[UPDATE] Parkschützer nehmen an Gesprächen zur Faktenklärung nicht teil

Die Parkschützer sind enttäuscht von der andauernden Blockadehaltung der Projektbetreiber von Stuttgart 21 und sind aus den Sondierungsgesprächen ausgestiegen. Solange Bahn und Politik keinerlei Verhandlungsbereitschaft erkennen lassen, halten wir Parkschützer weitere Gespräche für Zeitverschwendung. Wir nehmen daher nicht an den Gesprächen zur Faktenklärung teil, da diese unter den gegebenen Voraussetzungen eine Farce sind. Bahn und Politik wollen die Bevölkerung mit Angeboten abspeisen, die keine sind: Für das Grundwassermanagement sollen massive Erdarbeiten auf dem illegal gerodeten Bereich im Mittleren Schlossgarten durchgeführt werden. Für die Opfer des brutalen und unverhältnismäßigen Polizeieinsatzes ist es eine Demütigung, wenn im Schlossgarten weiter massive Bauarbeiten statt finden. Bereits während der Sondierungsgespräche fanden erhebliche Erdarbeiten statt. Es ist traurig, wie hier die Politik mit ihrer Wählerschaft umspringt. Die Parkschützer danken Herrn Geißler herzlich für sein intensives Bemühen, Ministerpräsident Mappus und Bahnchef Grube zur Vernunft zu bringen.

Sobald die Betreiber von Stuttgart 21 in ernst zu nehmender Weise Verhandlungsbereitschaft erkennen lassen, sind die Parkschützer jederzeit gerne zu weiteren Gesprächen bereit. Ohne Verhandlungsbereitschaft seitens Bahn und Politik gibt es aber nichts zu besprechen.

Fritz Mielert saß für die Parkschützer als Verhandlungspartner in den Sondierungsgesprächen, die gestern und heute statt gefunden haben. Die Parkschützer sind Mitglied im Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21.

[UPDATE]
Folgende Infos sollen die Entscheidung der Parkschützer verständlich machen:

Die Parkschützer haben von Anfang an klar begründete Voraussetzungen für Gespräche formuliert:

  • Baustopp, v.a. für das Grundwassermanagement, das dem Schlossgarten erheblichen Schaden zufügt. Es dürfen keine weiteren Bäume gefällt werden, auch nicht am Nordausgang (Kurt-Georg-Kiesinge-Platz).
  • Vergabestopp, da der Gesellschaft und dem Staat durch die laufenden Millionen-Ausschreibungen ein unverhältnismäßiges Risiko aufgebürdet wird: sollte Stuttgart 21 scheitern, entstehen durch jede weitere Vergabe weiter unnötige Kosten für den Stuerezahler. Eine zeitliche Verschiebung der Ausschreibungen verursacht hingegen keinen großen Schaden.
  • Rückkehr zu demokratischer Legitimität: Die brutalen Übergriffe der Polizei und die politische Verantwortung dafür müssen durch einen Untersuchungsausschuss geklärt werden. Die Verantwortlichen müssen die Konsequenzen ziehen und die Opfer entschädigt werden. Alle Gesetze und Vorschriften müssen lückenlos eingehalten werden, Verstöße wie z.B. die illegalen Baumfällungen im Schlossgarten müssen aufgeklärt und geahndet werden.
  • Transparenz: Alle Faken, Gutachten und Untersuchungen müssen offen gelegt werden. Demokratische Entscheidungen kann es nur auf der Grundlage öffentlich zugänglicher Information geben. Die Geheimniskrämerei muss beendet werden.
  • Ohne den projektverantwortlichen Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer sind Gespräche fragwürdig.

Das "Angebot" der S21-Betreiber während des Sondierungsgesprächs heute sah folgendermaßen aus:

  • In den letzten Wochen haben wir von sehr vielen Parkschützern per mail, SMS, Telefon und vor Ort im Park gehört: "Bitte bleibt standhaft, fallt nicht um". Das haben wir jetzt so durchgeführt.
  • Die S21-Betreiber wollen die massiven Erdarbeiten (Gräben) NUR während der Gespräche aussetzen, also wahrscheinlich NUR an den Gesprächstagen - und selbst das wird nicht eingehalten! Während der Gespräche haben bereits zwei Bagger einen Graben auf dem Gelände des GWM ausgehoben, was wir als Affront angesehen haben.
  • Vorbereitende Arbeiten wie das Biegen von Armierungen für die Betonplatte, das Anfertigen von Verschalungsbrettern etc. sollen an einem anderen Ort durchgeführt werden, um alles fix und fertig am 27./28.11. anliefern zu können. Also ist in dieser Hinsicht durch die Gespräche nichts gewonnen, da alle vorbereitenden Arbeiten einfach außerhalb unserer Wahrnehmung getätigt werden sollen.
  • Über weitere Grundwassermanagement-Arbeiten (all die zu bohrenden Brunnen) wurde nicht gesprochen, u.a. auch nicht über die Arbeiten am Königin-Katharinen-Stift.
  • Es gibt keinerlei schriftliche Zusagen, alles wurde sehr schwammig und nur mündlich formuliert.
  • Es stand lange im Raum, dass wir keinerlei Großdemos mehr machen dürfen/sollen. Diese Position hat OB Schuster bis zuletzt vertreten.
  • Die anderen Vertreter des Aktionbündnisse gegen Stuttgart 21 nehmen weiterhin an den Gesprächen teil mit den folgenden Vertretern: Brigitte Dahlbender (BUND), Peter Conradi, Gangolf Stocker (Leben in Stuttgart e.V.), Hannes Rockenbauch (SÖS), Werner Wölfle und Winfried Kretschmann (Grüne). Die Parkschützer sind ausgestiegen. Dadurch gibt es eine verhandelnde Gruppe und eine Widerstand leistende Gruppe.
  • Grund für unseren Ausstieg: Wir sind der festen Überzeugung, dass bei dieser Lage der Dinge Gespräche nicht sinnvoll und nicht zielführend, sondern kontraproduktiv sind. Die S21-Betreiber gehen genau so vor, wie sie es schon all die Jahre bei S21 tun. Dieses Verhalten finden wir inakzeptabel.

Wir haben uns den Ausstieg nicht leicht gemacht. Fritz Mielert hat immer wieder mit vielen Parkschützern telefoniert. Alle gemeinsam konnten wir in weiteren Gesprächen keinen Vorteil erkennen.

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226 Antworten zu [UPDATE] Parkschützer nehmen an Gesprächen zur Faktenklärung nicht teil

  1. Maxi Carlo sagt:

    Diese Entscheidung halte ich für wenig weise.
    Es ist der Beginn der Verhandlungen. Auch wenn Mappus/Grube und seine Jünger sich jetzt wenig kooperativ zeigen, gilt es diesen Widerstand mit Fakten, Fragen und durch Entschlossenheit aufzuweichen. Wegrennen bringt nichts, auch nicht denen, die während der Demonstration verletzt wurden.
    Diese Verhandlungen werden wohl nicht revolutionär sonder evolutionär verlaufen. Dementsprechend ist auch ein sukzessives Durchsetzen der Forderungen einem Aufgeben zu bevorzugen.
    Welche Stimme habt ihr jetzt bei den Verhandlungen? – Keine!
    Werden die Bauarbeiten wegen eures trotzigen Ausstiegs beendet? – Nein!
    Wird Mappus und Grube nun wachgerüttelt durch eure starre Haltung? – Nein. Die schlachten das aus. In einer Art und Weise, die ihr wohl euch noch heute nicht ausmalen könnt.
    Hilft euer Ausstieg Herrn Geissler bei seinen Bemühungen? – Nein. Es schwächt seine Position.
    So, wie man von Mappus Einsicht fordert und Rückkehr von allen Entscheidungen für eine Neubewertung des Projekts, so könnt ihr auch heute oder morgen oder übermorgen, euch eines Besseren besinnen und wieder in die Gespräche rückkehren.
    Es wäre nicht nur wünschenswert. Es ist wichtig, denn euer Beitrag ist wichtig!
    OBEN BLEIBEN – mit Verhandlungsgeschick, Diplomatie und Köpfchen!

    • Wundermich sagt:

      Aus den Gesprächen auszusteigen ist sicherlich die schlechteste Option. Damit habt ihr Boden preisgegeben und seid vielleicht auf ein taktisches Kalkül hereingefallen.

      Lasst euch doch nicht „zerlegen“. Wer jetzt aussteigt muss sich ewig vorhalten lassen, nicht gesprächsbereit gewesen zu sein. Nur wer dabei ist kann mitreden, während der Gespräche und danach!
      Ein Rückzieher vom Rückzieher zeigt Größe!!!
      Nur nicht aufgeben und OBEN BLEIBEN.

    • Amaryllis sagt:

      Ich bin der gleichen Meinung.
      Ein bisschen hat sich die Befürworterseite ja inzwischen schon bewegt (z. B. durch Bewilligung von Geldern für Gutachten der Gegenseite). Da sollten wir sie positiv bestärken und zu weiteren Schritten in die richtige Richtung ermuntern 😉

    • ch.bollmann sagt:

      vergesst bitte nicht dass wir es mit wirklich bewussten lügnern zu tun haben.Und was soll denn in wirklichkeit ein gespräch mit einem abgefeimten lügner bewirken können.Mappus will nur EINES die demonstrationen sollen aufhören.irgendeinen baustopp hat er wahrhaftig nicht vor.das zeigt sich absolut deutlich.also es istwirklich besser sich von solchen verlogenen gesprächen rauszuhalten.meine meinung!weil Lügen ist nicht das geschäft der parkschützer!im gegenteil

      • Maxi Carlo sagt:

        Weil getrickst, gelogen und Fakten verschleiert werden, kann man nicht mit einem Durchbruch in der ersten Sitzung rechnen.
        Sukzessive sich annähern, Schritt für Schritt immer mehr von Mappus und Grube abfordern.
        Druck mit Fakten und konkreten Fragen aufbauen, was besonders wirkungsvoll sein wird.
        Es gibt keine Verhandlung, bei der es um wesentliche Werte oder Projekte ging, die sofort ein befriedigendes Ergebnis gebracht haben. Wenn dabei unehrlich agiert und argumentiert wird, laufen die Gespräche zäher und der Fortschritt ist dadurch wesentlich langsamer. Deshalb wurde ja auch von dem erfahrenen Schlichter Geissler der Zeitraum der Verhandlungen bis auf Ende November festgelegt.
        Er nach dem ersten Gespräch aussteigt, weil nicht alle Forderungen sofort erfüllt wurden, hat das Instrument der Moderation und Schlichtung nicht begriffen.
        Parkschützer, kehrt zurück an den Verhandlungstisch. Zeigt, daß auch ihr verstanden habt, daß das Ziel nur mit sukzessiver Approximation erreicht werden kann, eben weil Mappus Mappus ist. Nur mit Hartnäckigkeit und Entschlossenheit kommt man dem bei und hebelt ihn aus.
        OBEN BLEIBEN

    • Antje sagt:

      Ich kann verstehen, dass Ihr aus den Gesprächen ausgestiegen seid. Die Tatsachen schaffende Grundwasserabsenkung – und das ist bei einem so geplanten Projekt nicht nur ein bisschen – wird den Bäumen im Schlosspark über kurz oder lang den Garaus machen. Natürlich zeigen Mapus & Co. auch hier wieder, dass sie – noch – am längeren Hebel sitzen und allenfalls – wenn überhaupt – Zugeständnisse an der Makulatur des Projekts machen wollen. Wenn die Bäume erst mal sterben, dann muss man sie ja beseitigen. So geht das.

      Und wenn Verhandlungen nur möglich sind unter der Bedingung, dass nicht mehr demonstriert wird, dann gibt es praktisch auch keinen anderen Weg als den Verhandlungen fern zu bleiben.

    • Balzert, Antonius sagt:

      Was heißt hier „weise“? Wer unterminiert die Schlichtung?
      Das ist doch wohl der Bahnchef Grube! Und Herr Geißler
      wird von der Bahn und vom Verkehsminister Ramsauer
      instrumentalisiert! Herr Geißler hätte, seinem Eingangsstatement folgend, die Schlichtung sofort beenden müssen! Die Parkschützer haben das einzig Richtige getan und sind aus den „Vermittlungsverhandlungen“ ausgestiegen! Die Politik ist bei S-21 gefragt plus der Oberstaatsanwalt im Amt plus die Gewerkschaft der Polizei! Es geht seit dem 30.September 2010 in Stuttgart nicht um Schlichtung, sondern um die Aufklärung und die Anzeige des brutalen
      Polizeieinsatzes und um das rechtswidrige Fällen von Parkbäumen! Wenn das in einem Untersuchungsausschuß „lückenlos“ aufgeklärt wurde, dann kommt der Volksentscheid! Schlichtung? Es geht um mehr, als um diese „verniedlichende und aufoktroyierende Schlichtung“! Konsequent “ oben bleiben“ und die „Volkverteter“ und ihre „Erfüllungsgehilfen“ in die Pflicht und in die Verantwortung nehmen! Mappus hat „ein Angebot gemacht, das die S-21 Gegner nicht abschlagen können…“ So etwas tut normalerweise nur die Mafia…
      Und Bahnchef Grube bekommt den Rücken gestärkt von der Bundespolitik. Höchste Zeit also, den 30.September 2010, durch einen Untersuchungsausschuss klären zu lassen. Danach sehen wir dann weiter…!!! Liebe Parkschützer, ihr habt alles richtig gemacht und Winston Churchill prägte den Satz: „Never, never, never – never gave up!“ (Gib nie, nie, nie – niemals auf!) Der nächste Wahlkampf kommt bestimmt und wie sagte Angela Merkel: „Wahlkampf besteht aus den Worten „Wahl“ und „Kampf“. Ja, dann bereiten wir ihr mal einen schönen „Wahl“ und „Kampf“ vor! Antonius Balzert aus Baden-Baden und „Parkschützer“

    • SigridJVS sagt:

      Auch ich halte die Nichtteilnahme in der aktuellen Situation für das falsche Signal an Öffentlichkeit und Medien.
      Wer die besseren Argumente hat, wenn „alle Fakten auf den Tisch“ sollen, kann sich die Größe erlauben, in einem Punkt von seiner Maximalvorbedingung abzuweichen. Das wäre ein Zeichen dafür, dass wir GegnerInnen eben nicht so verbohrt, dickköpfig und stur sind wie Landesregierung und Bahn.
      Darüber hinaus gibt man ein wertvolles Instrument aus der Hand, wenn eben (was zu erwarten ist) nicht alle Fakten kommen: Wenn Bahn oder Regierung Vertragsvereinbarungen usw. wie üblich nicht für mitteilungsfähig halten und Auskünfte verweigern, kann man mit Fug und Recht die Verhandlungen abbrechen und hat ein starkes Argument dafür: Die Gegenseite hält sich nicht an die Vereinbarung! Wenn man aber von Anfang an nicht dabei ist, kann man nicht öffentlichkeitswirksam das Scheitern der Gespräche verkünden…
      Ich vermute mal ganz stark, dass es schon sehr bald Gründe geben wird, die Gespräche abzubrechen: Warum sollten Bahn und Landesregierung im Schlichtungsgespräch öffentlich Fakten und Zahlen darlegen, die sie zuvor selbst demokratisch gewählten Volksvertretern verweigert haben?
      Ihr werdet sehen: Die nehmen sich ganz schnell selber aus dem Rennen und dann haben DIE den schwarzen Peter! So habt ihr ihn…

    • Coco sagt:

      Schade. Riecht nach Spaltung, Mappus & Co. wirds freuen… 🙁

      OBEN BLEIBEN!!!

    • Mathias Helm sagt:

      Es macht Sinn einen kompletten Baustopp zu fordern. Sonst machen Gespräche auch keinen Sinn. Ich finde die Haltung der Parkschützer absolut richtig. Die Bahn will nur etwas Zeit gewinnen um dann im „kalten“ Winter weniger Demonstranten am Hals zu haben. Das ist Taktik da irgendwas mit „Laber Laber“ Gesprächen zu erreichen.

    • Balzert, Antonius sagt:

      Stuttgart 21 – Zivilcourage versus Autoritätsgehorsam – oder der zwanglose Zwang des besseren Arguments…!?
      „Ziviler Ungehorsam, so wie ich ihn verstehe,äußert sich in einer öffentlichen, gewaltlosen, gewissensbestimmten, aber gesetzwidrigen Handlung, die gewöhnlich eine Änderung der Gesetze oder der Regierungspolitik herbeifühen soll.“ John Rawls, amerikanischer Moralphilosoph
      Rawls nennt drei Bedingungen, die für gerechtfertigten zivilen Ungehorsam erfüllt sein müssen: Der Protest muss sich erstens gegen wohlumschriebene Fälle schwerwiegender Ungerechtigkeit richten; zweitens müssen die Möglichkeiten aussichtsreicher legaler Einflussnahme erschöpft sein; drittens dürfen die Aktivitäten des Ungehorsams kein Ausmaß annehmen, welches das Funktionieren der Verfassungsordnung gefährdet.“
      Werden diese Bedingungen (Begrenzungen) eingehalten, dann ist der zivile Ungehorsam eine „legitime“ und „wichtige“ Form demokratischen Verhaltens.Kein demokratisches Gemeinwesen kann auf Dauer ohne die Zustimmung der Mehrheit der Bürger bestehen!Ein demokratisches System lebt davon, dass sich niemand im Besitz der Wahrheit dünken kann (nicht wahr Herr Westerwelle, Herr Voßkuhle, Herr Goll, Herr Mappus,Frau Merkel und Herr Grube!)und es nur einen Weg gibt, sich der Wahrheit anzunähern: den freien Diskurs, bei dem nur das bessere Argument zählt.Die Einsicht in die Fehlbarkeit allen menschlichen Denkens macht die Toleranz zu einer zentralen demokratischen Tugend. Niemand darf sich der Einsicht verschließen, dass das Risiko des Irrtums besteht.Zivilcourage ist also eine Bürgertugend, derer auch eine Demokratie immer wieder bedarf.
      Derzeit versucht Heiner Geißler zwischen Bahnhofsgegnern und -befürwortern zu schlichten. Ein, wie ich finde, durch und durch „demokratischer Prozess“. Daß die Parkschützer „vorerst“(!?!) nicht mehr mit am Tisch sitzen, ist aus ihrer und aus der Sicht des Schlichters „verständlich“!Alle Treffen sind öffentlich und sollen – wenn technisch möglich – im Internet übertragen werden.Vokabeln wie: „Verzicht auf Demonstrationen“, „Stuttgart-21 ist unverzichtbar“, „Einspruchsrechte der Bürger begrenzen“, „Kein Bau- und Vergabestopp“, „wohlstandsverwöhnt“, „rechtliches Neuland“, „es muß ein Schlußpunkt gesetzt werden“,“Nichts-geht-mehr-Republik“,“Als Außenminister stelle ich mir auch die Frage, welches Zeichen wir als Land insgesamt in die Welt senden. Sind wir ein Standort der Veränderungsbereitschaft oder des Stillstands“, sagte Westerwelle.“ „Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich erneut hinter das stark umstrittene Bahnhofsprojekt gestellt und ihre ihre Partei aufgefordert, für „Stuttgart 21“ zu werben. Die CDU müsse mit ihrer Begeisterung für den Bahnhof „zu den Menschen gehen und muss sie überzeugen“, sagte die CDU-Vorsitzende auf dem „Deutschlandtag“ der Jungen Union in Potsdam.“
      haben nur polarisierende Wirkung und blockieren nur den demokratischen Prozess!
      Den Regierenden fehlt es zuweilen an „Zivilcourage“, wenn sie vor unpopulären Entscheidungen zurückschrecken.Demokratie ist aber auf die Teilnahme möglichst vieler Bürger angewiesen.Sie ist kein statisches System, sondern ein Prozess!Kein demokratisches Gemeinwesen kann auf die Dauer ohne die Zustimmung der Mehrheit der Bürger bestehen.Die Demokratie hat in Deutschland auch noch keine lange Tradition.Das spiegelt sich auch darin wider, „kein guter Verlierer zu sein.“In England, dem Mutterland der Demokratie, ist es im Sport wie in der Politik selbstverständlich, dass man kämpft, um zu siegen oder seiner eigenen Meinung zum Erfolg zu verhelfen.Wenn man aber verloren hat, ist es demokratische Pflicht, dies hinzunehmen und zu akzeptieren (Dahrendorf 1968) – und es später noch einmal, vielleicht mit besseren Argumenten und verstärktem Einsatz zu versuchen. Ich schließe mit einem Zitat von Heiner Geißler: „Wer diese Friedenspflicht stört, der muss eben mit einer Rüge rechnen. Ich will’s mal auf Schwäbisch sagen: Der kriegt eins auf’n Deggl.“ Antonius Balzert, Parkschützer und Demokrat

  2. KatharinaM sagt:

    Klarer Fall von Selbstüberschätzung… und schon dividiert sich das Bündnis auseinander. Schade, wirklich schade…

    • vanessa sagt:

      Ich finde es super so! Mit spalten hat das nichts zu tun. Unser Widerstand ist eben pluralistisch. Die Parkschützer waren konsequent, das finde ich bewundernswert. Und die Vorteile aus den Verhandlungen können wir trotzdem ziehen. Perfekt!

      • Rosemarie R. sagt:

        Genau so sehe ich das auch – ein pluralistischer Widerstand – ein nach wie vor gemeinsamer Widerstand, der bestehen und vorallem auch sichtbar bleibt: mit Versammlungen und friedlichen Demonstrationen!

  3. Sascha sagt:

    Blockadehaltung?
    Ich kenn nur eine Gruppe, die das Blockieren sogar geübt hat!
    Mit so einem Spruch wie oben stiftet man keinen Frieden. Oder sind die Parkschützer nicht daran interessiert die Gräben in der Bevölkerung zu schließen? Als objektiver Beobachter distanziere ich mich mehr und mehr von den Parkschützern! Und in meinem Bekanntenkreis geht das grad so weiter! Seid doch froh dass überhaupt mit euch gesprochen wird! Ich muss es leider sagen dass die Bahn jedes Recht der Welt hätte einfach weiterzubauen. Baurecht, etc.. Dann habt ihr doch schon viel erreicht dass die mit euch reden! Wollt ihr zu Märtyrrern werden? Das nervt so langsam! Und nicht nur mich! Ich kann euch mindestens 35 Namen nennen denen es genauso geht!

    • Maxi Carlo sagt:

      Gute Reflexion der Situation 15.10.2010 17.45 Uhr.

      Parkschützer, bitte demontiert euch nicht selbst.
      Dafür habt ihr all die Zeit bis jetzt so besonnen, so beeindruckend agiert!

    • hugo sagt:

      die Haltung der Parkschützer nervt nicht, sondern ist genau richtig. Grüne und Geissler wollen den Protest gegen den Bahnhofsbau für sich instrumentalisieren, und sich danach als die „Guten“ , weil zu Kompromissen bereiten für die Wahlen empfehlen.

  4. Klaus sagt:

    Vorsicht vor spaltenden Kommentaren.

    • Sascha sagt:

      Die Spaltung kommt nicht von Außen sondern von Innen!

      • Ingo Neitzke sagt:

        Ja, Sascha. Und nicht selten sind die gefaehrlichsten, weil gerissensten Spalter die Warner vor den Spaltern (Der groesste Trick des Teufels…). Oder einfach nur substanzarme Wichtigtuer (Achtung, Achtung, es folgt eine wichtige Durchsage: Vorsicht!). Klaus, bitte gemaess Impressum keine ueberwiegend sinnlosen Beitraege.

  5. Nick sagt:

    Ihr macht das gut. Wir halten alle zusammen, egal wer an welchen Gesprächen teilnimmt. Oben bleiben!

    • Karl sagt:

      Es kommt darauf an, das alle zusammenhalten und diesen Herren Mappus & Co. keine Gelegenheit mehr lassen, weiter zu lügen und zu tricksen, die Diskussion muss offen und schonungslos geführt werden, am Ende muss eine Volksabstimmung stehen! Je mehr die S21-Befürworter auftreten, desto mehr öden mich deren platten Phrasen an – die wirklich inhaltliche, tiefergende und fundiertere Information habe ich von S21-Gegnern! Lasst Euch nicht entmutigen oder spalten, es gibt so irrsinnig viele und massive Argumente und wirklich gut begründet, die klar gegen S21 sprechen! Wichtig aber auch, dass jemand auch die Trickserei bei den Gesprächen auf den Tisch bringt! So wichtig dass alle zusammenhalten! Es kriecht schon wieder diese Ohnmacht gegenüber der Trickserei und Lügnerei hoch, die für Wochen wie weggeblasen war! Lasst Euch ja nicht auseinanderreden! Sonst passiert am Ende, was Mappus am 30.09. mit Gewalt versucht hat …

  6. Rolf Voigt sagt:

    Das darf nicht wahr sein, dass bereits im ersten Anlauf Mappus und Co eines ihrer wichtigsten Ziele erreichen und den Widerstand spalten können. Etwas mehr Geduld – auch bei solch ungewöhnlichen Prozessen wie jetzt – ist auch auf unserer Seite dringend notwendig. Unsere Argumente sind die besseren – wir müssen Sie in die Waagschale werfen und nicht dem kreidegefressenen Mapussianern auf den Leim gehen. Wieder einsteigen – unsere Argumente auf den Tisch – weiter prostestieren und aktionieren, das ist der richtige Weg.

  7. Pi sagt:

    Auch ich halte das nicht sonderlich schlau. Glaubt denn hier irgendjemand daran dass alle Fakten und die ganze Wahrheit auf den Tisch kommt, wenn ausgerechnet die aussteigen die vielleicht sogar am besten hierzu informiert sind?

    Bitte steigt aus Eurem Ausstieg aus. BITTE!!

  8. Reiner sagt:

    Wenn man selbst nicht dialogfähig ist, dann war das die logische Konsequenz. Man weiß genau, dass S21 gebaut wird und möchte sich durch Teilhabe an einem Mediationsprozess die Finger nicht schmutzig machen. Ist halt bequemer, einfach nur radikal zu sein …

  9. Maxi Carlo sagt:

    Konkrete Frage:

    Was an diesen Erdarbeiten ist nicht irreversibel?
    Es werden keine Betonarbeiten durchgeführt lt. Presse.

    Leute, hagt euch nicht selbst in eine Ecke, in welcher ihr nie stehen wolltet.
    Ihr seid die Experten in friedlicher Demonstration.
    Friedliche Demonstration steht diametral zu einem \Kopf-durch-die-Verhandlungsgesprächsraumwand\.

    Überlegt euch das nochmal.
    Ihr könnt ohne weiteres und ohne Gesichtsverlust wieder zu den Gesprächen zurückkehren. Man wird euch dieses Nachdenken höher anrechnen als diese starre jetzige Haltung.

    Wir brauchen euch bei diesen Gesprächen! Es sind auch eure Gespräche! Euer Engagement, euer überaus geschätztes Wissen ist wichtig!

    OBEN BLEIBEN

    • Hubert S. sagt:

      Ja, so schwer es auch ist: Erst einmal hingehen, und wenn es sicht zeigt, dass Mappus u.Co das Ganze nur als hilfreiches 2. Kommunikations-Büro gestallten will, ja dann – dann aussteigen.
      Vorerst dabei und OBEN bleiben.

      • Hubert S. sagt:

        Ich möchte meine Meinung ändern: Wenn auf dem unrechtmäßig gerodeten Areal weitergebaut wird, ja – dann MÜSSEN alle Gegner aussteigen, denn damit zeigt Grube/Mappus, dass das Ganze eben doch eine (Entschuldigung) totale Verarschung ist: Ubd due dürfen wir nicht hinnehmen.
        Oben bleiben

    • Amanda sagt:

      Konkrete Frage:

      Was an diesen Erdarbeiten ist nicht irreversibel?

      Es werden geschätzte 100 LKWs voller Erde fahren. Röhre dürfen verlegt werden. Pünktlich zum geplanten Ende der Gespräche wird dann Beton gegossen und das Fundament ist fertig. Die Arbeiten, die die Bahn machen wollte, machen sie sowieso weiter und verkaufen es auch noch als Kompromiss, dass sie in nächster Zeit ihr Fundament nicht giessen, den sie ohnehin nicht in der Zeit hätten giessen können. Das ist nicht das was wir wollen und sie verkaufen dies natürlich schön.

      • Maxi Carlo sagt:

        Die Verhandlungen dienen dazu, den Istzustand zu ändern. Anzunehmen, daß trotz der Gespräche alles so bleibt wie gehabt, bedeutet, kein Vertrauen in die Fähigkeit der Parkschützer zu haben, den Istzustand zu verbessern.
        Wenn Bahn und CDU sich so einfach umstimmen ließen, würde es keine Notwendigkeit von Schlichtungsgesprächen geben.

        Völlig egal, was da die Bahn gerade vorbereiten läßt, mit jeder Verhandlungssitzung gibt es die Chance, diese Arbeiten einstellen zu lassen.
        Also, Ergebnisse nicht vorwegnehmen sondern ergebnisorientiert agieren.
        OBEN BLEIBEN

    • ch.bollmann sagt:

      eben ! Sie sind die experten der friedlichen demonstration! und genau diese friedlichen demonstrationen zu stoppen ist offensichtlich das einzige ,was die befürworter wirklich wollen mit den gesprächen!die demonstrationen lassen sich aber nicht stoppen! nicht von wasserwerfern und nicht von unehrlichen gesprächen!deshalb war es richtig auszusteigen.denn irgendwie auf uns einzugehen hat mappus keinesfalls im sinn!

    • Katharine sagt:

      Kann beide Haltungen nachvollziehen – aussteigen weil die Gespräche eine Farce sind. Das ist glaube ich bislang ALLEN klar. Drin bleiben um im Dialog zu bleiben oder wie auch immer man diesen „Dialog“ bislang nennen will.
      Klar ist – Demonstrationsrecht bleibt immer und WIR NUTZEN DAS!!!!!! Weiterhin alle friedlichen Mittel ohne Wenn und Aber!!!!
      Dennoch sagt mir mein Instinkt folgendes: Geht wieder rein. Ihr habt so einen Durchblick und könnt den Jungs Eure Argumente um die Ohren hauen. Es kann ein Weg sein, um etwas in der Öffentlichkeit herauszukristallisieren und hier geht es primär um Öffentlichkeit und dann um die Bewegung, die entsteht. Und das würde ich nutzen. Das Spiel lässt sich auch rum drehen, es werden sich Wege auftun und ich bin mir sicher das checkt ihr in dem Moment. Also wieder rein, nehmt den Fehdehandschuh auf. Ihr Parkschützervertreter seid so unverzichtbar bei diesen Gesprächen wie nur was. Ihr habt mein allervollstes Vertrauen und ich wollte Euch schon lange mal sagen – ihr seid einfach super!!!

  10. Heiner Jäger sagt:

    ein ausstieg der parkschützer bevor es losgehen kann …

    irgendwie kann ich die parkschützer verstehen; wer so lange so intensiv gräben gegraben hat kommt irgendwann aus selbigen eben nicht mehr raus.
    nunja, ich denke die, wie oben bemerkt, wenn überhaupt evolutionären gespräche werden somit schonmal nicht durch parkschützende stur- und kurzsichtigkeit gestört.

    ein ausstieg der parkschützer bevor es losgehen kann … im zuge des dialogs sicher nicht das schlechteste

  11. Liebe Parkschützer,es gilt nicht nur oben bleiben,sonderen auch \Sitzen Bleiben \.

  12. Mo sagt:

    Ich finde es o.k., dass die Parkschützer nicht teilnehmen. Erwartet denn wirklich jemand, dass unter diesen Umständen was dabei rauskommt. Wenn Grube, Mappus usw. es wirklich ernst meinen, dann hätten sie eine VORÜBERGEHENDEN Baustopp akzeptiert. Ich glaube auch nicht, dass Herr Geissler da irgendetwas falsch verstanden hat, er wirkt auf mich wirklich nicht senil oder überfordert. Das war reine Taktik von Grube+Mappus. Aber warum weigern sie sich so vehement? Weil SIE die geheimen Fakten schon kennen und ihnen klar ist, dass das Projekt nach den Schlichtungsgesprächen politisch nicht mehr durchsetzbar ist.

    WIRKLICH oben bleiben!

    P.S.: Trotzdem respektiere ich es, wenn andere Gegner an den Gesprächen teilnehmen: viele Menschen, viele Meinungen. Lasst uns nicht spalten!

  13. Eva H sagt:

    Richtig gemacht, ihr seid echte Parkschützer!
    Schade finde ich, dass die anderen Beteiligten sich nicht an die einheitliche Grundlage halten und sie haben die Verantwortung für die Spaltung.
    Letzten Samstag waren wir 150000, die ganz klar gesagt haben \Erst Baustopp, dann Gespräche\.
    In dieser Sache gibt es keine \objektiven Beobachter\. Entweder wird gebaut oder nicht!
    Das Ganze wird sowieso nicht am Verhandlungstisch entschieden, sondern auf der Straße. Also: Dran bleiben!

    • Tina_B sagt:

      Ich schließe mich Eva an. Wir haben ganz klar einen Baustopp gefordert, und dem entsprechend ist die Entscheidung der Parkschützer richtig. Die Befürworterseite wird nicht von ihrer Position abweichen, da sehe ich auch bei einer Schlichtung kaum Chancen. Bisher wurden wir doch ohnehin nur von denen belogen, warum sollte das nun anders sein ?

    • Isidor sagt:

      Man sollte das nicht als Spaltung betrachten. Diejenigen, die sich weiter an den Gespraechen beteiligen, begeben sich natuerlich auf duennes Eis und erhoehen das Risiko fuer alle S21-Gegner. Aber ich wuerde nicht ausschliessen, dass auch die Gespraeche gute Resultate bringen koennen.

      Natuerlich ist es wichtig, dass jemand standhaft bleibt und auf dem Baustopp beharrt. Ich bin froh, dass es die Parkschuetzer sind, da ich bisher sehr viel Vertrauen in diese Bewegung gesteckt habe, welches, zumindest in dieser Hinsicht, nicht enttaeuscht wurde.

      Es bleibt zu klaeren, inwieweit die eingeknickten Buendnispartner die Ausstiegskosten unnoetig erhoeht haben. Ich hoffe, sie sind bereit, auch die Verantwortung dafuer zu uebernehmen.

  14. S21 ist ne feine Sache sagt:

    Frage: Auf welcher Basis verhandeln da eigentlich die S21-Gegner (Parkschütze etc.)? Demokratisch legitimiert sind diese Vertreter ja nicht. Insofern ist die rechtsverbindlichkeit dessen, was auch immer vereinbart wird, fraglich. Wie wird sichergestellt, dass alle Protestierer sich an dort gefasste Beschlüsse halten?

    • ch.bollmann sagt:

      sie sind die stimme des volkes,die stimme der direkten demokratie ,welche bis heute in baden-württemberg verhindert wird.und es ist in ordnung dass sie sich nicht über den tisch ziehen lassen,finde ich.

      • S21 ist ne feine Sache sagt:

        Nunja, bestenfalls die Stimme eines Teils des Volkes – oder? Mich repräsentieren diese Personen nicht.

        Eingetragene Parkschützer gibt es derzeit ca. 30.800 … nicht gerade eine repräsentative Mehrheit, weder der Stuttgarter und schon gar nicht der Baden Württemberger Bevölkerung.

        • Isidor sagt:

          Ich finde es auch schade, dass nur so ein kleiner Bruchteil der S21-Gegenbewegung, die man auf den Demonstrationen sehen kann, auch online registriert ist.

          So viel Engagement, wie diese Bewegung zeigt, findet man allerdings selten in irgendeiner Interessengemeinschaft.

    • Isidor sagt:

      Der Protest entstand nur, weil die formaljuristischen Legitimationsmechanismen, auf denen S21 aufbaut, Schwaechen in der Form hatten, dass sie den Volkswillen nicht wiedergaben. Es geht also nicht darum, eine neue Rechtsgrundlage zu suchen, auf Basis derer man dem Volk sagen kann: „deine Meinung muss so und so aussehen“. Vielmehr ist man nun dazu gezwungen, das Volk tatsaechlich von einer Loesung zu ueberzeugen. Dass sich die Mehrheit am Ende an Beschluesse haelt, laesst sich daher sehr leicht sicherstellen: man muss fuer alle ein offenes Ohr haben.

      Was wir hier sehen, ist einfach ein Schrei nach einer zeitgemaesseren Ausgestaltung der Demokratie. Die Schweizer haben bereits begriffen, wie das funktioniert: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,722969,00.html

      • Götz Schubert sagt:

        Richtig ist, dass es nicht um irgendwelche formaljuristische Legitimation für die Verhandlungsdelegation de S21-Gegner geht. Allerdings ist zu bedenken: Der breite Protest und Widerstand gegen S21 ist eine demokratische Bewegung. Also wäre es nur recht und billig gewesen, diese breite Bewegung vonseiten der
        „Verhandler“ vor den Verhjandlungen zu befragen, ob man in Verhandlungen treten soll und damit gleichzitig den bisherigen Konsens aufkündigt: „Erst Baustopp – dann Verhandlungen.“ Das Gleiche gilt für den jetzt ausgehandelten „Kompromiss“, der ja die Abkehr vom oben genannten Konsens zemntiert. Solche Abstimmungen hätten per Internet und während der zalhreichen Demos etwa am K21-Stend gemacht werden können und wären Ausdruck einer direkten Demokratie innerhalb des Bündnisses gegen S21.

        • Isidor sagt:

          Abstimmungen zu organisieren in einer Form, dass alle Interessierten gleiche Mitwirkungsmoeglichkeiten haben und das fuer sie auch nachvollziehbar ist, ist keine leichte Aufgabe. Allerdings kann man allein anhand der Praesenz auf den entsprechenden Veranstaltungen momentan davon ausgehen, dass die Teilnehmer der Protestbewegung ihre Interessen von dieser bisher als wuerdig vertreten betrachten (ganz im Gegensatz zur Vertretung durch unsere Volksvertreter, koennte man meinen…). Und da es fuer beide Positionen („Baustopp Voraussetzung fuer Gespraeche“ vs. „Baustopp unwichtig“) Buendnispartner innerhalb den Aktionsbuendnisses gibt, kann man sich individuell entscheiden, welchen Buendnispartnern man am meisten Unterstuetzung zukommen lassen will.

          Man sollte dabei aber nicht vergessen, dass letztendlich nach wie vor alle S21-Gegner an einem Strang ziehen.

  15. Walter Meingott sagt:

    Typisches Eigentor würde ich sagen. Aber dadurch, dass die unversöhnlichste Gruppe aus den Gesprächen aussteigt, kann es sogar halbwegs konstruktiv werden.

  16. jum... sagt:

    Klingt für mich so nach „wir merken gerade, dass wir wohl am Ende eher den Kürzeren ziehen werden. Also tun wir mal lieber jetzt schon so, als seien die anderen die bösen, die nicht reden wollen. Dann können wir uns zurückziehen und sind fein raus, bevor wir am Ende voll auf die Schnauze fliegen und uns noch richtig blamieren“…

    • ch.bollmann sagt:

      Nein du hast nicht recht finde ich,im gegenteil.die parkschützer haben gemerkt was die intention der befürworter ist.Diese wollen einzig und allein dass die demonstrationen aufhören.Erst haben sie es mit wasserwerfern probiert jetzt mit gesprächen.es ist gut wenn die parkschützer sich nicht über den tisch ziehen lassen diesbezüglich .und es ist gut wenn die befürworter sich nicht in sicherheit wiegen können,unser protest geht weiter!

    • Isidor sagt:

      Das trifft die Situation nicht wirklich. Daran, dass die S21-Betreiber ueberhaupt ein stueckweit nachgeben muessen, erkennt man schon, dass die S21-Gegenbewegung weit davon entfernt ist, „den Kuerzeren zu ziehen“. Vielen Politikern geht es allerdings nicht direkt darum, S21 zu stoppen. Fuer sie ist das Projekt nur Verhandlungsmasse, und der gigantische Protest nur eine Stroemung, die man als Trittbrettfahrer gerne nutzt. Denen faellt es natuerlich leichter, den S21-Betreibern Zugestaendnisse zu machen.

      Wir koennen froh sein, dass es mit den Parkschuetzern noch einen (noch dazu sehr starken) Buendnispartner gibt, der nicht eingeknickt ist. Waere das nicht der Fall, waeren die vielen Protestierenden, die ganz klar gegen Gespraeche vor einem Baustopp sind, gezwungen, sich jetzt noch einmal zu einer neuen Aktionsbewegung zu formieren. Da die Parkschuetzer hier Verlaesslichkeit bewiesen haben, kann man auf ihrer Organisation weiter aufbauen.

  17. Pi sagt:

    Klar ist es hart wenn man bittere Pillen hingeworfen bekommt, wie bzgl. Erdarbeiten usw. Kretschmann bspw. kann Euch aber sicher nicht alle vertreten, das KnowHow steckt bei Euch – in Eurem Kopf.

    Ein Dialog ohne Euch endet wahrscheinlich einzig allein in vielen Nebelkerzen von Mappus, ohne dass alles was derzeit noch verheimlicht wird, wirklich auf den Tisch kommt. D.h. dadurch ist nichts gewonnen, aber um so mehr verloren.

    Man darf und sollte nicht darauf hoffen dass unsere Presse (mit Ausnahme des stern in letzter Zeit) mal auf die Idee kommt, selber investigativ zu recherchieren.. die werden weiterhin desinformieren mit „Ist Deutschland eine BlockadeRepublik?“ statt sich mit den ganzen faulen Eiern die im S21 Nest liegen auseinanderzusetzen..

    Stuttgart, wenn nicht Deutschland, braucht Euch!

  18. Tanja sagt:

    Ich halte die Entscheidung für stringent und folgerichtig, aber momentan nicht für klug.
    Sprechen ist besser als Nicht – Sprechen auch wenn die Haltung der Projektträger zum Grundwassermanagement natürlich wichtig ist.
    Änderungen lassen sich nur durch Teilhabe erreichen und ich fände es sehr schade, wenn Euer wichtiger Beitrag zum Schutz des Parkes durch diese Entscheidung verunglimpft würde!

  19. Götz Schubert sagt:

    Ich halte die Entscheidung, nicht an den Gesprächen am heutigen 15.10.10 teilzunehmen, für richtig. Nach wie vor gilt: „Erst vollständiger Baustopp, dann Gespräche!“

    Aus diesem Grund ist mir vollkommen unklar, warum es jetzt doch Gespräche zwischen einer Delegation der Gegner von S21 und den Betreibern dieses Wahnsinnsprojekts gibt. – Allerdings befremdet mich noch mehr die Entwicklung der Argumentation der Gegner von S21, wie sie in dieser Woche über den Fernsehsender des SWR gegangen ist: Zuerst hiess es, es ginge um ein Baustopp „auf Zeit“, nämlich während der Verhandlungen, dann, dass die Betonplatte des Grundwassermanagements (auf Dauer der Verhandlungen?) nicht gegossen werden soll. Das ist nichts anderes als ein Ausstieg aus der Forderung nach komplettem Baustopp von S21 auf Raten, immer vorausgesetzt, bei den genannten Meldungen handelt es sich nicht um bewusst gestreute Falschmeldungen.

    Auf jeden Fall sollten die Delegationsteilnehmer der S21-Gegner uns endlich einmal erklären, wer sie dazu autorisiert hat, ohne einen kompletten Baustopp überhaupt in Verhandlungen mit der Gegenseite zu treten!!

    Oben bleiben!

  20. Tina sagt:

    Respekt vor der konsequenten Haltung! Leider laßt ihr damit zu, daß die Bewegung gespalten wird. Ein Triumph für die Befürworter.

  21. David sagt:

    Das zeigt wohl nur, dass es den Parkschützern nicht darum geht tatsächlich eine Lösung zu finden.

    Aber so können sie dann am Ende eben weiter protestieren, selbst wenn die anderen Gegner einen Kompromiss mit den S21 Gegnern erreichen sollten. Denn „man war ja nicht dabei“ und überhaupt „Kompromisse sind eh doof!“.

  22. VHE sagt:

    Leute, Kopf hoch und wieder rein in die Verhandlungen. Wir brauchen auch Euch und wir brauchen friedliche, gute Argumente. Und wir haben diese auch, jetzt schon, egal was die Befürworter aus dem Hut zaubern. Das schwachsinnige Prestigeprojekt und die Klüngel, die da dran hängen, müssen gestoppt werden!

  23. Wolfgang S sagt:

    Gut so. Wir stehen hinter dieser Entscheidung, meine Frau und ich, hatten uns überlegt, uns von der Unterstützungshaltung gegen S21 selbst zurückzunehmen. Es gab und wird auch keine ehrliche Chance zum Baustopp eingeräumt / werden. Lieber gehen wir gemeinsam unter, als uns mit Lügen und Hinhalte-Techniken, an der Nase, zu den Demos führen zu lassen.

  24. Sybille sagt:

    Ich stehe voll hinter dieser Entscheidung. Und wenn ich jetzt noch sehe, wer da am Verhandlungstisch sitzt – egal von welcher Seite – dann sind da nur noch Politiker.

    Wir, die Parkschützer, sind eine Bürgerinitiative und keine Politiker, die in irgendeiner Form – um ihre Felle zu behalten – agieren. Wir, die Bürger, dürfen und müssen ehrlich sein und fordern dies auch ein – zurecht. Zur Ehrlichkeit gehört, Konsequenzen zu ziehen aus dem, was man vorher gesagt hat. Wenn Bagger weiter arbeiten, brauchen wir nicht zu verhandeln. Genau das ist unehrlich und typisch Politik, darüber regen wir uns seit Monaten auf, skandieren „Lügenpack“ und jetzt verlangen einige, dass wir dieses verlogene Spiel mitspielen sollen? Das ist widersprüchlich und in meinen Augen Verrat an den Menschen, die friedlich protestieren. Und es ist für mich auch Verrat an den Menschen, die am 30.09. verletzt wurden. Sie wurden durch die Verlogenheit seitens der Politik und Wirtschaft verletzt und nicht weil sie aggressiv waren.

    • Sybille sagt:

      Und zur Vertiefung des von mir Geschriebenen verweise ich auf den nachfolgenden Artikel aus der Stuttgarter Zeitung, der mich -ganz offen- erstaunt:

      http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2671211_0_9223_-umstrittener-polizeieinsatz-hilferufe-aus-dem-schlossgarten-verhallen.html

      Mit Leuten, die Menschen verachten und ihre Macht mißbrauchen, kann nicht ernsthaft gesprochen werden. Es ist erstaunlich, was wir uns noch alles bieten lassen sollen. Wir sind immer noch die Arbeitgeber dieser Damen und Herren. In welchem Betrieb ist es möglich, dass Arbeitnehmer den Arbeitgeber demokratisch rechtstaatliche legitimiert verprügeln dürfen? Vergesst das bitte niemals. Mappus wurde noch nicht einmal gewählt (klar direkt geht eh nicht), er ist MP aus Erbschaft.

    • Hans-Peter sagt:

      Danke, Sybille und danke an die ParkschützerInnen, die nicht umgefallen sind. Kretschmann hat es nach dem dritten Anlauf geschafft: Verhandlungen ohne Baustopp. Jetzt finden sie statt. Das ist nur ein Vorgeschmack auf die Zeit nach den Landtagswahlen. Lassen wir sie reden. Wir sind im Park und auf der Straße. Auch das AKW Wyhl wurde nicht wegverhandelt. Oben bleiben!

    • Matthias Börker sagt:

      Ja, wären die Parkschützer noch dabei, wären es nicht nur Politiker!

      Klar müssen wir zu der Aussage stehen, ohne Baustopp keine Gespräche!
      Aber machen wir so nicht das was wir den Anderen vorwerfen? Nämlich das bockige kleine Kind spielen?
      Wäre es nicht sinnvoller zumindest mal die ersten Gespräche mitzumachen?

    • Amanda sagt:

      So wie Sybille schreibt, sehe ich das genauso. Meine volle Unterstützung und mein Dank für die schwierige Entscheidung!

    • Reinhold Riedel sagt:

      Ich respektiere die sicherlich nicht leicht gefällte Entscheidung, nicht weiter an den Gesprächen teilzunehmen. Die Gespräche sind nur durch den langanhaltenden Druck der vielen, vielen DemonstrantInnen erzwungen worden. Dieser Druck muss aufrechterhalten werden. Dadurch, dass klarer wird, dass ihr konsequent am Baustopp als Vorbedingung festhaltet, wird der Druck eher verstärkt.
      Die Offenlegung der Fakten, so sie denn erfolgt, wird den Druck der informierten, denkenden Öffentlichkeit hoffentlich auch noch verstärken.
      Manchmal ist es besser getrennte Wege zu gehen und doch vereint im Ziel der Verhinderung des Milliardenprojektes zu bleiben.

    • Götz Schubert sagt:

      16.10.10
      Hallo Sybille,

      aus der heutigen „Stuttgarter Zeitung“ S.1 ein Zitat, das deine Einschätzung voll und ganz bestätigt und zu der ich stehe: „Die gegnerischen Parteien trafen sich am Ende (der „Schlichtung“ vom 15.10.10, Anmerkung von mir) in der Mitte: Die Erdarbeiten dürfen fortgesetzt, Rohre verlegt und die Baustelle darf frostsicher gemacht werden. Im Gegenzug verzichtet die Bau z u n ä c h s t darauf, das Fundment zu betonieren. Der frühere CDU-Generalsekretär Geißler nannte die Eninigung einen ‚wichtigen Beitrag zur B e f r i e d u n g'“ (Hervorhebungen von mir)

      Es fällt mir schwer, bei einer solchen Meldung sachlich zu bleiben. Ich will es trotzdem versuchen. Zwei Dinge fallen in dieser Meldung auf:

      1. Offensichtlich geht es darum, dass anstelle des berechtigen Protests und Widerstands gegen S21 eine „Befriedung“ treten soll. – Hannes Rockenbauch erkannte gestern im Fernsehen eine „Friedenspflicht“ während der „Schlichtung“, von der die Parkschützer als eine Säule des Widerstands natürlich ausgenommen seien.

      2. Mit diesem faulen Kompromiss gibt die Verhandlungsdelegation der S21-Gegner öffentlich und offziell zu, dass für sie der Grundsatz „Erst Baustopp, dann Verhandlungen“ nicht mehr gilt, ein Grundsatz, zu dem sie sich bis vor kurzem noch öffentlich bekannt hat und hinter dem sie am 8.10.10 noch stand (?).

      Ich denke, es ist an der Zeit, dass an die Verhandlungsdelegation der S21-Gegner von denjenigen, die das für richtig halten, ebenso offiziell, und falls es für nötig erachtet wird, auch öffentlich, folgende Fragen gerichtet werden:
      1. Wer hat euch/Sie dazu autorisiert, mit den Betreibern von S21 Schlichtung aufzunehmen?
      2. Er hat euch/Sie dazu legitimiert, vom Grundsatz „Erst Baustopp, dann Verhandlungen“ abzurücken, einem Kompromiss zuzustimmen, der dieses Abrücken deutlich macht, und das, obwohl ihr/Sie noch vor kurzem selbt diesen Standpunkt in aller Öffentlichkeit verteten habt/haben?
      Dem kann sich dann die Forderung nach sofortigem Abbruch der Verhandlungen anschliessen.

      So weit mein V o r s c h l a g. Wir selbst sollten uns von solchen Verhandlungn nicht beeindrucken lassen und mit unserem Protest und Widerstand verstärkt fortfahren.

      Oben bleiben!

      • Götz Schubert sagt:

        Frage an die Verantwortlichen für diese Seite: Warum werden seit Neuerem meine manchmal doch noch recht spontanen Beiträge mit blauem Namen incl. Unterstreichung hervorgehoben? – Das haben sie nicht verdient!

  25. tom sagt:

    Ich finde die Verweigerung der Parkschützer völlig richtig und verstehe Euch hier nicht.
    Die Forderung nach einem totalen Baustopp (oder Bauunterbrechung oder nennt wie ihr es wollt) nicht zuletzt auf der letzten Demo war doch eindeutig.
    Jetzt von dieser Forderung abzusehen und einzuknicken ist in meinem Augen der eigentliche Fehler. Ihr laßt Euch am Ring durch die Nase durch die Manege ziehen. Ich hätte mehr Verhandlungsstärke von Euch erwartet. Mit dieser Entscheidung „Wir sind zwar gegen den Weiterbau aber meinen das eigentlich nicht so“ habt ihr der Gegenseite gezeigt, wie erpressbar ihr seid und was man von Eurer Entschlossenheit zu halten hat. Kein toller Einstieg.

    Ich bin enttäuscht, besonders weil doch in Euren Verhandlungsreihen Personen vertreten sind, für deren Konsequenz und Kampfgeist ich meine Hand ins Feuer gelegt hätte. Dann waren das auch bei Euch also alles nur Sprüche – schade, schade.

    Richtig gemacht, ihr seid echte Parkschützer!
    Schade finde ich, dass die anderen Beteiligten sich nicht an die einheitliche Grundlage halten und sie haben die Verantwortung für die Spaltung.
    Letzten Samstag waren wir 150000, die ganz klar gesagt haben \Erst Baustopp, dann Gespräche\.
    In dieser Sache gibt es keine \objektiven Beobachter\. Entweder wird gebaut oder nicht!
    Das Ganze wird sowieso nicht am Verhandlungstisch entschieden, sondern auf der Straße. Also: Dran bleiben!

  26. Rainer Seemann sagt:

    Sehr unklug, liebe Parkschützer, sehr, sehr unklug! Jetzt habt Ihr Euch selbst in die Ecke gestellt, die Bewegung, die durch ihre Einigkeit stark war ist gespalten, Mappus hat seinen ersten Etappensieg und Ihr steht da, wie ein bockiges Kind.

    Überlegt es Euch noch einmal. So ist unserer Sache nicht gedient.

  27. AchimS sagt:

    Gräben kann man wieder zuschütten. Rohre kann man wieder ziehen.
    Gräben im Aktionsbündis gegen S21 sind viel schwerer zu reparieren. Also gebt Euch einen Ruck und setzt Euch wieder an den Tisch, bevor die Gräben zu tief werden. Euer Wissen ist wichtig in den Gesprächen.

  28. Christian sagt:

    Hallo Parkschützer –
    Jetzt tretet mal im metaphorischen Sinn einen Schritt zurück und schaut euch die Historie des Widerstands gegen S21 und eure Rolle darin objektiv an.

    Ihr werdet feststellen, dass das Aktionsbündnis euch dringend braucht. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass insbesondere Gespräche mit Frau Gönner *extrem* zäh sein dürften, aber habt ihr euch schon mal überlegt, dass das Methode haben könnte .. ?

    Was das Aktionsbündnis jetzt braucht ist friedlicher, hartnäckiger Widerstand. Und da gehören die Parkschützer ganz vorne dazu. Kann mir kaum jemand vorstellen, der diese Rolle besser übernehmen könnte – insbesondere auch beim Thema „Fakten auf den Tisch“.

    Rücktritt vom Rücktritt ist zwar doof fürs Ego aber in dem Fall vermutlich angebracht.

    Gruss
    Christian

  29. Eizi sagt:

    Danke, Parkschützer. Das war die richtige Entscheidung!

  30. KatharinaM sagt:

    Das Update ändert nichts an der Sache: In der öffentlichen Wahrnehmung sind die Parkschützer Krawallmacher, die überhaupt nie reden wollten. Das schadet unserer Bewegung. Würde mich nicht wundern, wenn manch einer jetzt sein Engagement überdenkt, weil er nicht mehr weiß, wer ihn jetzt eigentlich repräsentiert… Schade, schade…

  31. Heiser sagt:

    Nur konsequent, das die Parkshützer aussteigen. Das beweist Rückrad, auch wenn es von der anderen Seite des Tisches ausgeschlachtet werden wird.

    Das Schöne ist ja, das das Aktionsbündniss sich aufgeteilt hat (lese ’nicht gespaltet‘). Mappus und Konsorten fahren schließlich auch mehrgleisig, warum sollten wir es nicht auch tun?

    Fraktion A sitzt am Verhandlungstisch und trägt dazu dazu bei die Fakten auf den Tisch zu bekommen und Teil B (Parkschützer) hält den Druck der Strasse weiter aufrecht und verhindert evtl. Aktionen der Bahppus.

    Finde ich garnicht so unklug 🙂

  32. DavidE sagt:

    „Dadurch gibt es eine verhandelnde Gruppe und eine Widerstand leistende Gruppe, was ja auch nicht die schlechteste Kombination ist.“
    Genau so ist es. Zwei Gruppen, ein Ziel.

  33. kaha sagt:

    stringent und konsequent. kann den ausstieg nachvollziehen, halte ihn dennoch für falsch. die strategie, getrennt marschieren vereint schlagen, klingt eher nach ausrede.
    die schlichtung wird weitestgehend öffentlich geführt werden. warum verzichtet ihr darauf, dass ihr coram publico eure einwände zu gehör bringen könnt? flügel-tv sollte doch ein lehrstück gewesen sein. zigtausende haben sich die livestreams angesehen und sich mit den s21-gegnern erst richtig solidarisieren können. ich glaube, die allerwenigsten würden euch verräter nennen. zurück an den tisch. kröte schlucken und die öffentlichkeit dafür gewinnen, wäre mein rat. kh

  34. Thomas Ott sagt:

    Tja… nachvollziehbar ist die Entscheidung. Ob sie auch richtig ist… da bin ich mir nicht so sicher. Es hätte sicher eine zusätzliche \Qualität\ gebracht, wenn gerade ihr mit an diesem Tisch gesessen hättet. Vielleicht wäre da die \der-Klügere-gibt-nach\-Strategie besser gewesen als die \konsequente\ Haltung.
    Andererseits finde ich es auch völlig richtig, dass die S21-Betreiber mit ihrer – allerdings erwartbaren – Blockade- und Tricksereihaltung nicht völlig widerstandslos durchkommen.
    Das Schlimmste wäre jetzt allerdings, wenn sich die Gegner jetzt auseinanderdividieren lassen würden. So wie ich Euren Ausstieg für nachvollziehbar halte, so halte ich auch den Versuch für nachvollziehbar, trotz aller \Bauchschmerzen\ dabei zu bleiben, denn eins ist klar:
    Die \Projektträger\ werden weiter tricksen, mauern und mauscheln. Aber sie werden dies unter einer breiten und vielfältigen \Beobachtung\ machen müssen, und das kann sie noch ganz schön ins Schwitzen bringen.
    Also nicht nur oben bleiben, sondern auch \dran bleiben\.

  35. Rainbow sagt:

    Schwierige Situation… erst dachte ich ja ihr habt recht, man muss konsequent bleiben…. andererseits: Die Fakten werden geschaffen, ob die Parkschützer nun mit am Verhandlungstisch sitzen oder nicht. Wird da nicht eher eine Chance vertan, wenn man wegbleibt? Geht es „nur“ um den Park, dann ist das Grundwassermanagement eine Gefährdung der Sache und die Parkschützer definieren sich, wie aus der Entscheidung klar wird, wirklich nur über diesen. Ich persönlich finde aber, es geht nicht „nur“ um den Park, sondern um die ganze Sache.
    Was soll passieren, wenn wir nicht reden? Richtige Druckmittel haben wir doch leider garnicht…
    Könnte man nicht wenigstens einen Experten in die Runde dazuschicken, damit das Verhältnis der Gesprächsteilnehmer gleich ist?

  36. Heiser sagt:

    Nur konsequent, das die Parkshützer aussteigen. Das beweist Rückrad, auch wenn es von der anderen Seite des Tisches ausgeschlachtet werden wird.

    Das Schöne ist ja, das das Aktionsbündniss sich aufgeteilt hat (lese ‘nicht gespaltet’). Mappus und Konsorten fahren schließlich auch mehrgleisig, warum sollten wir es nicht auch tun?

    Fraktion A sitzt am Verhandlungstisch und trägt dazu dazu bei die Fakten auf den Tisch zu bekommen und Teil B (Parkschützer) hält den Druck der Strasse weiter aufrecht und verhindert evtl. Aktionen der Bahppus.

    Finde ich garnicht so unklug 🙂

  37. Nicht v. Herrmann sagt:

    Parkschützer, ihr seid so Panne!!! Das ist so sicher, wie dass S21 gebaut wird

  38. Daniel Neun sagt:

    Das industrielle Transformations-Programm einer ganzen Region namens „Stuttgart 21“ legt leider auch die für Deutschland seit Jahrzehnten typische Programmierung mancher Teile der Bürgerschaft offen: gerade dann, wenn man allein (das Volk) gegen das Establishment (eine winzige Seilschaft) am Gewinnen ist, drückt bei sich selbst den Reset-Knopf.

    So eine blöde, hirnlose Dusselei.

    Parkschützer, bleibt standhaft. Ihr gewinnt. Der Rest soll dummquatschen und Bagger-Gucken.

  39. Daniel Neun sagt:

    „drückt MAN bei sich selbst“, sorry für den Rechtschreibfehler. Wenn es nicht zuviel bist, schnell das „man“ hinein kopiert und dies hier gelöscht. Vielen Dank.

  40. Hans-Martin sagt:

    Ihr habt vollkommen richtig entschieden.
    Diese (Vor)Verhandlungen sollen doch nur den Mappus,Rech und Co. ermöglichen,“das Gesicht zu wahren“,aus ihrer völlig unpopulären Ecke rauszukommen.
    Daß vermutlich die Mehrheit der Projektgegner ein Einlenken und partielles Nachgeben gutheisst,-wen wundert das.Hier herrscht die Angst vor,bei harter Haltung nicht mehr ernst genommen zu werden—vor allem aber ist es natürlich ein Schlupftürchen:bei Blockaden abgeräumt und wie zukünftig zu erwarten,kriminalisiert zu werden,wollen oder können sich die meisten nicht leisten.
    Da überlässt man dann doch wieder das Feld den Politikern.
    Deren erste und letzte Tat ist,zu befrieden-damit der Laden wieder läuft wie geschmiert.
    Als Erstes gehts immer darum,die Definitionsmacht zurückzugwinnen.Baustopp wird zu vorübergehendem Baustopp,Sitzblockade zu Gewalt etc.
    Viele S21 Gegner sagen,warum den Verhandlungstisch verlassen-wir haben doch die besseren Argumente!
    Die haben wir,solange wir nicht Taktik-Spielchen mitmachen,solange wir unmissverständlich sagen,Baustopp heisst Stopp aller Bauarbeiten und sonst garnichts.
    Das ist jetzt gelaufen-jetzt ist die Stunde der Grünen und anderer ambitionierter Vollblutpolitiker.
    Deren Job ist es,ausserparlamentarische Bewegungen wieder ins „rechte Gleis“ zu lenken.
    Die Bewegung brauchen sie als Trumpfkarte beim Verhandeln—
    Den Gefallen sollten wir ihnen nicht tun.
    Sie sind Teil des Problems,nicht der Lösung.

  41. Alex sagt:

    wieder einmal schlagen die sogenannten Parkschützer eine ausgestreckte Hand aus…… wie ein trotziges Kind wird sich verhalten …. wie soll hier Dialog entstehen?

  42. ich sagt:

    Ich kann die Haltung und Entscheidung der Parkschützer sehr wohl verstehen und aufgrund der Argumente nachvollziehen. Allerdings sehe ich dadurch auch das Problem, daß die Parkschützer somit ihre Stimme aus der Hand gegeben haben.

    Sorgt doch einfach per Liveberichterstattung (über die bisher erfolgreichen Wege der Livecams etc.) dafür, daß jeder sehen kann, was momentan im Park passiert, daß die Arbeiten mit völliger Arroganz weitergehen und die Gespräche wohl nur Makulatur sind. Und eben auch, daß man offensichtlich aus dem vom VG Stuttgart gesprochen Recht gegen die Bahn AG nicht bereit ist Lehren zu ziehen.

    Dieses würde vielen, da auch genügend Pro 21 und noch nicht in die Sache involvierten die die Blogszene durchstöbern, die Augen öffnen oder zumindest zeigen, wie „Ernst“ die Bahnseite die Gespräche wirklich nimmt und wie es denn mit den ewigen Beteuerungen und dem Rechtsverständnis seitens der Betreiber von S21 bestellt ist.

  43. Dass Mappus et al. die „Schlichtung“ zur reinen „Verkaufsveranstaltung“ umfunktionieren wollen, dürfte ebenso offensichtlich sein wie, dass Heiner Geissler sich „von nichts und niemandem“ kontrollieren lässt. Aus dieser Ueberzeugung halte ich das Vorgehen der Parkschützer für ebenso konsequent wie riskant:
    – konsequent nicht „nur“, weil damit eine klare und ehrliche Position beibehalten worden ist, sondern auch, weil damit die Möglichkeit erhalten bleibt, den „Druck der Strasse“ weiter aufrecht zu erhalten;
    – riskant hingegen, weil damit der von Mappus et al. versuchten und von ignoranten Medien faktisch unterstützten Spaltung der Protestbewegung möglicherweise Vorschub geleistet wird.
    Letzteres hängt allerdings wohl auch davon ab, in wieweit es den Parkschützern gelingt, den Protest deutlich sichtbar aufrecht zu erhalten, vor allem also: die Massendemonstrationen weiterzuführen. Diesen ist schliesslich zu verdanken, dass überhaupt Gespräche zustande gekommen sind.
    Und so sehr jeder zivilisierte Mensch einen (echten) Dialog einem Konflikt vorzieht: zumindest die Schweizer Geschichte hat immer wieder gezeigt, dass die „Reichen und Mächtigen“ umso offener verhandeln, je stärker die Motivation ist, die der „Pöbel“ auf sie ausübt …

  44. Angesles Enkelin sagt:

    Dieser Augenblick der Wahrheit mußte kommen, und es ist wirklich gut, @Parkschützer, daß Ihr ihn jetzt schon herbeigeführt habt!

    Grünens wird aller Wahrscheinlichkeit nach im Frühjahr 2011 die Regierungsmacht ins Parteibüro gespült. Der grüne Oberlehrer muß also ganz unbedingt darauf bedacht sein, sich die Regierungsoption auch unter dem Aspekt offen zu halten, daß der rötliche oder schwarze Koalitionspartner auf einer Weiterführung der Bauarbeiten besteht.

    Ihr habt richtig gehandelt, Euch solchem Kuhhandel zu verwehren, und ich wünsche Euch, daß Ihr weiterhin Erfolg habt.

  45. BS sagt:

    Es ist gut, dass wenigstens die Parkschützer dem Köder der Politik nicht auf den Leim gehen. Die Befürworter von S21 (namentlich die verantwortlichen Politiker) waren angeschlagen. Aber nun werden sie neue Kräfte sammeln, da die Auseinandersetzung auf ihrem eigenen Terrain stattfindet. Im Redenschwingen, Lügen, Täuschen und Verwirren waren sie immer schon sehr gut (sonst kommt man nicht in solche Positionen).

  46. E.P sagt:

    ich finde die Entscheidung der Parkschützer richtig.
    Ein bisschen Baustopp und das NUR an den Verhndlugnstagen ? Na dann buddelt Mappus halt nachts weiter….
    Alles nur mündliche ? Hat Geissler nichts dazu gelernt ?
    Demostop ? Ach – womöglich darf man dann nicht mal mehr in den Park spazieren gehen ?

    Schauen wir mal was aus den weiteren „Versprechungen von Mappus und Co. wird, dann sehen wir weiter.

    Bis dahin : gemeinsam oben bleiben.

  47. Georg Haering sagt:

    Ich finde den – zumindest zeitweisen – Ausstieg aus den Gesprächen völlig in Ordnung. Damit wird dokumentiert, dass trotz der gegenwärtign Gespräche keinesfalls eitel Sonnenschein herrscht. Für Euphorie besteht nämlich noch absolut kein Grund. Und ganz ehrlich, ich traue Mappus, Schuster, Gönner und Konsorten noch lange nicht über den Weg, dafür haben sie bisher zuviel zerstört. Wichtig ist nur, dass die Parkschützer jetzt nicht als „Außenseiter“ der Protestbewegung dastehen. Eine Spaltung der Protestbewegung ist „denen“ bisher nicht gelungen und darf auch nicht gelingen. Ihr Ziel ist es aber weiter.
    Nicht einlullen lassen, aufmerksam bleiben und vor allem Oben bleiben !

  48. Esche Wolfgang sagt:

    Ich begrüße beides: die Entscheidung der Parkschützer aus guten Gründen nicht an den Verhandlungen teilzunehmen, ist nur
    konsequent und zeigt eine klare Haltung.
    Dennoch ist es wichtig Gespräche zu führen,nur so wird evtl. die
    Bahn zur Offenlegung der Fakten gezwungen werden können.
    Deswegen mein Moto: Getrennt marschieren – vereint schlagen !
    Dadurch sehe ich uns eher gestärkt als gespalten.
    Im übrigen gehört Gangolf Stocker und Hannes Rockenbauch mein volles Vertrauen.

  49. Hallo ihr mutigen Menschen von Stuttgart, ihr fechtet nicht nur für euch, sondern für alle Menschen in Deutschland. Wenn jetzt die üblichen Einseifer und Abkassier, wieder einmal die Deutungshoheit erlangen wollen, so muss man sich nur die traurigen Ergebnisse anschauen, wo man sie dann gewähren ließ. Man denke an die Anti Atom Bewegung, als sie dann, die Grünen in Amt und “ würde“ angekommen waren, sorgten sie mit entsprechend ausgearbeiteten Gesetzen dafür, dass die schwarz- gelben dann die Laufzeiten bis zum St. Nimmerleinstag ausdehnen konnten. Bleibt weiter mutig und vertretet eure Interessen, die auch in Interessen von uns ALLEN sind. Herzliche Grüße aus Duisburg. Felix Klinkenberg

  50. Petra Seitz sagt:

    Ich kann die Haltung der ParkschützerInnen sehr gut verstehen, denn das ist eben kein Baustopp!
    Ich fände es aber trotzdem klüger, an den Gesprächen teilzunehmen, nicht nur, um eine Spaltung zu vermeiden. Ich glaube nämlich, dass es im Endeffekt zu S 21 keinen Kompromiss geben kann, und dass es möglicherweise darauf ankommt, wer besser da steht, wenn die Schlichtung gescheitert ist. Falls tatsächlich alle – naja, realistisch wohl eher ein möglichst großer Teil – der Fakten, Gutachten, Stellungnahmen auf den Tisch kommt und die Gespräche wirklich öffentlich sind, wäre damit schon ganz schön viel gewonnen!

  51. Lena sagt:

    Ich finde den Ausstieg der Parkschützer denkbar unklug. Wenn die Gespräche tatsächlich öffentlich gemacht werden, sei es im TV oder im Internet, dann fehlen in der Diskussion die Argumente, Interessen, Fakten und Interessen der Parkschützer. Diese werden dann NICHT einer breiten (bisher eher uninformierten) Öffentlichkeit zugänglich und das wäre wesentlich, um die noch unentschlossene Bevölkerung zu informieren und zu überzeugen.

    Eure Sturheit bringt leider gar nichts. Weder einen Baustopp, noch einen Beitrag zur Diskussion, noch Informationen für die Bevölkerung.
    Das war nichts. Und zumindest nicht in meinem Sinne.

    Dass Mappus & Co nicht gleich klein beigeben ist doch klar! Steter Tropfen höhlt den Stein! Das ist doch die Message, nach der wir schon seit Wochen unseren Widerstand leben!

    Eingetragene Parkschützerin Lena

  52. Aufgeklärter sagt:

    Bei allem Verständnis über die Enttäuschung, daß nicht restlos alle Bauarbeiten eingestellt wurden, glaube ich jedoch fest daran, daß es jetzt viel, viel besser ist, die Gespräche GEMEINSAM durchzuziehen, auch MIT den Parkschützern. Denkt doch unbedingt daran: Es ist die Chance, daß wirklich alle Fakten, auch die der Wirtschaftlichkeitsrechnung auf den Tisch kommt. Es ist die reale Chance, „Stuttgart 21“ zu Fall zu bringen! Wenn die Gespräche abgebrochen werden oder ein Teil wie die Parkschützer trotzig wegbleiben, wird auf jeden Fall weitergebaut bis zu einem St. Nimmerleinstag, an dem nichts mehr zurück geht. Vielleicht ist das wirklich die Spekulation von Grube und Mappus, daß sie mit ihrer Verweigerungstaktik das Gespräch zum Platzen gebracht hätten (man denke an die Provokationstaktik am 30.09., die nicht aufging!). Es ist ein gutes Zeichen sein, daß Geißler hartnäckig an die Sache ranging und sich hat nicht aus der Ruhe bringen lassen! Die Befürworterseite namentlich Grube ist somit gezwungen, die Fakten auf den Tisch zu legen, einschließlich dieses Schlüsselobjekts Wirtschaftlichkeitsberechnung. Ihr wißt doch selbst, mit diesem Schlüssel steht oder fällt S 21!

    Parkschützer, bitte kehrt an den Verhandlungstisch zurück. Eine trotzige Reaktion bei allem Verständnis ist hier nur Rückschritt! Das bestärkt nur die Vorteile der Befürworterseite!

    Daher Oben bleiben! Oben ist besser mit Kopf als unten ohne.
    Oben ist Leben, Licht und Sonnenschein, unten ist nur Langeweile, Dunkelheit und der Tod!

  53. Alice sagt:

    Liebe Parkschützer, lieber Fritz. Wie ich bereits heute morgen gepostet habe, stehe ich immernoch hinter euch. Diese Entscheidung ist euch sicher nicht leicht gefallen. Würdet ihr trotz keines vollständigen „Baustopps“ trotzdem an den Gesprächen teilnehmen (was ich auch ok gefunden hätte, weil ihr viel Wissen habt, was man in die Gespräche hätte einbringen können), würde im Parkschützer-Forum eine Welle der Entrüstung einsetzen („ach so, ihr seid eingeknickt“, „umgefallen“, blabla).
    Dadurch, dass ihr nicht teilnehmt, die anderen wie Hannes, Gangolf etc. aber sehr wohl, finde ich die Situation eigentlich gar nicht so schlecht. Es finden trotzdem Gespräche statt (und ich habe wirklich Hoffnung, dass wichtige Fakten auf den Tisch kommen) UND wir leisten trotzdem Widerstand. So „kämpfen“ wir quasi an 2 Fronten. Während der Gespräche mit Demos aussetzen ist natürlich Quatsch.

    Also treffen wir uns alle morgen und am Montag wieder zahlreich! Die sollen nicht meinen, wir lassen uns mit billigen Tricks einlullen!
    Und jeder, der sich jetzt „gespalten“ fühlt: egal wer an Gesprächen teilnimmt oder nicht – wir haben alle das gleiche Ziel und erreichen es nur, wenn wir jetzt zusammenhalten und nicht aufeinander rumhacken!

    Bis morgen, Oben bleiben!

  54. Frank Hollenbach sagt:

    Bitte nicht vergessen, dass das Gemeinsame innerhalb des Aktionsbündnisses stärker ist und stärker bleiben muss als das Trennende! Man muss in Verhandlungen immer Abstriche machen, eine dauerhafte Blockadehaltung wäre das falsche Signal. Ich baue darauf, dass die Zahlen und Fakten für sich sprechen. Ohne diese lang erkämpfte Transparenz gibt es keine Bewegung in der Sache und keinen Erfolg!

  55. W.H. sagt:

    Ich fordere die Parkschützer auf, wieder an den Gesprächen teilzunehmen.
    Es ist eine bisher einmalige Angelegenheit, dass die Gespräche live übertragen werden sollen. So kann sich jeder, auch jeder Parkschützer, ein Bild der Lage machen.
    Aus den Gesprächen aussteigen kann man immer noch, wenn die andere Seite wirklich Fakten schaffen sollte, die für die Gespräche kontraproduktiv sind.
    Ich bin auch sehr misstrauisch, was sich die Gegenseite jetzt so einfallen lassen wird. Aber wie gesagt – es reicht, wenn man aussteigt, wenns wirklich eine Farce geworden sein sollte und nicht schon, weil man der Meinung ist, dass es eine Farce werden könnte.

  56. Susn sagt:

    Absolut richtige entscheidung. ich finde ihr habt rückgrat bewiesen. wir wollen s21 stoppen. keine gespräche, während weiterhin fakten geschaffen werden. und so lange unsere forderung nicht verstanden wird (akustisch und/oder inhaltlich), müssen wir es eben weiterhin mit lauten schwabenstreichen und großbuntfriedlichen demonstrationen verständlich machen.
    baustopp heisst baustopp, net „baustöpple“.

  57. angelika1234567 sagt:

    Lasst Euch nicht spalten, ihr habt das so gut gemacht. Es stehen viele Menschen hinter Euch und wenn Ihr so weiter macht, dann wird der ganze Widerstand auch etwas bringen.

  58. Marv sagt:

    Hallo zusammen,
    vorab: ich bin kein Parkschützer, unterstütze Euch aber in Eurem Vorgehen (die 20 Dynamo-Kurbel-Taschenlampen von heute sind von mir ;-))

    Zuerst war ich enttäuscht von Eurer Entscheidung zum Rückzug aus den Gesprächen – denn die Außenwirkung ist für die „unbedarften“ Sympathisanten erst mal schlecht. Das sieht nach Außen aus wie Uneinigkeit oder Zersplitterung.

    Nachdem ich jedoch einige Zeit darüber nachgedacht habe, komme ich zu dem Schluss, dass Euer Schritt nur logisch und folgerichtig ist. Die angebliche Aussetzung der Bauarbeiten ist keine, es werden weiterhin Fakten geschaffen, dessen konnte ich mich heute im Park (leider aufs Unangenehmste) versichern.

    Dass dies keine Zeichen von Gesprächsbereitschaft sind, wird Jedem einleuchten.
    Dazu kommt, dass diese Fläche (GWM) sowohl rechtlich als auch technisch (noch) nicht bebauungsfähig wäre, würden die Bäume, deren Fällung rechtswidrig war, noch stehen.

    Von daher respektiere – nein: befürworte – ich Eure Entscheidung.

    Dennoch müssen wir, die für den Erhalt des Parks eintreten, daran denken, unsere Interessen weiterhin zu bündeln, um eine Spaltung des Bündnisses zu vermeiden.
    In diesem Sinne:
    OBEN BLEIBEN!
    Marv

  59. anonym sagt:

    GUTE ENTSCHEIDUNG!

  60. Werner F. sagt:

    Zum Kommentar Sascha »Blockadehaltung«
    So objektiv scheinst Du nicht zu sein wie Du vorgibst. Die Vorstellung, dass man froh sein muss dass überhaupt mit dem Volk gesprochen wird entlarvt Dein mangelhaftes Demokratieverständnis. Herr Grube hat im übrigen unbestritten rechtswidrig Bäume gefällt und hat sich als unbrauchbar für diesen Job gezeigt. Was gibt es mit dem noch zu verhandeln?

  61. Lena sagt:

    Nun saßt ihr schon mal an einem Tisch – warum steht ihr dann gleich wieder auf?? Dass die nicht gleich sagen „Klar, wir machen alles, was ihr wollt, aber hört bitte auf zu demonstrieren“ war doch wohl mehr als zu erwarten!

    Und ich muss widersprechen: Sicher waren am Samstag nicht 150.000 Menschen auf der Straße um zu sagen „Erst Baustopp, dann Gespräche“, sondern größtenteils vor allem um GEGEN S21 zu demonstrieren.

    Es muss doch irgendwann Gespräche geben!

    Eure Sturheit wäre am TISCH absolut zu begrüßen, SO bringt sie uns aber leider vermutlich nichts…

  62. Tilo sagt:

    Richtige Entscheidung!

    Wir forderten Baustopp. Frau Gönner meinte VOR den Gesprächen, sie wären schon genug auf die Gegner eingegangen..

    Die Projektbefürworter werden alles tun um Zeit zu schinden. Fakten werden diese niemals auf den Tisch legen.

    Das Aktionsbündnis besteht doch weiterhin. Es gibt keine Spaltung. Während drinnen politisch diskutiert wird können die Parkschützer weiterhin blockieren und stören. Für die Parkschützer gibt es keine Friedenspflicht.

    Das ist nr gerecht.

    Während Mappus un Co. Lippenbekenntnisse abgeben gehen die Arbeiten ja auch weiter.

    Wie sinnvoll wäre es denn jetzt für die nächsten Monate still zu halten?? Bis uns die Puste ausgeht?

    Nein wir kämpfen weiter. Werden Oben bleiben und denen „da oben“ weiterhin in die Suppe spucken.

    Danke Fritz

  63. Mirjam aus Stuttgart sagt:

    Schade, schade, schade.
    Ich finde, ein Ausstieg nützt überhaupt nichts. Sicher, die Betreiber bauen einfach weiter. Das tun sie aber auch, wenn die Parkschützer aussteigen. Es wird nichts durch den Ausstieg gewonnen.

    Wichtig finde ich jetzt vor allem, dass die Fakten möglichst schnell auf den Tisch kommen. Denn wenn das nicht passiert, kommt S21 unweigerlich.
    Wenn aber die Fakten auf den Tisch kommen, stehen die Chancen für uns gut. Das glaube ich.
    Das Festhalten an Prinzipien nützt m. E. manchmal nichts. Ich finde es in diesem Fall besser, realistisch und pragmatisch vorzugehen.
    Wir sollten uns nicht spalten lassen. Wir haben nichts davon.
    Bitte überlegt es Euch noch einmal.
    Aber auch, wenn Ihr dabei bleibt: Parkschützerin (Stufe Orange) bleibe ich natürlich!

  64. Ralph Scherbaum sagt:

    „Die Nichtzusammenarbeit mit dem Schlechten gehört ebenso zu unseren Pflichten wie die Zusammenarbeit mit dem Guten. “ [Mahatma Ghandi] – Jetzt erst Recht! Weiter verhandlen!

  65. Freddy sagt:

    Wer hier den Fehler macht liegt für mich klar auf der Hand. Die Forderung bisher war doch von allen formuliert: Erst Baustopp und dann Gespräche. Umgefallen sind nicht die aktiven Parkschützer, sondern der Rest der Bewegungsvertreter. Ich denke, dass diese Abweichler ihre Entscheidung mal überdenken sollten. Dieser Kampf kann nicht am Verhandlungstisch gewonnen werden, sondern auf der Straße.

    Ich stehe voll hinter Eurer Entscheidung!
    Und vielen Dank an Fritz Mielert, für seinen unermüdlichen Einsatz!

  66. Isidor sagt:

    Es ist natuerlich schade, dass die anderen Mitglieder des Aktionsbuendnisses bereits jetzt eingeknickt sind. Waere man geschlossener aufgetreten, haetten sich die Gespraeche vielleicht verzoegert, aber eine Bauunterbrechung waere sehr wahrscheinlich gewesen.

    Was die anderen Mitglieder des Aktionsbuendnisses jetzt versuchen, halte ich fuer ein wenig riskant. Einerseits koennten die Gespraeche zu Uebereinkuenften fuehren, die auch fuer die Parkschuetzer wertvoll sind. Andererseits besteht nun die Gefahr, dass die Gegenseite das Einknicken nutzt, um das Kippen des Projekts noch teurer zu machen.

    Ich denke, es ist trotzdem nuetzlich, die stattfindenden Gespraeche weiter zu beobachten. Die Faktenklaerung kann ohnehin nur sinnvoll sein, wenn sie ihre Resultate oeffentlich macht. Damit sind sie immer noch nuetzlich fuer die Parkschuetzer. Und vielleicht kommt es sogar zu einem sinnvollen Ergebnis bei den Gespraechen.

    Es ist aber wichtig, dass sich nicht jeder auf den „Baustopp light“ eingelassen hat. Zwar werden, falls die Gespraeche mit den jetzt weiter beteiligten Verhandlungspartnern zu einem inakzeptablen Ergebnis fuehren, die anderen Partner im Aktionsbuendnis Probleme haben, sich weiter dem Protest anzuschliessen. Aber sie koennen auch nur so stark sein wie die Menschen, die hinter ihnen stehen. Wenn die anderen Partner im Aktionsbuendnis jetzt schlecht pokern bei der Schlichtung, verspielen sie lediglich das Vertrauen dieser Menschen, die dann erkennen wuerden, dass ihre Interessen nur von den Parkschuetzern konsequent vertreten werden. Im Prinzip dasselbe, was wir in den letzten Jahren auch hatten: es gab schon lange Bestrebungen, Stuttgart 21 zu verhindern, aber die waren eben oft nicht konsequent genug. Wenn wir Pech haben, wiederholt sich nun die Lektion, die viele schon beim Beginn des aktiven Protests gelernt haben: naemlich dass man sich keinen Umfallern anschliessen sollte. Ich will das jetzt noch nicht hoffen. Aber wie auch immer das Verhandlungspoker nun weitergeht, es aendert erstmal nichts daran, dass man die Menschen ueberzeugen muss, wenn man Stuttgart 21 bauen will.

    @Sybille: wir leben in einer Demokratie und sind daher alle ein stueckweit Politiker – oder sollten es zumindest sein. Das schoene an Stuttgart 21 ist, dass viele sich das jetzt auch bewusst gemacht haben. Und jetzt koennen wir die naechste Lektion lernen: wieviel Standhaftigkeit man braucht, um sich in der Politik durchzusetzen. Die institutionalisierte Politik agiert meistens wachsweich – deshalb funktioniert sie auch oft so erschreckend schlecht. Wir haben jetzt die Moeglichkeit, es besser zu machen. Und dazu gehoert auch, manchmal eine unangenehme Entscheidung zu treffen, z.B. sich wie hier aus offensichtlich nicht zielfuehrenden Gespraechen zurueckzuziehen, um ein Zeichen zu setzen.

    Ich hoffe, dass wir wieder in beeindruckendem Masse Praesenz zeigen morgen am Schlossplatz, so dass die Verhandlungen fuehrenden sehen, dass genug Leute da sind, die ein klares Ziel haben und sich nicht dusslig quatschen lassen.

  67. Henning sagt:

    Ich finde den Ausstieg der „Aktiven Parkschützer“ nicht gut, aber auch nicht schlimm. Wichtig ist, dass diese Gespräche jetzt geführt werden und dass da die Fakten wirklich auf den Tisch kommen. Wir können dabei nur gewinnen, denn wir haben ja überhaupt keine Zugeständnisse machen müssen, soweit ich weiß. Auch wenn der Wunsch nach einem Verzicht von Großdemos mal im Raum stand, so ist er ja nicht vereinbart.

    Von daher: weiterdemonstrieren und Fakten auf den Tisch. Wir haben es schon so weit geschafft, jetzt nicht nachlassen!

    Ich drücke unseren Gesprächsteilnehmern alle Daumen!

  68. Oliver sagt:

    ich finde euren ausstieg sehr konsequent, strategie der Befürworter ist es Zeit zu gewinnen und weitere tatsachen zu schaffen – ohne BAUSTOPP können keine Gespräche geführt werden.

  69. Heike sagt:

    Man sieht an den Kommentaren hier, dass die Mehrzahl es besser finden würde, wenn die Parkschützer an den Gesprächen teilnehmen. Ich finde das auch, obwohl der Ausstieg nachvollziehbar und konsequent ist. Es ist eine schwierige Entscheidung.
    Insgesamt halte ich es für wichtiger, dass die Parkschützer an den Gesprächen teilnehmen und dabei uns „normale Bürger“ vertreten, als dass sämtliche Baumaßnahmen eingestellt werden. Es wurde ja viel erreicht. Die Abholzung der Bäume am Nordflügel und die Entkernung beim Südflügel hätten wirklich irreversiblen Fakten geschaffen, dies wurde gestoppt. Die Erdarbeiten dürften dagegen nicht unumkehrbar sein. Wenn es auch schwer zu ertragen ist, dass ausgerechnet auf dem illegal abgeholzten Gebiet, wo sich die schrecklichen Ereignisse abspielten, weiter gearbeitet wird.
    Habt Ihr denn schon die Verletzten gefragt, was ihre Meinung ist – Gespräche oder Ausstieg?
    Ich hoffe, Ihr steigt doch wieder ein, um uns „normale Bürger“ dort zu vertreten.

  70. Beatrix sagt:

    Erst mal finde ich Eure Haltung Klasse und konsequent, wenngleich vielleicht auf lange Sicht nicht konstruktiv. Dadurch ergeben sich nämlich auch neue Möglichkeiten: die Menschen können morgen auf der Demo zeigen, wie wichtig ihnen einerseits der Park, andererseits ehrliches umgehen miteinander ist – und da meine ich das taktieren der Politiker, das ist nämlich sauwürdig. Ergo – können wir morgen nochmal nachdrücklich demonstrieren, gerne mit Plakaten zum Thema Park, und stützen so Eure Position und zeigen „denen dort“, daß Euer Anliegen auch unser Anliegen ist. Allerdings hoffe ich schon, daß sich dadurch nochmal was bewegt und Ihr nächste Woche wieder bei den Gesprächen dabei seid!

  71. Ul sagt:

    Redet doch die spaltung nicht unnötig herbei!
    Schaut in die Natur: Vielfalt hat große Vorteile:
    Ich sehe das als Arbeitsteilung: Die einen sorgen dafür dass die Fakten an die Öffentlichkeit kommen bzw die regierung ins rudern gerät, und die anderen können weiter blockieren.
    Da ist kein entweder oder, bzw jeder einzelne kann sich entscheiden wo er sich einbringt und gemeinsam gewinnen wir.
    Die Regierung muss jetzt an zwei Fronten kämpfen. Also arbeitet bitte zusammen, das ergänzt sich.

  72. Elmar B. sagt:

    Wer ernst genommen werden will muss auch vermeintlich unbequeme Wege gehen. Ich finde die Entscheidung der Parkschützer aus den Gesprächen auszusteigen sehr gut. Genauso für gut halte ich, dass das „restliche“ Aktionsbündnis weiter am Tisch sitzt.
    Das ist keine Spaltung des Widerstandes sondern, unter den gegebenen Umständen, der sinnige Weg den Widerstand noch breiter und wirkungsvoller aufzustellen. Eine Art „Arbeitsteilung“. Dies schützt vor weiteren zu erwartenden „Winkelzügen“ von Mappus, Schuster, Grube und Co.

  73. Name sagt:

    Ich bin, ehrlich gesagt, überrascht, wie konsequent die Parkschützer tatsächlich sind. Meinen Respekt für diese Entscheidung und eure ganze Arbeit, ganz besonders an Fritz.
    Was die taktische Frage angeht, lässt sich sicherlich viel diskutieren und vor allem: Spekulieren. Wichtig finde ich aber, dass mensch bei allem taktieren ehrlich und glaubwürdig bleibt. Monatelang einen Baustopp zur Bedingung für Gespräche zu machen und sobald das Aktionsbündnis von dieser Forderung abweicht, auch einzulenken wäre ein Schritt in genau die Richtung gewesen, aus der wir kommen und von der wir wegwollen.
    Aus den momentanen Ereignissen darf allerdings keine Passivität entstehen. Wir müssen jetzt den Druck nochmal massiv erhöhen und wenn sie uns den Baustopp nicht freiwillig geben wollen, sollten wir ihn einfach durchsetzen.
    Blockieren, Besetzen, die Möglichkeiten friedlicher direkter Aktion sind vielfältig und das sollten unsere Aktionen jetzt auch sein.
    Bei all dem ist aber das wichtigste: Auf gar keinen Fall dürfen wir uns spalten lassen.
    Solidarität ist eine Waffe!
    Li(e)bertäre Grüße.

  74. ch.bollmann sagt:

    bleibt dennoch mit den andren verbunden und im gespräch. gut ist, dass ohne euch kein stop der demonstrationen erreicht werden kann.und ich denke, das einzi,ge was mappus und co in wirklichkeit mit den gesprächen erreichen wollen ist,dass die demonstrationen aufhören.irgendwelche zugeständnisse wollen sie nicht machen, und werden sie nur machen, wenn wirklich ihre stühle im rathaus weg sind sonst.OBEN BLEIBEN;NICHT AUFGEBEN ;WEITER DEMONSTRIEREN!

  75. Matze sagt:

    Ich verspreche mir nichts von den sog. Verhandlungen. Wenn einige von uns, daran teilnehmen, ist das gut, weil es hilft, die Gegenseite vorzuführen (siehe den Eiertanz um das „Baustöpple“). Wenn die Parkschützer aussteigen, ist das nicht schlecht, weil es hilft, den Druck der Straße aufrecht zu erhalten. Nur – spalten sollten wir uns nicht lassen, auch nicht von einigen Leuten, die eifrig auf dieser Seite posten!

  76. TreelerpfeiFee sagt:

    Meine Five Cent:

    Was gab´s denn seit Geisslers Bemühungen?
    Nichts als unklare Begriffe: „Baustopp“, „Bauunterbrechung“, „teilweiser Baustopp“, „während der Gespräche“, „während der Verhandlungsphase“, „Friedenspflicht“, etc.
    Als wären erwachsene Menschen tagelang nicht in der Lage, sich zu verständigen und sich auf die Bedeutung von zwei oder drei Begriffen zu einigen. Lasst Euch nicht einlullen!!

    Gibts nach den heutigen sechs Stunden langen Verhandlungen irgend ein von allen Seiten gezeichnetes Dokument? Nö.
    Gibt es eine Einigung, was passiert, wenn die K21 Befürworter die besseren Argumente und Zahlen vorgelegt haben? Nö.

    Gab es in der Vergangenheit von den S21 Befürwortern nicht x Versuche, die Warheit medienwirksam zu verdrehen? Jupp.
    Sind sie uns irgendwo bisher wirklich und spürbar entgegengekommen? Nö.
    Glaubt hier jemand ernsthaft, dass die ihren Stil ändern werden? Ich nicht. Sie werden versuchen auch aus unseren besseren Argumenten schlechtere zu machen, unterstützt von ihren Medien. Nachdem der Löwenanteil des Baus von S21 in der Zukunft liegt, wird es für vieles in den Gesprächen keine nachweisbaren Fakten und Zahlen geben, lediglich Bewertungen der Möglichkeiten. Und die kann man schön rechnen und geschickt verkaufen. Es bleibt eine Frage des Blickwinkels und eine Frage, wieviele Menschen man – mit welchen Mitteln auch immer – auf seine Seite der Betrachtung ziehen kann.
    Und hier werden die S21 Befürworter in den nächsten Wochen Alles einsetzen.

    Also:

    Es ist gut, dass von einem Teil des Aktionsbündnisses weiterverhandelt wird. Das sichert uns ab gegen den Vorwurf der Verweigerung und Blockadehaltung.

    Aber es ist viel wichtiger, dass der Druck von der Strasse aufrecht erhalten wird und von dort auch auf jeden Versuch der Manipulation oder der Schönrederei sofort reagiert wird. Bunt, kreativ, friedlich, demokratisch und laut. Außerdem muß die unsägliche Aktion vom 30.09 restlos aufgeklärt werden und darf nicht im Palaver der nächsten Wochen untergehen. Auch dafür müssen wir sorgen.
    Deshalb war die heutige Entscheidung der Parkschützer die einzig richtige und ich stehe zu 100 Prozent dahinter.

    OBEN BLEIBEN, KONSEQUENT BLEIBEN!

    Nur das hat uns so weit gebracht und das soll auch in Zukunft so bleiben!

    • S21-Nein-Danke sagt:

      FullACK!

      Besser hätte ich es nicht formulieren können 🙂 Hab auch nochmal nachgedacht und bin wieder guten Mutes: teilt euch auf, damit ihr weiter breit agieren könnt 😉 Ich bin mir sicher, dass alle Gruppen ihre Materialien untereinander kennen, so dass auch einer das alleine machen könnte. Die Parkschützer sind dann die Fraktion, die klar bei ihren Forderungen bleiben und den Widerstand weiter führen, während die anderen Gegner am Verhandlungstisch bleiben und die Politik mit guten Argumenten und Beweisen vorführen. Von >Außen< hat man auch einen guten Einblick, ist nicht so sehr in der Sekunde gebunden und kann gleich weiteren Punkte auswerten (klar, wie ich das meine? *g*)

      *MeineFiveCentzuDeinen* 😉

  77. Manfred Wolf sagt:

    Es läuft doch alles prima. Das ist jetzt wie bei Hase und Igel. Der (die) Igel sind wir. Wir verhandeln und demonstrieren gleichzeitig, während sich der Hase Mappus immer mehr in Lügen verstricken muss und sich dabei totläuft.

  78. Tanja sagt:

    @Fritz das war ein guter Job heute. Aber denkt bitte nochmal über die Entscheidung nach. Vielleicht ist es ein cleverer Schachzug und sehr gut überdacht…aber ich könnte mir vorstellen, daß sich das nicht jedem erschließt.
    Ihr seid wichtig und Eure Fachkenntnis auch. Das neue Gesicht von Stuttgart dankt Fritz und seiner Konsequenz, aber die Worte sollten nicht ins Leere gehen…
    Oben bleiben

  79. Frohmund Wiedmann sagt:

    Wenn ab sofort Hinterzimmergespräche durch öffentlich übertragene ersetzt werden, finde ich eine Interims-Nichtteilnahme alles andere als dramatisch. So kann voraussichtlich von Parkschützerseite unabhängiger agiert werden – ganz so wie bei manchen Freiheitsbewegungen, die über einen politischen und einen \militärischen\ Arm verfügen.

    Erinnern möchte ich aber an meine wiederholte Forderung, der sich viele angeschlossen haben:

    http://www.parkschuetzer.de/statements/34702

    und zitiere daraus diesen Teil, den ich als Grundbedingung ansehe für die Faktengespräche, nämlich absolute Öffentlichkeit:

    2. Anhörungsort: Öffentlich in Stuttgart in einem sehr großem Saal (zB Porsche-Arena), sodass \jeder\ Bürger und Journalist teilnehmen kann.

    3. Anhörungszeit: Abends jeweils ab 18/19 Uhr, damit Werktätige live dabei sein können, um ihre öffentliche Kontrolle unmittelbar ausüben zu können.

    4. Daueraufzeichnung und Dauerübertragung in mehreren Fernsehkanälen (ua Phönix/SWR/öffentlich-rechtliche Sonder-/Digitalsender) ohne irgendeinen Hauch von Zensur oder Schnitt. Das heißt mindestens ein Übertragungskanal muss durch Bild-in-Bild-Techniken immer ALLE Handelnden gleichzeitig zeigen und den Atmo-Ton tragen.

    Auf weiteren Aufzeichnungs- und Übertragungskanälen kann dann in üblicher Fernsehmanier verfahren werden. Gerne auch nach Art der digitalen Formel-1-Übertragungskanäle, wo gleichzeitig verschiedenste Perspektiven angeboten werden und der Zuschauer entscheidet, was er sich \hochholt\.

    Sämtliche interessierten Privatpersonen, Organisationen und NGOs dürfen gleichberechtigt mit den Öffentlich-Rechtlichen ebenfalls anwesend sein und selbst aufzeichnen bzw kostenlos synchron den Medienpool anzapfen.

    5. Die Daueraufzeichnung der Öffentlich-Rechtlichen wird in Stundenblöcke aufgeteilt. Sobald der erste Block aufgezeichnet ist, wird dieser im Internet-Angebot der Öffentlich-Rechtlichen für die nächsten 99 Jahre als gesonderter Stream UND zum Runterladen angeboten – zusätzlich ist jeder Bürger jederzeit und immer berechtigt, jeden beliebigen Ausschnitt daraus nach Belieben privat und im Internet kostenlos zu verwenden.

  80. Dieter Kerstan sagt:

    Moment – moment…!
    Wer spricht denn hier von Spaltung? Man kann sicher unterschiedlicher Ansicht darüber sein, ob die Parkschützer dickköpfig oder konsequent sind. Die Frage ist für mich, warum sie nicht eine andere Haltung einnehmen können als ander im Aktionsbündnis. Ich halte es für absolut richtig, dass sich das Bündnis mit den Projektbetreibern auf den Weg macht und dabei Kompromisse eingeht. Schliesslich hat man denen ja schon ein paar kleine Zugeständnise abgerungen. (Schön wäre es in der Tat, wenn diese schriftlich fixiert und in die Öffentlichkeit transportiert würden). Dass aber die Parkschützer weiter den Park schützen wollen und dabei härtere Kriterien anlegen, halte ich für ebenso legitim wie unterstützenswert. Warum soll unsere Bewegung nicht einen Aktions- und einen Verhandlungsarm haben? Entscheidend ist doch, dass auch hier die Kommunikation zwischen Parkschützern und Bündnis funktioniert und wir uns eben gerade n i c h t spalten lassen, sondern uns in der Verschiedenartigkeit eher stärken.
    Ob dann die Parkschützer irgendwann in die Gespräche einsteigen und unter welchen Bedingungen, darf offen bleiben. Ich hab damit kein Problem, solange jeder jeden akzeptiert.

    Und in jedem Fall: Oben bleiben!

  81. ingeelisabeth sagt:

    Ich kann Eure Entscheidung einerseits voll verstehen, andererseits vertretet Ihr die Meinung so vieler Menschen, und es wäre ein Verlust, wenn Ihr mit Eurem Wissen und Eurer Argumentation durch Abwesenheit nicht zum Zuge bzw. zu Gehör bei den Gesprächen kommt. Themen wie Baumverlust, Parkzerstörung Umweltschäden etc. kommen bei den Gesprächen über Verkehr, Bauprojekte, Kosten Nutzen, Zeitgewinne, Wirtschaftlichkeit ohne Eure Anwesenheit zu kurz und und noch vieles mehr. Ich bin wirklich zerrissen mit meiner Meinung.Ihr könnt gut argumentieren , das hat mich immer beeindruckt, ich habe Sorge, daß wenn Ihr nicht dabei seid, viel verloren geht……. und wir S21 Gegner müssen im Auftreten wie in der Sache eine Einheit bilden….

  82. Heidrun Ritter sagt:

    Ich möchte erst einmal die Erklärung des Aktionsbündnisses abwarten, ehe ich mir eine Meinung dazu bilde. Ich finde, bei den Kommentaren oben (gut/schlecht) haben beide Seiten wichtige Argumente pro und contra.

  83. S. E. sagt:

    Entscheidung voll und ganz akzeptiert! Blöd nur, dass ihr die Clevereren seid und dass dadurch den „Gesprächen“ da sehr viel abgehen wird. Aber das ist ja nicht eure Schuld wobei es eh daneben wäre von Schuld zu sprechen. Auf jeden Fall durchschaut ihr die Sache! Lasst euch von dem Gelaber hier nicht beeindrucken und nicht parteienmäßig auf Linie trimmen! 🙂

  84. Pla-tanne sagt:

    Bitte komt zurück an den Verhandlungstisch. Es ist unsere einzige Chance, dass möglichst viele Fakten auf den Tisch und somit an die Öffentlichkeit kommen zu einer Neubewertung. Es ist immens wichtig dies zu erreichen und dazu müssen wir Stuttgart-21-Gegner in geschlossener Front kämpfen. Wir sollten die Klügeren sein, die nachgeben. Dabei verraten wir nicht unsere Ziele, solange wir zeigen, dass wir diejenigen sind, die gesprächsbereit bleiben! Auch wir brauchen eine positive öffentliche Meinung, v. a. bei den Unentschlossenen.

  85. Susan sagt:

    Liebe Parkschützer!
    Ich bewundere Euren Einsatz schon lange Zeit – Eure Seite ist mir die Liebste – sie zeugt von ehrlichem, überzeugtem Handeln mit Standhaftigkeit, Ernsthaftigkeit und HUMOR – im Gegensatz zu den Befürwortern, die mit weinerlichem Lamentieren und Selbstmitleid ohne Stil zu überzeugen versuchen … Ich würde mir sehr wünschen, Euch weiter bei den Gesprächen zu wissen, denn Ihr seid wichtige Menschen ohne Selbstbeweihräucherung – wir brauchen Euch! Das Wichtigste ist doch jetzt, dass endlich die Fakten wirklich auf den Tisch kommen! Und Ihr seid sehr wichtig in diesem Prozess!

  86. engola sagt:

    Hallo! – Das war genau die richtige Entscheidung.1
    Ich wünsche euch weiterhin viel Kraft und viel Mut.

  87. Andreas Specht sagt:

    Ich hatte vergangene Woche noch mit anderen Parkschützern genau über dieses Szenario gesprochen und exakt diese Reaktion kommen sehen. Ich halte sie für weder klug noch gut. Wahrscheinlich sind es nur die wenigen „Kopfleute“ die momentan diese Radikalpositionen vertreten. Der Großteil der Leute hält den Rückzug aus den Schlichtungsgesprächen für vertane Chance.

    Damit zeigen die Parkschützer, dass sie selbst nicht dialogfähig sind. Und zur Dialogfähigkeit gehört nunmal auch, dass man wenn es hart auf hart kommt seine Position nicht aufgeben aber zumindest etwas aufweichen können muss.

    Ich bedaure eure Entscheidung ausserordentlich!!!

  88. Aufmümpfiger sagt:

    Die Reaktion der Parkschützer erscheint mir fast so trotzig wie die Aussage ihres Sprechers von Herrmann, dass er mit Herrn Mappus nur redet wenn dieser zurückgetreten ist. Starrköpfigkeit bringt uns nicht weiter und wichtig ist doch zunächst nur, dass keine unumkehrbaren Tatsachen mehr geschaffen oder neue Verträge abgeschlossen werden.

    Die Unterstützung der Parkschützer durch die breite Bevölkerung lebt von ihrer Glaubwürdigkeit und Konfliktlösungsbereitschaft, dazu gehört sicher nicht die Rolle einer beleidigten Leberwurst.

  89. wahnwolf sagt:

    Getrennt Marschieren – Vereint kämpfen
    wo liegt das Problem ?
    wir bleiben oben

  90. Michaela sagt:

    Tja, ich fühle mich zerrissen, ich bin bei den Grünen und Parkschützerin. Gilt für mich jetzt eine „Teil-Friedenspflicht“?? 😉
    Ich habe Angst, dass der Widerstand in „gute“ und „Schlechte“, weil radikale Gegner gespalten wird. Andererseits muss ich eines sagen: es könnte uns auch stärken!!! Denn: Vielfalt ist wichtig und richtig. Und so vielfältig die Gründe eines jeden Einzelnen für seine Position sind, so vielfältig ist auch der Widerstand. Die einen setzen sich an den Tisch, während die anderen auf der Straße bzw. im Park aktiv Widerstand leisten. Jeder ist wichtig und beide Positionen sind zu akzeptieren. Wieso sollen WIR nicht auf beiden Ebenen aktiv sein? Es erinnert micht etwas an die Atom-Konsens/Nonsens-Gespräche vor 10 Jahren. Da waren die Grünen in der Regierung, die Demonstranten auf der Straße und die Solar-Freaks haben eifrig das 100 000 -Dächer-Programm umgesetzt. (Leider hat Angela-Merkel den Atomausstieg ja verdreht, anderes Thema).
    Der Widerstand braucht ALLE! Alle Ebenen, alle Schichten, alle Köpfe. Und: Wir sind nicht nur gegen etwas, sondern auch FÜR K21. Wenn uns dann destruktives Gehabe vorgeworfen wird, kann ich nur bitter lachen. Es mag vielleicht scheinbar taktisch nicht klug sein, jetzt aus den Gesprächen auszusteigen, aber wir können es zu einer Taktik der Vielfalt machen. Wir dürfen uns nur nicht spalten lassen. Weder von der Presse noch von anderen Gegner. Auch verschiedenen Wege haben das selbe Ziel. Lasst uns das nicht vergessen und auf ALLEN Ebenen weitermachen.
    Liebe Grüße und oben bleiben, Michaela

    • Heidrun Ritter sagt:

      Liebe Michaela, Du hast es auf den Punkt gebracht. Es lebe die Vielfalt.

      Aber nur am Rande bemerkt: Wenn man eine Kundgebung mit dem Motto:“Bau- und Vergabestopp“ ankündigt und dann doch in Teilen Baumassnahmen zustimmt, muss man sich m.E. nicht wundern, dass dann weniger Leute zur Demo kommen. Meine Konsequenz daraus ist, weiter an Aktionen der Parkschützer und an Demos des Aktionsbündnisses teilzunehmen.

  91. wolfgang &Anita sagt:

    Oben und konsequent bleiben. Keine Gespräche ohne Baustopp. Es ist klar, daß das Grundwassermanagement die Grundlage ist für alle weiteren Baumaßnahmen. Die Gespräche können nicht zu einem Kompromiß führen sondern K 21 bleibt die einzige Alternative. Basta. Hasta la victoria siempre.

  92. Pingback: Politblogger » Schwierige Entscheidung

  93. R.Dachauer sagt:

    Ich finde es richtig und charakterstark, den Mißbrauch zu durchschauen und auszusteigen. So werdet Ihr weder Mittäter an allen weiteren faulen Kompromissen, noch Eurer Überzeugung untreu.
    Wer sich mit Mißbrauchsopfer-Angst auskennt, wird unterscheiden können, wo die Angst vor dem Ausschluß herrscht, und wo es um die Wahrheit geht.
    Meine Hochachtung!

  94. albert kunze sagt:

    Hallo! Es gibt gute Gründe für Verhandlungen wie auch für Euren Ausstieg daraus. Was aber überhaupt nicht geht, ist, dass Ihr schreibt „Die Parkschützer sind ausgestiegen. Dadurch gibt es eine verhandelnde Gruppe und eine Widerstand leistende Gruppe.“ Als würden die, die noch verhandeln, keinen Widerstand leisten und als seien die Parkschützer die einzigen ‚Helden‘ des Widerstands! Diese Haltung ist enttäuschend, ein Armutszeugnis und geht der alten Taktik des Teilens und Herrschens der Herrschenden voll auf den Leim. Sauber gemacht, die S21-Betreiber dürften sich die Hände reiben…. Nicht weiter so!
    Eher so: keine Spaltung durch Austritt einer Gruppierung aus den Verhandlungen, Zeit gewinnen für die Offenlegung der Fakten und (Eure gute) Öffentlichkeitsarbeit, parallel dazu und am Allerwichtigsten: weiterer massiver Druck auf der Straße – also: das Eine tun und das Andere nicht lassen!
    Ich steige jedenfalls nicht aus…bei den Parkschützern..;-)
    Albert

  95. Klara Mai sagt:

    In der Sache gebe ich Euch absolut Recht, halte den Ausstieg jetzt dennoch für unklug. Unsere Argumente sind besser, und sie sind mit Fakten unterfüttert in Euren Köpfen. Zudem sind unsere Argumente belegbar, und die S21-Befürworter schießen ein Eigentor nach dem anderen. Diese Steilvorlagen können wir am besten nutzen, wenn wir uns nicht spalten lassen und geschlossen an den Gesprächen teilnehmen. Vielleicht ist der Kompromiss an dieser Stelle von unserer/Eurer Seite größer als der der Gegenseite. Das schafft ein neues Argument. In den Gesprächen seid Ihr hilfreicher als außerhalb. Steigt bitte wieder ein. Das ist kein Gesichtsverlust, sondern eine Kurskorrektur nach neuerlichem Abwägen. Also ein gutes Beispiel für Reflexion und Vernunft – Attribute, an denen es Mappus, Grube und den anderen S21-Befürworter erheblich mangelt. Zusammenhalten, Größe zeigen, OBEN BLEIBEN!

  96. Jan Stoertzenbach sagt:

    Ich finde zwar verständlich, dass ihr aus den Gesprächen ausgestiegen seid, aber ich frage mich, was es bringen soll.
    Durch den Ausstieg werden Mappus, Grupe etc. sicher nicht von ihren Forderungen abrücken, und je mehr Leute auf der contra-Seite sitzen, desto eher und desto besser lässt sich doch etwas gutes aushandeln.
    Ich bin dafür, trotz allem an den Gesprächen teilzunehmen. Wenn sie weiterbauen, demonstrieren wir eben weiter.

  97. Bernd Carle sagt:

    Ich halte die Entscheidung der Parkschützer (auch ich bin einer, sogar aktiv, wenn es mir beruflich möglich ist) zunächst einmal für ok. Wir dürfen uns aber , egal wie die „Vermittlung“ läuft, nicht auseianderdividieren lassen (denn das hätte Mappus gerne). Bleiben wir hart in der Sache, bleiben wir einig und friedlich – das ist unsere einzige Chance.

  98. Liliane Weber sagt:

    Die Parkschützer haben recht: Es ist eine Komödie seitens der S21 Befürworter, die sich in Kronauer Weise und kein Milimeter von ihrer Position bewegt haben. Gerade jetzt sollte man NICHT NACHGEBEN: Warum will S21 scheinbar einen Dialog? Weil sie scheinheilig so tun wollen, als wären SIE rational und vernünftig und wir die Verrückten.
    Seien wir doch realistisch: Es geht ihnen doch nicht um den Bahnhof, noch weniger um die Reisenden, sondern einzig und allein um das GRUNDSTÜCK, um die IMMOBILIENINVESTITIONEN !! Es ist langsam lächerlich sich um Vor- und Nachteile des Bahnhofs zu streiten: Es geht doch für S21 nur um die GRUNDSTÜCKINVESTITIONEN !! Liliane

  99. Sabine Richter sagt:

    mit viel liebe und klarheit wird es gut werden……gehen wir alle in uns, was wahr ist und was gelebt werden will……
    bin ein sehr betroffener und ehrlicher parkschützer\befürworter\!
    oben bleiben……..mit den engeln unseren geistigen führungen…
    licht, liebe und einen regenbogen für uns alle!

  100. Yves Le Roy sagt:

    Was war doch die Forderung, die wir auf der letzten Demo zusammen skandiert haben?
    Habe ich vielleicht nicht richtig gehört… Oder war es: „Erst Baustop, dann Gespräche!“?
    Was heisst es dann für einige Kritiker der Haltung der Parkschützer jetzt? Hat sich denn was geändert? Oder war es vielleicht nicht so richtig gemeint, hätte man hören sollen: „Erst Baustople, dann Gespräche“?
    Ich will nur daran erinnern, dass das Gelände, wo das „Wassermanegementgebäude“ gebaut wird, ILLEGAL freigeprügelt wurde. Das hat das Gericht so gemeint, und nicht anders. Das die Verantwortlichen heute nicht im Knast sitzen gehört wohl aber zu den Spielregeln dieser sog. Demokratie. Es hätte irgendeine/einer von uns sowas gemacht, würde sie /er heute sicher ein Ermittlungverfahren am Hals haben, und vielleicht selber jetzt in Untersuchungshaft sitzen. So sind ihre Spielregel, und nicht anders.
    Noch was anderes: Während der Gespäche hat der Vertretter der Bahn (oder einer der Träger, auch egal), dass sie alle Fakten nicht offen legen werden – unter anderen die Finanzierung! Es gehört zur „Geheimhaltung“ der Bahn!!!!!!!!!!!!
    Was wollen sie dann offenlegen? Mir sind ihre dafür vorgeschobenen Gründe wirklich egal, ich will alles wissen, was sie bis jetzt verheimlichen, und mich sicher nicht an ihre verlogenen Spielregeln halten. Hat nicht Mappus selber gesagt: „Alles auf dem Tisch“??????????? Oder meinte er: „Fast alles“?!?!
    Rein technich gesehen, haben sie mit den – nicht schriftlichen – Vereinbarungen kein grosses Problem: Sie machen das Gelände bautechnich fertig, und dann kommen Ende November die wo- anders angefertigte Teile, und 3 Tage später ist der Beton da. (ich habe auch auf dem Bau gearbeitet, um genug zu wissen wie es läuft). Wollt ihr das?
    Ich mache keine Kritik an die Leute, die die Gespräche weiter führen wolle. Sie machen es aus verschiedenen Beweggründen aus. Die eine aus parteipolitichen Gründen aus, die anderen, weil sie darin eine Chance sehen, vielleicht was da rauskriegen zu können für die Bewegung.
    ABER: dass wir soweit gekommen sind, dass sie sich genötigt fühlen, uns sog. Gespräche anzubieten, hat mit der Politik der grünen Partei sicher nicht zu tun,
    Sondern mit dem Druck, der wir alle – die sog. Nichtaktiven und die Aktiveren (man wird mir verzeihen, dass ich solche Begriffe benutze, auf der Schnelle ist mir nicht besseres eingefallen, aber seid versichert, dass ich alles in der Bewegung für absolut nötig halte, alle machen das, was sie können, und es bringt uns voran) ausgeübt haben, die Demos, die Blockaden, die spontanen Aktionen,…
    Also, die Gespräche gehen weiter, in der Hoffnung, dass sich die Projektträger dabei noch mehr entlarven werden,
    Aber draussen muss der Druck noch verschärtf werden, damit sie gezwungen werden, die Forderung nach Baustop vollständig zu erfüllen. Und das fängt da an, wo sie – nach Plan – weiter bauen wollen: Vor dem Tor der Baustelle für das sog. Wassermanagement (mir geht dieser Begriff langsam auf die Nerven: auf deutsch heisst es: Wasser – und Baumzerstörung!)

    Das die Parkschützer aus den Gespächen ausgestiegen sind – wobei sie, sobald unsere Fordeung erfüllt wird, sofort wiedereinsteigen werden – hat den Sinn, dass sie sich an diesen Friedenspflicht – recht einseitig, oder? Sogar wollte Schuster das Ende der Demos gern aushandeln – nicht halten müssen. Das lässt uns den nötigen Spielraum, um den Druck noch zu erhöhen. Nutzen wir es voll aus!
    Auf einem Plakat bei vielen Demos stand: „Der Bleichgesicht spricht mit gespaltenen Zunge“, und daran hat sich gar nicht geändert.
    Grüße

  101. Inken sagt:

    Vielleicht kann man zwischen den Aktionen und Gesprächen doch trennen, sollte es tatsächlich so sein, daß zweitere die Möglichkeit bieten, die Argumente gegen S21 und für K21 schnell und umfassend zu verbreiten. Gleichzeitig wird weiterhin groß demonstriert, solange in welcher Art auch immer gebaut wird, wahrscheinlich sogar desto mehr, je besser die Allgemeinheit informiert wird.
    Was ich übrigens für friedensstiftend und hilfreich auch untereinander halte, d.h. unter uns, die hier schreiben, ebenso unter S21-Gegnern der verschiedenen Gruppierungen und natürlich auch in Verhandlungsgesprächen, ist die sogenannte „Gewaltfreie Kommunikation“ nach M.Rosenberg, die auch in Kriegsgebieten schon erfolgreich eingesetzt wurde. Die Beschäftigung damit kann ich aus eigener Erfahrung sehr empfehlen.

  102. petebaumschützer sagt:

    Hey Leute, ich finde es zu respektieren, dass die Parkschützer aussteigen. Wichtig finde ich dennoch die Gespräche, wenn auch nicht zu den optimalen Konditionen. Immerhin gab es ein paar Zugeständnisse auch von den Prolern. Aus meiner Sicht ist das besser als nichts. Und dann bleibt noch die Frage, wie können wir das noch wenden, wenn gar keine Gespräche mehr stattfinden??? Unsere Demos werden öffentlich immerzu auf mind. die Hälfte runtergerechnet, damit das Frau Huber auch nicht imponiert. Welche Möglichkeiten haben wir denn noch ausser das ganze Lügengebilde ans Licht zu bringen, so das es doch noch manche/n dazu bewegt S21 aus der richtigen Warte zu sehen. Allein mit Verweigerung kommen wir nicht weiter.- das spielt doch nur Grube und Co in die Hände. Man sieht ja, wenn es nach dem ginge, kämen wir alle hinter Gitter, damit er in Ruhe sein Ding durchziehen kann. Ich vertraue auf die Integrität von Geissler und die anteilnehmende Öffentlichkeit. Aber bestens informierte Sprecher sind natürlich absolut unverzichtbar. Ist das Stocker und Rockenbauch nicht??????

  103. Tanja Werner sagt:

    Also ich bin etwas enttäuscht über den Ausstieg der Parschützer . Ich find es zum jetzigen Zeitpunkt nicht schlau, denn das ist es, was Mappus und Co wollen. Uns spalten und zermürben. Ich kann die Begründungen zwar grundsätzlich verstehen, ich hätte mir allerdings gewünscht, dass man nicht gleich beim ersten Gespräch das Handtuch schmeißt, sondern lieber in einem… weiteren Gespräch versucht, nochmal auf die Vorraussetzungen zu pochen.

  104. Pingback: Parkschützer - Mit schlechten Karten in den Verhandlungsabbruch - Farlion Inside

  105. Karin sagt:

    Ich kann euren Rückzug verstehen.
    Als Parkschützer müsst ihr den Stuttgarter Schlossgarten beschützen. Wenn jetzt während der Gespräche dort weiter gearbeitet werden soll, dann bewirken diese Arbeiten eine weitere Zerstörung des Schlossgartens.

    Ich möchte euch hier auch meinen Dank und meinen Respekt für euren Einsatz aussprechen!

    Viele Grüsse
    Karin

  106. Uli KOPF_HOCH_TEAM sagt:

    Die Organisation des KOPF_HOCH_TEAMs unterstützt die Entscheidung der Parkschützer in vollem Umfang!

    Wir bleiben OBEN!!!!!

    ULI und ANJA

  107. Monte Carlo sagt:

    Super! Die Parkschützer sind wohl die einzigen, die verstehen, um was es hier geht und was von „Vermittlung“ zu halten ist! Was soll bitte hier vermittelt werden? Es ist ein ENTWEDER ODER – entweder Stuttgart21 wird realisiert oder eben nicht. Und welche Option es wird, das entscheiden WIR, indem wir weiterhin für das komplette Ende von S21 kämpfen und demonstrieren! Scheinbar sind die Parkschützer das einzige Gremium, das es so sieht und weiterhin gegen S21 kämpfen will

  108. Andreas sagt:

    Back to the roots! Bei mir festigt sich die Meinung, dass es hier schon lange nicht mehr um den Bahnhof geht. Hier soll der Politik „den da oben“ ein Denkzettel verpasst werden. Seit 20 Jahren geht es um Stuttgart 21, hin und her wird diskutiert, aber eine Protestbewegung habe ich in dieser Zeit nicht gehört. Da kommt ein Bagger gefahren und da werden die Menschen wach…
    Mir kommt es vor wie im Kindergarten, redet lieber miteinander und schlagt die Hand nicht aus. In diesem Spiel wird niemand ein ehrliches Spiel abliefern und die Medien werden die Schwachstellen der Kontrahenten ausnutzen, um die Auseinandersetzung neu zu befeuern.

  109. EuroTanic sagt:

    Der Ausstieg aus den PseudoGesprächen ist richtig. Nur weitere massive Demontrationen werden den feudalen Bahnsinn stoppen. Lasst die CDU doch wieder PrügelPolizei und demnächst auch Militär auflaufen lassen. Dann werden Sie wieder Rentner und Schüler niederknüppeln? Erst wenn wie in Griechenland und Frankreich das Militär anrückt merkt der Michel vielleicht was los ist.

  110. popeve sagt:

    finde es richtig zu diesem zeitpunkt ausgestiegen zu sein.
    bei der letzten großen demo war die nachricht auf dem riesigen banner in der ersten reihe „baustopp sofort – dann gespräche“.
    ich finde es wichtig dazu zu stehen, daß dies auch so gemeint ist – anstatt „politiküblich“ die tatsachen einfach zu übergehen und somit zu legitimieren (wir reden hier von den weitergeführten bauarbeiten auf einer illegal (!) gerodeten fläche – wo geht denn sowas?!).
    denke das würde erst recht bei vielen „mitstreitern“ der bürgerbewegung wut auslösen.
    das ist unsere stärke: nicht bis zum exzess faule kompromisse eingehen müssen, bis vor lauter still gebilligter „schandtaten“ die meisten davon schon wieder in vergessenheit geraten.

  111. popeve sagt:

    man darf nicht immer davon ausgehen, daß bei solchen gesprächen die ganzen argumente und das hintergrundwissen auch tatsächlich vollständig eingebracht werden könnten – irgendwann ist bei gegenseite und schlichter die grenze der „aufnahmefähigkeit“ erreicht – ende.

    hier sind viele akteure im spiel – von seiten der s21 gegner (auch ohne parkschützer) gibt es sicher genug potential und optionen, die schöngeredete s21 version zu enttarnen. wenn die gegenseite das nicht will, so wird auf diesem weg (verhandlungstisch) auch ein weiterer vertreter (parkschützer) nichts ändern.

    daher finde ich es viel wichtiger und wertvoller, daß die Parkschützer (und die, welche von außen als deren vertreter wahrgenommen werden) ein klarer, sichtbarer indikator für die glaubwürdigkeit und legitimität der aktuellen vorgänge sind.

  112. Stephan Becker sagt:

    Ihr habt das genau richtig gemacht!

    Wie kann man mit Leuten verhandeln, die ständig weiter neue Fakten schaffen gegen den Willen der Menschen mit denen man verhandelt, ich nenne das krankhafte Machtversessenheit.

    Die Grünen haben mit der Ausschwitz-Keule argumentiert, um 1999 nicht aus der Koalition austreten zu müssen, dafür aber in Kauf genommen, dass im Kosovo hunderte Menschen unschuldig sterben.

  113. Max Schumacher sagt:

    Liebe Parkschützer,
    eins ist klar: ohne Euren politischen Erfolg beim Widerstand gegen die Baumfällaktion/Polizeieinsatz hätte es nicht einmal diese Pseudogespräche gegeben. Von Eurer politischen Logik aus ist der Ausstieg konsequent, aber leider nicht ungefährlich. Ab jetzt sind auf Seiten der Projektgegner überwiegend Kräfte beteiligt, deren politische Weitsicht zweifelhaft oder deren politische Absicht vermutlich unlauter ist – die Grünen scheinen ja vor allem ihre eigene Kapitulation verhandeln zu wollen, nur merken soll’s möglichst keiner. Ab jetzt seid Ihr auf die Rolle der „Unverständigen, Uneinsichtigen“ abonniert, was Euren Zugang zu Medien etc. erfahrungsgemäß stark einschränken wird- ich wünsche Euch jede Menge Intelligenz und Kreativität und massenhafte Unterstützung, damit Ihr weiterhin Warmduschern und Staatsfetischisten gleichermaßen Paroli bieten könnt!

  114. Michi sagt:

    Das Gute ist: die Parkschützer stehen zu ihrer Mission und trotzdem werden am Schlichtungstisch Gespräche geführt. g’schickt! Und im Übrigen macht die Gegenseite ja nix anderes: ein Teil verhandelt, ein Teil bleibt macht weiter wie bisher.

  115. Sascha sagt:

    Hmmm. Das erinnert mich an die Haltung der Linkspartei bei der Wahl des Bundespräsidenten. Sich selbst zu 100 % treu zu bleiben und keine Kompromisse zu machen, setzt nach außen hin leider oft die falschen Signale. Deswegen bedauere ich den Ausstieg aus den Gesprächen.
    Ebenso wie das Weiterbaggern auf der anderen Seite, das nicht gerade das Vertrauen in eine ehrliche Verhandlungsbereitschaft fördert…

  116. Verwöhnter Wohlstandsbürger PCS sagt:

    Gut gemacht! Wenn die nur ein bisschen Baustopp machen, machen wir nur ein bisschen Demo-Stopp.
    Ich bin gespannt auf die Fakten die da auf den Tisch kommen sollen. Es würde mich wundern, wenn da wirklich neue Details präsentiert würden.
    Es ist schön wenn verhandelt wird, aber se ist wichtig, dass solange weiter gebaut wird, auch weiter demonstriert wird.
    Auch wenn Schlichter oder Gegner versuchen durch „Teile und herrsche“ die Hoheit im Konflikt an sich zu reißen, können die einen verhandeln, die andern demonstrieren und trotzdem alle gemeinsam dann das „Lügenpack“ abwählen.
    Also ich demonstrier weiter.

    Oben bleiben….. und abwählen!

  117. Chris sagt:

    Ein Appell an Sie Herr Mielert und die restliche Führung der aktiven Parkschützer:

    Ich sehe mich angesichts der jüngsten Entwicklungen dazu genötigt hier einmal Tacheles zu reden. Herr Mielert, an Sie als Vertreter der aktiven Parkschützer wende ich mich insbesondere.
    Ich finde es wirklich schade, welch unglücklichste! Wendung der Beginn der Schlichtungsgespräche seitens der aktiven Parkschützer genommen hat. Auch ich zähle mich zu den aktiven Parkschützern, und wenn ich lesen muss, dass schon in den ersten Stunden das Handtuch geschmissen wurde, dann muss ich mir wirklich Sorgen um unsere ganze Bewegung machen.
    HALLO?! Die Verhandlungen beginnen erst. Was erwartet man denn? Eine Stunde reden und S21 ist abgeblasen? Macht uns bitte nicht lächerlich! So etwas braucht seine Zeit. Und wenn die Fakten auf den Tisch kommen, und das ganze sogar noch live übertragen wird, schwimmen den Befürwortern schon viel früher als ihnen lieb ist die Felle davon.

    Man sollte sich von unserer Seite viel lieber darauf konzentrieren endlich einmal zusammen mit allen S21-Gegnerparteien EINE klare Linie zu fahren. Diese Eigenbrötlereien bringen unseren ganzen Wiederstand in GEFAHR! Bitte wachen Sie auf! Mappus & Co. lecken sich doch die Finger nach solchen Spaltungspunkten! Und wir machen das auch noch mit. Auch wenn ich das sonst nur in die Befürworterrichtung skandiere, so finde ich es hier ebenfalls in den eigenen Reihen angebracht: „Schämt euch!“

    Wir brauchen jeden Mann. Die aktiven Parkschützer alleine können hier nicht viel bewegen. Wir brauchen alle Gegnergruppierungen unter einem Dach! Dann und NUR dann haben wir eine Chance.

    Darum mein Aufforderung an Sie Herr Mielert, die ich im Übrigen mit sehr vielen Leuten teile mit denen ich heute Abend gesprochen habe: „Bitte lassen Sie Vernunft walten und gehen Sie zurück an den Verhandlungstisch. Fahren Sie eine Linie (auch wenn sie sich hier und da einmal auf die Zunge beißen müssen). Und bringen Sie bitte nicht unseren Widerstand in Gefahr! Das hier ist nicht im Alleingang zu bewältigen. Die aktiven Parkschützer müssen sich hier nicht profilieren, sie müssen mit allen anderen Gegnern kooperieren.

    Mir ist bekannt, dass Sie die Kommentare hier zuerst freischalten müssen, darum gehe ich davon aus, dass Sie diese auch lesen. Ich appelliere an Sie: Machen Sie es nicht so wie Herr Grube & Herr Mappus… hören Sie auf Ihre Anhänger, und nicht nur auf einzelne Anhänger mit extremeren Ansichten! Der Großteil des Widerstandes ist nicht so extrem eingestellt und kann sehr gut damit umgehen, wenn man von seiner Position etwas abrückt um die Gespräche am Leben zu erhalten und vor allem geschlossen aufzutreten.

    Bitte seien Sie vernünftig und stellen Sie dies evtl. sogar bereits Morgen auf der Großdemo klar. Dies ist ein guter Zeitpunkt um Geschlossenheit zu demonstrieren. Bleiben Sie auch im Dialog mit den anderen Gegnerparteien, so dass diese internen Spaltungen endlich ein Ende haben. Wir wollen schließlich einmal mit 200.000 auf der Straße stehen und nicht bald wieder mit 20.000 ! Die Montagsdemos nehmen ja bereits schon wieder ab!

    Es grüßt,
    ein wirklich besorgter, aktiver, Parkschützer

  118. S21-Nein-Danke sagt:

    Ich kann die Parkschützer verstehen – es gab Bedingungen und sie wurden nicht eingehalten. Wir wissen, was mit den Bäumen passiert, wenn das Grundwassermanagement weiter errichtet wird – unsere Bäume werden sterben – ob nun durch fehlendes Wasser oder das Beil. Ich will, dass diese wunderschönen Bäume überleben – nur wie soll das gehen bei derartiger Hinterhältigkeit? Wenn die Parkschützer dabei bleiben, machen sie sich unglaubwürdig, wenn sie raus gehen, wird es ihnen vorgeworfen. Wie sehen die Chancen für ein Weiterkommen aus wenn sie entweder unglaubwürdig und damit berechenbar werden oder wenn sie standhaft bleiben und nicht mitreden. Wird denn dann – je nach Entscheidung – ehrlicher verhandelt? Ich weiß es nicht 🙁

    Daher mein Appell:
    An alle verhandelnden Gegner: bitte wahrt auch die Interessen der Parkschützer, also der Bürger, laßt keinen Keil zwischen euch kommen – bleibt standhaft, sonst werdet ihr nicht mehr ernst genommen, etwas gebauchpinselt und wieder fort geschickt. Ich bekomme gerade wirklich Angst!

  119. Martin sagt:

    Ich finde die Argumentation klar dargelegt und stringent. Unter diesen Vorzeichen am Verhandlungstisch zu sitzen, wäre ein Verrat eigener Positionen, nicht andersherum. Ein Entgegenkommen der Pro-Seite kann ich nach wie vor nicht erkennen. Es spricht auch nichts dagegen, etwa Informationen an jene weiterzugeben, die an den Gesprächen teilnehmen. Ob die Entscheidung richtig war, wird sich ja schnell herausstellen…Wenn bei den Gesprächen was brauchbares rauskommt, tut es auch nicht weh, sich noch einzubringen. Die Pro-Seite wird sich auch später noch freuen, da sie es als politischen Erfolg verkaufen kann.

  120. Martin sagt:

    PS: „Seid doch froh, dass man überhaupt mit euch redet“ ist genau das Niveau von Innenminister Heribert „Es kann in einer Demokratie nicht sein, dass der Bürger das letzte Wort hat“ Rech.

  121. Jürgen sagt:

    Sehr gute Entscheidung ! OBEN BLEIBEN !

  122. Werner655 sagt:

    Die Argumentation für das Fernbleiben vom Schlichtertisch ist für sich alleine genommen plausibel.
    Trotzdem dient der Rückzug niemandem der S21-Gegner und schwächt die breite Front des Protests.
    Der Denkfehler scheint mir zu sein, dass man mit der Zeit „betriebsblind“ geworden ist und die Außenwirkung des eigenen Handelns nicht übersieht. Das große Potential der Gegner von Stuttgart 21 liegt vor allem in der Vielschichtigkeit der Gründe, warum so viele Menschen aufbegehren. Die Parkschützer sind ein wichtiger Teil, scheren aber jetzt aus. Für die Wahrnehmung von außen ein katastrophales Bild, das der gesamten Bewegung erheblich schadet.
    Taktisch eben nicht nur ungeschickt, sondern ohne Rücksicht auf Verluste den gemeinsamen Auftritt zu verweigern.

    Ich habe zuletzt bei meinen nächtlichen Besuchen bei den Parkschützern durchaus eine völlig neue Kategorie von Demonstranten angetroffen. Das waren nicht mehr die so erfreulich „normalen“ Leute, wie noch vor sechs Wochen. Da hat sich jetzt ein anderes Klientel breit gemacht, das mir ehrlich gesagt, nicht ganz geheuer ist.
    Also aufpassen und den emotionalen Schritt vielleicht noch einmal „überschlafen“ !!! Im Sinne von „oben bleiben“ ein herzlicher Gruß
    Werner

  123. Götz Schubert sagt:

    16.10.10

    Guten Morgen zusammen,

    ich möchte auf einen Kommentar in der heutigen „Frankfurter Allgemeinen“ (FAZ) aufmerksam machen, der recht entlarvend ist: Zum einen wird über die „Schlichtung“ zurecht gesagt, dass es nichts zu schlichten gibt. So weit. so gut. dann aber wird fein unterschieden zwischen denen, die argumentieren wollten, sprich den „Schlichtern“, und den „Ideologen“, sprich Parkschützer, von denen die FAZ hofft. dass sie schlussendlich doch noch „Argumenten“ zugänglich seien.

    Damit wird etwas deutlich, was sich bereits in der lebhaften Auseinandersetzung auf dieser Seite andeutet und was wohl dem „Schlichter“ und den Betreibern von S21 wohl entgegenkommen könnte: Die Spaltung der breiten Bewegung gegen S21.

    Und währenddessen stellt sich Herr Rockenbauch vor laufende Fernsehkameras und toleroiert der anderen „Säule des Widerstands“ das Recht auf weitere Aktionen zu. Auch sagt er etwas davon, dass diejenigen, die nicht an den Schölichtungen teilnehmen, keiner Friedenspflicht unterlägen.

    So gehts nicht. Wir unterliegen hier keinem Ritual einer Tarifverhandlung, sondern nehmen unsere Grundrechte wie das auf Demonstration wahr! – die „Schlichtungsgepräche“ müssen vonseiten der Gegner von S21 saofort abgebfrochen werden, zumal sie von uns dazu in keiner Weise autorisiert wurden!

    • Götz Schubert sagt:

      noch einmal: Es muss heissen: Die „Schlichter“ müssen aufgefordert werden, die Schlichtungsgepräche sofort abzubrechen, zumal… Sorry!

  124. claudia sagt:

    Ich schliesse mich einem meiner Vorschreiber an: Sitzen bleiben!!
    Das hätte ich richtig gefunden. Denn ihr seid wahnsinnig wichtig für die Gespräche und das ihr draussen seid betrachte ich als Schwächung der S21-Gegner. Eure Enttäuschung kann ich verstehen, aber ich finde es wichtig dabei zu bleiben und mit Eurem Wissen und Eurem Mut dazu beizutragen vielleicht die eine oder andere Unwahrheit des Projekts ans Tageslicht zu befördern und so den Druck zu erhöhen und immer mehr Leute von den eklatanten Schwachstellen des Projekts zu überzeugen.
    Dabei bleiben – bitte kehrt zurück an den (eckigen) Tisch

  125. Ralf sagt:

    Schade! Warum spielt ihr den S21-Machern derart leichtfertig in die Hände? Jetzt aus den Gesprächen auszusteigen ist nichts anderes, als sich beleidigt in die Schmollecke zurückzuziehen! Was ist dadurch gewonnen? Anstatt euer Gewicht in die Waagschale zu werfen, zieht ihr euch zurück und überlasst die Bühne den anderen.

    Und was bitte soll der Satz „Vorsicht vor spaltenden Kommentaren“? Wer spaltet denn, wenn er vom Verhandlungstisch aufsteht und so die anderen, die vom Aktionsbündnis übrigbleiben, brüskiert und öffentlich lächerlich macht? Der Ausstieg aus dem Einstieg in die Gespräche ist – leider – für die gemeinsame Sache nur schädigend, weil schwächend! Ich hoffe, ihr seid so klug, dass ihr jetzt nicht auch noch durch irgendwelche spektakulären Aktionen die Friedenspflicht stört, denn dadurch schwächt ihr einzig und allein die Position derjenigen, die am Verhandlungstisch sitzen und für uns alle den Ar… hinhalten!! Mappus, Schuster, Grube und Co. werden sich freuen und euch für eure freundliche Unterstützung dankbar sein. Wollt ihr unserer Sache wirklich so einen Bärendienst erweisen???

    Also: Kritik muss man ertragen können, auch und gerade dann, wenn sie aus dem eigenen Lager kommt. DAS ist Demokratie! In diesem Sinne: Nochmal gut über alles nachdenken und dann zurückkehren an den Verhandlungstisch.

  126. Sabine sagt:

    In den letzten Tagen war ich beruflich arg eingespannt und konnte die ganze Sache nur über´s Radio verfolgen. Daher bin ich vielleicht nicht ganz auf dem Laufenden. Ich habe mitbekommen, dass die erste Forderung, die Fakten auf den Tisch zu legen, akzeptiert wurde. Die zweite Forderung, das Ganze öffentlich zu machen, war nochmals ein Zaudern und eine Diskussion wert und trotzdem wurde diese Forderung angenommen. Das finde ich einen großen Sieg! Der Baustopp wird mit einer Einschränkung akzeptiert. Nun, vielleicht bin ich zu gutmütig, aber ich finde das eine großartige Sache. Ich wurde jedoch traurig, als ich nun gelesen habe, dass die Parkschützer aus der Runde aussteigen wollen und sich von dem Ganzen distanzieren. Leute, ihr seid wichtig! Ihr habt so viel ins Rollen gebracht – BITTE tut das nicht. BLEIBT DABEI. Den Park schützt ihr nur durch eure weitere AKTIVE Teilnahme an den jetzt kommenden wichtigen Gesprächen. So wie ich mich am Donnertag im Park hilflos gefühlt habe, fühle ich mich nun bei euren Worten hilflos…
    OBEN BLEIBEN!

  127. Volker sagt:

    Im Gegensatz zu allen anderen Gegnern finde ich die Entscheidung der Parschützer nur konsequent.Der Tenor auf den letzten Demos war eindeutig.Zuerst Baustopp dann Gespräche.
    Allerdings finde ich es auch gut das die Fakten jetzt auf den Tisch kommen.Ich als aktiver Parkschützer wünsche den anderen Vertretern alles Gute für die Gespräc´he.Haut denen die Fakten um die Ohren.Nur weil nicht Alle mit am Tisch sitzen bedeutet das für mich KEINE SPALTUNG DES WIDERSTANDS!
    Aber eins muß uns klar sein:
    DER WIDERSTAND AUF DER STRASSE MUß WEITERGEHEN!!!
    Hoffe ich sehe euch alle nachher bei der Demo..

    • popeve sagt:

      deine Meinung steht gar nicht im Gegensatz zu allen anderen (siehe die vielefältigen Kommentare und Einschätzungen – auch auf der Parkschützer Homepage).

      Vielleicht ist es Hilfreich nicht immer vom „Widerstand“ zu sprechen sondern vom breiten öffentlichen „Protest“.
      Ein „Protest“ kann solange stattfinden, bis die inakzeptablen Zustände geändert sind. Da wird klarer das die Rolle und Entscheidung einzelner Sprecher nicht zwingend über Sieg oder Niederlage entscheiden.

      Menschen sind leider so sehr daran gewöhnt, dass es immer einen Sprecher, Vorstand, Chef, Held 🙂 usw. geben muß, hinter dem man sich dann irgendwann wieder etwas zurücklehen kann und die Eigenverantwortung langsam wieder abgeben kann.

      Aber in dem Moment, wo jeder Einzelne diese gewohnte Einstellung abgelegt hat, wurde er zu einer individuellen, wahrnehmbaren Unterstützung dieses Protestes.
      Das sollte auch in dieser Phase so bleiben.

  128. Georg Haering sagt:

    Nachtrag
    Es geht zunächst um die Verhinderung des Projektes Stuttgart 21 insgesamt, bzw. die Änderung im Sinne K 21. Mit diesem Ziel könnte es eng werden, wenn erst einmal der Tunnelbohrer ansetzt. Bis dahin ist aber noch Zeit für Gespräche und Verhandlungen. Den Parkschützern geht es aber darüber hinaus um den Erhalt des einzigartigen Schlossgartens einschließlich der Bäume (und natürlich des Juchtenkäfers). Der Schlossgarten ist aber akut bedroht, das Werk der Zerstörung ist schon jetzt zu sehen. Und die Zerstörung geht weiter, weil es eine vollständige Einstellung der Arbeiten nicht gibt. Logisch, dass bei der akuten Situation keine Zeit vertrödelt werden darf und keine Zeit mehr für Gespräche und Verhandlungen bleibt. Der Ausstieg aus den Gesprächen ist deshalb nur konsequent. Das schließt selbstverständlich das gemeinsame Ziel, Stuttgart 21 zu verhindern, nicht aus. Deshalb sind Befürchtungen einer Spaltung der Protestbewegung unsinnig, sie darf jetzt nur nicht mit freundlicher Unterstützung der S21-Verantwortlichen herbeigeredet werden.
    Gemeinsam oben bleiben !

  129. Matthias aus Leipzig sagt:

    Als „Schwabe im Exil“ verfolge ich den Kampf um S21 schon einige Zeit, besonders natürlich seit dem traurigen Donnerstag. Zum einen verstehe ich die konsequente Haltung der Parkschützer (ich hätte wohl selber so gehandelt), zum anderen vergebt Ihr dadurch eine einmalige Gelegenheit, die Gespräche mitzugestalten. Seit einiger Zeit geistert mir immer ein Spruch durch den Kopf, der Konrad Adenauer zugeschrieben wird „Es kann mich keiner daran hindern, über Nacht klug zu werden“. Bis gestern, den 15.9.10, hatte ich den Spruch immer den S21-Befürwortern zugedacht. Heute gilt er Euch.

    Es ist nunmal Fakt, dass 25 Bäume gefällt wurden. Ich als Baulaie denke, dass die Erdarbeiten, die nun trotzdem fortgeführt werden, nicht wieder zu reparieren sind. Also, überlegt Euch bitte nochmal sämtliche Für und Wider Eurer Position. Ein Zurückkehren zu den Gesprächen wird Euch sicher keinen Gesichtsverlust einbringen.

    Heute heißt es bei uns „Leipzig nimmt Platz“ (gegen Nazis). Euch rufe ich zu: „Parkschützer nehmt Platz“ und sprecht mit über die Zukunft Stuttgarts (ohne S21).

    Oben bleiben aus Leipzig

  130. Achim sagt:

    Ich kann die Entscheidung aus den Gesprächen auszusteigen gut nachvollziehen. Natürlich ist die Entscheidung konsequent.
    Und dennoch: Ich bedauere sie zutiefst. Recht haben und das Richtige tun sind eben gelegentlich nicht das Gleiche. Siehe S21…
    Sicher, die Chancen der Gespräche sind von vorneherein nahezu aussichtslos, aber dennoch, der Protest lebt von der breiten Zustimmung und Unterstützung der Bevölkerung. Jetzt haben die Projektbefürworter eine Steilvorlage bekommen, weitere Keile zwischen die verschiedenen Gruppierungen im Aktionsbündnis zu treiben und vor allem die Parkschützer als reine Blockierer hinzustellen.
    Was jetzt bleibt, ist um so intensiver die Zusammenarbeit im Aktionsbündnis zu betreiben, die vorhandenen Uneinigkeiten offen und transparent ansprechen und klären (und nicht wie kürzlich leider mit einem völlig unnützem Seitenhieb auf der Website…)

  131. Marc B. sagt:

    Ich unterstütze den Ausstieg, denke aber dass man auf anderer Ebene aktiv bleiben sollte. Die Haltung der Projektbetreiber bleibt konsequent. Aus ihrer Sicht gibt es keine Verhandlungen über das Projekt sondern nur über die Umstände nach denen es umgesetzt wird. Das Grundwassermanagement ist dazu ein kritisches Teilprojekt von dem man annehmen muß dass es nach fachlichen Kriterien bspw. den Umstand dass der Bonatz-Turm auf Eichenpfählen gebaut wurde nicht kompetent mit einbezieht.

    Aufgrund der Informationen in diesem Artikel liegt bei der Planfeststellung ein Rechtsbruch vor:
    http://www.freitag.de/wochenthema/1040-auf-holz-gebaut?searchterm=Holz+gebaut

    Oben Bleiben!

  132. anzil8 sagt:

    Also, ich dachte, ich lese vorhin nicht richtig! Mappus und Co. ziehen ihr Ding durch – und was machen wir? Ich sehe es schon förmlich vor mir: Nach dem 30.09. wird jetzt auch der 15.10. in die Geschichte eingehen – als Tag, an dem der bis dahin so äußerst erfolgreiche Widerstand begann, in sich zusammenzufallen…

    Leute, ich persönlich bitte Euch: Überlegt es Euch nochmal!!

  133. Petra sagt:

    Liebe Parkschützer,

    ich denke, aussteigen ist der falsche Weg. Kompromisse kann man nur finden, wenn der Schlauere dran bleibt und sich nicht wie ein beleidigtes Kind zurückzieht…. Bitte tretet wieder in die Verhandlungen ein, damit ihr ganz vorne mit dabei steht, wenn die Fakten offen gelegt werden und sich Möglichkeiten für Veränderungen ergeben.

    Viele andere haben Recht, da schließe ich mich micht an: Mappus erster Etappensieg ist, die Gemeinschaft der S21-Gegner zu zertückeln…. Damit werden verschiedene Kampffronten eröffnet, die dem Park zum Verhängnis werden könnten.

  134. Bettina sagt:

    „In Gefahr und größter Not, bringt der Mittelweg den Tod“
    Trotzdem nicht spalten lassen!
    Oben bleiben und
    weiterhin friedlichen Widerstand leisten.

  135. stefan sagt:

    mir fiel nach dem „ausstieg“ der parkschützer dieses zitat ein: divide et impera, teile und herrsche!
    insofern ging das kalkül der landesregierung und der bahn auf. sie haben bisher alles versucht, unseren aufstand zu spalten, zu brechen, es ist ihnen nicht gelungen und nur weil wir uns nicht aus der ruhe bringenließen, egal, was die herren um grube und mappus herum auch versucht haben. alle ihre konzepte und strategien liefen ins leere, wir wurden immer mehr und immer unüberhörbarer. deshalb sitzen wir nun auch an einem tisch.
    wir dürfen uns nicht spalten lassen!
    das heißt für mich: ich bleibe weiterhin parkschützer, auch wenndie entscheidung nicht gut finden kann, nicht maher am tisch zu sitzen. und ich appeliere wirklich an alle anderen parkschützer, sich nicht von gangolf und co. zu trennen und zu distanzieren, nur gemeinsam knacken wir den safe!
    oben bleiben!

  136. Jürgen, Tabarz sagt:

    Der Ausstieg aus den Gesprächen war falsch. Wir, die entschlossensten Gegner, haben uns damit in´s Abseits gestellt. Jetzt reden Andere für uns.
    In der momentanen Situation war der Ausstieg nicht gerechtfertigt. Bitte überdenkt diese Entscheidung und behaltet euch diese beiden Optionen vor: Gesprächsbereitschaft und kurzfristige, direkte Aktionen.
    Wir dürfen die Zusammenarbeit mit anderen GegnerInnen nicht gefährden. Allein schaffen wir es nicht.
    Also bitte, zurück an den Verhandlungstisch , gerade UNSERE Stimme ist verdammt wichtig.
    Oben bleiben !!!

  137. Christiane sagt:

    Zuallererst – NUR mit der FÜLLE EURER SCHÄTZE konnte diese Bewegung das werden, was sie geworden ist!!!!
    Allergrößtes Kompliment und grosse Achtung!
    Leider seid Ihr gestern „gegangen“……
    „NUR IM KONTAKT KANNST DU DICH FINDEN“ ist ein Lehrsatz eines grossen, weisen Therapeuten fürs Leben.
    DAS IST DER WEG!!
    Klingt da innerlich was an, dann hier einige Impulse…
    ER-LÖST Euch bitte von der ENGE der Bedingungen und von Eurem konsequenten Handeln – nehmt Euch die Weite, GEISTIGE WEITE, die es immer für Neues braucht!
    Macht Euch UN-ABHÄNGIG!!! von der Macht der Befürworter und reflektiert diese Macht nicht (das tut Ihr jetzt aber…wenn Du nicht-dann ich nicht) Resonanzprinzip!!
    NEHMT Euch die FREIHEIT, unabhängig von „Zwischenun-ebenheiten“ das grosse Ziel zu ver-folgen!
    Seid ERHABEN über kleine Stolpersteine, stolpert nicht über sie und schenkt den Menschen und dem Runden Tisch all Eure Schätze, Ihr habt soooo viele, WIR BRAUCHEN SIE und EUCH!

  138. Vorschlag als Kompromiss, da die Meinungen ja hier sehr geteilt sind und beide Seiten gute Argumente haben: Schickt einen weniger prominenten, neutraleren Vertreter der Parkschützer (z.B. mich) in die Gespräche. Ich bin Problemlösungsberater, relativ oft im Park, war am 30.9. an „vorderster Front“ und halte mich für relativ gut informiert, ohne in allen Details fit zu sein.

  139. Jan Löchte sagt:

    Unser Widerstand sollte sich nicht spalten lassen.
    Ebenso wie einige andere hier fand ich den Ausstieg zunächst nicht klug, aber konsequenterweise richtig.
    Inzwischen denke ich mir, dass es eine wunderbare Lösung ist. Da Bahn und Landesregierung gestern trotz der gerade laufenden Gespräche weiter bauten, ist es doch nur logisch, dass von Seiten der Protestbewegung während der Verhandlungen dennoch weiter demonstriert wird. Wir adaptieren also nur die gesehenen Verhaltensweisen der Projektplaner, was diese uns sicher nicht vorwerfen können. Also ein klarer Pluspunkt für uns, wenn wir ihn denn nutzen.
    Wichtig ist, dass wir uns nicht in gute und böse Gegner spalten lassen, denn das ist vermutlich wirklich ein Ziel der Gegenseite. Und wenn man manche Kommentare hier liest, scheint das auch teilweise schon zu funktionieren. Und andere Versuche dieser Strategie wird es sicher auch weiterhin geben.
    Zusammen OBEN BLEIBEN!

  140. steffen sagt:

    Ich halte den Ausstieg aus den Gesprächen für falsch. Ich finde die Argumentation der Parkschützer nachvollziehbar, aber nicht zuende gedacht. Es geht bei den Demonstationen bei weitem nicht mehr alleine um S21. Nein, viele Teile der Demonstranten sehen hier die bisher in unserer Republik einmalige Möglichkeit, der Politik klar zu machen, das der Bogen bei vielen Entscheidungen weit überspannt ist. Wer an den die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke denkt, dem muss sich doch der Magen umstülpen. Doch es finden keine Großdemos gegen diesen Beschluß statt. Aber in Stuttgart finden Demos statt und das ist – aus welcher Motivation auch immer – absolut das richtige Mittel. Zudem, ich als waschechter Schwabe, geboren in Cannstatt und immer hier lebend, kann Euch nur sagen, die Mentalität der Schwaben ist eine sehr Eigensinnige. Was auf den Demos stattfindet sind keine Studentenrevolten, oder 80jahre Demos mit hauptsächlich linken Zeitgenossen einer jüngeren Generation. Das hier ist das Volk. Das Volk welches mit Anzügen, Krücken, Fahrrädern, Kindern, Hartz 4 Empfängern, Türken, Mittelständern, Selbststänigen etc etc zur Demo kommt. Diese Menschen, diese Schwaben sind nicht linksradikal, sie sind zu anfangs schwerfällig, dann aber sehr sehr stur und stabil in Ihrer Haltung. Sie sind es nicht gewohnt auf Bäumen zu hocken, die Arme zu verschränken und keinen Dialog mehr zuzulassen. Was ich damit ausdrücken möchte, ist das die Mehrheit wohl weiß das uns die Politik viele Halbwahrheiten verkauft und das im Namen des Volkes. Viele gehen doch schon gar nicht mehr wählen, „es ändert ja eh nichts“. Jetzt sehen viele die Möglichkeit aktiv zu ändern und das auf eine zivile friedliche Art uns Weise. Nicht so zu reagieren wie es die Politik und deren Strategen erwarten ist das Gebot der ersten Stunde. Liebe Parkschützer, es ist notwendig das ihr eure Haltung überdenkt, reagiert nicht so wie es erwartet wird. Die Spaltung und damit die Spaltung der Demonstranten und damit des Volkes ist ein Mittel um die Gegner zu schwächen. Nur gemeinsam sind wir stark und Demokratie ist auch innerhalb des Aktionsbündnisses wichtig. Wenn ihr „überstimmt“ wurdet, dann nehmt das hin und zeigt euren Stolz mit aufrechtem Gang zu den Gesprächen. Je mehr S21 Gegner am Tisch sitzen, desto mehr kluge Köpfe können die Befürworter in die Knie zwingen. Einigkeit macht stark, denn wir sind das Volk!

    Da ich in bestimmten Wirtschaftskreisen beruflich agiere, lasst Euch sagen, das es nicht alleine die Gespräche sind die besiher erreicht wurden, nein in sich mehrenden Meinungen aus den Wirtschaftkreisen wird bereits offen darüber gesprochen das dieses Projekt nie mehr zustande kommt.

    Über den Tellerrand gesehen, ist Herr Mappus nur eine kleine Marionette, die Fäden halten andere in der Hand. Und diese sind nicht nur auf Macht aus, sondern auch auf eine blühtenreine Weste. Wenn deren Image auf dem Spiel steht, dann weht Herrn Mappus ein ganz anderer Wind entgegen. Und Herr Grube? Da kann ich nur lachen. Machtbessener Mensch, der aus dem Schatten seiner Kollegen beim Daimler treten möchte.

    Bohrt nach, forscht, fragt und nehmt die Gespräche wahr um die wirklichen Verhältnisse herauszubekommen. nicht nur die fatalen Planungsfehler von S21, sondern auch wer die Fäden zieht.

    Wir sind das Volk! Und das Volk will OBEN BLEIBEN.

    Ich weiß ich bin jetzt ganz schön gesprungen mit den Themen und ich könnte wirklich noch viel schreiben was mich bewegt, eben weil es mich bewegt, also seht mit die unstruktuellen Absätze bitte nach.

    Danke für Eueren bisherigen Einsatz!
    Steffen.

  141. Gaby sagt:

    Ich unterstütze eure Gründe für den Ausstieg aus den Gesprächen voll und ganz. Aber ich halte es für wichtig diese Einwände am Runden Tisch vorzubringen, immer wieder. Wenn es sein muss als Schallplatte mit Sprung. Wenn die Gespräche übertragen werden, werden diese Bedenken auch denen deutlich, die ihre Informationen nicht aus dem Netz oder von Demonstrationen bekommen.
    Ich bin nicht sicher, ob diese Gespräche wirklich etwas bringen, aber ich denke, dass sie notwendig sind dieses Projekt transparent zu machen. Es ist wichtig daran teilzunehmen.

    • Peter Jahn sagt:

      Transparenz ist das was notwendig ist. Und dies kann nur einfordern, wer am Tisch sitzt. Also bitte wieder an den Tisch.
      Idee der Schallplatte finde ich prima 🙂

  142. Christina Kraus sagt:

    Gratulation zu dieser weisen Entscheidung!
    Sicher war das nicht ganz einfach, und klar ist auch: Es wird immer Leute (auch unter den Parkschützern) geben, die etwas daran auszusetzen haben. Wichtig finde ich: Wir als Parkschützer müssen jetzt zusammen halten! Egal ob leichte Differenzen bestehen.
    Diese Entscheidung wird einiges positiv bewirken. Auch einzelne Gruppierungen sind nicht zu unterschätzen! Ich sag nur Juhu Juchtenkäfer 🙂
    Oben bleiben, auch und vor allem diejenigen, die die Entscheidung kritisieren!
    Danke an alle, die an der Entscheidungsfindung mitgewirkt, und in die Gesprächen mit Herrn Geissler viel investiert haben!
    Chris

  143. Verwöhnter Wohlstandsbürger PCS sagt:

    Nicht spalten lassen,
    aber getrennt marschieren,
    denn viele Wege führen bekanntlich nach Rom, bzw. nach oben!

    deshalb: oben bleiben… und abwählen!

  144. Simone sagt:

    Klar doch, nur weiter mit Widerstand. Echt toll. Dagegen sein ist ja auch viel einfacher als aktiv mit zu gestalten, zu verhandeln und damit auch Mitverantwortung über das Ergebnis der Verhandlungen zu übernehmen.

  145. haesche sagt:

    Der Austritt ist richtig. Die Bahn hat gelogen, betrogen, gedroht, hat gegen Gesetze verstossen, auch gegen eigene, und lässt friedliche Menschen verprügeln. Das geschieht mit Wissen und Billigung der Regierung und aller Parteien. Selbst der Grünen.
    Wir können nicht die Interessen aller Bürger und des Naturschutzes durchsetzen wenn wir uns auf ihr „Schlachtfeld“ begeben:
    – Der Schlichter ist Ihrer.
    – Die Medien sind Ihre.
    – Die Vertreter aller Parteien sind korrupt und handeln ausschliesslich im Sinne der Hochfinanz und Konzerne.

    Was denkt ihr kann also bei einer derartigen „Schlichtung“ herauskommen? Auf diesem, Ihrem Schlachtfeld können wir nicht gewinnen. Der Protest muss auf die Strassse gehen, denn den friedlichen Protest der Strasse fürchten Sie wie der Teufel das Weihwasser. Denn dort können Sie nie gewinnen.

  146. Pingback: trueten.de - Willkommen in unserem Blog!

  147. Gerlinde Loncaric sagt:

    Bin eine sogenannte Exil-Schwäbin und Parkschützerin,
    ich bin froh, dass es die Bewegung gibt! Den Ausstieg aus den Gesprächen halte ich zwar für konsequent, aber nicht unbedingt \klug\. Argumente sind ja schon genug geschrieben worden.
    Bitte lasst euch vor Ort nun nicht innerlich spalten! Die friedliche Bewegung – trotz der radikalen Angriffe – ist das Wichtigste!
    Sonst wird die spaltende spaltende Tendenz verstärkt.

    Viel Kraft für den weiteren Prozess!!!!

  148. Siggi sagt:

    WAS WOLLEN WIR DENN ERREICHEN ?
    ….. das Stuttgart 21 nicht kommt !!!

    Merkt Ihr nicht, wie Euch Grube, Mappus, … Euch verschaukeln. Die Ausschreibungen der Bahn laufen. Wie will man eine Einigung finden, wenn der Gegner daszu gar nicht bereit ist (und weiter baut (wenn auch vielleicht momentan für uns nicht sichtbar) und plant und vorbereitet ….
    Die Parkschützer hätten zu so einem \Schein\- Dialog gar nicht hin gehen dürfen. Wäre Fritz Mielert geblieben, wäre das eine Ohrfeige an all die zig-Tausend Demonstranten, die jeden Woche mehrmals friedlich versuchen, dieses Wahnsinnsprojekt zu verhindern. Danke dass Ihr mit so großem Engagement bis jeztzt durchgehalten habt.

    Setzt Euch mit den anderen Gruppen vom Aktionsbündnis zusammen und überzeugt diese und Geissler, das es so keinen Sinn macht! Das ganze soll doch nur ein riesiger Medienspektakel werden. Ratet mal, wer dort gewinnt ?

  149. Anna sagt:

    Also ich finde die Entscheidung gut, einen Teil der Kopfbahnhofbefürworter durch die Mediation von Herrn Geißler sozusagen Öffentlichkeitsarbeit machen zu lassen, und eine andere Gruppe weiter aufpassen zu lassen, dass nicht weitergebaut wird. Dass die Stuttgart 21 Projektträger sich umstimmen lassen, bezweifle ich aber auch, da ja ziemlich offensichtlich nicht die Fakten für oder gegen Stuttgart 21 ausschlaggebend sind, sondern Machterhalt der CDU und Geldinteressen der Mafia und Sonstiger Wirtschaftsunternehmen. Deshalb brauchen wir auch Aktivisten, die sich von den Verhandlungen gleich distanzieren und so sich nicht an die Friedenspflicht gebunden fühlen müssen und zur Not weiter demonstrieren und blockieren können. Die Aufklärung der Bevölkerung ist aber auch noch total wichtig, viel zu wenig Leute in Deutschland ist richtig klar, worum es eigentlich geht. Ich hoffe nur, dass bei den Live-Übertragungen nicht wieder irgendwelche Tricks der Stuttgart 21 Leute die Kopfbahnhofbefürworter in ein schlechtes Licht stellen und Herr Geißler wirklich mal alle Argumente sachlich abwägen lassen kann.

  150. abfallwirtschaft sagt:

    Danke Matthias für die Mitteilung:

    [UPDATE] Parkschützer nehmen an Gesprächen zur Faktenklärung nicht teil
    Posted on 15. Oktober 2010 by Matthias

    Ich halte die Positionierung für absolut richtig, man kann nun einmal nix verhandeln, wo es nix zu verhandeln gibt.
    Oben Bleiben

  151. Yvonne sagt:

    Ich finde den Ausstieg aus den Gesprächen für richtig. Ich habe gestern nachmittag gedacht, ich sehe nicht richtig und habe das Kotzen bekommen, als auf der illegalen Baustelle munter drauf losgebaggert wurde und niemand in erreichbarer Nähe war um die LKWs zu blokieren, die munter- rein und rausfuhren. Nach der Runde am Donnerstag Abend im Park war ich dafür, daß man wenigstens in das Gespräch hineingeht, aber sofort aussteigt, wenn es zu keinen sinnvollen Ergebnissen kommt. Wir werden doch belogen ohne Ende und die Gespräche sollen nur eine Farce sein, während weitere Fakten geschaffen werden. Vorallem muß der Widerstand weiterhin sichtbar sein und auch die Bauarbeiten behindert werden.

  152. Peter Jahn sagt:

    Gesprächsausstieg falsch – bitte Größe zeigen und wieder einsteigen!

    Das wäre vorbildlich: eine Nacht darüber geschlafen und doch dabei. Hier geht es um ein Großprojekt und nicht ausschließlich um einen Park.

    Vielen Dank!

  153. Dietmar Klunker sagt:

    Absolut deiner Meinung! Nur muss man halt wirklich vermeiden, so zu tun, als sie die EINE Lösung (Ausstieg aus den Gesprächen) die RICHTIGE und die andere Lösung (Teilnahme an den Gesprächen) die FALSCHE.
    Es gibt für beides nachvollziehbare Begründungen!

  154. Pingback: Parkschützer nehmen an Gesprächen zur Faktenklärung nicht teil | CONTRACOMA

  155. Dirk sagt:

    Man braucht sehr,sehr viel Kraft wenn man mit solchen Typen zu tun hat.Ich wünsche sie den Parkschützern.

    Politiker = Lügner + Betrüger

  156. Fritz Hirschmann sagt:

    Als Parkschützer, der am 30.09. aus räumlichen und geschäftlichen Gründen erst um ca. 18.00 Uhr im Mittleren Schlosspark eintraf, möchte ich mich bei allen herzlichst bedanken, die durch ihren passiven Widerstand die Pläne von Regierung und Bahn gründlich durchkreuzt haben. Nur durch diesen mutigen, friedlichen Widerstand konnte noch Schlimmeres verhindert werden. Es sieht doch ganz so aus, als ob die Politik die Polizei beauftragt hatte, den Mittleren Schlossgarten komplett zu räumen. Warum wohl sonst hat man die ersten Baumhäuser von Robin Wood so schnell nachts räumen lassen? Leider konnte es nicht verhindert werden, dass für das GWM dann sofort die ersten Bäume rechtswidrig gefällt wurden. Aber auf der anderen Seite musste sich die Betreiberseite bewegen, heute hat der SPD-Parteitag einen Untersuchungsausschuss zum 30.09. gefordert. Wir alle, im Kern die aktiven Parkschützer, haben schon viel Bewegung erreicht. Jetzt kommt es darauf an, dass die Bewegung weiter gemeinsam agiert und demonstriert. Auch wenn die Parkschützer nicht an den Gesprächen teilnehmen, weil sie die Forderung nach einem Baustopp nicht verwirklicht sehen, muss das die Bewegung insgesamt nicht schwächen. Im Gegenteil, der „aktive Kern“ bleibt aktiv! Diejenigen, die in Gesprächen sitzen, können die Unterstützung des aktiven Kerns sehr gut gebrauchen. Wir dürfen nicht die Illusion haben, dass die Gespräche allein etwas ändern. Wenn die Gespräche gut verlaufen, kann die Argumentation der Betreiber als „Schönrechnerei“ und „Schönrederei“ eines verfahrenen Projekts S21 entlarvt werden. Im schlimmsten Fall entlarven sich die Betreiber selbst durch weitere Hinhaltetaktik und Vertuschung. In jedem Fall aber werden die Bauarbeiten am GWM Ende November nicht weitergehen, wenn die Aktionen der Bevölkerung auf der Straße und im Park massenhaft weitergehen, wenn notfalls auch wieder passiver Widerstand praktiziert wird. Deshalb kann es bereits jetzt sehr gut sein, dass der Widerstand der Parkschützer ein ganz aktiver bleibt, ohne Wenn und Aber. Die Betreiberseite muss wissen, dass das Ziel der Bewegung der Baustopp und der Ausstieg aus S21 ist. Das macht die Haltung der Parkschützer klar. Zusätzlich muss jetzt über das Mittel der Gespräche noch viel mehr um die Bürger gerungen werden, die bisher desinteressiert oder uninformiert sind. Das müssen die an den Gesprächen Beteiligten leisten. Im ganzen Land Ba-Wü müssen noch viel mehr Menschen – über alle Parteigrenzen hinweg – gegen S21 und für K21 gewonnen werden, und das muss argumentativ geschehen. Denn wie anders soll ein Abstimmung des ganzen Landes über das Projekt S21 gewonnen werden? Stuttgart ist nicht das „flache Land“. Dort muss noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden, denn dort fehlt die unmittelbare Betroffenheit. Und dort fehlen noch Aktionen und Informationsveranstaltungen. Appell an alle Nicht-Stuttgarter: Schließt euch in euern Orten und Regionen zu Aktionsbündnissen zusammen, noch viel mehr als bisher! Argumentiert und diskutiert mit den Menschen! Überlasst sie nicht den lokalen Politikern und Bürgermeistern, die sich S21 verpflichtet fühlen! Lasst uns den Druck im gesamten Land erhöhen, über alle Parteigrenzen hinweg! Egal, ob die Parkschützer an den Gesprächen teilnehmen oder nicht, die Bewegung darf ihren Druck nicht abschwächen, jeder von uns muss den Druck auf die verantwortlichen in Politik und Bahn verstärken, friedlich und nachdrücklich! Jede und Jeder an seinem Ort! Darüber sollte man diskutieren!

  157. Mareike sagt:

    Konsequent ist das keineswegs! Die Parkschützer erwarten Kompromissbereitschaft, wollen aber selbst keinerlei Kompromiss eingehen. Statt Bewunderung empfinde ich nur Verachtung gegenüber dieser undiplomatischen und unklugen Verhaltensweise. Als treue Demonstrantin überlege ich mir gerade ob ich überhaupt noch hinter den Handlungen der Parkschützer stehen kann, nachdem sie nun auch noch so schlau waren trotz Friedenspflicht den Südflügel besetzen haben. Soeben habe ich mich auf der Homepage abgemeldet, weil ich mich nach dieser Aktion nicht mehr mit den Parkschützern identifizieren kann!

    • Magdalene sagt:

      hallo mareike,
      schade…. Dein Austritt, denn ich habe auch zuerst gestutzt…. aber wir haben immer für einen kompletten baustopp gestritten…..
      nun finde ich unsere zweigleisigkeit sehr gut….. mit den Rednern finden innivative Zukunftveranstaltungen statt…. sprich öffentliche anhörung weltweit
      andererseits haben die Parkschuetzer klar den Weg offengehalten, Druck zu machen……
      tut mir leid, aber 15 jahre vollgelabert zu werden hat mein: das können wir in einem Gespräch klären… doch arg ins Wanken gebracht….
      Wir sind die ganzen Jahre nicht fair behandelt worden….. und dann plötzlich Fairness fordern??
      Und herr Schuster darf seine OB-Jungs zusammenrufen….
      Die Tunnelaner sind total aktiv
      Wir haben nur die Straße
      Gruss#
      oben bleiben..

  158. totes Gleis sagt:

    Aus langjährigen Erfahrungen in Berlin kann ich sagen, dass Gespräche mit Politkern und Verantwortlichen im Rahmen von sogenannter Bürgerbeteiligung u.ä. so gut wie immer nur dazu führen, dass die Bürgerinitiativen früher oder später in der Sache über den Tisch gezogen werden!

    Besser ist es, den Druck auf der Straße (friedlich!) aufrecht zu halten und weiter konsequent einen Volksentscheid zu fordern.

    Ich finde den Ausstieg der Parkschützerinnen und Parkschützer richtig!
    Die Gegenseite hat keine ernsthaften Zugeständnisse gemacht! Wahrscheinlich macht sie die Gespräche nur, um die Lage zu beruhigen . Und um durch Spaltung der Protestbewegung in gute Gesprächsbereite und böse (in Wahrheit konsequente!) Gesprächsaussteiger das Geschehen in den Medien zu ihren Gunsten zu bestimmen.

    Viel besser wäre es gewesen, wenn alle S 21-Protestgruppen gemeinsam aus den Gesprächen ausgestiegen wären. Dann hätte die Gegenseite echte Angebote, d.h. zunächst einen echten (!) konsequenten, umfassenden Baustopp während der Verhandlungen bieten müssen.

    Aber es läuft erfahrungsgemäß immer so ab, dass sich die Gruppen nicht einig sind. Die, die in den Gesprächen bleiben, werden wohl erst später verstehen, dass sie an der Nase herumgeführt werden. Man muß es wohl eben immer alles erst selbst erleben. (Oft geht es auch um Profilierungswünsche einzelner).

    Nach den gescheiterten Gesprächen könnten aber wieder alle Protestgruppen zusammen auftreten. – Und die Gespräche müssen eigentlich scheitern, da die Gegenseite das Milliardengrab Stuttgart 21 ja unbedingt verwirklichen will.

    Lasst euch nicht für dumm verkaufen!
    Ihr habt schon sehr viel erreicht. Ganz Deutschland guckt auf die tollen Stuttgarterinnen und Stuttgarter!
    Oben bleiben!

  159. Wilfried sagt:

    Die Meinungen zur konsequenten Umsetzung UNSERER BESCHLÜSSE IM PLENUM! und im Aktionsbündnis! sind sehr verschieden, aber in einem stimmen alle überein:
    Dass es unser aller Beschluss war, nur bei einem Baustopp an Gesprächen teilzunehmen. Sobald das passiert, kehren auch wir Aktiven Parkschützer an den Tisch zurück. Darüber herrschte auch auf den Bannern und den Sprechchören bei unseren Demonstrationen und Kundgebungen Einigkeit. Weder Angst vor herbeigeredeter Spaltung noch klügelnde taktische Überlegungen sollten uns davon abbringen.
    Die scheinbaren Zugeständnisse der Grube und Mappus (Südflügel, Baumfällen im Park und am Nordflügel etc.) werden nur als solche verkauft (waren eh nicht jetzt vorgesehen), lediglich die Vergabepause scheint echt (aber wer weiß schon, wie da hinter den Kulissen getrickst wird), und gerade das für uns als Parkschützer im Augenblick wirklich bedeutsame Bauprojekt, das sog. Wassermanagement, das ganz aktuell auf die Bedrohung der Bäume UND des Mineralwassers hinausläuft, wird ausdrücklich weitergeführt! Vielleicht ein Rechtfertigungszug vor der Industrie und den Betonköpfen in der CDU, vielleicht ein taktisches Manöver für die bald anstehenden Ausstiegsverhandlungen der Projektpartner von S21, bei denen vermutlich der am meisten leidet, der als Erster einknickt. Aber diese Suppe müssen sie selbst löffeln, und sie täten gut daran, nicht mehr allzu lange damit zu warten, ehe noch mehr politisches und demokratisches Porzellan zerschlagen wird.

    Wir aber sind im Bündnis diejenige Gruppe, die weder parteipolitische noch Verbandsinteressen vertritt, sondern der es namentlich um die Sache (und die Demokratie) geht – eben Parkschützer.
    Lasst uns darum unsere ganze Kraft in die zielgerichtete Fortsetzung des Widerstands gegen das Milliardengrab stecken. Unsere Leute am Tisch haben Fachwissen genug und können zur Not von außen versorgt werden – schließlich sitzen auch ein Bodack, Hopfenzitz und andere unabhängige Gutachter nicht mit dabei und sind dennoch präsent.

    Also, cool und OBEN bleiben! Den friedlichen Widerstand samt gewaltfreien Aktionen stärken! Nur Mut!

  160. popeve sagt:

    … hören Sie auf Ihre Anhänger, und nicht nur auf einzelne Anhänger mit extremeren Ansichten! \n
    Hallo Chris:
    das ist genau die Denkweise und Art der Formulierung, die schon oft an Presse und Politikern kritisiert wurde.

    Es ist doch klar, dass es bei einer solch großen Bürgerbewegung immer unterschiedliche Meinungen und Situationseinschätzungen gibt.

    Ob unser Vertreter an den Verhandlungen teilnimmt oder nicht – in beiden Fallen hätte es Menschen gegeben, die die Entscheidung richtig finden und andere die es absolut falsch finden und damit alles verloren sehen.

    Ich sehe die Stärke einer Bürgerbewegung in der unkontrollierten, individuellen Bereitschaft jedes Einzelnen, für etwas aufzustehen, so lange inakzeptable Zustände Herrschen. Wenn irgendwelche Vertreter oder Sprecher sogar in meinem Sinne sprechen oder handeln – um so besser. Wenn nicht, ist es aber auch nicht schlimm und schon gar kein Grund zum Rückzug.
    Rein theoretish bräuchte gar keine Einzelperson für eine Bewegung sprechen – der Protest müßte nur so lange aufrecht erhalten werden, bis die Gründe der Unzufriedenheit ausgeräumt wären.

  161. popeve sagt:

    Das kann ich nur unterstützen.

  162. Jörg sagt:

    Ich bedauere den Ausstieg der Parkschützer aus den Gesprächen, kann ihn allerdings auch verstehen. Ich habe Zeifel an unserer Demokratie. Wir leben in einer Diktatur der Finanzwelt. S21 wird durchgesetzt werden. Denken wir daran was kommt. Wir sollten vor allem alle Nichtwähler motivieren, diesmal etwas gegen die Macht-Verhältnisse zu unternehem. Wählt irgendeine Partei, die über 5% kommt, nur nicht die Regierungsparteien.
    Wie wäre es mit der Gründung einer eigenen Partei?

  163. biopilz sagt:

    ich finds gut so den politikern NICHT als laber-socken zu dienen während deren bauplan unabgeändert abgearbeitet wird!

    leut leut die verarschen uns doch alle weiterhin!!

    lasst uns darauf dringen, dass das -als bauunterbrechung schöngeredete- „eingeschränkte bauen“ endlich thematisiert wird und auch AUFHÖRT!!!

    -ich höre immer nur von „erdarbeiten“…
    – ich vermute aber stark es passiert auch bohren von brunnen u anpumpen bzw grundwasserabsenken durch abpumpen von bereits vorhanden brunnen im bereich des mittleren schlossgartens

    !!!dabei drohen schäden der bäume durch trockenstress!!!

  164. anzil8 sagt:

    Ich muss nochmal auf mein Posting vom 16. Oktober 2010 um 09:43 zurückkommen. Heute morgen lese ich in der Zeitung, dass diverse Leute, u.a. vom „gemäßigten Widerstand“, fassungslos wären darüber, dass der Polizeisprecher über eine Stunde (!) von „Aktivisten“ in seinem Auto eingekesselt gewesen sei.

    Erstens: Ich kann mich nicht erinnern, dass ich am Tag nach dem 30.9. das Wort „Fassungslos“ in irgendeiner Schlagzeile meiner Zeitung gelesen zu haben. – Jedoch:

    Zweitens: Es geht weiter. Nachdem der Widerstand spätestens am 15.10. von sich aus begonnen hat, sich zu spalten, unterstützen die Medien hierbei nach Leibeskräften.

    Ich bleibe dabei: Der Ausstieg war keine gute Entscheidung. Versucht bitte, es rückgängig zu machen!

  165. Sybille sagt:

    Wer noch einen weiteren Beweis braucht, dass der Ausstieg das Richtige ist: Bitte schön kann er/sie haben:

    Nachrichtenticker
    „12:52 Mappus: Großprojekte nicht mehr per Basta »
    Stuttgart – Der erbitterte Streit um Stuttgart 21 könnte auch für künftige Großprojekte Konsequenzen haben. Sie sind nach Ansicht des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Stefan Mappus künftig nicht mehr per „Basta“-Entscheidung durchsetzbar. Der Stuttgart-21-Vermittler Heiner Geißler habe recht, wenn er sage, dass die mangelnde Kommunikation die Hauptursache für den Konflikt um das Bahnprojekt sei, sagte Mappus. Mappus erklärte, Stuttgart 21 stehe grundsätzlich nicht infrage. Die Menschen müssten aber in regelmäßigen Etappen einbezogen werden.“

    • S21-Nein-Danke sagt:

      Vom Saulus zum Paulus 😉

      Wie wäre es mit netten Filzarbeiten am Rande von Veranstaltungen? (wegen des S21 Filzes) – wird doch Winter 😉

  166. Charlie Brown sagt:

    Eine bessere Plattform als diese Schlichtungsverhandlungen die Live im Internet übertragen werden kann es gar nicht geben. Ich kann jeder sehen welche Frage und Argumente wie beantwortet werden, ein ruhiges 1 zu 1 Gespräch ohne Zwischenrufe und Ablenkung für jeden Interessierten über das Internet mitzuerleben. Wer das nicht als Plattform nutzen möchte hat in meinen Augen entweder keine Argumente oder kein Interesse an einer Lösung. Größten Respekt vor allen die sich bereiterklärt haben diese Gespräche ohne Netz und doppelten Boden live und ungeschnitten mitübertragen zu lassen.

    Jetzt soll alles auf den Tisch „Alle Unterlagen Alle Gutachten Alle Argumente“ mich interessiert es ! Ich schaus mir an!

  167. anzil8 sagt:

    … Na toll !!

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,723779,00.html

    (S.a. Postings vom 16. Oktober 2010 um 09:43 und
    18. Oktober 2010 um 09:30)

    Rauft Euch wieder zusammen, bevor es zu spät ist !!!

  168. Stuttgarter Ureinwohner sagt:

    Wenn man die Aussagen von Fritz Mielertan anhört ergibt sich folgendes: Der Ausstieg wurde wohlüberlegt entschieden und ist auch keine Einbahnstraße. Er zeigt jedoch die gerade Linie der Parkschützer.
    Sie lassen mit sich reden, sich aber nicht vorführen.
    Eine Aussage von Gangolf Stocker bei einer Veranstaltung lautete
    sinngemäß, dass es auch weiterhin auf zwei Wegen im Rahmen des Aktionsbündnisses zum gemeinsamen Ziel führt. Also ist nichts zu kritisieren, sondern weiterhin Unterstützung gefragt und Aufklärung der Ahnungslosen zu betreiben.

    Der BerufsRentnerDemokrat(BRD)

  169. Pingback: "Stuttgart 21": Etappensieg für das Aktionsbündnis

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