Die Bild und das Bild

Buntgrau hat eine vorzügliche Gegendarstellung zum Bildartikel, der behauptet, wir würden Fahrradfahrer lebensgefährlich verletzen.

Damit unser lieber "Pro S21" Kommentator nicht gleich wieder Schaum vorm Maul bekommt 😉

Ach ja und: wenn ihr lieben Befürworter wieder mal unsere Zählungen der Demoteilnehmer anzweifelt und uns vorrechnet, wie die Polizei auf die Zahlen kommt, lest bitte diesen offenen Brief. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

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24 Antworten zu Die Bild und das Bild

  1. martin sagt:

    Ich stell die Frage hier gleich auch noch, warum (zumindest online) für ein Foto gleich fünf Urheber angegeben sind:

    “Foto: Oskar Eyb, dpa, Martin Lorenz, AP, Reuters”

  2. peterhb sagt:

    Warum heißt die Bild – Zeitung auch Blöd – Zeitung ???

  3. Aktivist sagt:

    Hab den Bericht von buntgrau bzw. nen Link dazu grad auch mal an http://www.bildblog.de geschickt.

  4. pgs sagt:

    @martin: Wie bei vielen anderen Artikeln auf Bild online wurden die Urheber hier zusammengefaßt. es müßte also eigentlich richtig heißen „Fotos: …“

    • martin sagt:

      Nun gut, allerdings ist der Artikel mit lediglich zwei Bildern illustriert, wovon eins (von der Demo vorm Nordausgang) direkt der dpa zugeschrieben wird. Das Foto von der Blockade ist nicht gekennzeichnet, lediglich unter dem Artikel sind die 5 Urheber aufgelistet.

      • pgs sagt:

        Hmm. Dann weiß ich auch nicht. Könnte auch sein, dass der Fotograf / die Agentur gemeint ist? Also es heißen müßte „Fotos: Foto Graf /dpa, Bild Reporter /AP, reuters“.
        Im Zweifel einfach mal bei der Bildredakrion anfragen.

  5. Heiko sagt:

    O-Ton SprecherInnenrat Samstag Abend:
    Der Bild Fotograf will uns doch nur helfen.

    Ich rasst noch aus..grrr.. 😉

    • Aktivist sagt:

      Oh ja, weiß auch nicht ob ich eher wütend oder enttäuscht bin wenn ich sowas höre. Der Fotograf der Springerpresse hilft natürlich den Protestierenden und die Polizei ist natürlich auch nicht unser gegener (bewacht nur die Baustelle, räumt Blockaden, Baumhäuser und Zelte und übt dabei immer weider Gewalt aus…).

    • martin sagt:

      Das ist doch hoffentlich nicht dein ernst? „Der will uns doch nur helfen.“ Selbst wenn dem so wäre, möchte ich doch an dieser Stelle gerne auf Max Goldt verweisen: Ich halte es da lieber mit Max Goldt: „Diese Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muß so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zuläßt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun.“

  6. peterhb sagt:

    Die Blöd-Zeitung sorgt nur dafür, daß wir in ein schlechtes, argessives Licht gezerrt werden.

  7. Günter Fritz sagt:

    Beispiel einer positiven Berichterstattung der Proteste gegen Stuttgart-21: Die heutige Ausgabe der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG (Dienstag, 21.09.10), Seite 3.

  8. Neutral sagt:

    Mal ne Frage zu den Zählungen…
    Zählt ihr alle die durch irgendeinen Eingang gehen? Weil ich zum Beispiel auch zum Bahnhof musste, aber lediglich um mir n Ticket zu kaufen und nicht um an der Demo teilzunehmen….
    Deswegen würde mich das interessieren 🙂
    Danke

    • Aktivist sagt:

      Soweit ich weiß (bin selbst kein Zähler) werden diejenigen natürlich nicht mitgezählt bei denen ersichtlich ist dass sie nicht auf die Demo sondern in den Bahnhof gehen (also beispielsweise mit Gepäck). Sicher wird da auch der ein oder andere mal fälschlicherweise mitgezählt, aber ob es dann jetzt 20.100 oder 19.900 Protestierende sind ist ja wohl ziemlich egal. Auf jeden Fall bekommt man so eine relativ genaue Zahl, zumindest genauer als eine vage Schätzung (und nichts anderes sind ja die Zahlen der Polizei).

    • Aktivist sagt:

      Nachtrag:
      Und es wird natürlich nicht an jedem Bahnhofseingang gezählt, sondern bei den Eingängen zur Kundgebung, bei der Montagsdemo also beim Nordausgang. Natürlich wird niemand mitgezählt der z.B. vom Arnulf-Klett-Platz aus in den HBf geht.

  9. oben_bleiben sagt:

    …ich möchte, bei allem Ärger und bei aller Wut über die Berichterstattung der Bild, davor warnen, jetzt auf „Fotografen-Jagd“ zu gehen.

    Einige Gedanken dazu:

    – Die Bewegung ist auf Öffentlichkeit angewiesen. Ohne öffentliche Wahrnehmung können wir den Druck allenfalls lokal und steigern, was aber nicht ausreichen wird.

    – Die Gegner der Bewegung nutzen massiv die bürgerlichen Medien. Dieses Feld darf die Bewegung nicht den Gegnern überlassen.

    – Es gibt jede Menge Berichterstattung, die uns wohlgesonnen ist, auch wenn sie es „neutraler“ formuliert (formulieren muss).

    – Medien wie die „Bild“ schreiben eh, was sie wollen bzw. was sie vom Pol-Pressesprecher bekommen. Im konkreten Falle hat sich die Bild ja noch immerhin die Mühe gemacht, den Sprecher der Parkschützer zu Wort kommen zu lassen. Im übrigen läuft das eben so, dass da keiner von der Bild sich groß Mühe macht. Da gibt es eine Pol-Pressemeldung, da wird ein wenig drumrumgeschrieben und noch ein passendes Foto gesucht. Wäre es nicht das aktuelle Foto gewesen, hätten sie ein anderes genommen, ggf. Symbolfoto.

    – Es gibt keine „Bild-Fotografen“, also Fotografen, die von der Bild angestellt sind. Auch bei anderen Medien läuft das überwiegend so, dass die Fotos von Agenturen genommen werden. Die wiederum werden von „Freien“, also selbständigen Fotografen beliefert.

    – Gerade im aktuellen Fall ist der Fotograf, um den es bei oben genanntem Vorfall im SprecherInnenrat ging, nicht einer der Urheber, die bei Bild genannt sind. Sprich, die Wut träfe hier vielleicht den, der bei oberflächlicher Betrachtung danach aussähe, aber der Falsche wäre. Sowas ist nicht gut.

    – Sobald Journalisten angegriffen werden, wird sich die Berichterstattung auch bei den uns wohlgesonnenen Medien umkehren.

    – Eine freie Presse ist Garant für demokratische Meinungsbildung (ja, ich weiß, die Bild…). Die Bewegung kann nicht den S21-Befürwortern Medienmanipulation vorwerfen und dann selbst Presse nach Gutdünken ausschließen. Ebenso kann die Bewegung nicht Hofberichterstattung verlangen.

    – Bei Polizeiaktionen sind die Leute immer froh, wenn Presse anwesend ist: Auch das kann Polizei deeskalieren. Die Bewegung kann nicht in Repressionssituationen nach der Presse schreien und sie ansonsten angreifen.

    Oben bleiben und locker bleiben!

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