ROBIN WOOD-Pressemitteilung, Stuttgart, 15. Februar 2012
ROBIN WOOD-Aktivisten widersetzen sich der Zerstörung des Schlossgartens für S21
Gegen massive Proteste von rund 2.000 Menschen hat in der Nacht zu heute die Räumung des Stuttgarter Schlossgartens begonnen, der für die Baugrube des geplanten Tiefbahnhofs Stuttgart 21 zerstört werden soll. Die Polizei setzte Hubwagen und eigene Kletterer ein, um mehrere BaumbesetzerInnen von ROBIN WOOD aus jahrhundertealten Platanen und einer Schwarzpappel zu holen. Eine im Baumwipfel mit einem Rohr angekettete Aktivistin wurde soeben (gegen 14:15 Uhr) von der Polizei geräumt. Auf dem Gelände für das Grundwassermanagement begannen am Mittag bereits erste Baumfällarbeiten. Dass selbst mitten in der Nacht und trotz des massiven Polizeiaufgebots so viele Menschen in den Schlossgarten kamen, ist ein Zeichen, wie stark der Widerstand gegen das unsinnige Milliardenprojekt weiterhin ist.
Mehrere Tausend Polizisten wurden heute aufgeboten, um die Einrichtung einer Baustelle für einen neuen Bahnhof durchzusetzen. Der Polizeieinsatz begann bei nasskaltem Wetter um drei Uhr in der Nacht. Polizeieinheiten umzingelten das Baufeld. In Viererketten rückten die mit Helmen und Schlagstöcken ausgerüsteten Beamten in den Park vor, forderten DemonstrantInnen zum Gehen auf, trugen SitzblockiererInnen weg und durchkämmten die Zelte des Widerstandsdorfes. Später begann die Räumung der besetzten Bäume. Außerdem musste die Polizei noch einen ROBIN WOOD-Aktivisten und einen Parkschützer lösen, die sich beide in der Nähe eines besetztes Baums an einer Verankerung im Boden fest geschlossen hatten. ROBIN WOOD kritisiert das Vorgehen des Polizeieinsatzleiters, weiterlesen









