Parkschützer blockieren sinnlose Zerstörung
Stuttgart, 30. Januar 2012: Etwa 500 Parkschützer harrten vergangene Nacht vor dem Südflügel des Stuttgarter Hauptbahnhofs aus und protestierten gegen die angekündigten Abriss- und Fällarbeiten. Die Parkschützer widersetzen sich diesen destruktiven und vollkommen sinnlosen Aktivitäten, die dem Tunnelbahnhof Stuttgart 21 nicht einmal nutzen können: Bevor an der Stelle von Südflügel oder Bäumen etwas Neues errichtet werden könnte, müssten Grundwassermanagement und Nesenbachdüker funktionieren. An beidem scheitert die Bahn. Die sinnlose Abholzung weiterer Bäume konnte so vorerst verhindert werden. Gegen acht Uhr begann die Polizei mit der Räumung der Sitzblockade am Südflügel.
„Nesenbachdüker, Grundwassermanagement, Technikgebäude: Mit all dem, was das Tunnelprojekt S21 tatsächlich vorwärts bringen könnte, kommt die Bahn keinen Schritt weiter“, sagt Matthias von Herrmann, Pressesprecher der Parkschützer. „Statt die enormen technischen Probleme zuzugeben, stürzt die Bahn sich in blind-zerstörerischen Aktionismus – und unsere Regierung fällt darauf herein, lässt sich ein ums andere Mal betrügen. Es ist gut, dass die Bahn in ihrem destruktiven Treiben von den Demonstranten gebremst wird. Es ist höchste Zeit, dass unsere Regierung aufwacht und ihren 'Projektpartner' Bahn in die Schranken weißt: Ministerpräsident Kretschmann darf es sich nicht weiter gefallen lassen, dass die Bahn auf Kosten der Bürger Fakten schafft, während weder die technische Machbarkeit noch die Finanzierung des Tunnelbahnhofs geklärt sind.“
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