heise.de: Der Wahnsinn hat Strategie

Ursachen des Versagens der Deutschen Bahn AG
von Alexander Dill 24.01.2013

Die Kritik an den Leistungen der Deutschen Bahn entzündet sich meist an Verspätungen und Zugausfällen. Das Versagen in Technik und Organisation, das täglich auf dem Rücken von Millionen Pendlern und frustrierten
Mitarbeitern ausgetragen wird, ist jedoch kein Unfall, sondern Ausdruck einer millionenteuren Change-Management-Strategie - dies ist das Ergebnis eines Blickes auf die Leitbilder eines Unternehmens, das sich völlig von der Realität eines lokalen Dienstleisters entfernt hat.

Lesen Sie HIER weiter.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein abgelegt und mit , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

2 Antworten zu heise.de: Der Wahnsinn hat Strategie

  1. Jon sagt:

    Eine sehr schöne, lesenswerte Analyse. Auf diesem Gebiet sollte man sich sehr viel mehr mit der Bahn auseinandersetzen und um die Bahngewerkschaften als Partner werben.
    Dazu kommt noch, dass die Bahn mit dem Logistikgeschäft bei korrekter betriebswirtschaftlicher Betrachtung kaum eine Rendite erzielt, sondern diese Sparte nur mit öffentlichen Geldern, die aus der DB-Netze in die Konzernholding verschoben werden, am Leben halten kann.

    • K. Neumann sagt:

      Eigentlich nichts ausser Belegendes in Bild und Ton hinzuzufügen, hier http://daserste.ndr.de/panorama/media/panorama569.html eingestellt unter „Die Bahn AG: Grössenwahn statt Bürgerbahn“ http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2010/bahn309.html Zum besseren Verständnis der von Jon aufgestellten Behauptung zum Logistikgeschäft.

      Da geht einem schon das Messer in der Tasche auf, wenn man dann noch „Verkehrsexperten“ wie Enak Ferlemann, CDU, zu diesem Themenkreis mit Wichtigmiene quaken hört. Nun ja, solche Leute wie Ferlemann betreiben wohl das von mir vermutete Politik-Bahn Karussell: Und das geht so: Du genehmigst mir eine Auslandsgesellschaft, die neue lukrative Managementposten schafft und dafür gibt es Aufsichtsratspöstchen oder später ein warmes Plätzchen in einer solchen Gesellschaft, gegründet und notfalls quersubventioniert aus Geldern, die aus dem lukrativen Nah- und Regionalverkehr durch Einsparungen bei der Infrastruktur (nicht getätigte Neu- und Ersatzinvestitionen in das Schienennetz und das rollende Material) abgezogen wurden.

      Nichts zu machen. Auch im Herbst wird wieder „vernünftig“ gewählt werden. Und zu dieser Vernunft gehört eben diese Bahn so wie sie ist. So ist das.

      Und meine traurige Erfahrung ist: sobald die Gedrückten ganz gleich in welcher Sparte selber die Chance haben, bei solchen Geschäften mitzumischen, haben sie alles vergessen und sehen nur noch das Geld durch den „Erfolg“. Die Ferlemanns bestimmen unsere Gesellschaft.

Kommentare sind geschlossen.