Absolutismus in BaWü: L’etat c’est moi

In Frankreich wurde der Absolutismus per Revolution 1789 abgeschafft, bei uns per Landtagswahl 2011.

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31 Antworten zu Absolutismus in BaWü: L’etat c’est moi

  1. D.S. sagt:

    bitte schnellstens als Postkarte drucken lassen.
    Nur ein Vorschlag. Wäre schön.

  2. Baumschützer sagt:

    das bild könnt ihr am samstag als plakat sehen 🙂 haltet ausschau danach 🙂

  3. felix bloch sagt:

    … aber lauthals schreien, wenn die demonstranten als linke baumliebhaber und ökofritzen verunglimpft werden.

    ich würde doch dringend die ein oder andere nachhilfestunde in geschichte empfehlen. die aktuelle pol. situaion – selbst wenn einem herr mappus u. seine regierung zuwider ist – als absolutismus zu verkaufen zeugt wohl höchstens von versuchter hetze, als von begründeter kritik.

    wiedermal: bitte maßhaltung, meine damen und herren.

    • Alabama-song sagt:

      Unruhe ist die erste Bürgerpflicht
      (Gustav Heinemann)

    • Die Art und Weise, wie sich Herr Mappus über das Parlament (Stichwort EnBW) und über die Verfassung (Stichwort Bundesaufgabe Schienenbau) hinwegsetzt, hat schon sehr absolutistische Züge. Vom 30.9. können wir in diesem Zusammenhang auch gerne reden.

      • felix bloch sagt:

        na hab ich mirs doch gedacht… wenn die fakten auf den tisch müssen gibts wiedermal nur heiße luft von herr von herrmann.

        das hat ja fast schon systematische züge.

    • glotzbebbele sagt:

      Nun, das Verhalten des Herrn Mappus, was diesen ENBW-Deal anbelangt, grenzt wohl schon an absolutistisches Verhalten.
      Maß halten: ja das tut der Herr Mappus auch – auf dem Wasen!

  4. felix bloch sagt:

    gut, reden wir darüber. worin genau sehen sie die wesensmerkmale des absolutismus in den geschehnissen von 30.09 widergespiegelt. und worin besteht die abgrenzung zum ’staatsterrorimus‘ oder einer dikatur – zwei begriffe, die sehr gerne hier im zusammenhang mit der aktuellen regierung gebraucht werden.

    wohlbemekrt, absolutismus ist nicht automatisch der sonnenkönig. es gab durchaus sehr erfolgreiche und funktionierende absolutistisch geführte staaten, die ihrern bürgern rechte einräumten und garantierten, von denen viele andere völker noch sehr lange träumen mussten.

    eigentlich könnte es mir ja egal sein, aber dieses plakat mit zugehörendem statement ist wohl eher ein eigentor.

    • Daniel sagt:

      Bei der Darstellung handelt es sich um eine Karrikatur, die sich auf die (unterstellte) Selbstwahrnehmung des Herrn Mappus bezieht.
      Es geht hier nicht um die Analyse absolutistischer Herrschaftssysteme. Es wird lediglich das Bild eines selbstherrlichen, sich auf eine höhere Macht berufenden, Herrschers zitiert. Ob dies historisch nun zutreffend ist, ist in diesem Zusammenhang belanglos.
      Man mag argumentieren, dass diese Darstellung kein wirklich tiefgründiger Beitrag zur Analyse unseres politischen Systems ist.
      Da das aber gar nicht beabsichtigt ist, kann ich auch kein „Eigentor“ erkennen.
      Die Botschaft ist: Mappus ist arrogant und gibt höchstens vor, ein überzeugter Demokrat zu sein. Die Darstellung transportiert diese Botschaft doch sehr deutlich, ist in diesem Sinne also gelungen, auch wenn Sie ihr inhaltlich nicht zustimmen.

      • ebse sagt:

        Sehr guter Beitrag! Lob an Daniel!

        Es ist „der blinde Fleck“ gegen den man immer wieder angehen muss, so lange bis „klare Sicht“ entsteht.

        Den ‚Konservierenden‘ fällt das schwer. Natürlich.
        Aber nun mein Gott: das ist eben die innere Arbeit. Kann man aufschieben, muss man aber nicht….

    • felix bloch sagt:

      na sie müssen schon aufmerksam lesen: das „eigentor“ bezog sich darauf, dass die darstellung von herrn mappus als absolutistischen herrscher nicht zwangläufig einen in unsererem sinne „schlechten herrscher“ entspricht, im gegenteil: jeder, der mal einen geschichtsunterricht besucht hat, wird wissen, dass der absolutismus durchaus funktionierende und erfolgreiche staaten (und zwar nicht auf dem rücken des volkes) hervorgebracht hat.

      die reduktion auf die herrschaftszeit von könig ludwig 14., wie sie hier offensichtlich meinungsbildend eingesetzt werden soll, ist so halt nicht besonders korrekt.

      • Daniel sagt:

        Sie meinen, bei einigen würde da die Hoffnung auf einen weisen, umsorgenden Monarchen geweckt?
        Das könnte natürlich sein und es ist durchaus denkbar, dass die CDU genau wegen solcher Wünsche ausreichend stimmen bei der Wahl erhalten wird.
        Das Bild ist aber zu negativ besetzt und die Aufmerksamkeit des durchschnittlichen Schülers im Geschichtsunterricht zu gering, als dass die Darstellung dies noch fördern würde.
        Sonst sähen vermutlich CDU-Plakate so aus.

      • felix bloch sagt:

        es geht mir auch eher hier rum:
        „In Frankreich wurde der Absolutismus per Revolution 1789 abgeschafft, bei uns per Landtagswahl 2011.“

        diese formulierung ist einfach unsinn. billige meinungsmache von herrn von herrmann. mehr nicht.

      • glotzbebbele sagt:

        Vielleicht könnte man das bekannte Bild Wilhelms II. von Max Koner aus dem Jahr 1890 als Vorlage für eine Karikatur benutzen? Da wäre das Martialische (Fehdehandschuh, Sprühregen, etc.) deutlicher herausgearbeitet. Die Haltung bliebe die gleiche.

  5. S.Z. sagt:

    Noch ein Fall für den Verfassungsschutz…

  6. when the music`s over sagt:

    ..dann machmer ein Fass auf,ein Vunger bleibt übrig,meinst du der
    kapiert das alte Buchstabenspiel?

  7. glotzbebbele sagt:

    Ach, da fällt mir ein:
    Die Bürger der DDR, so las ich kürzlich, erlebten 56 Jahre Diktatur. In Baden-Württemberg herrscht die CDU seit 57 Jahren.
    (Ich will hier keinen Zusammenhang zwischen den beiden Sätzen hergestellt wissen!)

    • Robert Wallis sagt:

      Genauso wie das Geldsystem immer einen gewissen Zyklus bis zum Zusammenbruch hat, ist es auch mit politischen Systemen.

  8. Wolfgang Weiss sagt:

    Also wenn ich sehe, wie arrogant Mappus; Un-Rech(t),Revolver-Goll&Co. mit den Bürgern umgehen, finde ich den Vergleich zum Absolutismus gar nicht so weit hergeholt. Kann bei Bedarf auch gern Beispiele nennen. Nur mal eins vorab: \Diejenigen,die gegen S 21 protestieren, sind alles wohlstandsverwöhnte Berufsdemonstranten.\ (Ulrich Goll,FDP, Porschefahrer und in der \Partei der Besserverdienenden\)

  9. Bernd21 sagt:

    Klasse. Der Polizeihelm erscheint mir eher blau als schwarz. Ein Wasserwerfer (könnte auch in Form eines Wäschesprühers sein) fehlt. Ein 5-Millarden-Schein (aktuelle Form eines Millon-Dollar-Bill) als Schnupftuch wäre auch ganz passend (l’etat ist ja nicht nur der Staat, sondern auch der Staatshaushalt – und insofern paßt der Vergleich durchaus).

    Gruß Bernd

  10. Wilfried Hüfler sagt:

    Es geht aber nicht nur um den so hautnah erlebbaren Absolutismus dieses Einzelnen, gestützt auf seine Subalternen, sondern um die Gesetze, die ein solches Regime erlauben und ihm Vorschub leisten. Das Handeln der selbstherrlichen Regierung steht leider nicht unter dem zur Zurückhaltung mahnenden Vorbehalt drohender Volksabstimmungen, deren gesetzliche Grundlage in der Landesverfassung so miserabel geregelt ist, dass bisher (außer 1983 wegen der Stationierung der US- Raketen) kein Volksbegehren zum Volksentscheid eingeleitet worden ist. Der Widerstand ist also nicht nur gegen diese eine (abwählbare) Person zu richten, sondern gegen das seit jeher plebiszitfeindliche System des parlamentarischen Absolutismus.

  11. Wilfried Hüfler sagt:

    Es geht aber nicht nur um den so hautnah erlebbaren Absolutismus dieses Einzelnen, gestützt auf seine Subalternen, sondern um die Gesetze, die ein solches Regime erlauben und ihm Vorschub leisten. Das Handeln der selbstherrlichen Regierung steht leider nicht unter dem zur Zurückhaltung mahnenden Vorbehalt drohender Volksabstimmungen, deren gesetzliche Grundlage in der Landesverfassung so miserabel geregelt ist, dass bisher (außer 1983 wegen der Stationierung der US Raketen) kein Volksbegehren zum Volksentscheid eingeleitet worden ist. Der Widerstand ist also nicht nur gegen diese eine (abwählbare) Person zu richten, sondern gegen das seit jeher plebiszitfeindliche System des parlamentarischen Absolutismus. Die http://www.Demokratie- Initiative21.de hat vor fünf Monaten die Voraussetzung für ein entsprechendes Volksbegehren zur Änderung der Landesverfassung geschaffen.

  12. markusk. sagt:

    sexy Beine !!!

  13. Herbert la Defil sagt:

    Auf was für einen Blödsinn ungebildete Arbeitslose immer kommen…. Ts ts ts Herr H.

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