Rangelei mit Zivilpolizist „unangemessen“? (Update)
Es ist schon erstaunlich, dass das Video von der Rangelei mit dem Zivilcop auf YouTube ständig als "unangemessen" gemeldet wird. Im Endeffekt ist das eine ziemlich effektive Zensur, weil man das Video dann nämlich erst sehen kann, wenn man angemeldeter YouTube-Benutzer ist. Und wer macht sich schon die Mühe?
Wir haben das Video deshalb wieder hoch geladen und möchten euch bitten, es uns gleich zu tun. Wer das Video zum Hochladen haben will, zieht es entweder mit Hilfe z.B. des Firefox-Plugins VideoDownloadHelper oder meldet sich bei info (ät) bei-abriss-aufstand (pünkt) de.
Noch ein Tipp: bei YouTube gemeldete ("geflaggte") Videos könnt ihr auch anschauen ohne angemeldet zu sein, wenn ihr aus einer URL wie dieser:
http://www.youtube.com/watch?v=a95XOs328BQ
eine solche macht:
http://www.youtube.com/v/a95XOs328BQ
Fast zu einfach, ne? 😉
Update: schon wieder als unangemessen gemeldet. Meh. YouTube nervt! Ich hab das jetzt bei Vimeo hochgeladen, vielleicht bleibts da länger für alle sichtbar.
Kleine Layoutänderung
Ein kleiner Einwurf in eigener Sache: schon seit längerem missfiel uns das dreispaltige Layout hier auf BAA. Bei längeren Diskussionen wurden die Kommentarspalten einfach zu schmal. Andererseits waren 3 Spalten notwendig, um alles auf der Startseite unterzubringen.
Dank tatkräftiger Unsterstützung von unserem Fritz ist es endlich geschafft: die Startseite ist 3-spaltig, einzelne Artikel sind jetzt 2-spaltig:
Jetzt könnt ihr wieder miteinander diskutieren bis die Köpfe rauchen 🙂
Der „Rechtshilfefonds Kritisches Stuttgart“ informiert
(Der nachfolgende Text ist auch als PDF erhältlich)
Liebe Aktive gegen „Stuttgart 21“!
Das Team vom „Rechtshilfefonds Kritisches Stuttgart“ bedankt sich im Namen derer, die Unterstützung aus dem Fonds beziehen, ganz herzlich bei den Menschen, die durch ihre Spenden helfen, dass gewaltfreie Aktionen mit und ohne Zivilen Ungehorsam gegen S 21 möglich bleiben!
Wir bezeugen denjenigen unseren Respekt, die in ihrem Widerstand gegen das Wahnsinnsprojekt S 21 standhaft bleiben und sich von juristischen Repressalien nicht einschüchtern lassen! Circa 40 von ihnen konnte der Rechtshilfefonds bereits finanziell unterstützen, darunter auch Schwerverletzte vom 30.09.2010. Der „Rechtshilfefonds Kritisches Stuttgart“ ist da, um Euch finanziell zu unterstützen, wenn Ihr juristischer Verfolgung aufgrund Eurer Aktionen und Versammlungen gegen S 21 ausgesetzt seid. Darum: Bleibt auch in Zukunft mutig, widerständig, kreativ und gewaltfrei!
Der „Rechtshilfefonds Kritisches Stuttgart“ kann nur tätig werden, wenn ein Antrag vorliegt. Wenn Ihr Unterstützung aus dem Fonds beantragen möchtet, geht auf unsere Internet-seite www.kritisches-stuttgart.de und klickt „Formulare & Downloads“ an. Hier findet Ihr ein wichtiges Merkblatt (bitte lesen!) und alle Formulare, die Ihr braucht, um Eure Auslagen (zum Beispiel für Rechtsbeistand, Gebühren und Verfahrenskosten) geltend machen zu
können. Bitte habt Verständnis, dass wir nur vollständige Anträge bearbeiten können.
Für alle juristischen Fragen ist Euer erster Ansprechpartner der
„AK Jura“ der Parkschützer:
Telefon: 0711/91 27 93 57
E-Mail: jura(at)unser-park.de
Jura-Sprechstunde jeden Donnerstag von 15.00 bis 19.00 Uhr im Büro der Parkschützer
(Umkehrbar e.V., Urbanstraße 49 A, 70182 Stuttgart) – für Termine immer vorher anrufen!
Zwei Bitten zum Schluss:
(1) Weitersagen! Informiert Eure Freunde und Bekannten über die Existenz und die
Möglichkeiten des Rechtshilfefonds, denn Niemandem sollen Nachteile aufgrund
seiner Zivilcourage entstehen!
(2) Spendet selbst oder sammelt Spenden für den Fonds – jeder Cent wird gebraucht!
Vielen Dank und OBEN BLEIBEN!
Euer Team vom „Rechtshilfefonds Kritisches Stuttgart“
Die Polizei zurücküberwachen
Ein Gastartikel von Linus Neumann. Linus schreibt mehr oder weniger regelmäßig für netzpolitik.org. Dieser Artikel ist veröffentlicht unter CC-BY-SA Lizenz.
Es war schon recht komisch, was letzte Woche in Vancouver nach einem Eishockeyspiel passierte: Eine größere Gruppe Fans entschied sich, der Unzufriedenheit mit dem Ergebnis durch Plündern & Brandschatzen Ausdruck zu verleihen. Dabei enstanden Bilder, die eindrucksvoll zeigen, wie ein Sportereignis doch sehr viel mehr Emotionen in Wallungen zu bringen vermag, als die berüchtigte politische Unzufriedenheit oder Überzeugung.
Wie nach jedem Krawall machte sich die Polizei auf die Suche nach den Beteiligten und stieß in der Bevölkerung auf bereitwillige Unterstützung: Mehr als eine Million Fotos & 1.000 Stunden Videomaterial wurden der Polizei freiwillig gespendet. Direkt, wohlgemerkt. Die Polizei muss sie also jetzt zur Gesichtserkennung noch selbst bei Facebook hochladen. Aber ich schweife ab.
Wir erinnern uns aber sicherlich alle auch an Momente, in denen der umgekehrte Fall wünschenswert sein kann: Die Bilder zur Identifikation von Polizisten zu nutzen. Sei es in Berlin zur “Freiheit statt Angst”, oder in Stuttgart in Bahnhofsnähe. Wie heißt es so schön? There’s an app for that: OpenWatch für Andoid mit Video- und Audio-Funktion und CopRecorder für iPhone nur mit Audio-Funktion. Nach dem Aufnahmestart geht die Applikation in den Hintergrund bzw. zeigt einen schwarzen Bildschirm, damit das Gerät unverdächtig aussieht. Nach Abschluss der sicherlich nicht ganz legalen (aber: hey!) Aufzeichnung kann man diese dann an Openwatch senden.
Für den Fall, dass man Opfer eines ungerechtfertigten Angriffs geworden ist, zu unverhältnismäßigen Maßnahmen gegriffen wurde, oder man nicht über seine Recht aufgeklärt wurde, hat man dann Beweismaterial. So kann man sich gegen Willkür wehren/schützen, wie im unten eingebundenen Video betont wird.
Natürlich kann man auch ohne App Material bei Openwatch.net einreichen. Bezieht sich als amerikanisches Projekt im Moment nur auf Amerika – aber die Apps sind Open Source (Coprecorder, Openwatch).
Es gibt noch viele andere Apps dieser Art. Ich weiß zum Beispiel auch von einer Foto-App, die die Bilder automatisch mit pubkey-verschlüsselt und direkt an einen Server sendet, um zu verhindern, dass die Bilder in die falschen Hände geraten, wenn einem das Handy abgenommen wird. Leider finde ich da gerade nicht den Link zu, deshalb meine Bitte: Ähnliche und bessere Apps in die Kommentare!
Pressekonferenz: Wir sind Zeugen
Pressekonferenz von CamS21 gefilmt.
Was am 20.6. nach der Montagsdemo geschah
Stuttgart, 24. Juni 2011: Um das vorweg klar zu stellen: Es gab am 20. Juni nach der Montagsdemo eine spontanen Besetzung des GWM-Geländes durch rund 1000 Stuttgarter Bürger, in deren Rahmen das Dach der GWM-Halle besetzt wurde (friedlich und ohne Schäden) während die Stuttgarter Bürger aller Altersklassen meist fröhlich und vor allem friedlich auf dem GWM-Gelände feierten. Diese Form der gewaltfreien Besetzung des Geländes war eine gute Aktion, hinter der die Parkschützer voll und ganz stehen. Sie ist auch nicht Gegenstand dieser Pressekonferenz.
Am Rande dieser Aktion kam es zu Gewalt. Das widerspricht grundlegend unserem Aktionskonsens, unserem Verständnis von Zivilem Ungehorsam und unserem Selbstverständnis. Ein Mensch wurde verletzt, das bedauern wir sehr und wir werden alles tun, was wir zur Aufklärung beitragen können.
Gegenstand der heutigen Pressekonferenz sind die inzwischen vorliegenden Informationen - Fotos, Videos und Zeugenaussagen - zu zwei Gewaltakten, die an diesem Abend geschehen sind sowie die Vereinbarkeit dieser Informationen mit den Aussagen der Polizei.
weiterlesen
Medienberichte 24.6.
Bild: http://www.bild.de/politik/inland/stuttgart-21/stuttgart-21-wie-schlimm-waren-die-krawalle-wirklich-18496182.bild.html
Nachdenkseiten: http://www.nachdenkseiten.de/?p=9872#h06
StN: http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.rueckzug-geisslers-stuttgart-21:-parkschuetzer-raeumen-gewalt-ein.1f59b6f9-1d79-4183-85c9-984905d3f5d7.html
StN: http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.stuttgart-21-die-parkschuetzer-gehoeren-zu-uns.7b2c918e-1617-4cef-bb28-21844c82c1b2.html
IHR SEID DOCH ALLE KOMMUNISTEN!
Ich treibe mich ja nicht in Facebook rum. Und auf Pro-S21-Seiten schon gar nicht. Dafür ist sogar mir meine Zeit dann doch zu schade. Neulich musste ich feststellen, dass man da durchaus was verpassen könnte (wenn auch wenig):
Das gefällt mir als Ideengeber und Mitschöpfer des Watschenbaums natürlich sehr. JA; WIR SIND ALLE ÖKOFASCHISTISCHE TERRORKOMMUNISTISCHE SOZIALDIKTATOREN; PASST BLOSS AUF!!!!1! 😆
PS: und wer die Satire hier nicht erkennt, gehe bitte zum Lachen in den Keller.
Rathaus, 1. Juli: Sind unsere Mineralquellen doch gefährdet?
S21 – neue Risiken: Sind unsere Mineralquellen doch gefährdet?
Freitag, 01. Juli um 19.30 Uhr, Rathaus Stuttgart, großer Sitzungssaal
Mit den Referenten
- Sylvia Pilarsky- Grosch, Rechtsanwältin, BUND- Rechtsreferentin;
- Dr. Ralf Laternser, Dipl. Geologe;
- Roland Morlock, Dipl. Physiker;
- Prof. , Dr.ing. Erwin Thomanetz, Dipl. Chemiker
Sitzblockadetraining: So. 10.7.2011, 10-16 Uhr
Das Sitzblockadetraining hat das Ziel, über Gewaltfreiheit zu
informieren, diese praktisch zu üben und Interessierte untereinander zu
vernetzen.
Trainingsinhalte:
- Das Aktionskonzept des Zivilen Ungehorsams
- Gewaltfreiheit und der persönliche Umgang mit Gewalt
- Bildung von Bezugsgruppen und ihre Möglichkeiten
- Entscheidungen im Konsens statt Mehrheitsabstimmung
- Gewaltfreies Durchfließen von Polizeiketten
- Praxis der (Sitz-)Blockade
- Informationen über rechtliche Folgen
Siehe auch: Aktionstrainings
Ort: Das Training wird in Stuttgart stattfinden und gut mit Auto,
Fahrrad und ÖPNV erreichbar sein. Genauere Informationen nach Anmeldung.
Formlose Anmeldung: aktionstrainings(at)unser-park.de
Prozesstraining: Neuer Termin
Das für das kommende Wochenende (25. & 26. Juni) angekündigte Prozesstraining kann leider nicht stattfinden - es wurde jedoch bereits ein neuer Termin festgelegt:
Das Prozesstraining mit Holger Isabelle Jänicke findet nun am Samstag, 16. Juli & Sonntag, 17. Juli 2011 statt.
Im Prozesstraining wird in mehreren Rollenspielen die Hauptverhandlung eines Strafprozesses simuliert. Ziele sind, den Ablauf eines Prozesses und hierbei insbesondere die Rechte und Möglichkeiten als Angeklagte(r) kennenzulernen. Auf diese Weise sollen die Teilnehmer befähigt werden, "ihren" Prozess selbst mitzugestalten, damit sie nicht nur Objekte eines staatlichen Verfahrens sind. So kann vielleicht auch jede(r) für sich die Frage klären, ob ein Verteidiger für sie/ihn sinnvoll oder notwendig ist.
Das Prozesstraining dauert nach jetziger Planung voraussichtlich am Samstag von 10.00 bis 18.00 Uhr und am Sonntag von 10.00 bis 14.00 Uhr.
Anmeldungen bitte über die E-Mail-Adresse des AK Jura: jura@unser-park.de
Als Teilnehmerbeitrag ist eine Spende an Umkehrbar e.V. mit einem Richtwert von 20 € erwünscht
Medienberichte 23.06.
dapd: "Stuttgart 21"-Gegner wehren sich gegen Vorwürfe der Polizei
RP: Bahn kann Zeitplan nicht einhalten - NRW-Bahnhöfe: Modernisierung verzögert sich
SWR: Gall (SPD): Kennzeichnung für Polizisten geplant
KONTEXT Wochenzeitung: Der kollektive Zorn
EurailPress: Deutsche Bahn: Rahmenvertrag über Anmietung von Lokomotiven
Badische Zeitung: S21-Krawalle: Winfried Hermann stellt sich hinter die Polizei
MDR Exakt: Die Datensammelwut der sächsischen Polizei
Seidenspinner (GdP): Clowns altebekannte Taktik der linken Szene - Keine Provokateure bei der Polizei
MDR: Bahngipfel - Thüringen verhandelt Bahnverkehrs-Zukunft
Lübecker Nachrichten: Tunnelgegner attackieren Carstensen
Tages Anzeiger (CH): Video heizt Streit um «Stuttgart 21» an
Pforzheimer Zeitung: Bahn hat S21-Baurecht: SPD fordert Akzeptanz von Grünen
taz Kommentar: Propaganda und Gegenpropaganda in Stuttgart
Stuttgarter Zeitung: Stresstest für Stuttgart 21 Bahn hält die Vorgaben für "irreal"