermaske – wie der Prolet, der seinen großartigen Wagen mit Lebenszeit bezahlt statt Goggomobil zu fahren...
Zum Schwarzen Mann gehört das Schwarze Loch. Meine Freundin Wikipedia sagte mir gestern, dass ein Schwarzes Loch ein Objekt ist. Seine Masse krümmt die Raumzeit so stark, dass Materie, Licht und somit jegliche Information auf einen bestimmten Bereich der Raumzeit beschränkt bleibt. Verstehen Sie? weiterlesen
Zitat von Götz Adriani, 1971 – 2005 Direktor der Kunsthalle Tübingen, aus dem Jahr 2014
„Empörung“ ist jener Schlüsselbegriff des Vertrags, der in 500 Jahren nichts von seiner Aussagekraft verloren hat. In der Landesgeschichte verwurzelt, lässt er sich nicht zuletzt auf die Massenproteste gegen das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 übertragen. Deshalb beenden wir unseren Ausstellungsstreifzug durch die Geschichte mit einem Ausblick auf Stuttgart 21 und die Empörung, die damit einhergeht. Denn vielen stellt sich in der Tat die Frage, was unsere Verfassungsrechte noch wert sind, wenn Prestigevorhaben wie Stuttgart 21 von den Initiatoren nach Belieben schöngeredet und -gerechnet werden können und selbst die Bahnverantwortlichen längst in Betracht gezogen haben, dass die ausufernden Kosten und der vermeintliche Nutzen in keiner vernünftigen Relation mehr zueinander stehen. Was ist von Parlamentariern oder Regierungsmitgliedern zu halten, die sich als Handlanger der Lobbyisten betätigen, ohne ihrer Kontrollfunktion angesichts der ominösen Planungen und der völlig aus dem Ruder laufenden Kosten ausreichend nachzukommen. weiterlesen






