OB-Wahl: Wer hat Angst vor konsequent öko-sozialer Politik?

Es ist schon interessant, was die alteingesessene Stuttgarter Presse gerade so zum Wahlkampf beiträgt: Von vorauseilenden Nopper-Siegesmeldungen über Loblieder für den aalglatten Bub mit den großen Karriere-Ambitionen sind wir jetzt beim linksextremen Schreckgespenst angekommen. Und das von einer Zeitung, die noch vor wenigen Monaten schrieb:

Rockenbauch legt den Finger in die Wunde: „Die Abhängigkeit von der Automobilindustrie muss und kann überwunden werden.“ Mit dem Zieljahr 2030 für Klimaneutralität lief er gegen die ihm vertraute Wand, die mittlerweile Löcher hat: Forderungen aus seinen Flegeljahren wie der Rückkauf des Wassernetzes und der Energienetze sind nach schroffer Ablehnung weitgehend umgesetzt. Die City wird langsam autofrei, der Rad- und Fußgängerverkehr genießt Vorrang. Der Rat hat auch beschlossen, keine Grundstücke mehr zu verkaufen. Wer hat's erfunden?
(Stuttgarter Zeitung 20. August 2020)

Da scheint irgendwer gewaltig Angst zu haben, nein, nicht vorm schwarzen Mann, sondern vor einem OB, der es ernst meint mit ökologisch und sozial. Vor einem also, der seit 16 Jahren im Gemeinderat zeigt, was er kann und wofür er steht; vor einem Hannes Rockenbauch, der mit der grünen Basis ebenso kann wie mit dem Gemeinderatskollegen Kotz von der CDU (Hannes Rockenbauch feat. Michael Gaedt, Die Stadt für alle schaffen: Gespräch mit Sigrid Klausmann und Walter Sittler, Überraschungs-Dinner mit Alexander Kotz (CDU)), mit den Bürgern der Stadt sowieso (Veränderung ist möglich: Wahlempfehlung engagierter Bürger).

Irgendwer bei der StZ scheint etwas zu verlieren zu haben, wenn der OB weniger mit Managern von Konzernen befreundet ist, dafür mit Betriebsrätinnen redet, wie man tausende Angestellte im anstehenden Wandel absichern kann (Die Transformation in der Autoindustrie schaffen: Gespräch mit der Betriebsratsvorsitzenden bei Mahle Behr).

Also, wenn wir demnächst einen Oberbürgermeister haben wollen, der mit uns Bürgern besser befreundet ist als mit irgendwelchen Auto-Bahn-Pharma-Telekom-Lobbyisten, dann gilt es jetzt und in den nächsten Tagen zu werben, werben, werben: per Mail (darf gerne weitergeleitet werden ;-), facebook, WhatsApp, Telefon oder ganz persönlich bei den Nachbarn! Mit viel Geld können wir nicht trumpfen, dafür mit vielen Kontakten in der Stadt.

Und selbst wenn es zum Wahlsieg nicht langen sollte, ist es umso wichtiger, dem Fraktionsvorsitzenden Hannes Rockenbauch mit vielen Stimmen den Rücken zu stärken für die anstehenden Debatten im Gemeinderat. Vielleicht raffen sich die Grünen und die SPD dann auf, Hannes Rockenbauchs Anträgen im Gemeinderat zu folgen und die vorhandene Mehrheit gegen einen laschen CDU-OB Nopper kreativ und konsequent einzusetzen. Ein OB ist an Gemeinderatsbeschlüsse gebunden! Das wäre immer noch besser als wenn Grüne und SPD vor einem neoliberal beratenen OB Schreier kuschen und gar nichts mehr vorangeht (siehe die verlorenen Kuhn-Jahre).

Hannes Rockenbauch ist also in jedem Fall die beste Wahl. 😉

P.S. Da kann man sich doch mal wieder freuen, dass es auch noch die KONTEXT Wochenzeitung gibt: Editorial und Der extreme Realist

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