Nachdem Parkschützer Bruno Baumann bei der Montagsdemo am 24. Oktober mit seiner beeindruckenden Rede den Rosensteinpark wieder einmal in den Mittelpunkt gestellt hatte, wurde für Sonntag, 30. Oktober, eine Versammlung im Park angemeldet, an der etwa 50 Parkschützer teilnahmen. Ort der Kundgebung war der Weg unterhalb des Rosensteinmuseums bzw. oberhalb des beabsichtigten Tunnelmundes für die S21-Eisenbahnröhren.
Baumann hatte in seiner Rede von der Bühne gerufen: „Lasst uns ein Zeichen setzen - seien wir wachsam, zeigen wir Präsenz vor Ort im Rosensteinpark!“
Zeichen wurden am letzten Sonntag dann vielfältig gesetzt. An einer Wäscheleine zwischen zwei Bäumen hingen große Fotos von der von Vertreibung oder Vernichtung bedrohten Vogelwelt im Rosensteinpark. Je weniger Bäume, desto weniger Vögel. Und je weniger schwer zugängliches Untergehölz, desto weniger Nistplätze, desto weniger Vögel ….
Natürlich waren an diesem sonnigen Sonntagnachmittag auch viele Passanten unterwegs, die die Aktion mitbekamen. Bei Interesse erhielten sie Kopien von Baumanns Rede und Flyer zum Thema Eingriff in den Rosensteinpark. Es kam dabei zu guten Gesprächen.
Nina P. schreibt in einem Kommentar: „Das Erschreckende war, dass tatsächlich Stuttgartern nicht klar war, was noch alles zerstört wird im Park. Eine ältere Dame war der Auffassung, dass es beim Rosensteintunnel geblieben wäre an Zerstörung. Sie war sehr bedrückt. Ein anderer Spaziergänger mit Familie fühlte sich durch die sogenannte Volksabstimmung betrogen, da mit Unwahrheiten gearbeitete wurde. Für mich war es wohl das letzte Mal, dass ich in den Park gehe – mir tut der Anblick nur noch weh… Der Durchschnittsbürger blickt doch gar nicht mehr durch, zu welcher Baumaßnahme welches Gebuddel in Stuttgart gehört. Ich habe neulich mitgekriegt, wie jemand sagte: Stuttgart 21? Ich dachte, das ist nur die große Baustelle am Bahnhof.“ weiterlesen

















