Fotos von der GWM-Besetzung

Nach der Montagsdemo gegen Stuttgart 21 zogen an die 1.000 S21-Gegner
auf das Gelände des Grundwassermanagements. Die Demonstranten betraten
das Gelände durch den göffneten Zaun von der Straße am Schlossgarten
her. Neun Parkschützer erklommen die zehn Meter hohe Industriehalle, in
der das Grundwasser umgewälzt und gepumpt werden soll. Die Versammlung
auf dem Gelände verlief friedlich, es kam zu keinen Ausschreitungen,
auch die Polizei verhiellt sich sehr ruhig. In gelöster Feierabendstimmung
nehmen die Anwesenden ein Stück ihrer Stadt wieder in Besitz.

Die Parkschützer forderten die Bahn auf, sämtliche Arbeiten für Stuttgart
21 und vor allem am Grundwassermanagement unverzüglich einzustellen. Da
die Bahn im Planfeststellungsverfahren falsche Angaben zu den
abzupumupenden Grundwassermengen gemacht hat, hat sie kein Baurecht. Als
verantwortlicher Bundesverkerhsminister muss Peter Ramsauer dafür
sorgen, dass nun unverzüglich an einer sinnvollen, zukunftsfähigen und
vor allem legalen Lösung für den Bahnknoten Stuttgart gearbeitet wird
und kein weiteres Steuergeld für das Prestigeprojekt Stuttgart 21
verschwendet wird.

Die Besetzer des Grundwassermanagements fordern ein Ende der Verfolgung
und Kriminalisierung des Widerstands. Es ist an der Zeit, dass
diejenigen juristisch verfolgt werden, die ohne Baugenehmigung und unter
Missachtung von Regeln und Gesetzen Bauen und Bürgerrechte mit Füßen treten.

PS (von Max): Und jeder, der hier von acht verletzten Polizisten schwafelt, kann es mit der Wahrheit nicht so ganz genau nehmen. Die müssten schon über ihre eigenen Füße gestolpert sein.

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50 Antworten zu Fotos von der GWM-Besetzung

  1. Anni Berta Zeh sagt:

    „Die Besetzer des Grundwassermanagements fordern ein Ende der Verfolgung
    und Kriminalisierung des Widerstands. Es ist an der Zeit, dass
    diejenigen juristisch verfolgt werden, die ohne Baugenehmigung und unter
    Missachtung von Regeln und Gesetzen Bauen und Bürgerrechte mit Füßen treten.“

    Meine Unterschrift dafür bekommt Ihr!

  2. Nathalie Parent sagt:

    Guten Abend.
    Ich habe mich sehr gefreut, als ich hörte bei den SWR2-Nachrichten, dass die GWM-Baustelle gestürmt wurde. Nun habe ich mir angeguckt, was die SZ-Online dazu sagt und siehe da, es ist die Rede von acht leicht verletzten PolizistInnen (in der Ausrüstung?) und von welchen, die einen Gehörsturz erlitten haben (haben die immer noch keine Ohrstöpsel-Plicht?). Von Euch aus heißt es, alles friedlich usw. Hä? Lügen die sich wieder schamlos was zusammen oder stimmt das?
    Viele liebe Grüße aus der Hohenlohe
    Nathalie

    • Ulf sagt:

      Wer einmal direkt neben einem solchen Böller stand, weiß, dass das mit den üblichen Silvester-Teilen nichts zu tun hat.

      Ist nur bedingt intelligent solche Dinger zu zünden. Denn bis die zünden, vergeht etwas Zeit. Im Zweifelsfall stehen dann eigene Leute drüber, die dann das Nachsehen haben.

  3. Sebastian sagt:

    Eure Aktionen hängen mir langsam sowas von zum Halse raus. Betreten abgesperrten Geländes sowie die tollen Selbstbauböller die ich noch Kilometer weit weg hören konnte hier als „Erfolg“ zu deklarieren, was definitiv kein Ausdruck friedlichen Protestes mehr ist, da frage ich mich ob ihr mittlerweile einfach nur noch in eurer eigenen Welt lebt.
    Ihr habt die Grenze deutlich überschritten und als Stuttgarter muss ich sagen ihr nervt derartig. Geh mal lieber Webseiten bauen 😀

    • Herr Bergmann sagt:

      Was ist das „Betreten abgesperrten Geländes“ schon gegen das gewaltsame Durchsetzen eines Baurechts, das man sich unter Angabe falscher Zahlen sozusagen erschwindelt hat?

      • eyewittnes sagt:

        Ja, lieber Sebastian, man glaubt halt alles was in der Presse steht und lügt sich dann was zurecht. Es waren nämlich keine Böller, sondern nur ein (1) Böller.

    • oli_action sagt:

      Hast Du Dir überhaupt die Videos dazu angeschaut. Ein Cop zieht sein Handschuh aus, hält sich die Ohren zu, dann geht der Böller los und er zieht ihn wieder an. Was wußte den der Kerle. Und der anscheinend Krankenhaus reif geschlagene Cop der wie die Glatze vom 30.09 rum rennt und rum poppelt. Der sitz nach dem er von den Demonstraten seinen Kollegen übergeben wurde telefonierend im Polizei Bus. Der muß ja wirklich schwer verletzt gewesen sein.

  4. schuco sagt:

    Ihr fordet ein Ende der Kriminalisierung und begeht dabei den nächsten Rechtsbruch. Das ist das Ende des bürgerlichen Protests. Von diesem Formen muss ich mich deutlich distanzieren. Ich werde an keiner einzigen Demo mehr teilnehmen; sorry, aber das habt ihr euch selber zuzuschreiben

  5. Ingo sagt:

    Wenn ich lese das Polizisten verletzt werden oder jetzt jemand an einen Gehörsturz leidet hört für mich der Spaß aber richtig auf! Was da bei euch abgeht hat nichts mehr mit friedlichen Protesten zu tun! Eure komischen Bäume wollt ihr retten aber Menschen dürfen ruhig einen abbekommen oder wie?! Ihr geht zu weit! Und es wird immer schlimmer was ihr da abzieht! Ich werde Stuttgart nicht mehr besuchen kommen (bin kein Gegner), das ist schonmal klar! Das ist einfach nur noch übertrieben und lächerlich. Wollt ihr noch 15 Jahre protestieren oder wie? Reicht es nichtmal langsam? Muss erst noch was schlimmeres passieren?

    • Herr Bergmann sagt:

      „Muss erst noch was schlimmeres passieren?“
      Ach, schon mal was vom 30.9.2010 gehört?

    • Max sagt:

      Tja, wenn man alles glaubt was so in der Zeitung steht…

    • L.S. sagt:

      Ich habe mir vorhin das Video angeschaut. Es ist schon komisch, daß die mit diken Schutzhelmen bewappneten Polizisten wegen eines Gehörtraumas ins krankenhaus mußten und die daneben stehenden Protestierer ohne Kopfschutz keinen Schaden davon getragen haben. Haben diese personen schon von Geburt an ein Gehörtrauma? Da wird mal wieder alles aufgebauscht, so wie die vielen Polizisten die angeblich am 30.09. schwere Verletzungen erlitten haben, z.B. von den Pflastersteinen in Kastanienform unter der Kampfausrüstung.

      • Mr Fantastic sagt:

        Es ist und bleibt eine argumentative pattsituation. Typischerweise sind ja wenn 2 sich streiten auch 2 Schuld. Wenigstens habe ich das noch nie anders erlebt….
        Grundwassermanagement stürmen ist kritisch unter den behauptungen man nimmt sich etwas von seiner „Stadt“ zurück. Das könnte man dann ja praktisch mit allen öffentlichen Einrichtungen machen; wenigstens kenne ich kein Großprojekt wo kosten und Zeitrahmen eingehalten wurden. (Das liegt auch ein wenig an der komplexizität der Sache)
        Das die Bahn natürlich taktiert ist klar – lässt die Gegner auflaufen…naja Sie haben halt Baurecht….und da wirds dann halt schwierig.
        Ich persönlich bin für 10 Gleise unterirdisch, statt 8. Wenn schon buddeln dann richtig. Ich denke wenn Deutschland oder Bawü absäuft, bestimmt nicht an den Kosten von S21.

  6. isospin sagt:

    ich finde es beschämend, wie hier rechtsbrüche schön geredet werden.

    die formulierung „n gelöster Feierabendstimmung
    nehmen die Anwesenden ein Stück ihrer Stadt wieder in Besitz“ ist so ziemlich der danebengegangenste euphemismus, de rmir in letzter zeit untergekommen ist.

    wollen wir das kind doch mal beim namen nennen: hausfriedensbruch, körperverletzung und selbergebaute knallkörper – illegal nach § 27 SprengG.

    gelöste feierabenstimmung ist das mE beleibe nicht.

    (wer sich herausgefordert fühlt zu antworten, bitte mir das gerede von wegen illegaler baumaßnahmen ersparen, darum gehts mir nicht)

  7. dala sagt:

    könnt ihr die sache bitte schleunigst aufklären. gibt auch beim spiegel online einen artikel darüber – mit foto !
    warn wieder krawallmacher dabei ? eine inszenierung ?

  8. Pfui Deibel, vor so viel Verlogenheit!
    Selbst unablässig das Gesetz mit Füssen treten und dabei laut nach dem Gesetz schreien.
    GO HOME!

  9. Moai sagt:

    Beschämend. Das hat dem ganzen friedlichen Protest nur geschadet. S21 Befürworter lachen sich ins Fäustchen und werden behaupten, dass auch am 30.09.10 die Demonstranten provoziert haben und aggressiv waren. So haben einige wenige Selbstdarsteller und Chaoten dem friedlichen Protest unglaublich geschadet und es darf sich keiner wundern, wenn künftig die Teilnehmerzahlen bei den Demos zurückgehen werden. Alle friedlichen Demonstranten werden aufgrund solcher sinnlosen Aktionen bestraft. Hier wird von den Polizisten eingefordert, was selbst nicht gehalten wird. Und wie peinlich: die Besetzer wurden wie Helden beklascht und gefeiert. Na, da ist doch die Sache an sich egal, Hauptsache solche Wichtigtuer konnten (wieder) mal im Mittelpunkt stehen. Danke für diese sinnlose Aktion und die Verdrehung der Tatsachen. Danke Isospin und Ingo, tut gut auch mal so was zu lesen!

  10. hem sagt:

    Leider ist anzunehmen, dass Herr Grube mit seiner agressiven Rheorik und dem Weiterbau vor dem Stresstest Eskalationen provozieren will, die von dem Desaster der Fahrplangestaltung, der Kosten und der fehlenden Planfeststellungen ablenken sollen. Die Bahn führt sich, ermutigt durch immer noch viele unkritische Politiker, wie eine Besatzungsmacht in Stuttgart auf. Die Empörung der Demonstranten über das Vorgehen der Bahn ist sehr verständlich, die wohlfeile Empörung der Vorschreiber ist mir dagegen unverständlich. Bundesweit hält sich die Bahn nicht einmal an höchstrichterliche Urteile, sie sieht sich offenbar, mit Rückendeckung von Herrn Ramsauer, als über dem Gesetz stehend. Da sind gewisse Regelverstöße als Gegenwehr nicht grundsätzlich illegitim.

  11. nicht nur IHK sagt:

    oh, schwer verletzte(r) Polizist – hab gar nciht mitbekommen, dass da ein Krankenwagen o.ä. kam…

    • Herr Bergmann sagt:

      Haste nicht mitgekriegt, wie der ruckzuck durch die bereitliegenden 17 km langen blauen Röhren direkt in die Reha transportiert worden ist? Ging halt verdammt schnell, hat nur die Presse mitbekommen!

  12. wolfgang sagt:

    Nun bleibt mal auf dem Teppich! Was ist den passiert? Ein Bauzaun ist umgefallen, ein Knallkörper ist hochgegangen und ein LKW hat keine Luft mehr inden Reifen (nicht aufgestochen, sondern per Ventil abgelassen!). Das kriminelle Potenzial hat sich ja wirklich in Grenzen gehalten. Für die Gegenseite ist das alles natürlich ein gefundenes Fressen. Für viele, die dabei waren, war es aber sowas wie ein lang erwarteter Befreiungsschalg – „endlich tut sich mal was“! Was wurde denn in den letzten Wochen versucht, den Widerstand als tot, verstritten oder eingeschlafen zu erklären. Wir haben jedenfalls gezeigt, dass wir noch da sind. Insofern war dies ein Akt der Propagande der Tat. Was die verletzten Polizisten betrifft: Die haben sich vielleicht die Finger beim Zuknöpfen ihrer martialischen Montur eingeklemmt. Ich habe jedenfalls niemanden gesehen, der die Polizei attakiert hätte.

    • theanticrust sagt:

      Du sagst selbest „Für die Gegenseite ist das alles natürlich ein gefundenes Fressen“. Das Ihr der Gegenseite was leckeres zu fressen gebt und das sogar selbst erkennt, spricht ja nicht gerade dafuer, dass Ihr sonderlich klug und weitsichtig seid.

  13. Klaus sagt:

    Ok. Ein mit Pistole bewaffneter Agent Provocateur war unterwegs und hat wegen seinen Provos was auf die Fresse gekriegt. So what? Warum war der eigentlich da? Er wurde auch gefilmt. Mehr dazu demnächst auf Youtube. Stand selbst ca. 2 m neben dem Knallkörper. Bin zwar erschrocken, habe aber kein Trauma. Grandiose Übertreibung. Konnte auch nirgends einen Krankenwagen entdecken. Also was sollen diese Märchen?

  14. Kesselträger sagt:

    Es gab einen (1!) Knallkörper. Verletzt wurde dabei aber niemand, wie dieses Video beweist. Es war ganz offensichtlich nicht mal ein Polizist in der Nähe der detonation.
    http://www.youtube.com/watch?v=19K-jOr9fJg#at=40s

  15. Uwe sagt:

    Was hat es mit dem angeblich schwerberletzten Polizisten auf sich?? Bitte dringend eine (Gegen?-)Darstellung bringen!

  16. Laya sagt:

    Die gesamte Aktion hat dermaßen gut getan. Viele kleine Befreiungen haben auf dem besetzten Gelände stattgefunden. Es war ein Wonne … jeder kleine Schritt … aus der vom Rechtstaat verordneten Ohnmacht. Ohnmacht, die einer Demokratie nicht würdig ist.
    Allen die jetzt schreien und wissen was richtig und was falsch ist möcht ich sagen: jenseits von richtig und falsch ist ein Ort, dort begegnen wir uns (Rumi) … in diesen Momenten gestern, während der Besetzung waren wir alle lebendig und in Harmonie miteinander.
    Möchte gerne noch mehr davon. Mein Dank an alle, die uns diese Erfahrung ermöglicht haben.

  17. Christine sagt:

    Sag mal wart Ihr eigentlich alle mal wieder zu Hause im Schaukelstuhl und glaubt immer noch, daß Euch die Medien informieren was wirklich geschah?
    Dann motzt hier übers Netz ruhig weiter, auch dann, wenn für Generationen unser Grund- und Trinkwasser (vielleicht wirds auch dafür ja mal noch gebraucht, denn der Bodensee sinkt jährlich)
    von geldgeilen Unternehmern und Politikern den Bach runter geht.
    Oder werdet Ihr für diese Kommentare hier bezahlt und seid deshalb ständig dran am Alles schlecht reden?

  18. Wolf sagt:

    Schon mal gehört: Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht. Was sollen wir uns denn noch alles gefallen lassen. Empört euch massenhaft – geht auf die Strasse – wir sind nicht alleine. Es geht überall, von Nordafrika über Griechenland bis nach Stuttgart 21 immer um das Eine: Macht und Geld gegen die Bevölkerung. Ich unterstütze euch.

  19. Pingback: GWM-Aktion am 20.Juni 2011 - Initiative Barriere-Frei - Gegen Stuttgart 21

  20. Uwe M. sagt:

    Man kann nicht sagen, dass das gestern ziviler Ungehorsam war, der geht mit einer unvorbereiteten Menschenmenge auch nicht. Dazu gehören auch keine unerkannt bleibenden Bauzaun-Umwerfer. Dennoch haben die ca. 600 Demonstranten, die das Baugelände friedlich betreten haben, die Aktion gut geheißen.

    Zu bedenken ist aber folgendes:
    Warum war der ohnehin mikrige Bauzaun in keiner Weise durch Polizei gesichert? Wie waren vergleichbare Sicherungen beim Nordflügel, zumindest bei und nach der ersten friedlichen Besetzung. Warum werden angebliche Gewaltgeschichten konstruiert, die schnell in sich zusammenfallen, aber perfekt an die gesamte Presse lanciert werden?
    Und warum war Stunden nach der Okkupation des Baugeländes immer noch vom Bahnhof her völlig ungehinderter Zugang möglich? Und das angesichts einer generalstabsmäßigen Räumung und Sicherung in den Morgenstunden. Diese Fragen sollten geklärt werden. Vielleicht gibt es da eine Doppelstrategie. Vorwand für härtere Einsätze finden, Stresstesttermin und anschließender Volksentscheid durchziehen und jegliche Kritik der Parkschützer in die Kriminellen-Ecke schieben.

    Wir haben die Bilder geliefert, man hat uns gewähren lassen, jetzt geht eine gnadenlose Kampagne los. Die Eskalation hat eine neue Qualität.

    Oben bleiben und aufpassen!

  21. Jan sagt:

    Verdammt. Gewalt rechtfertigt keine Gegengewalt. Vom „über die eigenen Füße stolpern“ kommt niemand ins Krankenhaus. Was geht?
    Ich finde es okay, einen Zaun einzureißen, aber es kann gut sein, dass solche Aktionen letztendlich dazu führen, dass der verdammte Bahnhof tiefer gelegt wird. Wir brauchen Sympathie und Unterstützung – bitte nicht vergessen!

  22. Jörg sagt:

    Hey Leute, denkt doch mal nach. Es geht doch darum den Stuttgarter Kopfbahnhof zu erhalten und zu modernisieren. Und nicht darum, dass Gruppen oder Personen ihre Privatinteressen durchdrücken.
    Um den Kopfbahnhof zu erhalten müssen sich der Betonkopf Grube und die tief verankerte S-21 Lobby bewegen. Das kann nur geschehen mit der Unterstützung der breiten Mehrheit der Bevölkerung. Und damit meine ich auch den großen passiven Teil der Bevölkerung, der nicht gegen uns ist.
    Diese Unterstützung ist vorhanden! Aber wir werden sie verlieren durch gewalttätige oder zerstörerische Aktionen. Ebenso ist Gewalt das wirkungsvollste Mittel, um unseren Protest aufzusplittern.
    Also. Wem etwas am Stuttgarter Kopfbahnhof gelegen ist, der nimmt die passive, die konservative, die revolutionäre, die bürgerliche, die alternative, die arme, die reiche,… Bevölkerung mit und bleibt wie bisher mit heißem Herz engagiert aber friedlich!

    Wem die Gewaltlosigkeit nicht mehr gelingen mag wegen großer Frustration, der kann auch mal ne Pause einlegen von dem ganzen Scheiß.

  23. James sagt:

    Was man nicht vergessen darf, der überwiegende Teil der Demonstranten war friedlich, freundlich… wie immer auf den Montagsdemos…. und dann auch wieder eine kleine Gruppe die das Recht für sich gepachtet hat.
    Lassen wir die Sachbeschädigungen mal aussen vor… wer Feuerwerkskörper (ob nun gekauft oder selber gemacht) zu so einer Veranstaltung mit sich führt, der will die Eskalation, der will die Konfrontation mit der Polizei und er schert sich einen Dreck um die körperliche Unversehrtheit. Man darf gar nicht darübe nachdenken, welche Reaktionen er / die bei der Polizei damit ausgelöst haben könnten…. von einem Polizeieinsatz zur Räumung bis hin zur Panik der tausenden Menschen auf der Strasse, zu dem Zeitpunkt teilweise dicht an dicht gedrängt.

    Und nach solchen Aktionen fragt ihr Euch noch wieso der Widerstand gemessen an 2010 so abgenommen hat? Eine Frage ist für gestern zumindest geklärt, wer den Widerstand am 20.6. gegen Stuttgart 21 kriminalisiert hat…. einige wenige die das Recht für sich gepachtet haben, zumindest dann, wenn sie meinen es passt ihnen in den Kram.

    • Uwe M. sagt:

      Es gibt zwei Möglichkeiten:
      der Knallkörper stammt von einem Provokateur.
      und wenn es einer von uns war, dann gehört er nicht zu uns.
      Weil: Er verletzt den Aktionskonsens.

      Der Widerstand in Stuttgart ist keine Organisation – folglich ist der Knallkörper nicht ihr Fehler. Auch das Umwerfen des Bauzauns ist nur eine Tat einer isolierten Gruppe. Die Polizei hat in der Regel die Möglichkeit, die Werfer von Knallkörpern zu identifizieren und festzunehmen. Überhaupt war die Polizei gestern seltsam untätig.

      Selbst der Pressesprecher der Parkschützer ist nur der Kopf einer kleinen Gruppe, die zunächst selbstbestimmt agiert, aber versucht sich mit anderen abzustimmen. Aber auch hier gilt: er entscheidet eigenständig und muß verantworten, was er tut.

  24. Madeleine sagt:

    Darf ich euch mal auf einen Artikel im Leserforum des „Spiegel online“ aufmerksam machen – sehr interessant, aufschlussreich und letztendlich eine weitere Bestätigung für die bewußte Provokation von Seiten der Polizei:

    http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=38154&page=11 siehe Post# 102

    Der Forumsteilnehmer beschreibt hierin aus seinen „eigenen Erfahrungen“ die Verfahrensweise „mancher“ Polizisten – auch was die angeblichen Demo-Verletzungen angeht. Ich würde sagen: passt!

    Sollte bei den gestrigen Vorkommnissen tatsächlich ein Zivilbeamter dort massiv körperlich zu Schaden gekommen sein (natürlich nicht der aus dem Video – das sieht ja wohl jeder, dass der KEINE Verletzungen hatte), dann verurteile ich dieses Verhalten von „Demo-Teilnehmern“ ebenfalls. Vollkommen egal, ob es ein Mitdemonstrant, ein Unbeteiligter oder ein Polizeibeamter ist – auf einen am Boden liegenden Menschen bewußt zu treten, ist unterste Schiene und bringt uns keinen Schritt weiter. Sei jetzt mal dahingestellt, dass ZiviPol’s dort auch als „Akteure“ schon mitgemischt haben bzw. erst „aufgemischt“ haben …… auf Menschen zu treten, die am Boden liegen, ist für mich absolut inakzeptabel!

  25. oli_action sagt:

    Ich frage mich wieviel Beiträge hier von den so erschrockenen und angewiderten Superdemokraten bezahlte Marketing Agenturen geschrieben haben. Der kampf wird wohl jetzt an allen Fronten mit allen Mitteln gekämpft. Marketing, Provokateure, Medien. Nur eins sei euch gesagt. Lügen haben kurze Beine. Das habt ihr schon am 30.09 versucht. Ihr bekommt uns nicht klein.

    • Jörg sagt:

      Hallo Oli,
      Marketing Agentur?
      Solltest du Zweifel zu meiner Person haben, dann können wir uns gerne mal zum Bier und Gedankenaustausch treffen.

  26. James sagt:

    Aha, verstehe ich jetzt richtig, läuft alles rund und im Rahmen, dann waren wir es…. tanzt einer aus der Reihe, gehört er nicht dazu, weil er den Aktionskonsenz verletzt… ne ist klar, so kann ich mich auch aus jedem Scheiss rausreden.

    Was ist das denn bitte für eine Solidarität bzw. ein Verantwortungsbewustsein innerhalb des Widerstandes. Wir hier nicht auch gleich Die Polizei geschrien, wenn ein Polizist aus der Reihe tanzt?

    Gelöste Feierabendstimmung? Wenn ich das lese sträuben sich mir die Nackenhaare, wer soetwas formuliert hat jegliche Bodenhaftung verloren. Bei mir haben Straftaten nichts aber auch gar nichts mit Feierabendstimmung gemein, aber recht so, man spiele nur massiv in die Hände der Kritiker/Befürworten/Unentschlossenen.

    Auf der einen Seite verlangt man hier juristische Schritte gegen gegen Planer/Macher des S21 Projektes, auf der anderen Seite gelten die Regeln natürlich nicht für einem selbst.

    Der Niedergang des Rückhalt in der Bevölkerung nahm mit dem Stürmen des Bauzauns am Nordeingang seinen Anfang und einige wenige in den Reihen des Widerstandes (scheiss auf Aktionskonsenz…… erst recht wenn man das Geschehen befürwortet und unterstützt) haben mehr oder weniger für die immer geringere Unterstützung in der Bevölkerung mit ihren unbedachten Taten zu verantworten.

    Es gab mal eine Zeit da habe ich wirklich Respekt für die Menschen empfunden, die immer und immer wieder jeden Montag, und Samstags zu den Demonstrationen/Kundgebungen gegangen sind. Für viele bekannte Gesichte hege ich immer noch diesen Respekt, ihre Standhaftigkeit/Aufrichtigkeit… inzwischen haben sich aber auch viele Gesichter in meinem Gedächnis eingebrannt, die diese Veranstaltungen nutzen um Polizei, Sicherheit, Bahnbedienstete und Befürworter zu provozieren und zu beleidigen. Wäre die Presse in der Nacht aktiver gewesen, hätte sie das Vergnügen gehabt einigen Parkschützer, erkennbar an den T-Shirts und Buttons… stark alkoholsiert… Schmähungen und Provokationen in Richtung der Bundespolizei lauschen zu dürfen. und da wundert man sich das das öffentliche Ansehen des Widerstandes den Bach runtergeht?

  27. Madeleine sagt:

    Die „Berichte“ der Polizei, was den „schwerverletzten Polizisten“ angeht, waren doch m.W. nach dahingehend, dass „zwei“ ZiviPols gemeinsam „nach Beobachtung einer Sachbeschädigung (Reifen od. Rohre – weiß ich nicht mehr) die „Schädiger“ zur Rede stellen wollten und die Personalien kontrollieren wollten. Dabei soll es dann zu einer Schlägerei gekommen sein, in welcher der „Schwerverletzte“ so schwer verletzt wurde und der andere „flüchten“ konnte (schöner Kollege, nebenbei bemerkt).
    Ich finde, man sollte einen Aufruf machen – ausfindig machen – wer die „angeblichen Personen“ sein sollen, deren Personalien von diesen beiden ZiviPols kontrolliert werden sollten. Zum einen könnten die den Hergang schildern (so er überhaupt in der Form stattgefunden hat) und zum anderen den zweiten ZiviPol beschreiben.
    (Kann das vielleicht der in der giftgrünen Jacke mit der Glatze und Bart gewesen sein? – der dann seinen „Kollegen“ in dem Getümmel an die Seite genommen hat ………. )
    Ist nur so eine Überlegung von mir …………… vielleicht weiß jemand näheres darüber!

    • James sagt:

      Der mit der giftgrünen Jacke hat sich bereits woanders zu Wort gemeldet, er war selber Demonstrant, sich aber seiner Verantwortung gegenüber dem anderen bewusst, als ein Mop (seine Worte) sich über den Mann hermachen wollte. Er beschreibt die gesamte Situation auch etwas anders als die Presse. Auch das Telefonat (aus einem Saniwagen….). Einfach mal bei den PS suchen.

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