Stuttgarts aktuelle Stadtzerstörung

Dieser lesenswerte Artikel erschien im eMagazin von German-Architects:
Nein, es geht im Folgenden nicht um Stuttgart 21. Die zum Abriss freigegebene Bahndirektion deutet jedoch an, wohin die Stuttgarter Planungsreisen führen, zu noch mehr tristen Betonvierteln.

Auszüge: German-Architects
"Vittorio Magnago Lampugnani erläuterte im Stuttgarter Rathaus, was er für Gebote der guten Stadtplanung hält – fast alle werden derzeit von den Stuttgarter Planern missachtet. Quartiersweise werden Flächen für belanglose Investorenarchitektur freigeräumt, Reste kleinteiliger Innenstadtstruktur werden bedenkenlos beseitigt, monofunktionale Büro- und Shopping-Center jeder nennenswerten, bezahlbaren Wohnungsdichte vorgezogen..." weiterlesen

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Medienberichte 23.5.

StZ: „Die Bahn schreckt besonders ab“
StZ: Bahn soll regelmäßig berichten
StZ: Kommentar zum Bürgerbegehren - Mehr Vertrauen
StZ: Kommentar zu Stuttgart 21 - Programmiertes Scheitern
Tagblatt: Bagger sind an Alter Bahndirektion und am Südflügel im Einsatz
StN: Stadt mahnt bei der Bahn mehr Informationen an
StN: Filderdialog - Erler: „Wir müssen mehr Leute fragen“
SWP: Bürgerdialog ohne Bürger
Südkurier: Bürger haben andere Sorgen
RNZ: Ist das Interesse an Stuttgart 21 abgeflaut?
Schwäbische: Palmer sieht „mythische Überhöhung“ des „Stuttgart 21“-Widerstands
ZVW: Filderdialog - Dem Land fehlt noch ein Tagungsort
TAZ: Kopf oben, Bahnhof unten
StZ: Ein Ort, an dem man keine Krokodile vermutet
Solidbau: Züblin hat so viele Aufträge wie nie zuvor
StN: Joe Bauer in der Stadt: Ja, der liebe Bürger

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Stuttgarter Aktivisten bei Blockupy in Frankfurt

Fotograf Wolfgang Rüter hat den folgenden Bericht und vor allem seine eindrucksvollen Fotos im Picasa-Album aus Frankfurt mitgebracht.
"Mit gleich vier Bussen sind die Stuttgarter Aktivisten am vergangenen Samstag, 19. Mai 2012, nach Frankfurt gereist, um sich an der internationalen Demonstration Blockupy Frankfurt zu beteiligen. Ihr Auftritt mit Transparenten, Bannern und natürlich auch mit Trommlern konnte sich sehen lassen! Organisiert von Verdi Stuttgart nahmen viele Stuttgart-21-GegnerInnen sowie GewerkschafterInnen gegen Stuttgart 21 und andere Sympathisanten teil.
Insgesamt waren rund 25 000 TeilnehmerInnen aus ganz Deutschland und dem Ausland nach Frankfurt gekommen, um an den Kundgebungen sowie am Demonstrationszug durch die Stadt teilzunehmen. Die Polizei hatte für diesen und die vorangehenden Tage massiv aufgerüstet und ihre Kräfte aus mehreren Bundesländern nach Frankfurt beordert. Doch der kreativ-kritische Protest gegen die europäische Sparpolitik in der Bankenmetropole verlief - wie von den Organisatoren angekündigt - friedlich. weiterlesen

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Baggerprozess mit Plüschtieren am 24. Mai

Im Prozess wegen Baggerbesetzung wird für Donnerstag mit einem Urteil gerechnet. 

Der Berufungsprozess gegen zwei AktivistInnen, die sich am 30. August 2010 aus Protest gegen das Projekt Stuttgart 21 an der Besetzung eines Abrissbaggers am Nordflügel beteiligt hatten, wird am 24. Mai um 9 Uhr fortgesetzt. Der Vorsitzende Richter hatte am 7. Mai, dem vierten Verhandlungstag, erklärt, die Verteidigung solle sich darauf einstellen, dann zu plädieren. Daher wird damit gerechnet, dass am kommenden Donnerstag das Urteil gesprochen wird. Zuvor soll ein Manager der Deutschen Bahn als Zeuge aussagen.

Den zwei BaggerbesetzerInnen war zunächst Hausfriedensbruch und Nötigung vorgeworfen worden. Die Anklage wegen Nötigung hatte die Staatsanwaltschaft jedoch am ersten Prozesstag fallen gelassen. Die Auseinandersetzung dreht sich daher nun um den Vorwurf des Hausfriedensbruchs  und um die Frage, ob der von der Baufirma Wolff und Müller gestellte Strafantrag rechtsgültig ist. Ein rechtsgültiger Strafantrag ist Voraussetzung für eine Verurteilung. Die Firma Wolff und Müller kann jedoch nur rechtmäßig Strafantrag wegen Hausfriedensbruch stellen, wenn sie am Tattag formal das Hausrecht auf der Baustelle innehatte. Daran gibt es jedoch erhebliche Zweifel, und die Vorlage eines von der Bahn und Wolff und Müller geschlossenen Vertrages hat diese Zweifel verstärkt. Darin heißt es: "Unbefugten ist das Betreten der Baustelle verboten. Der Auftragnehmer hat zur Einhaltung dieser Forderung alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen. Der Auftragsnehmer ist nicht berechtigt, Personen, die nicht in seinem Auftrag handeln oder sonst mit dem Bauvorhaben nicht befasst sind, das Betreten zu gestatten, es sei denn, dass ein ausdrückliches Einverständnis des Auftraggebers vorliegt."

"Wenn die Bahn der Firma Wolff und Müller vorschreibt, wem sie Zutritt auf dem Grundstück gewähren darf und wem nicht, ist dies ein klarer Beweis dafür, dass das Hausrecht bei der Bahn lag. Vor Gericht haben mehrere Zeugen ausgesagt, man habe vor dem Vorfall mit der Baggerbesetzung nicht über das Hausrecht geredet. Man sei davon ausgegangen, dass keine Demonstranten das Gelände betreten würden, weil der Zaun so hoch gewesen sei. Demnach müsste es einen Freispruch wegen mangelnder Verfahrensvoraussetzung geben", sagt Cécile, eine der beiden Angeklagten.

Der Prozess gegen die beiden Robin Wood AktivistInnen ist einer von vielen, in denen DemonstrantInnen für ihren Protest gegen das unnütze und überteuerte Verkehrs- und Städtebauprojekt S21 verurteilt wurden oder noch werden sollen. Robin Wood sieht in der Androhung hoher Geldstrafen den Versuch, Aktionen des zivilen Ungehorsams zu kriminalisieren und Menschen abzuschrecken, sich gegen S21 und weitere große Infrastrukturprojekte zu wehren.

Noch ein Schmankerl: Auszug aus den angeordneten Sicherungsmaßnahmen zur Gewährleistung der ordnungsgemäßen Durchführung der Hauptverhandlung: "Den Sitzungssaal darf nicht betreten, wer Waffen aller Art, getarnte Waffen oder Wurfgeschosse mit sich führt. Ausgenommen sind notwendige Medikamente, Zeitungen und Plüschtiere bis zu einer Höhe von 50 cm.

2 Kommentare

Medienberichte 22.5.

dapd: Bürger wollen beim Filderdialog nicht mit Regierung sprechen
dpa: Filderdialog stößt auf Desinteresse
StZ: Bürgerbeteiligung ohne Bürger?
StZ: Filderdialog droht komplett zu scheitern
StZ: Filderdialog - Ruf nach Ablösung des Moderators
StZ: Filderdialog - „Achtung: hier wird ein Prozess beschrieben“
StZ: Die liebe Not mit dem Bürgerdialog
StZ: Kommentar zum Filderdialog - Scherbenhaufen
SWR: "Filderdialog" - Bürgerbeteiligung und keiner geht hin
Mainpost: Kretschmann sieht verspäteten Start des Filderdialogs gelassen
StN: Baustellenmanagement - Die Lehre aus der Sprachlosigkeit
StN: Filderdialog - Planungsvorschläge der Bürger sind nicht gefragt
TAZ: Wenn ein S21-Gegner OB in Stuttgart wird, ist das Projekt politisch tot
StN: EnBW-Deal - Auf der Suche nach dem Sündenbock
StZ: Stadtwerke - Votum zum Bürgerbegehren
dapd: Züblin verbucht wegen S21 Auftragsrekord
dpa: Züblin hat so viele Aufträge wie nie zuvor
dpa/dapd: Atomforum Streit über Endlagersuche
BBU: Zahllose Menschen von maroden Atommüll-Lagern betroffen
ROBIN WOOD: Club der atomaren Lügenbarone tagt in Stuttgart

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Tunnelblick Nr. 14 veröffentlicht

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Offener Brief an Bundesumweltminister Peter Altmaier

Energiewende ernst nehmen – Stromfresser Stuttgart 21 abschalten

Sehr geehrter Herr Minister Altmaier,

herzlichen Glückwunsch zu Ihrem neuen Amt als Bundesumweltminister! Sie treten eine der wichtigsten Aufgaben in Deutschland an: die konsequente Umsetzung der von Kanzlerin Merkel ausgerufenen Energiewende.

Eine erfolgreiche Energiewende geht nicht ohne Deutschlands größten Stromverbraucher: die Deutsche Bahn AG. Hier ist das Energie-Einsparpotenzial am größten, hier besteht aber auch die größte Gefahr, für die Zukunft die falschen Weichen in Sachen Energieverbrauch zu stellen.

Bei ihren Neubauprojekten plant die Bahn bevorzugt Strecken, die besonders viele Höhenmeter zu überwinden haben, gleichzeitig aber besonders viele, lange Tunnel enthalten, so z.B. im Fall von Stuttgart 21 und der Neubaustrecke Stuttgart-Ulm: Auf etwa 80 km Gesamtstrecke sollen hier über 40 km Tunnel gebaut werden; gleichzeitig müssen auf dieser Neubaustrecke doppelt so viele Höhenmeter überwunden werden, wie auf der bestehenden Strecke zwischen Stuttgart und Ulm.
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Medienberichte 21.5.

Radio Utopie: Stromfresser Stuttgart 21 abschalten!
StZ: Filderstadt fordert mehr Teilnehmer
StZ: Denkmalschutz in Stuttgart
StZ: Kommentar zum Denkmalschutz
StN: Die Angst vor Fernzügen am Vorgarten
StN: Abstellbahnhof als wahlkampffreie Zone
Frankfurter Rundschau: KOMMENTAR ZU BLOCKUPY - Peinlich für Frankfurt
Waltroper Zeitung: Der Protest erobert Stuttgarts Theaterbühnen

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Rede: Lokführer Thilo Böhmer bei der 124. Montagsdemo

Liebe Nutzerinnen und Nutzer des Verkehrssystems Eisenbahn und des funktionierenden Bahnknotens Stuttgart!

Schon ziemlich lange streiten sich jetzt Eisenbahnbetriebswissenschaftler der verschiedensten Richtungen, außerdem Befürworter und Kritiker des Projekts Stuttgart 21.

Das Gefeilsche um jeden Bruchteil einer Verspätung und um jeden Zug, der noch 13 Sekunden vor Ende der Spitzenstunde in den Bahnhof einfahren muß, damit er noch für den Streßtest gezählt werden darf, hat groteske Züge angenommen. Man hat inzwischen jeglichen Sinn für die betriebliche Realität aus den Augen verloren.

Bei so viel Streiterei in den Hinterzimmern der Bahn, der Institute, der Parteien und Verbände habe ich mich schon oft gefragt: Wann kommen denn eigentlich einmal die Betroffenen zu Wort? Die Betroffenen, das sind diejenigen, die den geplanten Tiefbahnhof und die gesamten Zulaufstrecken in den Tunnels tagaus tagein befahren müssen, also die Lokführer.
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Rede bei Montagsdemo: Stromfresser S21 abschalten!

Rede von Matthias von Herrmann, Parkschützer, bei der 124. Montagsdemo für den Kopfbahnhof am 21. Mai 2012 auf dem Stuttgarter Marktplatz

„Stromfresser abschalten“ ist heute unser Motto – aus aktuellem Anlass – denn morgen will das Atomforum hier in Stuttgart tagen, um den Ausstieg aus dem Atomausstieg voranzutreiben. Was die Herren Atomlobbyisten da vorhaben, ist eine Frechheit! Aber was hat die Atomlobby mit Stuttgart 21 zu tun? Was hat das mit unserer Montagsdemo zu tun?

Dem einen oder anderen von Ihnen mag es bekannt sein: Die Deutsche Bahn ist Deutschlands größter Stromverbraucher und ein treuer Kunde der Atomindustrie.

Mit sinnlosen Tunnelprojekten wie S21 saniert die Bahn nicht nur die eigene Kasse, sie zementiert auch unsere Abhängigkeit vom Atomstrom. Sie fragen sich jetzt, wie das zusammenhängt:
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„Baum-Besetzung“ am Vatertag

Zu einer Himmelfahrts- bzw. Vatertagswanderung mit dem Thema "Wir vergessen die Bäume nicht!" hatte die Feuerbacher K21-Initiative eingeladen und so ging es am vergangenen Donnerstag um 11.00 Uhr an der Haltestelle Sportpark Feuerbach mit 17 TeilnehmerInnen aus ganz Stuttgart los. Nachdem anfangs die Bäume des ehemaligen Mittleren Schlossgartes das Hauptgesprächsthema waren, kam es dann zu der Frage, wie die Stadt Stuttgart mit ihrer Historie umgeht. Und da bietet Feuerbach ein weiteres Beispiel für Gedankenlosigkeit, Gleichgültigkeit und bewusste Negierung. Als vom Wanderweg aus der Blick in die Ferne zur Gemarkung Feuerbacher Heide ging, berichtete eine Teilnehmerin: "Dort drüben, ein Stück unterhalb des Bismarckturms, sind die Reste des Bergfrieds der ehemaligen Burg Frauenberg zu sehen. Da stand im Mittelalter die Burg der Frauenberger und Stammheimer. Die Burg war ab dem 15. Jahrhundert dem Verfall überlassen worden, man holte von dort Steine zum Bau der Stuttgarter Stadtmauer. Unter Erdreich, Bäumen und Büschen waren die Überreste der Anlage auf dem Bergsporn jedoch stets erhalten." Und dann wurde der vormalige Stadtarchivar Dr. Jürgen Hagel aus einem Zeitungsartikel zitiert: "Obwohl sich das Amt für Denkmalpflege 1971 gegen eine Bebauung des Hügels ausgesprochen hatte, wurde dort geplant. weiterlesen

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Medienberichte 19/20.5.

StN: „Wir wollen zeigen, dass das Murks ist“
StN: Katholischer Seelsorger für S-21-Arbeiter
StN: Stadtansichten „Durch Stuttgart fährt man nicht durch“
StZ: BUND kritisiert Anhörung
StZ: Filderdialog „Für Ihr leibliches Wohl wird gesorgt“
StN: Mappus vs. Anwälte - Schwere Vorwürfe gegen Kanzlei Gleiss Lutz
StN: EnBW-Deal - „Aussage der Anwälte ist abenteuerlich“
SWR: Mappus bezichtigt Anwaltskanzlei der Lüge
SWP: Balsam für die Regierungsseelen
dpa: Landtag diskutiert über Polizeireform
Schwäbische Post: Essinger klagen gegen die Landtagswahl vom 27. März 2011
dapd: 500 ICE-Reisende sitzen stundenlang fest
dapd: Bahn will bis zu 50 Millionen Euro Schadensersatz von Siemens
ksta: Bahn - Die Verantwortlichen von damals sind alle nicht mehr im Konzern
DerWesten: Bedingt barrierefrei

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