Presseerklärung: Juristen kritisieren Brief des OB Dr. Schuster als Wählertäuschung

Juristen kritisieren Brief des OB Dr. Schuster als Wählertäuschung

Stuttgart, 24.11.2011. Der Arbeitskreis der Juristen zu Stuttgart 21 wirft dem OB Wolfgang Schuster vor, mit einem Schreiben an die Stuttgarter Bürger zur Volksabstimmung bewusste Wählertäuschung zu betreiben. „Der Jurist Dr. Schuster weiß, dass es sich bei den angeblichen Ausstiegskosten von 1,5 Mrd. € um eine bewusste Täuschung der Bürger handelt, weil die Bahn bei Projektabbruch wertvolle Grundstücke zurückbekommt. Die Bahn erhält Grundstücke mit einem Millionenwert zurück, den sie sich anrechnen lassen muss“, sagt Rechtsanwalt Bernhard Ludwig. Davon geht – nach anfänglicher Falschbehauptung (s. HIER PM v. 25.10.2011) – inzwischen selbst der Projekt-Befürworter Prof. Stefan Faiß aus. Er räumt ein, weiterlesen

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Presseerklärung: Schulsanierung statt S21-Lügenbriefe, Herr Schuster!

Stuttgart profitiert mit 709 Mio. EUR vom Ausstieg aus S21

Stuttgart, 24. November 2011: Stuttgarter Bürger geben heute den großformatigen, bunten S21-Werbebrief an OB Wolfgang Schuster zurück, den dieser an alle 370.000 Wahlberechtigten adressiert hatte. Dabei fordern sie mit einem Banner „Schulsanierung statt S21-Lügenbriefe“: Der OB muss das Geld der Stadt im Sinne der Bürger ausgeben, nicht für Propaganda zugunsten seines persönlichen Prestigeprojekts Stuttgart 21. Für 130.000 EUR Steuergeld hätte die Stadt auch marode Schultoiletten sanieren können, dieses Geld fehlt! Und OB Schuster informiert uns Bürger nicht etwa, dass die Stadt bei einem Ausstieg aus Stuttgart 21 von der Bahn 709 Mio. EUR zurückbekommen würde (für die bereits 2001 gekauften Gleisflächen). Im Gegenteil, Wolfgang Schuster versucht, sein Steckenpferd Stuttgart 21 mit gezielter Fehlinformation zu retten: Die schönen Bilder vom neuen Viertel sind reine Luftschlösser.

Egal ob Stuttgart 21 gebaut wird oder nicht, das Gleisvorfeld wird auch in Zukunft ein Gleisvorfeld sein: Die Stuttgarter Netz AG hat angekündigt, dass sie den bestehenden Kopfbahnhof weiter betreiben will. Daran haben die Privatbahnen ein großes Interesse, denn der bestehende Bahnhof ist weitaus leistungsfähiger (56 Züge pro Stunde) als der geplante Tunnelbahnhof – und die Stuttgarter Netz AG hat einen gesetzlich festgeschriebenen Anspruch, den Kopfbahnhof samt Gleisvorfeld zu übernehmen. Das hat inzwischen selbst die Bahn eingeräumt; das Verfahren läuft (siehe stuttgarter-netz.de).
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Medienberichte 24.11.

Esslinger Zeitung: Grube: Weiterbau auch bei höheren Kosten
Zeit: Was Parteien von Stuttgart 21 lernen können
Business: Gutachten bestätigt: Kopfbahnhof kann mehr
Horizont: Peinlich: Rechtschreibfehler der S21-Proler
dapd: Südflügel darf abgerissen werden
SWR1: Leute Baden-Württemberg mit Arno Luik (Stern-Reporter)
dapd: Auf Messers Schneide
Schwäbische: S-21-Stresstest ist Makulatur
n-tv: Noch mehr Zank nach Volksentscheid? - Stuttgart 21 ohne Schlusstrich
Stuttgarter Zeitung: Werbeclip S21: Professoren werfen Arbeitgebern Ideenklau vor
Stern: Die Volksbefragung - ein Verrat
Tagblatt: Winfried Wolf: Die Ausstiegskosten von S 21 sind politische Manövriermasse
Südkurier: -Redakteure diskutieren über Stuttgart 21
Stiftung Warentest: Deutsche Bahn: Fahrkarte wird teurer
Stuttgarter Zeitung: Was kostet der Projektausstieg?
dapd: Bauarbeiten für "Stuttgart 21" sollen Mitte nächsten Jahres beginnen
Welt: Volksabstimmung wird Konflikt um Stuttgart 21 kaum beruhigen
Welt: Stuttgart 21: Referendum findet statt
Süddeutsche: Bekenntnis zu Stuttgart 21
Filder Zeitung: Möhringer Grüne wollen nicht noch eine Bauruine
net-tribune: Fernsehdebatte über Tiefbahnhof kurz vor der Volksabstimmung
Stuttgarter Nachrichten: Keltermarkt-Gespräch am Samstag zu S21
Stuttgarter Nachrichten: "S21 mehr als nur Bahnhofsneubau"
Berliner Morgenpost: Stuttgart 21: Verfassungsgericht macht Weg für Volksabstimmung frei
Stuttgarter Wochenblatt: "Gefährdet Stadtteil und Mineralwasser"
Stuttgarter Wochenblatt: "Die physikalischen Eigenschaften von Gipskeuper ändern sich nicht"
Stuttgarter Wochenblatt: Was passiert eigentlich mit der Röhre?
Stuttgarter Wochenblatt: Kompliziert bis idiotisch
Stuttgarter Wochenblatt: "Lärm und Schmutz für das Neckartal"
Stuttgarter Wochenblatt: "Deutliche Verbesserungen"
Stuttgarter Wochenblatt: Infos zu S21
Stuttgarter Wochenblatt: Angst um die S-Bahn
Stuttgarter Wochenblatt: Leidet die S-Bahn?
Stuttgarter Wochenblatt: Wie geht es weiter?
Stuttgarter Wochenblatt: S-21-Befürworter im Wahl-Endspurt
Reutlinger General-Anzeiger: S21-Gegner: Letzter Appell auf dem Reutlinger Marktplatz
Reutlinger General-Anzeiger: Stuttgart 21: Sonntag der Ja-Sager und Nein-Sager
Schwarzwälder Bote: Resolution zu S 21 fällt dünn aus
Schwarzwälder Bote: Kontroverse Diskussion um S 21
Bild: Zeitung: Stuttgart-21-Aus verzögere Südbahn-Ausbau
SüdwestPresse: Viel Geld, wenig Nutzen
SüdwestPresse: Die Sperrung der B 14 droht
SüdwestPresse: Das Kapital und der Bahnhof
SüdwestPresse: Fachmann mit Zweifeln
SüdwestPresse: Das Volk ist irritiert: Janein . . .
SüdwestPresse: Wahlbeteiligung entscheidet über die Volksabstimmung
SüdwestPresse: Die regionalen Umfrageergebnisse im Detail
Südkurier: Stuttgart 21: Beteiligung lässt zu wünschen übrig
Südkurier: Attacken in der heißen Phase
Strohgäu: "Die Entscheidungen des Volkes akzeptieren"
Strohgäu: Politikernamen als Bahnhofs-Denkmal
TeckBote: S 21: Am Tiefbahnhof scheiden sich die Geister

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Stuttgart 21 – eine Chronik: Eine Dokumentation von Harald Kirchner und Bernd Schlecker

Stuttgart 21 und kein Ende? Seit mehr als 17 Jahren wird die Tieferlegung des Stuttgarter Hauptbahnhofs geplant, die ICE-Neubautrasse Wendlingen-Ulm sogar seit mehr als 20 Jahren. Doch wie wurde aus einem Städtebau- und Verkehrsprojekt der größte Zankapfel, den das Land in der Nachkriegszeit je hatte?

Stuttgart 21 - eine Chronik: Dokumentation von Harald Kirchner und Bernd Schlecker

Die Sendung schaut auf die Anfänge von Stuttgart 21 bis heute - wie sich die Argumente entwickelt haben oder eben nicht. Die Erkenntnis: Die meisten Argumente pro und contra lagen von Anfang an auf dem Tisch. Auch die Forderung nach mehr Bürgerbeteiligung war von Beginn an ein Thema. Jetzt findet sie statt: Am 27. November 2011 können die Bürgerinnen und Bürger Baden-Württembergs darüber abstimmen, ob sie für den Ausstieg des Landes aus der Finanzierung des Bahnhofsprojektes sind oder dagegen.
Eine Dokumentation von Harald Kirchner und Bernd Schlecker.

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Englische Webseite über S21-Widerstand

Die Webseite http://www.stop-stuttgart21.info/ informiert auf englisch über unseren Widerstand und über unsere Kritik an Stuttgart 21. Vielen Dank den fleißigen Textschreibern und Übersetzern und Webprogrammierern!

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ver.di kritisiert Arbeitgeberchef Dieter Hundt

Leni Breymaier, die Landesvorsitzende von ver.di, appelliert an Arbeitgeber-Chef Dieter Hund, seinen Antrag auf Einstweilige Verfügung gegen den Videospot von Walter Sittler "im Sinne des demokratischen Dialogs" zurückzuziehen.

Auszüge aus einer Pressemitteilung von ver.di:

„Das Recht auf freie Meinungsäußerung muss für alle gelten, sowohl für Dieter Hundt als auch für Walter Sittler“, so ver.di Landesbezirksleiterin Leni Breymaier zu der jüngsten Auseinandersetzung zwischen dem Chef des Arbeitgeberverbandes und dem Schauspieler.

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Volksabstimmung wegen Verletzung der Neutralitätspflicht durch OB Schuster nicht möglich

In einem Brief an alle 370.000 Wahlberechtigten bittet der Stuttgarter Oberbürgermeister Wolfgang Schuster die Bürgerinnen und Bürger um Teilnahme an der Volksabstimmung. Das Schreiben wirbt intensiv für Stuttgart21. Damit greift der Oberbürgermeister direkt, persönlich und parteiergreifend für das Projekt S21 in den Wahlkampf zur Volksabstimmung ein, obwohl das Grundgesetz ihm als Amtsinhaber eine Neutralitätspflicht auferlegt... weiterlesen HIER

Dieter Reicherter (Richter a.D.; "Juristen zu S21") hat eine Briefvorlage entworfen, verwendbar für jeden Empfänger des Briefs vom Stuttgarter Oberbürgermeister, der mit dem S21-Werbebrief und der Vorgehensweise des OB Schuster nicht einverstanden ist und sich dagegen zur Wehr setzen möchte. Siehe Vorlage zum Ausdrucken: VA_Stuttgart1.pdf
PS. Bitte diesen Ausdruck auch an der Mahnwache auslegen, nicht Jeder ist Online.

Weitere Hintergründe, siehe auch HIER

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Die Antwort

Hier als Replik auf die Postwurfsendung der Landesregierung: die Antwort S21 und K21 auf einen Blick im Vergleich.

Die Karten können heruntergeladen, weitergemailt, ausgedruckt, per Post verschickt, verteilt werden etc. pp. Herunterladbar ist eine einfache  und eine Vierfachvorlage für A4-Druck.

Außerdem das Motiv "S21 FRISST Baden-Württemberg. Deshalb JA zum Ausstieg"

 

 

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Das Spiel mit den Ängsten der Bürger – Stuttgart vor der Volksabstimmung

Floyd hat mal wieder was zu sagen und dafür mache ich jetzt einfach ein bisschen Werbung. Warum? Weil ich kann :mrgreen:

Am Sonntag soll es nun so weit sein. Jetzt, nachdem die Pro-/Gegen-S21-Sprecher_innen die Bürger mit Ängsten vollgestopft haben, sollen diese “rational” über den Bahnhof in Stuttgart entscheiden. Dies wird aber nur gelingen, wenn man Realität von Wunschdenken trennen kann. Daher meine Bitte: lasst euch von den Angst-Argumenten nicht erschrecken, aber bitte bitte, informiert euch!

Das Spiel mit den Ängsten der Bürger – Stuttgart vor der Volksabstimmung

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Professor Hermann Knoflacher im ZDF-Interview

Bitte schauen Sie sich dieses Interview mit dem Wiener Verkehrsexperten Professor Hermann Knoflacher an. Sehr schöner, kompakter Stuttgart-21-Veriss in nur sechs Minuten.

"Das war kein Stresstest" - Interview mit Professor Hermann Knoflacher,
Technische Universität Wien: Link zur ZDFMediathek

Außerdem stellt das ZDF das vollständige Interview mit Professor Holger Mühlenkamp zum Thema Kostensteigerungen online zur Verfügung: Link zur ZDFMediathek

Update: Die Links beim ZDF sind vermutlich der Zensur zum Opfer gefallen, darum Professor Hermann Knoflacher HIER und das Interview zu Professor Holger Mühlenkamp HIER (ab Minute 3:13) bei Frontal21 anschauen!

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Presseerklärung: Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen, Herr Hundt!

Arbeitgeberverband nutzt fremde Bilder – gegen Willen der Urheber

Stuttgart, 23. November 2011: Im S21-Werbevideo der Arbeitgeber Baden-Württemberg wurden vier Einstellungen aus dem Film ‚stuttgart24h‘ benutzt – gegen den ausdrücklichen Willen der Urheber. Gleichzeitig pocht Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt gerade im Streit mit Walter Sittler sehr auf das Urheberrecht am Werbespot der Arbeitgeber.

Der in Auszügen kopierte Kurzfilm 'stuttgart24h' stammt von Christoph Kalck und Jascha Vick. Beide sind Studenten an der Hochschule der Medien in Stuttgart. Die Macher des Zeitraffer-Films 'stuttgart24h' hatten es abgelehnt, Sequenzen aus ihrem Film für einen Pro-S21-Spot an die Werbeagentur fischerAppelt zu verkaufen. Daraufhin ließ fischerAppelt diese Einstellungen offensichtlich exakt nachdrehen, also kopieren. Ein Bildvergleich: https://www.bei-abriss-aufstand.de/2011/11/23/arbeitgeberprasident-dieter-hundt-klaut-aus-studentenvideo/

„Herr Hundt, wer mit dem Finger auf andere zeigt, zeigt mit vier Fingern auf sich selbst“, sagt Matthias von Herrmann, Pressesprecher der Parkschützer. „Wenn fischerAppelt so dreist vorgeht und Film-Einstellungen gegen den ausdrücklichen Willen der Filmemacher übernimmt, dann ist das eine granatenmäßige Sauerei! Die Studenten haben nicht die finanziellen Mittel, um juristisch gegen diesen Ideenklau vorzugehen. Umso erstaunlicher ist es, wenn Arbeitgeberpräsident Hundt nun selbst auf das Urheberrecht pocht, um die Verbreitung des mit Walter Sittler gedrehten JA-Spots gerichtlich zu verbieten.“
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Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt klaut aus Studentenvideo

Der NEIN-Werbefilm der Arbeitgeber Baden Württemberg enthält vier Einstellungen, die aus dem Studentenvideo Stuttgart24h geklaut wurden. Hier im Vergleich die vier Einstellungen des Studentenfilms und des S21-Films von Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt (links Studenten-Einstellung, rechts geklaute NEIN-Einstellung):

Dieter Hundt hatte Walter Sittler schwer attackiert, es sei eine "Granatensauerei", seinen schönen (teuren) Werbespot für die JA-zum-Ausstieg-Kampagne umzudeuten. Auch hatte der Chef der Arbeitgeber (Boss der Bosse?) gegen die weitere Verbreitung des Sittler-Spots eine einstweilige Verfügung bei Gericht erlassen, die mit einem "Odnungsgeld bis zu Euro 250.000 [...] oder Ordnungshaft bis zu 6 Monaten" bewehrt ist. Harter Tobak, Herr Hundt! Ist es nicht vielmehr eine Granatensauerei, dass Stuttgart 21 für die Arbeitnehmer im Regionalverkehr nur Nachteile bringen wird?

Der Sittler-Spot, den viele schon gesehen haben, ist bei YouTube nicht mehr verfügbar.

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