Österreich fordert, der Deutschen Bahn die Lizenz zu entziehen

Aktuelle Meldung des ORF
Bahn ©weiberg
Engpass bei Fahrdienstleitern, bei diesem Thema könnte nun juristisch einiges auf Schiene kommen, denn auch österreichische Züge sind jeden Tag direkt betroffen

ÖGB: „Deutsche Bahn illegal unterwegs“

Die Gewerkschaft vida fordert von der EU-Kommission, der Deutschen Bahn die Lizenz zu entziehen. Sie erfülle geltende Sicherheitsauflagen nicht.

Wenn es ein großer Konzern es nicht schaffe, einen Engpass bei Fahrdienstleitern in einem mittelgroßen Bahnhof auszugleichen, dann müsse vieles im Argen liegen, so vida-Vorsitzender Roman Hebenstreit.

"Wenn in den Medien unwidersprochen davon die Rede ist, dass in den Stellwerken und bei Fahrdienstleitern Personalmangel besteht, dann steigt automatisch das Risiko. Weil die Kollegen dort dann besonders belastet sind. Dadurch steigt das Risiko für Fehler, und das ist im Eisenbahnbetrieb eine große Gefahr", zitiert ORF.at Hebenstreit.

Kostenvorteil durch zu wenig Personal
Die Sicherheit von österreichischen Lokführern und Zugbegleitern und auch die der österreichischen Passagiere sei durch die Sparpolitik der Deutschen Bahn gefährdet. Die Deutsche Bahn AG habe die EU-weit geltenden Sicherheitsauflagen nicht erfüllt und zu wenig Personal beschäftigt. Damit habe sie auch einen Kostenvorteil auf dem umkämpften Markt.

Deutsche Bahnbehörde bestätigt Verdacht
Vor kurzem habe die Gewerkschaft ihre Befürchtungen auch von amtlicher Seite bestätigt bekommen, sagt Hebenstreit: „Die Deutsche Bahn AG haben wir direkt bei der Eisenbahnbehörde in Deutschland angezeigt. Die Behörde hat uns bereits Recht gegeben, dass die Deutsche Bahn europäisches Recht gebrochen hat.“ Weitere Details zum Artikel HIER, HIER & HIER

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2 Antworten zu Österreich fordert, der Deutschen Bahn die Lizenz zu entziehen

  1. Thomas A sagt:

    Ob Brandschutzrichtlinie, Denkmalschutz, Heilquellenverordnung oder „Stresstest“richtlinie 405, alles eine Soße. Die Kollarobation von Behörden ist übrigens genauso Teil der DNA der DB.

    • Peter Illert sagt:

      Ich glaube, da geht es mehr um Beieinflussung der öffentlichen Meinung in einem Streit zwischen Kapitalisten….
      Die OeBB haben massiv investiert und wollen einen grösseren Anteil vom europäischen Kuchen, der Protektionismus und schwierige Netzzugang stösst ihnen sauer auf.
      Aber sind/waren die je besser ? Ich erinnere mich noch an Zeiten vor 30-40 Jahren, da haben die Kesselprüfer bei der OeBB die Fristen bei den Dampfkesseln der Lokomotiven „nach Augenschein“ beliebig verlängert.
      Schlamperei und Dienst nach Vorschrift, Realitätsferne Chef-Entscheidungen als auch Identifikationsverlust mit dem Unternehmen- das gibt es dort genauso.

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