Neues von der Schlossgarten-Brache

Auch wenn der Zaun rund um die Schlossgarten-Brache zeigen soll, dass dahinter das "best geplante Projekt" Deutschlands/Europas/der Welt entstehen soll, so war von einer Realisierung bislang nichts zu merken. Anfang 2013 soll es dann wirklich (!) losgehen. Das wollen wir gerne glauben, denn nun beginnt die DB-AG mit Vorbereitungsmaßnahmen, die bis Ende Juli gehen sollen. Dabei handelt es sich um sogenannte Pfahl-Probebelastungen, aus denen die Bahn Erkenntnisse für den Bau der Bahnhofshalle und der Düker bezüglich der "Eignung von Pfählen und Ankern" erhält. Fragt sich, was passiert, wenn sich aus den Probebohrungen ergibt, dass ... Aber fragen darf man bei diesem Projekt ja leider nicht und so wird sich die Bevölkerung nur auf Beobachtungen einstellen dürfen und auf "kurzzeitige Beeinträchtigungen wegen Lärms und Erschütterungen." Die Bewegung wird das gerne in Kauf nehmen, kommt doch mal wieder Leben in den Schlossgarten und es gibt wieder etwas zu beobachten und kommentieren. Hoffentlich bekommt die Bewölkerung auch die Ergebnisse der Probebohrungen zu Gesicht, nach dem Anspruch der Bahn "alle Fakten auf den Tisch, Transparenz und Bürgerbeteiligung". Im Folgenden ist die Pressemitteilung der DB-AG zu lesen, in der auch kurz auf die Arbeiten im Umfeld des ehemaligen Nordflügels eingegangen wird.

Presseinformation
Vorbereitung im Mittleren Schlossgarten für Bau von Bahnhofshalle und Dükern beginnt
(Stuttgart, 14. Juni 2012) Die Deutsche Bahn AG führt von dieser Woche an bis voraussichtlich Ende Juli umfangreiche Vorbereitungsmaßnahmen im Mittleren Schlossgarten durch. Dabei handelt es sich um sogenannte Pfahlprobebelastungen, aus denen die Bahn weitergehende Erkenntnisse für den Bau der Bahnhofshalle und der Düker hinsichtlich der Eignung von Pfählen und Ankern erhält.
Dazu werden im nordöstlichen Bereich des Baufeldes im Mittleren Schlossgarten zwei Beton-Bohrpfähle und zwei Beton-Rammpfähle in den Boden eingebracht, um deren Tragfähigkeit und Verformungsverhalten bei Probelastungen zu testen. Darüber hinaus werden auch Eignungsprüfungen und Untersuchungen an mehreren Kleinbohrpfählen und Injektionsankern zur Baugrubensicherung durchgeführt. Die Tiefe der Bohrungen beträgt maximal 23 Meter.
Für die Arbeiten werden unter anderem ein Ramm-, ein Großbohr- und ein Ankerbohrgerät eingesetzt. Die Arbeiten finden ausschließlich tagsüber statt. Für kurzzeitige Beeinträchtigungen wegen Lärms und Erschütterungen bittet die Bahn um Verständnis.

Baufortschritt im Umfeld des Stuttgarter Hauptbahnhofes
Am Südflügel sind zwischenzeitlich die provisorischen Stützen des Bahnsteighallendaches an Gleis 16 durch Stahlstützen ausgetauscht, so dass die Abbrucharbeiten des Gebäudes weiterlaufen. Die Bahn ist weiterhin zuversichtlich, die Abbrucharbeiten des Südflügels bis Ende Juli abschließen zu können.
Die Abbrucharbeiten des Gebäudes der ehemaligen Bundesbahndirektion wurden in den letzten Wochen so ausgeführt, dass die Turmfalkenpärchen bei ihrem Brutvorgang nicht gestört wurden. Dieser Gebäudeteil ist von den Abbrucharbeiten ausgenommen. Aktuell liegen die Erkenntnisse vor, dass die ersten Jungtiere bereits geschlüpft sind. Um Beeinträchtigungen der Tiere soweit wie möglich zu minimieren, hat die Bahn die Abbrucharbeiten zwischenzeitlich am entfernteren südlichen Nebenflügel an der Jägerstraße fortgesetzt.
Bei den Gebäuden in der Jägerstraße 22+24 sind die Obergeschosse bis zur Geländeoberkannte abgebrochen. Jetzt folgen die Abbrucharbeiten der Kellergeschosse.
Auch die Arbeiten für den Bau des Technikgebäudes auf der Nordseite des Hauptbahnhofes gehen voran. Seit Wochenanfang werden zur Sicherung der Baugrube Bohrträger in den Untergrund eingebracht.
Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland

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