Presseerklärung: Mit Gewalt illegal gerodet, mit Liebe neu bepflanzt

Presseerklärung vom 30. Oktober 2010

Robin Wood und Parkschützer pflanzen 50 neue Bäume

Stuttgart, 30. Oktober 2010: Auf dem am 1. Oktober illegal gerodeten Areal im Stuttgarter Schlossgarten haben Mitglieder von den Parkschützern und Robin Wood heute 50 junge Platanen, Eschen und Spitzahornbäume gepflanzt. Mit ihrer Aktion fordern Robin Wood und Parkschützer, dass die Arbeiten am Grundwassermanagement für das Bahn-Projekt Stuttgart 21 sofort eingestellt werden und das Gelände dem Park zurückgegeben wird. Durch die bis 2024 vorgesehene Grundwasserabsenkung um ca. zehn Meter sind die Bäume im gesamten Schlossgarten gefährdet. Der illegalen Baumfällung durch die Deutsche Bahn war am 30. September ein brutaler und rechtswidriger Polizeieinsatz gegen eine friedliche Demonstration vorausgegangen, der 'Schwarze Donnerstag'. Auch heute demonstrierten wieder mehrere zehntausend Menschen gegen Stuttgart 21. Unter dem Motto „Kultur statt Größenwahn! Nein zu Stuttgart21“ forderten sie einen umfassenden und sofortigen Bau- und Vergabestopp für S 21.

„Das Großprojekt Stuttgart 21 fügt unserem Staat und unserer Gesellschaft enormen Schaden zu“, sagt Landschaftsgärtner und Parkschützer Hansjörg Bärtschi. „Am 30. September wurde ein Staat jenseits unsere Rechtsordnung sichtbar: ein Staat, der illegale Baumfällungen deckt, der Grundrechte wie das Demonstrationsrecht opfert zugunsten von Partikularinteressen, ein Staat, der mit brutaler Gewalt gegen seine Bürger vorgeht. Die Arbeiten am Grundwassermanagement begannen mit einem vorsätzlichen Verstoß gegen europäisches Recht und geltende Planfeststellungsbeschlüsse. Damit haben diese Arbeiten jegliche Legitimität verloren und müssen sofort gestoppt werden. Der Schaden, der durch die Fällung Jahrhunderte alter Bäume entstanden ist, ist nicht wieder gut zu machen. Das ist aber kein Grund, jetzt mit dem zerstörerischen Treiben fortzufahren. Wir pflanzen stattdessen neue Bäume und schließen damit die Wunde.“
Spätestens seit gestern ist bekannt, dass die Bahn trotz der laufenden Schlichtungsgespräche wie geplant weiter baut, dadurch Fakten schafft und sich an keinerlei Zusagen hält. Entgegen den Abmachungen im Vorfeld der Schlichtungsgespräche wurde in den vergangenen Tagen auf dem Gelände des Grundwassermanagements betoniert, zahlreiche Betonteile wurden angeliefert. Fast gleichzeitig musste die Bahn eingestehen, dass auch der erklärte Aufschub der Südflügelentkernung nicht eingehalten wurde. Von staatlicher Seite ist derzeit keine Ahndung der Rechtsverstöße rund um den 30. 9. erkennbar.

„Die Landesregierung hat aus dem Konflikt um Stuttgart 21 nichts gelernt. Sie bleibt bei ihrer sturen, arroganten Haltung und lässt zu, dass weiter Fakten geschaffen werden, die den laufenden Gesprächen und einer Konfliktlösung im Wege stehen“, sagt Kei Andrews von Robin Wood. „Es ist schön, wenn bei den Schlichtungsgesprächen noch einmal viele Argumente und fachliche Details für eine große Öffentlichkeit ausführlich debattiert werden. Aber was bringt das, wenn aus all dem Wissen und all den Erkenntnissen keine Konsequenzen gezogen werden?“

Rückfragen an Kei Andrews von Robin Wood, Tel. 0151-28206614 oder an Matthias von Herrmann, Pressesprecher der Parkschützer, Tel. 0174-7497868 oder an Fritz Mielert, Tel. 0176-66681817

Internet: www.robinwood.de/verkehr und www.bei-abriss-aufstand.de und twitter.com/AbrissAufstand und www.parkschuetzer.de

Presseerklärungen und Hintergrundinfos / Presseportal: www.parkschuetzer.org/presse

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50 Antworten zu Presseerklärung: Mit Gewalt illegal gerodet, mit Liebe neu bepflanzt

  1. Pi sagt:

    Bitte schreibt doch zum besseren Verstanden-werden auch, warum die Rodungen illegal waren. Den Medien muss man ja leider auch ihr Gehirn bzw. die Recherche hinterhertragen 😉

  2. Ralph Scherbaum sagt:

    Jetzt erst recht. Bäume pflanzen! – „Und wenn ich wüßte, daß morgen die Welt unterginge, so würde ich doch heute mein Apfelbäumchen pflanzen.“ [Martin Luther]

  3. Heiko sagt:

    Tolle Aktion! Großes Lob 🙂

  4. betatier sagt:

    Weiter so mit dem so genannten friedlichen Widerstand der so genannten Parkschützer! Nur mit einer gehörigen Portion Selbstsuggestion kann man hier noch von „bürgerlichem Ungehorsam“ reden. So geht auch die Legende vom 30. September: Polizisten, die ohne Anlass und wahllos auf Alte, Jugendliche und Kinder einprügelten, und ein Widerstand, angesichts dessen Mahatma Gandhi und Martin Luther King im Nachhinein noch als gewaltbereite Provokateure erscheinen müssen. Jeder baut sich seine Wirklichkeit selbst!

    • Max sagt:

      Die Legende vom 30.9. . Ach so ist das. Danke für diesen tiefenpsychologischen Tipp, wir werden uns sofort alle in psychoanalytische Behandlung begeben. Wer hier unter kognitiver Dissonanz leidet, muss sich allerdings noch herausstellen. Kommst Du mit zum Psychiater?

      • Fragezeichen sagt:

        @betatier

        ich nehme Ihre Sichtweise der Dinge zur Kenntnis. geantwortet habe ich bereits bei den Kommentaren unter „Aufarbeitung der Geschehnisse am 30.09.“.

        Ich bitte Sie um eines (ich hoffe nicht vergeblich), dass sie Aktionen und Tatsachen (vorallem in Ursache und Reaktion) mal grundsätzlich getrennt voneinander betrachten.

        Die Befürwortern und Akteure, die mit diesem Bauzaun (eher antidemokratischer Schutzwall) eine Machtdemonstartion abgeliefert haben, haben bisher nicht einmal ihre Verantwortung zugegeben, so dass man darüber argumentieren kann. Hierfür ist in unserer Demokratie ein Untersuchungsausschuss notwendig. Solange dies nicht aufgearbeitet ist, kann ist „bürgerlicher Ungehorsam“ sogar notwendig.

        Ich gratuliere zu so viel Mut! Sehr gelungene und inhaltlich sehr aussagekräftige Aktion!
        Es wäre ein leichtes Gewesen, den Zaun niederzuwalzen, aber es ist und bleibt ein friedlicher Bürgerprotest.

  5. Freddy sagt:

    SUPER AKTION… OBEN BLEIBEN!

  6. Dan Cortez sagt:

    Ihr habt doch vor lauter Pathetik und Grössenwahn schon den kompletten Dachschaden. Mal ganz abgesehen von den offensichtlichen Lügen, die mit dieser absurden „Presseerklärung“ verbreitet werden. So torpediert man auf jeden Fall jeden Dialog und macht sich nur lächerlich.

    • Max sagt:

      zum Glück macht man sich mit hochintelligenten und differenzierten Kommentaren nicht lächerlich. Vielen Dank für diese dezidierte, sachliche und kompetente Kritik. Oben bleiben.

      • so-what sagt:

        Schade Max,

        dass Du ironischerweis(?) „hochintelligente[…] und differenzierte[…] Kommentare[…]“ und entsprechend diese KommentatorInnen der Lächerlichkeit preisgibst. Die Stärke einer libertären Bewegung ist jedoch die Offenheit. Die Stärke (auch) von Konservativen: Die Ausgrenzung. Ich tät Dich sehr gern in die Konservendose stecken, zumal Du nicht erkannt hast, dass >>Dan Cortez<< noch nicht einmal weiss, was Pathos bedeutet. Bei ihm gibt es sicherlich auch Symbologie statt Symbolik.

        Für ein freies Leben – der Kopf bleibt oben!!!

  7. Claudia sagt:

    Wessen Park? Unser Park 🙂
    Ganz große Klasse war das heute!

  8. S21-Nein-Danke sagt:

    Mutige Aktion 🙂
    Und wenn wir beim Aufforsten sind: bitte sammelt alle wenn ihr im Park seid die Samen der Bäume auf, zieht sie bei euch bis in den Spätsommer auf und schenkt dem Park dann die Kinder der Bäume zurück

    Unterstützt bei euch in den Gemeinden den Schwabenstreich!

    Oben bleiben

    • Eva sagt:

      Dann werde ich die Setzlinge von unseren Bergahorn pflegen, dann könne sie mal vielleicht im Park eingepflanzt werden.

      • S21-Nein-Danke sagt:

        Eine schöne Idee 🙂 Mir geht’s in erster Linie aber um die Nachkommen der dortigen Bäume, also den Originalen. Die Zöglinge werden auch kein Problem mit der Grundwasserabsenkung haben, da sie die ersten Jahre das Traufwasser nutzen und sich anpassen können

  9. popeve sagt:

    sehr gute symbol-aktion!
    es ist uneerträglich, wie im gegensatz zum zivilstrafrecht, hier mal eben der illegale beginn eines bauprojektes ignoriert wird und einfach weitergebaut wird. vor lauter skandalösen, dreisten ungeheuerlichkeiten fallen solche dinge wohl schon gar nicht mehr auf.
    jeder bürger hingegen kann bei einem gesetzesverstoß davon ausgehen, daß die behörden tätig werden und ihn dafür belangen – selbst bei unsinnigen (niemand-schadenden) kleinigkeiten.

  10. Christine sagt:

    Supi, supi, … tolle Aktion OBEN BLEIBEN

  11. Dan Cortez sagt:

    Fangen wir doch mal an mit der Wahrheitsfindung:
    „Durch die bis 2024 vorgesehene Grundwasserabsenkung…“
    Der Bau des Trogbauwerks ist lange vor Ende der Bauarbeiten (2019) abgeschlossen.

    „…sind die Bäume im gesamten Schlossgarten gefährdet“
    Das Grundwasserment ist in der ganzen Welt üblich, es wird überhaupt kein Baum gefährdet und vor Allem nicht im gesamten Schloßgarten. Grundwasserabsenkungen gab es natürlich auch beim Bau der S- und U-Bahn, sowie jeder Tiefgarage.

    „Entgegen den Abmachungen im Vorfeld der Schlichtungsgespräche wurde in den vergangenen Tagen auf dem Gelände des Grundwassermanagements betoniert“
    Nichts wurde betoniert, sonder Begrenzungsfertigteile aus Beton gemäß der Vereinbarung eingebracht.

    „…dass die Bahn trotz der laufenden Schlichtungsgespräche wie geplant weiter baut, dadurch Fakten schafft und sich an keinerlei Zusagen hält.“
    Seit gestern ist ganz im Gegenteil zu Beginn der Schlichtung festgestellt worden, dass sich die Bahn selbstverständlich genau an den Wortlaut der Vereinbarung hält.

    „Fast gleichzeitig musste die Bahn eingestehen, dass auch der erklärte Aufschub der Südflügelentkernung nicht eingehalten wurde.“
    Die Bahn musste gar nichts „eingestehen“. Im Gegenteil, man hat die weiteren Arbeiten ausreichend mit der Sicherung des Gebäudes begründet und eine gemeinsame Begehung angeboten.

    Fragt sich, wer hier das so gerne zitierte „Lügenpack“ denn ist?
    In jedem Fall macht man sich mit dieser Art Volksverdummung komplett unglaubwürdig.

    • Max sagt:

      Nichts wurde betoniert, sonder Begrenzungsfertigteile aus Beton gemäß der Vereinbarung eingebracht.

      *ka-tschinggg* so klingt ein exakt der Länge nach durchtrenntes Haar.

      Zum GWM äußere ich mich mangels Sachkenntnis lieber nicht. Dass eine Absenkung um 10 Metern den Bäumen nichts ausmacht, kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber das liegt wahrscheinlich an meiner beschränkten Phantasie…

      • Dan Cortez sagt:

        „Dass eine Absenkung um 10 Metern den Bäumen nichts ausmacht, kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber das liegt wahrscheinlich an meiner beschränkten Phantasie…“

        Korrekt. Es lohnt sich, sich einmal mit den technischen Details der zeitlich wie örtlich begrenzten Grundwasserabsenkung zu beschäftigen. An eben dieser Stelle verläuft übrigens 8 Meter UNTER dem geplanten Bahnhof die S-Bahn. Dort wurde das gleiche Verfahren angewendet. Baumverlust? Null. Bevor man irgendwelche Idiotien nachblökt, ohne Bescheid zu wissen, bitte ich um Beispiele, WO und WANN schon Bäume durch vorhergehende Grundwasserabsenkungen im Schlossgarten (S-Bahn, U-Bahn) geschädigt wurden.

        Na Also.

        • Thomas Plagemann sagt:

          Hallo Dan,
          ich suche immer noch jemanden, der sich mit den Erfahrungen aus dem Stuttgarter Tunnelbau intensiv beschaftigt: Es bibt nähmlich ein interessantes Buch darüber, Hrgb.: DB: “ Der Tunnel“ ISBN 3-925565-01-9, ich habe 2 Stk. , 9km-Tunnel in Stgt. Thomas

        • MVa sagt:

          Kannst du das mit der S-Bahn näher ausführen, immerhin ist der S-Bahn-Tunnel mehr als 100 Meter vom Schlossgarten weg. Außerdem ist es nach meiner laienhaften Vorstellung von Bedeutung, dass der S-Bahn-Tunnel längs des von mir vermuteten Grundwasserflusses läuft, während für den Tiefbahnhof auf der vollen Breite des Grundwasserflusses eingegriffen wird.
          Wurde beim U-Bahn-Bau genauso massiv eingegriffen wie jetzt?
          Zeitliche/örtliche Begrenzung: Der Zeitraum ist sicher groß genug um zum Absterben zu führen. Also ist die örtliche Begrenzung das Entscheidende, und dass dies problemlos möglich ist wird anscheinend bezweifelt. Kannst du dazu genaueres sagen?

        • Ingenieur sagt:

          Dieses Wissen ist Bestandteil des Grundstudiums Bauingenieurwesen. WEr sich so gut mit Anhydrit und Mineralwassergefährdung auskennt, sollte eigentlich auch über so etwas Bescheid wissen.

          Aber es ist natürlich nicht ratsam von „oben herab“ den Finger zu schwingen, deswegen gerne einige Hinweise zum drüber nachdenken und Phantasie anregen:

          – Grundwasserabsenkung heißt nicht Grundwasserstop. Das GW fließt weiter, nur eben etwas tiefer
          – Grundwasserabsenkungen verlaufen nicht senkrecht. Ein GWA wird schon aus Kostengründen so geplant, dass lediglich in der Baugrube die volle Tiefe der GWA erreiht wird. Schon wenige Meter neben der Baugrube ist der Grundwasserspiegel deutlich über 10m Tiefe anzutreffen. Je nach verwendeter Absenkungsart (Brunnenanzahl, Pumpleistung, etc.) verläuft ide Steigung mehr oder weniger steil. Eine Gefahr für den „gesamten Schlosspark“ ist dadurch aber definitiv ausgeschlossen, da sich die GWA überhaupt nicht so weit bemerkbar macht.
          – Es gibt Möglichkeiten auch ohne bzw. nur mit geringen Grundwasserabsenkungen zu bauen. Wasserdichte Stützwände (z.B. Bohrpfahlwände, Schlitzwände, Spundwände) sind einfachstes ingenieurstechnisches Handwerkszeug. Sollte die Notwendigkeit gegeben sein, hätte man hier eine einfache und günstige Alternative zur GWA gehabt. Wären also Probleme zu erwarten gewesen, hätte man diese in der Planungsphase lösen können. Da Bauen im Grundwasser Alltagsgeschäft ist, wären diese Probleme auch nicht übersehen worden – die jetztige Planung belegt, das solche Probleme nicht existieren.
          – Der Bahnhofsneubau wird abschnitssweise gebaut. Dadurch wird das Grundwasser nicht gleiczeitig auf der kompletten Breite des Schlossparkes abgesenkt, sondern auf viel schmaleren Teilstücken. Eine komplette „Blockade“ des Grundwassers ist also auch dadurhc ausgeschlossen.

          Wer sich nur kurz Zeit nimmt nachzudenken, der wird feststellen, dass Bauen im Grundwasser an anderer Stelle deutlich schwieriger ist. So ist z.B. der neue Elbtunnel in Hamburg deutlich anspruchsvoller. Das GW-Management in Stuttgart hingegen ist ein „Standardfall“ ohne Besonderheiten. Da hier aber (wie überall vorgeschrieben) auch wegen der Mineralwasserquellen besonders auf die Reinigung dreckigen Baustellenwassers geachtet wird, wird von Gegnerseite unterstellt, man habe mit Problemen zu kämpfen. Diese Folgerung ist unlogisch und falsch. Auch sind die mineralwasserführenden Schichten lediglich beim Bau der neuen Neckarbrücke zwischen Stuttgart und Cannstatt überhaupt relevant. Einem Bauobjekt also, dass auch für die Alternative benötigt wird und vom K21-Bündnis (zumindest bis vor Kurzem) auch gewollt wurde. Dies ist aber kein Problem, sondern eine Herausforderung die lösbar ist!

          Über die rechltichen Hintergründe der Baumpflanzaktion möchte ich mich nicht auslassen, leidglich ein weiterer Satz zum Nachdenken: Rechtfertigt eine illegale Fällung von 25 Bäumen (Ordnungwidrigkeit) eine Vielzahl an Straftaten (Landfriedensbruch, Körperverletzung, etc.) und bieten die Ereignisse des von beiden Seiten provozierten „schwarzen Donnerstags“ wirklich eine Rechtfertigung der Selbstjustiz und Selbstgerechtigkeit wie sie von Seiten der Parkschützer ausgelebt wird?

          Mit freundlichen Grüßen
          ein Ingenieur

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  13. coolray sagt:

    @ betatier und Dan Cortez..
    wer so voreinegenommen ist wie sie ..der sieht nicht was passiert..oder will es auch nicht sehen..deshalb werden schnell ein paar dumme Kommentare vom Stappel gelassen und die eigene (angebliche) geistige Überlegenheit zu demonstrieren..den eigenen Größenwahn und die eigene Pathetik ist natürlich etwas anderes und gerechtfertigt…denn Unrect haben immer nur die anderen..an selber natürlich nicht ….und das ist natürlich auch kein Größenwahn..das nennt an dann selber REALISMUS..
    @ betatier..das man sich seine Wahrheit selbst baut sieht man ja an ihrem Kommentar..und zwar eindrücklich..denn es wurde bewiesen das die Provakateure in bei der Demo Polizisten waren..wie oft gemacht..Polizisten zum gezielten provozieren unter die Demonstranten schleussen..dann Steine oder Flaschen werfen lassen.(sind per Funk mit der Einsatzzentrale verbunden)..damit man dann räumen kann..und man behaupten kann das die gewalt zuerst von den Demonstranten augegegangen ist…haben etliche Polizeibamte selber zugegeben das dies gängige Praxis ist um bei Demonstrationen..räumen zu können

    • Dan Cortez sagt:

      „denn es wurde bewiesen das die Provakateure in bei der Demo Polizisten waren“

      Soso, das wäre mir jetzt neu. ich bitte um Übergabe der Beweise an die Staatsanwaltschaft. Achso, es gibt doch keine Beweise sondern nur Vermutungen/Behauptungen? Na dann, vielleicht überlegen Sie einmal, WER hier voreingenommen ist…

  14. Thomas sagt:

    Hier meine private Fotostrecke zur Baumpflanzaktion von Parkschützern und Robin Wood. \Oben bleiben\!

    http://bit.ly/bGHaE1

  15. Frl.Laut sagt:

    wunderschöne, symbolische Aktion. Das zeigt nun einmal mehr, mit wieviel Liebe und Engagement wir unseren Park und den Bahnhof schützen. Da steckt einfach Herzblut drin.

    Die Befürworter können eben nicht viel mehr, als einfach auf sexistischer Schiene (Tu‘ IHN unten rein, Oben ohne) nachzuahmen, was unserer Kreativität entspringt!

    OBEN BLEIBEN!

  16. Dieter Drösel sagt:

    Schöne Aktion, vielen Dank, weiter so!

  17. S. E. sagt:

    Danke Danke Danke! Beste Aktion überhaupt. Und wenn die Bäume nur ein paar Stunden stehen. Hab mich schon lange nicht mehr so wohl gefühlt im Park! Und dann noch so schön symbolisch an diesem Tag! Leut, ihr zieht mich echt hoch! 🙂

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  19. Marion sagt:

    Eine wirklich schöne symbolträchtige Aktion. Was gibt es friedlicheres als Bäume pflanzen. Mehr davon und: oben bleiben.

  20. RealFantomas sagt:

    Meinen Dank und Respekt an Robin Wood und die Parkschützer für diese symbolträchtige Aktion!
    Ich fordere ALLE auf, Robin Wood und die Parkschützer, jeder wie es für ihn möglich ist, entweder durch persönliche Mitarbeit, oder aber finanziell und moralisch zu unterstützen.

    OBEN BLEIBEN

  21. Sabine G. sagt:

    Ist schon was bekannt über die verletzte Aktivistin? Wie geht es ihr?

  22. Klaus Beyer sagt:

    Sorry, aber „gepflanzt“ kann man das nicht nennen. Schade um die Setzlinge, einige sind schon vertrocknet, weil sie lieblos in Dreckhäufen und Kiesberge gesteckt wurden. Jetzt sind die Bäume kaputt!!! Hätte man sie lieber an anderer Stelle im Park anständig gepflanzt, dann hätten alle was davon gehabt außer einem kaputten Bauzaun, dessen Reparatur wir Steuerzahler wieder zahlen…

    • Hotsenplots sagt:

      „…lieblos in Dreckhäufen und Kiesberge gesteckt wurden“.

      Hätte die Polizei nicht gemeint sie muss hier mal wieder zeigen wer der Boss ist ,hätten die AktivistInnen die Bäume auch fachgerecht zu Ende pflanzen können. Drei Bäume konnten sie ja durchaus richtig mit Erde usw. einpflanzen. Bis ihnen das Werkzeug weggenommen wurden. Und hätten sie dann die restlichen Bäume einfach auf den Boden schmeisen sollen oder was?
      Die Bäume die nicht mehr reingekommen sind wurden übrigens ausserhalb des Zauns gepflanzt.
      Insofern kann ich ihre Behauptung, die AktivistInnen wären lieblos mit den Bäumen umgegangen, nicht ganz verstehen.

  23. Kerstin sagt:

    Das war ein symbolischer Akt! Wenn nur ein Baum überlebt bin ich zufrieden! Die Befürworter wollen ja alle Bäume im mittleren Schloßgarten sterben sehen. Mit dem Setzen junger Bäume lassen sie sich ja Zeit! Bis jetzt haben sie ja erst 3 Bäume gepflanzt! Baustopp jetzt!!! Oben bleiben und sich informieren!

  24. Diego Cárdenas sagt:

    Bravo Leute!
    Ich finde eure Arbeit super!
    Ihr seid mutig, inteligent, informiert und voll dabei, mit Herz und Seele.
    Und ihr habt recht !
    Ich denke Demokratie muss so sein.

    Ich komme selber aus einem Land, dass zurzeit viele Bäume sterben sehen muss. Wegen eines ganz schlimmen Verbrechen an Mensch und Natur: Die Goldmine von InfinitoGold.Co aus Canada in Crucitas; mitten in einer der wertvollsten Biosphären dieser Erde, der grandiose Urwald am Fluss San Juan an der Grenze zwischen meinem Land; Costa Rica und unserem Nachbarland Nicaragua. Die ganze Geschichte ist ilegal, korrupt und gefährlich. Diese Rambos von der Goldmine kennen kein Pardon! Buchstäblich ! Ich übertreibe kein Bißchen !
    Aber die Leute bei uns sind zu 90% (und täglich mehr) dagegen. Wir sind informiert, organiziert und seit 20 Jahren erfolgreich. Denn so lange versuchen sie ihre Goldmine zu bekommen. Alle, das Wirschaftsimpeium der Goldminen (Industrie, Waffen, Genmanipulation etc) und einige korrupte Beamten und sehr sehr obscure Politiker (ganz vorne der Mafiakopf Oscar Arias, der witzigerweise sogar 1987 den Friedensnobelpreis gewonnen hat, oder besser gesagt, intrigiert hat, aber, das ist eine andere Geschichte…)
    Dieses montruoses Projekt (Gold gegen tropischer Urwald) ist eine Sünde, ein Verbrechen gegen der gesamte Menscheit.
    Es ist deswegen so wichtig.
    Der letzte Entscheidungsbeschluß fällt aber sehr bald, in den nächsten Tagen oder Wochen, höchstens. Und es kann sehr wohl sein, dass wir gewinnen. Die Beweissnahme, die die beste Anwälte meines Landes entschlossen und mutig gegen der Mine und der Regierung vorgelegt hat, ist überweltigend und fest wie ein Fels!.
    Seit 580 Stunden (heute 01.11.2010, 01:44 Deutsche Zeit ) sitzen Manifestanten im HUNGERSTRIKE an der Pforte des Presidenten Hauses (Casa Presidencial). Die Frau Presidentin hat die Demostranten nicht einmal kurz besucht. Und versucht so zu tun als ob die Sache nicht auch eine direkte Kampfansage an die korrupte Politik wäre, die sie vertritt und an die Macht geholfen hat.
    Wir wünschen uns in Costa Rica, dass die Menschen bei euch in Deutschland und Europa darüber erfahren, und uns in unserem Anstreben für Naturschutz, Demokratie und soziales Frieden unterstützen.

    Vilen Dank ( im Voraus !) und viele viele Grüße an die Mutigen in Stuttgart und anderswo.
    Diego Cardenas

  25. Pi sagt:

    Uh, das wurde selbst von Euch glaube ich noch gar nicht kommuniziert, dass Stumpf NUR durch Euch vom EBA Schreiben informiert wurde:

    http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2661773_0_7000_-faellaktion-im-schlossgarten-ministerium-gab-gruenes-licht.html

    Demnach hat man dieses Schreiben also anfangs WISSENTLICH dementiert? Das wird immer besser. Hoffe ja noch dass dieses Thema endlich mal aufgearbeitet wird. Das geht einfach nicht dass man mit so einer Ignoranz und Vertuschung durchkommen kann/darf.

  26. Frank sagt:

    Sehr gute Aktion! Man tötet Bäume um zu zeigen, dass Bäume töten falsch ist.

    • Max sagt:

      Na wenigstens bist Du ehrlich genug, dir eine Mailadresse auszudenken, die Dich trefflich beschreibt.

      • Frank sagt:

        Genau, und du kannst ja auf Wikipedia nachschauen, was das bedeutet und es dann mitteilen, weils ich anscheinend nicht weiß. Und was hat dein Beitrag nun mit dem Thema zu tun?

  27. Frank sagt:

    Max, bist du ein Admin? Und dann erwähnst du meine E-Mail-Adresse? Naja, bist ja kein Datenschützer:-)

    • Max sagt:

      1. Ja, ich bin Admin
      2. Die Erwähnung an sich hat mit Datenschutz ja wohl nix zu tun. Oder habe ich sie irgendwem weitergegeben oder sie gar veröffentlicht? Siehste.
      3. Wikipedia kannste bitte selber bedienen.

      • Frank sagt:

        zu 2.
        Ich kenne mich da nicht aus. Wird schon so stimmen, wenn du es sagst:-)

        • Max sagt:

          Dass Du Dich „da nicht so auskennst“ ist schon okay, Dein Eingeständnis dessen rechne ich Dir sogar hoch an. Wenn Dich die Unkenntis eines Themas jetzt noch dazu bringen würde, zu eben diesem Thema zu schweigen anstatt Unterstellungen ins Netz zu stellen, wäre alles prima. Dieter Nuhr hat das mal zu einem prägnanten Spruch umgemünzt, den man gar nicht oft genug verlinken kann.

        • Frank sagt:

          Das tut so weh…das hättest du nicht tun sollen…

  28. OSKAR sagt:

    Eine gute Idee!
    Aber…
    was ist übrig geblieben davon?
    Das Ergebnis sah zumindest lieblos aus!
    Und ganz ohne Gewalt und Verletzungen ging es auch nicht, leider.
    Es hat unserer gemeinsamen Sache eher geschadet als genutzt.

    Es wäre ein weitaus schöneres, symbolträchtigeres Bild gewesen, wenn am Sonntagmorgen
    25 frisch gepflanzte (mit Liebe) und durchnummerierte Bäume auf dem Rasen vor dem Landtag gestanden hätten.
    Es wäre auch eine bessere Werbung für Euch gewesen.

    Trotzdem vielen Dank!

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