Medienberichte 13./14.3.

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
StZ: Stuttgart 21: Politiker waren über drohende Mehrkosten informiert
StZ: Interview mit Winfried Kretschmann: „Stuttgart 21 mache ich nicht mehr zum Wahlkampfthema“
StZ: Stuttgart 21: Fildertunnel: Widerstand gegen Betonwerk
StZ: Stuttgart 21: Kontroverse um 100 000 Euro für Turmforum
StZ: Ehrenordnung in Stuttgart: Der Rat debattiert über seinen Ehrenkodex
StZ: Bad Cannstatt: Hohe Wogen im Bäderstreit
StZ: Atomkraftwerke in Baden-Württemberg: Gutachter ergänzen Kritik an Pannen in Philippsburg - EnBW
SWR: Bahn baut Brandschutz für S21 aus
dpa: Kretschmann will Stuttgart 21 nicht zum Wahlkampfthema machen
dpa: Kritik an Ramsauer und Grube wegen S-21-Informationen
dapd: Für Stuttgart 21 soll ein weiteres Betonwerk gebaut werden - Standort in Autobahnnähe gesucht
dapd: Kretschmann: Mache "Stuttgart 21" nicht zum Thema bei Bundestagswahl
dts: Kretschmann: Stuttgart 21 kein Thema für Bundestagswahl
dts: Geißler: Auch Baden-Württemberg soll Mehrkosten bei Stuttgart 21 übernehmen
Bild: S21: Zoff um OB Fritz Kuhn und Zuschuss für Ausstellung
nd: Stuttgart 21: Streit um Betonwerk

Überregionale Tagesthemen
Welt: 90 Jahre Baustelle - Unglaubliche Posse um teuerste Autobahn der Welt
WAZ: Verkehrsminister Groschek befürchtet, dass S21 zu Einsparungen bei Investitionen der Bahn in NRW führen
newstix: Deutsche Bahn AG in Verhandlungen zum Erwerb von Veolia Transdev Central Europe
nd: Eisenbahnpaket stößt auf Ablehnung
BM: S-Bahn - Krise der Berliner S-Bahn ist frühestens 2020 beendet
dRadio: Bahn erzielt offenbar Rekord-Ergebnis
die Mark: Wenn die Bahnstrecke Berlin-Rostock fertiggebaut ist, sollte danach nicht das Land in Trümmern liegen
Merkur: Pöckinger sind sauer auf die Bahn
Mainpost: Auskunft bei der Bahn? Fehlanzeige! Was man als Bahnkunde so alles erlebt
mz: Deutsche Bahn hat die Bahnstrecke zwischen Friedensdorf und Böhlitz-Ehrenberg in Sachsen verkauft
Reuters: Milliardengewinn: Deutsche Bahn fährt Rekordergebnis ein
HNA: Papst Franziskus I. im Porträt

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Neuneinhalb Mio. Euro fürs Turmforum

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Zahlen, Datum der Fertigstellung und Planfeststellungen ändern sich bei Stuttgart 21 ja ständig. Nun war es der DB dann doch wohl etwas peinlich, dass ihre Propagandaausstellung im Bahnhofsturm zehn Jahre alte Informationen zur Schau stellt. Die Ausstellung wurde nun umgebaut und am Mittwoch, 13. März, den Medien, die sich spätestens zwei Tage vorher akkreditieren mussten, in einer Pressekonferenz vorgestellt. 500.000 Euro hat die Renovierung gekostet; Herrenknecht-Bohrer inklusive: weiterlesen

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Dolinen bereiten Bahn beim S21-Bau unerwartete Schwierigkeiten

Bahn im BezirksbeiratDie Bahn hat am Montagabend im Bezirksbeirat in einer öffentlichen Sitzung über bevorstehende Baumaßnahmen zu Stuttgart 21 informiert, um mit dem Aushub des Bahntrog beginnen zu können. Der Bauherr stößt dabei, wie aus Schilderungen des Projektleiter Gerd Maitschke zu hören ist, auf unerwartete Schwierigkeiten. Demnach sind Erkundungsbohrungen auf eine Doline im südlichen Bereich des zukünftigen Tiefbahnhofs gestoßen. Über die Ausmaße des unterirdischen Hohlraumes konnte keine Auskunft erteilt werden. Nur so viel: eine Verfüllung scheide wegen der Tiefe der Doline aus. "Wir werden in diesem Bereich zusätzliche Rammpfähle einbringen", so Maitschke.

Probleme bereitet auch der Nesenbach-Hauptabwassersammler, der künftig unter dem Bahnhofstrog hindurchgeführt werden soll. Weil aber eine erste Planung, für die bereits eine Genehmigung vorliegt mit dem Stadttunnel kollidiert, plant die Bahn eine zweite Variante. Weitere Hintergründe zum Thema Dolinen und Nesenbachdüker von Dr. Ralf Laternser unter: www.geologie21.de

Vorgestellt wurde auch der Umbau im Bahnhof zur Vorverlegung des Querbahnsteigs und die Ergebnisse einer zugehörigen Personenstromanalyse. Aufklärung und Stellungnahme zum neuen Wegekonzept gibt Dipl.-Ing. Jochen Schwarz: HIER

Der Mitschnitt dieser öffentlichen Bezirksbeiratsitzung war eingeschränkt; nur Schaubilder dürfen gezeigt werden: HIER

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Hausbesitzer: Wenn es dann ernst wird … mit dem Schadenersatz

Wenn es dann ernst wird ... mit dem Schadenersatz, Leinfelden, 12.03.2013 from fluegel.tv on Vimeo.

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Nach Recherchen von Kontext: Bahn nennt falsche S21-Ausstiegskosten

Ein Artikel in KONTEXT von Peter Freytag und Jürgen Lessat:
Milliardenschaden  ©weiberg

Falsche Zahlen

Auszüge:

Bahnchef Rüdiger Grube und Vorstand Volker Kefer haben die Kosten für den Ausstieg aus Stuttgart 21 nach Recherchen von Kontext mit zwei Milliarden Euro um mindestens 210 Millionen zu hoch angesetzt. Damit könnte der jüngste Beschluss des Aufsichtsrats, den unterirdischen Verkehrsknoten zu bauen, zu einem Fall für die Staatsanwaltschaft werden. Brisanz birgt auch ein Brief des Stuttgarter Oberbürgermeisters. Fritz Kuhn wies die Bahnaufseher einen Tag vor ihrem Beschluss auf den entscheidenden Rechenfehler hin. (...)

Weiterbauen sei das kleinere Übel, betonte Bahn-Vorstandschef Rüdiger Grube mehrfach. "Aktualisierte Kostenrechnungen" untermauerten die Entscheidung der Gremien: Demnach ist es um 77 Millionen Euro günstiger, den Problembahnhof samt 59 Kilometer Tunnel zu buddeln (...)
Demnach wurden die "entscheidungsrelevanten zusätzlichen Ausstiegskosten" um Hunderte Millionen Euro zu hoch taxiert – zugunsten eines Weiterbaus von S 21!!!
... Den ganzen Artikel in der KONTEXT-Wochenzeitung lesen HIER

Ein Kommentar

Für Stuttgart 21 spricht nur eines: Aus Schotter Nuggets machen

Aktuell ein Artikel der KONTEXT-Wochenzeitung von Bruno Bienzle:
Merkeldämmerung ©weiberg

Gebrochenes Wort gilt

Auszüge:

Der Aufsichtsrat hat gesprochen, die politischen Paten applaudieren, die Profiteure sind zufrieden. Wir bauen, egal, was es kostet, welche Risiken lauern, was Rechnungshof und Gerichte noch einwenden. (...) Gewiss, wenn der oberste Kassenwart der Nation plötzlich Milliarden kleinredet, wenn die Kanzlerin einen Bahnhof zur Schicksalsfrage der Nation hochstilisiert, will das was heißen. Warum hätten bei so viel Protektion von höchster Stelle der Exekutive jene plötzlich klein beigeben und der Wahrheit die Ehre geben sollen, die über Jahre Fakten ignoriert, Risiken weggewischt haben? (...)

Aus Schotter Nuggets machen

(...) Mit dem Beschluss des Aufsichtsrats der Bahn im Rücken warfen sich die Zahlenspieler in die Brust (...) Da waren und sind die Immobilienentwickler, die eine Bonanza witterten, die Banker, die all das zu finanzieren gedachten, und die Politiker (...) Und schließlich die (örtlichen) Medien, die alles daransetzten, um am großen Reibach zu partizipieren. Die journalistische Prinzipien aufgaben und sich selbst Denkverbote auferlegten, indem sie der schlichten These folgten: Was gut ist für Stadt, Region, (Bundes-)Land, ist gut für uns (...) Im Pressehaus in Möhringen verständigten sich Geschäftsführung und Redaktionsleitungen auf die simple Formel: Wir sind dafür ... Den ganzen Artikel in der KONTEXT-Wochenzeitung lesen HIER

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Rückschau: 164. Montagsdemo gegen S21 auf dem Stuttgarter Marktplatz

Guntrun Müller-Enßlin & Volker Lösch - 164. Montagsdemo gegen Stuttgart 21
Dr. Jörg Schmid - HIER
Klaus Tochtermann (AK Tribunal) - HIER
Jürgen Hugger - HIER & HIER & HIER
"The Mood" - HIER & HIER

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Rede an der Mahnwache verfügbar

Die tolle und motivierende Rede von Guntrun Müller-Enßlin und Volker Lösch bei der 164. Montagsdemo gibt es ab sofort auch an der Mahnwache in gedruckter Form, wie immer auf hellblauem Papier. Diese acht Seiten Redetext haben es in sich, denn sie sind wegweisend für die nächsten Monate.

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Medienberichte 12./13.3.

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
Kontext: Falsche Zahlen
Kontext: Ziemlich beste Bohrer
Kontext: Gebrochenes Wort gilt
ARD: Pleiten, Pech und Peinlichkeiten - Die Großbaustellen der Politiker
StZ: Montagsdemo gegen Stuttgart 21: Bundesweiter Tag gegen S 21 geplant
Welt: S21 - "Schuld hat vor allem der Aufsichtsrat der Bahn"
TV-Baden: Hermann bezieht Stellung zu S21 und der Rheintalbahn
Tagblatt: Parteichef Strobl wirft Grünen "Demokratiedefizite" vor - Parteivize Mack für Befriedung
dts: Geißler: Auch BW soll Mehrkosten bei S21 übernehmen
dapd: "Stuttgart 21": Hofreiter sieht Merkel in der Verantwortung
dapd: Stuttgart 21: Heiner Geißler fordert von Land Mehrkostenübernahme
StN: Planetarium: Sternenkino bleibt im Schlossgarten
StN: Nordschwarzwald: Gutachterschlacht um den Nationalpark
StZ: Einzelhandel in Stuttgart: Milaneo soll bereits 2014 eröffnen

Überregionale Tagesthemen
Kontext: Im Landtag unerwünscht
Kontext: Extrem undurchsichtig
Kontext: Alles Verbrecher
ksta: Kahlschlag: Deutsche Bahn fällt illegal Bäume
Schwäbische: Bahn will keine Kosten für Berliner Platz tragen
dpa: Kosten für Bahnhofsumbauten steigen drastisch
dts: Experten kritisieren geplante Bahnreform der EU-Kommission
Münsterland: Schienenverbindung: Vorerst keine Gleise zum FMO
BM: Tickettarife - Fahrgastverband lehnt höhere Preise für Bus und Bahn ab
DWN: Rot-grüner Schulden-Haushalt: In NRW steht Politik über dem Recht
pnn: BER & Pressezensur bei ARD
WAZ: Angst vor dem Fukushima-Krebs
ZDF: Fukushima - Zwei Jahre nach dem Gau

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Zeitbombe AKW Neckarwestheim

Peter Grohmann von Die AnStifter schreibt dazu:

Ich hoffe, der Experte spinnt: Unter dem AKW Neckarwestheim, also gleich nebenan, ist ein Loch, so groß wie der Landtag, sagt Dr. Hermann Behmel, ehedem Geschäftsführer des staatlichen Instituts für Geologie an der Universität Stuttgart. Da tickt eine geologische Zeitbombe, so der Geologe.

Es gibt zwei Möglichkeiten: Dr. Hermann Behmel ist ein unverantwortlicher Angstmacher, unseriös, unwissenschaftlich, Unsinn schreibend, seine Expertise ist sofort zu widerlegen und sein Horrorszenario gerät rasch in Vergessenheit. Das wäre mir recht.

Dann aber müßten die grün-rote Landesregierung, Atomaufsicht und Wissenschaften Dr. Hermann Behmel umgehend widersprechen, das Wort verbieten, ihn wegen Verleumdung verklagen.

Oder Dr. Hermann Behmel hat Recht: Zur Lage unter dem Atomkraftwerk in der AnStifter-Streitschrift „AKW Neckarwesthim“ - mit Fakten und Schaubildern. Das 24seitige Heft - soeben erschienen - kann nur ab 10 Stück bezogen werden - für 10 Euro im Briefumschlag oder eine entsprechende Überweisung. Kennwort: AKW Neckarwestheim.

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Rede von Klaus Tochtermann bei der 164. Montagsdemo

Rede von Klaus Tochtermann, AK Tribunal, auf der 164. Montagsdemo am 11.3.2013 auf dem Stuttgarter Marktplatz.

Liebe Freundinnen und Freunde des Rechtsstaates,

noch immer ist der 30.September 2010, der Schwarze Donnerstag, nicht aufgearbeitet.
Unsere arrogante politische Kaste glaubt, wenn Unangenehmes verschwiegen und vertuscht wird, wird es vom Volk auch noch vergessen. Wir aber wollen nicht vergessen. Wir dürfen nicht vergessen. Mit Sorge beobachten wir unsere Justiz, die dieser Politik zuarbeitet. Wir erleben, wie aus einfachen Ordnungswidrigkeiten, Straftaten konstruiert werden. Aus banalen Straftaten, werden hoch kriminalisierende Rechtsverfahren gebastelt.

Lasst mich heute einen solchen Fall schildern: Unsere Demonstrantin, wir nennen sie BEATE, nahm am 3. September 2010 an einer Demo am Nordflügel teil. Die Polizei drängte die Demonstranten von der Fahrbahn, um den Abbruch-LKW die Durchfahrt frei zu halten.

Im Gedränge stieß BEATE einen Polizisten auf die Fahrbahn, vor einen näher kommenden LKW. weiterlesen

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Pressemitteilung: „Nicht in Grubes Falle tappen“

Pressemitteilung des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21

Ministerpräsident Winfried Kretschmann muss seine Aussagen klarstellen und von der Bahn eine Gesamtfinanzierungszusage verlangen

Nicht in Grubes Falle tappen

Bahnchef Rüdiger Grube hat mit seinen jüngsten Äußerungen offenbart, wie die Bahn nach ihrem Beschluss zum Weiterbau von Stuttgart 21 die Milliarden Mehrkosten auf andere abzuwälzen gedenkt. Mit einer Klage gegen Land und Stadt auf Übernahme eines Teils der Mehrkosten hat Grube es nicht mehr so eilig. Denn dann würde schnell klar, dass die Bahn auf den von ihr verursachten Mehrkosten sitzen bleiben würde. Lieber sollten offensichtlich erst weitere Fakten geschaffen und so das Erpressungspotential der Stadt und dem Land gegenüber erhöht werden, um die Kosten erst dann abzuwälzen, wenn schon Tunnel gegraben und Riesenlöcher in die Stadt geschlagen sind, so Bündnissprecher Dr. Eisenhart von Loeper. Nach dieser Logik des Faktenschaffens habe die Bahn bereits Ausstiegskosten verursacht, auf die sie sich nun berufe, um ein Projekt weiter zu bauen, das sie nach eigenem Eingeständnis nie hätte beginnen sollen.

Möglicherweise spekulierten Grube und die ihn tragende Politik auch darauf, nach den nächsten Wahlen wieder politische Mehrheiten zu bekommen, die dann in alter weiterlesen

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