Die 610. Montagsdemo findet am 2. Mai 2022 ab 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt. Ab 18.40 Uhr beginnt der Demozug, ausgehend vom Schlossplatz, weiter auf die Königstraße, rechte Seite der Baumallee bis auf den Gehwegbereich vor der Mahnwache, dort endet die Demonstration mit dem Schwabenstreich.
Martin Poguntke, Sprecher des 'Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21, Theologinnen und Theologen gegen Stuttgart 21; „Was eine Klima-Bahn ist und warum die Klima-Bahn-Konferenz so wichtig ist“.
Motto: "Ihr kriegt uns nicht los, wir euch schon!" Musik: Bernd Köhler & Joachim Romeis, Gitarre, Geige und Gesang. Moderation: Stefan Notter, Parkschützer
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Rede von Dr.-Ing. Hans-Jörg Jäkel, Ingenieure22, auf der 609. Montagsdemo am 25.4.2022
Die DB hat im März und April den Gemeinderäten in Leinfelden-Echterdingen und in Stuttgart über den Planungsstand beim Gäubahnausbau berichtet. Ergänzt wurde dies durch eine mehrwöchige Ausstellung in der Filderhalle Leinfelden und das Ganze als frühe Öffentlichkeitsbeteiligung für den Abschnitt Nord – also zwischen Böblingen und Stuttgart – deklariert. Als zentrales Element wurde die nunmehr „Pfaffensteigtunnel“ genannte Verbindung erläutert. Bei diesem Namen habe ich mich gleich an Gottes Segen, der nach Claus Schmiedel über Stuttgart 21 liegt, und an Pfarrer Bräuchle, der den Widerstand gegen Stuttgart 21 verteufelt hat, erinnert. Aber beide sind hier unbeteiligt.
Die Gäubahn, also die Bahnstrecke zwischen Stuttgart und Singen, ist nicht irgendeine Nebenbahn, sondern sie bindet den Süden Baden-Württembergs an die Landeshauptstadt an und bildet als Teil des transeuropäischen Netzes eine wichtige Verbindung zwischen Deutschland und der Schweiz. Nach dem 2. Weltkrieg wurde auf weiten Teilen das zweite Gleis demontiert. Es ist ein Skandal, dass dieser Zustand in den letzten Jahrzehnten trotz vieler Sonntagsreden kaum verändert wurde. Aber es erfolgte ja der Bau der Bodenseeautobahn A81, die insbesondere im südlichen Teil mit 6-streifigem Ausbau zum klimaschädlichen Rasen genutzt wird.
Nachdem die Planungen zur Führung der Gäubahn auf den S-Bahngleisen zum Flughafen immer wieder krachend gescheitert sind, soll jetzt ein Monstertunnel die Probleme lösen. Ob er für die mehr als 11 km Doppelröhre noch einen separaten Rettungstunnel braucht, ist noch nicht abschließend geklärt und würde die Kosten massiv erhöhen. Erst vernachlässigt man diese Strecke jahrzehntelang und dann soll dort der längste Eisenbahntunnel Deutschlands gebaut werden – nur der Fehmarnbelttunnel nach Dänemark wird länger sein. Ist so etwas als ernsthafte Verkehrsplanung zu bezeichnen oder braucht es nur Aufträge für Tunnelbohrmaschinen? weiterlesen →
Verschlagwortet mit609, Demonstration, Hans-Jörg Jäkel, Montagsdemo, Rede|Kommentare deaktiviert für Nichts gelernt aus S21 – angeblich frühe Öffentlichkeitsbeteiligung beim Pfaffensteigtunnel
Stuttgart 21 ist der Leuchtturm der klimaschädlichen Beton-Bahnprojekte. Am 14./15.Mai kommen deshalb Bahnfreund*innen und Klimaschützer*innen zur Konferenz "KlimaBahn statt Betonbahn" nach Stuttgart:
Kundgebung 12:30 Hbf mit Prof. Hermann Knoflacher (Wien), Prof. Helge Peukert (Siegen) und einem Beitrag aus dem Val di Susa, Italien (angefragt), Musik: Eva-Leticia Padilla & Band, Moderation: Dr. Angelika Linckh
Konferenz ab 14:00 Gewerkschaftshaus und Gietinger-Film 'Klima-Skandal Stuttgart21' 20:00.
Bitte unterstützen: digital weiterverbreiten, Printversion demnächst auch an der Mahnwache.
Dabei sein: Anmeldungen an r.e.goetz@web.de
Neulich stand einer am Gartenzaun, der sah aus wie General Heusinger und erklärte mir, warum es uns (außer Geld) nichts bringe, den Ukrainern zum Beispiel den Schützenpanzer Marder zu liefern. „Grohmann, das sind letztlich hochkomplexe Systeme, das meiste computergesteuert – eine Sache, von der Sie eh keine Ahnung haben! Und was, wenn da mal ein Chip ausfällt? Da kannste dann nicht auf den Techniker von Kraus-Maffei warten! Abgesehen davon: Die Geräte sind heute hochkomplex, eine Panzerbesatzung muss gründlich geschult werden... da fehlt leider die Zeit!“ – „Aber wir könn' doch nicht zusehen, wie die abgeschlachtet werden“ wende ich ein. Der Heusinger (oder war's Speidel?) sieht mich mitleidig an. „Guderian!“, sagt er nur. „Eine Zangenbewegung: Im Süden stehen unsre Nato-Partner Türkei, Griechenland, Ungarn, Albanien, Bulgarien, Rumänien, im Westen Polen, Tschechien...“. – „Montenegro, Slowenien, Albanien!“, ergänze ich. Er lacht spöttisch, macht eine abfällige, ja diskriminierende Handbewegung: „Sie ha'm Nordmazedonien vergessen! Aber lassen Sie mich fortfahren: Lettland, Litauen, Estland im Osten – das wäre eine einzige, kluge Operation, und über Nacht ist der Spuk vorbei.“ Ich bin erleichtert: „Dann zieh'n die Russen ab!“ – „Ich merk' schon, Sie haben nicht gedient! Danach gibt's nichts mehr abzuziehen!“ Er klopft mir auf die Schultern, will los zum Ostermarsch. „Und wenn was schiefgeht?" Er schüttelt nur den Kopf. „Ihr mit eurem Wenn Wenn Wenn! Glauben Sie, der Norweger, der Finne, der alte Schwede legt die Hände in den Schoss, wenn's bumst?“ Ich hab' mir den Kopf zerbrochen, wie ich dem Mann noch mehr Wissen aus dem alten Knobelbecher leiern kann, dann fiel mir's ein: „Schwere taktische Atomwaffen!“ weiterlesen →
Die 609. Montagsdemo findet am 25. April 2022 ab 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt. Ab 18.40 Uhr beginnt der Demozug, ausgehend vom Schlossplatz, weiter auf die Königstraße, rechte Seite der Baumallee bis auf den Gehwegbereich vor der Mahnwache, dort endet die Demonstration mit dem Schwabenstreich.
Dr.-Ing. Hans-Jörg Jäkel, Ingenieure22; "Doch nichts aus S21 gelernt - frühe Öffentlichkeitsbeteiligung nach Art der DB".
Motto: "Ihr kriegt uns nicht los, wir euch schon!" Musik: Mike Janipka, Gitarre und Gesang Moderation: Johanna Tiarks, Fraktionsgemeinschaft "Die FrAKTION"
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Rede von Luigi Pantisano, Stadtplaner, Architekt und Stadtrat „Die FrAktion“, auf der 608. Montagsdemo am 11.4.2022
Liebe Freundinnen und Freunde,
wir sind in den letzten Jahren nicht nur gegen irgendeinen Bahnhof auf die Straße gegangen – wir stehen hier zu hunderten und tausenden, weil wir für eine klimagerechte Zukunft kämpfen. Wir kämpfen für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Boden, Wasser und Luft müssen geschützt werden. Dazu brauchen wir mehr Wind- und Sonnenenergie, statt mehr Gas und Öl, und wir brauchen vor allem eine nachhaltige Mobilität, mit mehr Fuß, Rad und Bahn und weniger private Autos.
Wir erleben aktuell drei große und weltweit stattfindende Krisen gleichzeitig. Die globale Corona-Pandemie, die großen Kriege in der Ukraine, im Jemen und in Syrien mit globalen Auswirkungen und die globale Klimakrise. Alle drei Krisen haben ihren Ursprung in der Ausbeutung der natürlichen Lebensgrundlagen auf unserer Erde. Das hinter diesen Krisen stehende System nennt sich Kapitalismus. Die Anhäufung von Reichtum in den Händen von Wenigen – auf Kosten der Vielen.
Diese wenigen Reichen, ob wir sie nun Oligarchen nennen, die mit Yachten auf den Weltmeeren herumfahren oder sie als Superreiche bezeichnen, die mit ihren Raketen ins All fliegen – sie sind gemeinsam die Hauptverursacher dieser Krisen. Sie häufen in ihren wenigen Händen so viel Reichtum an, dass die vorherrschenden Krisen mit ihrem Geld sofort gelöst werden könnten. Das wollen sie aber nicht, denn dann müssten sie ihren Reichtum teilen. weiterlesen →
Rede von Yvonne Sauter, Extinction Rebellion (XR) Stuttgart, auf der 608. Montagsdemo am 11.4.2022
Zur Zeit ist eine Karawane für das Wasser und das Leben in Mexiko unterwegs. Sie besucht Orte des Kampfes um Wasser und des Widerstandes gegen Konzerne und die Regierung. Die Karawane läuft seit dem 22. März, dem Weltwassertag, in Altepelmecalli, das wegen des Kampfes um die ehemals besetzte Wasserfabrik des Konzerns Danone bekannt ist.
Monatelang gab es kein fließendes Wasser und verheerende Auswirkungen auf die Landwirtschaft, weshalb am Weltwassertag vor einem Jahr beschlossen wurde, die Förderanlage zu besetzen und zu versiegeln. Das Fabrikgelände verwandelten sie in ein Gemeindezentrum, von dem aus Projekte in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Landwirtschaft und Frauen organisiert wurden. Nach knapp einem Jahr wurde das Gelände geräumt, und das Abpumpen des Wassers soll nun wieder weiter gehen.
Auch Aktivistis aus Deutschland haben sich der Karawane angeschlossen, um den Kampf gegen Unterdrückung zu unterstützen, denn viel zu häufig hängen Ausbeutungen im globalen Süden mit Konzernen des globalen Nordens zusammen. Dies können wir bei unserer geliebten Deutschen Bahn und ihren Auslandsgeschäften um Enteignungen, Zwangsvertreibungen und Umweltzerstörung wie beim Tren-Maya-Projekt in Mexiko sehen. weiterlesen →
Verschlagwortet mit608, Demonstration, Montagsdemo, Rede, XR, Yvonne Sauter|Kommentare deaktiviert für Intervention für den „Marsch für das Wasser und das Leben“ – indigener Widerstand gegen die Zerstörung der Lebensgrundlagen
Die 608. Montagsdemo findet am 11. April 2022 ab 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt. Ab 18.40 Uhr beginnt der Demozug, ausgehend vom Schlossplatz, weiter auf die Königstraße, rechte Seite der Baumallee bis auf den Gehwegbereich vor der Mahnwache, dort endet die Demonstration mit dem Schwabenstreich.
Luigi Pantisano, Stadtplaner, Architekt und Stadtrat 'Die FrAKTION'; "Die Welt brennt, aber die Schilder fehlen.“
Yvonne Sauter, Extinction Rebellion (XR) Stuttgart: "Intervention für den 'Marsch für das Wasser und das Leben' - indigener Widerstand gegen die Zerstörung der Lebensgrundlagen"
Motto: "Ihr kriegt uns nicht los, wir euch schon!" Musik: Rainer Markus Wimmer, kabarettistisch poetischer Liedermacher und Autor Moderation: Michael Kaufmann, Badener gegen S21
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